Wie erschaffe ich einen Ghul?

Schneezieglein

Schneezieglein
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In 'ner aktuellen Chronik hab ich als Tremere die Erlaubnis einen Ghul zu zeugen. Ich möchte jetzt mal wie ich das anstelle?

Also damit meine ich: Sage ich ihr, was ich vorhabe? (Ich habe sie beobachtet: Sie ist talentiert, weiß aber nichts. Kennt mich nur durch lockere Kontakte)
Inwieweit kann/darf/soll(te) ich sie in "Geheimnisse" einweihen, die für Existenz einer Tremere-Ghulin wichtig werden könnten?
Was darf ich ihr sagen? Gibt's da 'ne Grenze?

Wie kann man das rollenspieltechnisch gescheit spielen?
Macht mal Vorschläge, schildert, wie das bei euch war...
 
Ich würde das so handhaben.
Erst nach dem 2. bzw. 3. Blutsband ihr ein paar Sachen zu erzählen. Und sie dann immer mehr in die richtung zu bringen die man haben möchte.

Wozu ist sonst das Blutband da.
Ausserdem haben die Tremere doch auch Beherrschung. Dann ist es doch kein Problem.

mfg
 
Mitspieler vom mir haben ihren Guhlen "richtige" Charaktere gegeben, sprich, komplette Charakterbögen für sie erstellt. Allerdings weiß ich im Moment aber nicht welche Regeln der Charaktererschaffung sie dafür gewählt haben... Ich denke aber, sie haben sich in etwa an den Werten orientiert, die im Grundregelwerk (3rd) auf Seite 301 beschrieben sind.
Solche Guhle sind natürlich mehr als einfache Diener oder Bodyguards.
Ich sehe so eine Person eher als persönlichen Butler, der dementsprechend auch über einige "Eigenheiten" seines Herrns bescheid wissen sollte.
Was im einzelnen Fall dem Guhl "verraten" wird, hängt natürlich vom Spieler ab. Und da die loyalität eigentlich alleine durch das Blutsband gewährleistet ist, dürfte das kein problem sein. Und ein Guhl eines Tremere sollte warscheinlich auch bei Ritualen, etc. helfen können. Somit sollte er zumindest theoretisch die Grundlagen der Thaumaturgie kennen...
Man sollte allerdings bedenken, das Guhle auch leit Opfer von "Spionage" werden können. Schließlich sind sie anfälliger gegen gewisse Disziplinen anderer Vampire... (Beherrschung, Auspex - vor allem Stufe 4 - und eventuell auch Präsenz)...
 
Das ist das was ich auch meine, aber man sollte nicht nach dem 1.Blutsband schon alles erzählen...
Der Rest ist das schon erwähnt wurde...

mfg
 
Ghule werden spätestens ab dem dritten Schluck von sich aus ihren Domitor (= Herr) niemals freiwillig verraten, was natürlich erstmal deutlich positiv ist. Beherrschung ist wiederum Ansichtssache, da Konditionierung zwar den Ghul noch etwas sicherer macht, ihm aber jede Kreativität und Eigenständigkeit raubt.

Mein Vorschlag zur eigentlichen Prozedur: Sag ihr lieber nichts davon, bis du sie mindestens im zweiten Schritt zum Band hast. Dein Blut kannst du zum Beispiel auch in Getränke mischen.

Sobald sie ein vollwertiger Ghul ist, solltest du ihr ein wenig Training in ihren Disziplinen geben (kennst du nen Typen, der Potence/Stärke hat? Wenn ja soll er sich mal mit ihr befassen) und ihr auch das absolut notwendige Wissen zur Thaumaturgie vermitteln. Halte dir jedoch dabei stets vor Augen, dass Thaumaturgie das bestgehütete Geheimnis von Haus und Clan Tremere und eine Ghulin sehr viel leichter zu entführen und zum Reden zu bringen als ein Vampir ist...

Somit sollte er zumindest theoretisch die Grundlagen der Thaumaturgie kennen...
Das sind IMO ein paar Punkte Okkultismus. Mit der Disziplin Thaumaturgie kann man warten, bis sie sich als sehr wertvoll und als mögliche Kandidatin für die Embrace erwiesen hat.
 
Cifer schrieb:
Das sind IMO ein paar Punkte Okkultismus. Mit der Disziplin Thaumaturgie kann man warten, bis sie sich als sehr wertvoll und als mögliche Kandidatin für die Embrace erwiesen hat.
Das meinte ich mit "theoretischen Grundlagen". Der Guhl soll ja (zumindes zu Beginn, und damit meine ich die ersten Jahrzehnte) seinem Meister höchstens zur Hand gehen, und nix selber "beschwören".
Nur ein SEHR alter und SEHR guter Guhl wird jemals in den "Genuss" echter Thaumaturgie (Disziplin) kommen.
Alle anderen sind nur zur Besorgung der Indregenzien, etc. Zuständig. Und dafür reichen (Regeltechnisch) Punkte in "Okkultismus" aus.
 
