E
Ein Huhn
Guest
Ich werd hier gnadenlos auf den Hintergrund eingehen, da mich vor allem die Frage interessiert, wie man das System leitet. Wenn ihr das also alles nicht wissen wollt, dann nehmt euch einen der Kekse hier *hinlegt* und setzt euch draußen auf die Wartebank
So.
Nachdem ich vor etwa einem Jahr ja schonmal fragte, was man bei Engel eigentlich spielt, hab ich mir tatsächlich das Grundregelwerk zugelegt und vor ner Weile (so um Weihnachten rum) auch durchgelesen. Dass es seitdem rumliegt, liegt daran, dass ich wirklich nicht weiß, wie man das Spiel sinnvoll spielen soll.
Vorneweg: Ich finde die beschriebene Spielwelt ziemlich cool, was nicht zuletzt natürlich an den tollen Bildern im Regelwerk liegt. Ich mag den Gegensatz zwischen Cyberpunk und Mittelalter und zwischen Rationalität und Glaube, sowie Macht und Moral.
Und ich glaube, dass, wenn man den Hintergrund offen legen würde, man das Ganze auch toll bespielen könnte, inklusive aller inneren Charakterkonflikte.
Was ich überhaupt nicht verstehe, ist, wie das Spiel so gespielt werden soll, wie es sich die Macher offenbar gedacht haben
Wie sollen die Spieler zum Beispiel innere Konflikte darstellen, wenn sie selbst der Meinung sind, "wirkliche" Engel zu sein? Ich sage denen, dass sie keine Gefühle haben und ganz toll sind, gleichzeitig besteht aber der ganze Spielspaß darin, dass das eben nicht so ist. Wie erkläre ich den Spielern, dass sie Schwächen beim Charakterbau haben können, wenn ein Engel doch keine Schwächen hat? Wie verhindere ich, dass die sofort wissen, was Phase ist, wenn "Beutereiter" schon eine offene Spielkarte ist und ganz allgemein bekannt ist, dass die Kirche Technik hortet und verbietet?
Letzendlich läuft es doch darauf hinaus, dass ich den Spielern ein Spiel vorgebe und ihnen dann erzähle, dass ich sie angelogen habe und wies eigentlich ist. Oder die Spieler einfach schlecht sind und Gefühle ausspielen obwohl ich ihnen gesagt habe, dass Engel sowas nicht haben. Wie soll denn da Spielspaß aufkommen?
Zumal ich den "Big Reveal" im GRW ziemlich lame fand. Sogar ich (als alter Naivling) habe nach der Lektüre des halben Regelwerkes schon gewusst, worauf das hinausläuft. Meine Spieler würden das vermutlich nach zwei Spielabenden wissen.
Dazu kommt die Tatsache, dass ich mit "Ihr spielt als Engel getarnte, (gen-)technisch veränderte und zu Elitesoldaten ausgebildete Kinder in einer postapokalyptischen Welt" die Leute doch viel besser motivieren kann als mit "Ihr spielt Abgesandte Gottes auf Erden und bekämpft das Böse".
Wieso also diese blödsinnige Geheimhaltung eines langweiligen Plots, dessen Auflösung auf reinem Telling von meiner Seite beruht?
Oder anders gefragt: Wie spielt man Engel so, wie es sich die Macher gedacht haben? Ohne dass Frust bei den Spielern aufkommt, weil sie falsche Vorstellungen vom Spiel hatten oder ich ihnen zu sehr ins Spiel reinlabere?
So.
Nachdem ich vor etwa einem Jahr ja schonmal fragte, was man bei Engel eigentlich spielt, hab ich mir tatsächlich das Grundregelwerk zugelegt und vor ner Weile (so um Weihnachten rum) auch durchgelesen. Dass es seitdem rumliegt, liegt daran, dass ich wirklich nicht weiß, wie man das Spiel sinnvoll spielen soll.
Vorneweg: Ich finde die beschriebene Spielwelt ziemlich cool, was nicht zuletzt natürlich an den tollen Bildern im Regelwerk liegt. Ich mag den Gegensatz zwischen Cyberpunk und Mittelalter und zwischen Rationalität und Glaube, sowie Macht und Moral.
Und ich glaube, dass, wenn man den Hintergrund offen legen würde, man das Ganze auch toll bespielen könnte, inklusive aller inneren Charakterkonflikte.
Was ich überhaupt nicht verstehe, ist, wie das Spiel so gespielt werden soll, wie es sich die Macher offenbar gedacht haben
Wie sollen die Spieler zum Beispiel innere Konflikte darstellen, wenn sie selbst der Meinung sind, "wirkliche" Engel zu sein? Ich sage denen, dass sie keine Gefühle haben und ganz toll sind, gleichzeitig besteht aber der ganze Spielspaß darin, dass das eben nicht so ist. Wie erkläre ich den Spielern, dass sie Schwächen beim Charakterbau haben können, wenn ein Engel doch keine Schwächen hat? Wie verhindere ich, dass die sofort wissen, was Phase ist, wenn "Beutereiter" schon eine offene Spielkarte ist und ganz allgemein bekannt ist, dass die Kirche Technik hortet und verbietet?
Letzendlich läuft es doch darauf hinaus, dass ich den Spielern ein Spiel vorgebe und ihnen dann erzähle, dass ich sie angelogen habe und wies eigentlich ist. Oder die Spieler einfach schlecht sind und Gefühle ausspielen obwohl ich ihnen gesagt habe, dass Engel sowas nicht haben. Wie soll denn da Spielspaß aufkommen?
Zumal ich den "Big Reveal" im GRW ziemlich lame fand. Sogar ich (als alter Naivling) habe nach der Lektüre des halben Regelwerkes schon gewusst, worauf das hinausläuft. Meine Spieler würden das vermutlich nach zwei Spielabenden wissen.
Dazu kommt die Tatsache, dass ich mit "Ihr spielt als Engel getarnte, (gen-)technisch veränderte und zu Elitesoldaten ausgebildete Kinder in einer postapokalyptischen Welt" die Leute doch viel besser motivieren kann als mit "Ihr spielt Abgesandte Gottes auf Erden und bekämpft das Böse".
Wieso also diese blödsinnige Geheimhaltung eines langweiligen Plots, dessen Auflösung auf reinem Telling von meiner Seite beruht?
Oder anders gefragt: Wie spielt man Engel so, wie es sich die Macher gedacht haben? Ohne dass Frust bei den Spielern aufkommt, weil sie falsche Vorstellungen vom Spiel hatten oder ich ihnen zu sehr ins Spiel reinlabere?