Cifer schrieb:
Sobald sie ein vollwertiger Ghul ist, solltest du ihr ein wenig Training in ihren Disziplinen geben (kennst du nen Typen, der Potence/Stärke hat? Wenn ja soll er sich mal mit ihr befassen) und ihr auch das absolut notwendige Wissen zur Thaumaturgie vermitteln. Halte dir jedoch dabei stets vor Augen, dass Thaumaturgie das bestgehütete Geheimnis von Haus und Clan Tremere und eine Ghulin sehr viel leichter zu entführen und zum Reden zu bringen als ein Vampir ist...


Das sind IMO ein paar Punkte Okkultismus. Mit der Disziplin Thaumaturgie kann man warten, bis sie sich als sehr wertvoll und als mögliche Kandidatin für die Embrace erwiesen hat.


Ein Ghul bekommt allein durch die Umwandlung in einen ebensolchen automatisch einen Punkt Stärke. Da muss nichts beigebracht werden.
Auch die beiden anderen physischen Diszis Geschwindigkeit und Seelenstärke können sie aus sich selbst heraus erhalten. Allerdings erst später.

Zu Tremere -Ghulen vieleicht noch folgendes:
Viele Gildehäuser benutzen Ghule, um ihre 7er Struktur zu füllen, wenn sie nicht genügend Vampire haben.
Wenn ein Ghul sich als vertrauenswürdig und talentiert herausgestellt hat, werden ihm durchaus Thaumaturgische Kenntnisse beigebracht.


H
 
Dass der Ghul die erste Potencestufe von sich aus hat ist mir klar, trotzdem sollte ihm mal jemand zeigen, was man damit anstellen kann.
 
Sachen zerquetschen, Sachen kaputthauen, Schwere Dinge heben. Er ist eben stärker als Otto Normalverbraucher. Das sollte auch der blödeste Ghul kapieren ohne vorher zu trainieren.
 
Welche anderen Disziplinen sind Ghulen ausser Staerke eigentlich erlaubt? Sind ueberhaupt weitere erlaubt? Nach welchen Kriterien wuerdet ihr die festlegen?
 
Ein Ghul hat von sich aus Zugriff auf die drei physischen Disziplinen Stärke, Geschwindigkeit und Seelenstärke.
Ansonsten kann er wie ein Vampir jede Disziplin erlernen...allerdings nur mit Lehrer, bis zur Stufenstärke seines Blutspenders (8.-13. Generation = 1. Stufe) und extrem teuer (1. Punkt 20 EP).
Ghule entwickeln auch häufig die stark ausgeprägten Disziplinen ihres Domitors!
(Spielerghule beginnen mit 2 Disziplinpunkten: 1 Punkt Stärke und 1 Punkt auf eine der Clansdisziplinen ihres Domitors/Herren. Tremereghule hätten also noch Zugriff auf 1. Punkt Auspex, Beherrschung oder Thaumaturgie.)


H
 
Es sind vor allem körperliche Disziplinen, also die berühmten drei: Stärke, Geschwindigkeit, Seelenstärke. Ansonsten kann ein Ghul manchmal auch unter Anleitung über kurz oder lang (damit meine ich kurz im vampirischen Sinne, also etwa 10 Jahre) ein Pünktchen in Clansdisziplinen erwerben.

@Thoughtfull
Genau das meinte ich. Stärke will kontrolliert werden oder wie auch schon z.B. Clanbuch Nossi sagte: Du magst mit deiner Stärke keinen Vampir umhauen können, aber du kannst ihn unter etwas Schutt begraben, wenn du nur weißt wie. Das Zerstören von tragenden Punkten ist zum Beispiel klassische Nosferatukriegsführung und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Tremere da nicht praktisch genug sind um zu adaptieren.
 
Tremereghule hätten also noch Zugriff auf 1. Punkt Auspex, Beherrschung oder Thaumaturgie.)

Regeltechnisch gesehen stimmt das natürlich, praktisch gesehen sehe ich Thaumaturgie als eher unwahrscheinlich an, da dies nun wirklich eine langwierig zu lernende Kunst und Wissenschaft ist und einem Ghul, der andauernd nur mit lernen beschäftigt ist, mangelt es dann an Efizienz (schreibt man das so?).
 
@ Cifer
Trotzdem das sollte der Guhl mit der Zeit einschätzen können ohne das die Tremere ihre Guhle zu irgendwelchen anderen Vampieren schleifen müssen. Das Einreißen eines Gebäudes hat nichts mit Stärke zu tun, sondern ist schlicht eine Frage der Taktik

Was Thaumaturgie angeht, als Startdisziplin für einen Guhl würde ich sie auch nicht nehmen.
Aber wie Horror schon sagte die Grundzüge können durchaus eine Ghul begbracht werden, wenn man z.B. einen Assistenten mit Grundwissen benötigt warum nicht?
 
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