Wie die Sandwölfe entstanden - DSA

Honigkuchenwolf

bekennender Lykomane
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23. Februar 2004
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Einst gab es einen Wolf namens Myrnuk... ein stolzer, schöner Wolf. Lange Jahre führte er sein Rudel durch die Wälder und Steppen... und überall wo er war, empfingen ihn die Nivesen mit Ehrerbietung und Freundlichkeit... Mit Der Zeit aber wurde Myrnuk eitel... er wurde immer gieriger beim Fleischtribut, folgte den Rufen der Schamanen nicht mehr, und auch den Nieijas, den heiligen Wesen, trat er voll Überheblichkeit entgegen... doch am schlimmsten war er gegen sein eigenes Rudel... denn was erjagt wurde, verschlang er alleine, und so wurde er allmählich dick und fett während sein Rudel Hunger litt. Liska die das sah, kam zu ihm und bat ihm um ein Lager für die Nacht, sie wolle auch nicht zur Last fallen, nur sich ausruhen mag sie, denn sie sei weit gewandert... Myrnuk aber der in seiner Verblendung nicht erkannte wer vor ihm stand, schickte sie höhnisch lachend zurück, sie solle doch sehen wo sie bleibe...

So gab sich Liska ihm zu erkennen und sprach „Myrnuk einst stattlichster Wolf in diesen Wäldern, du sorgst nicht für dein Rudel, also sollst du auch keines haben, sowie deine Kinder. Du missachtest die Gesetze meines Vaters also seiest du nicht mehr an sie gebunden so wie deine Kinder. Du verhöhnst dies Land und seine Bewohner, also sollst du auch nicht mehr hier leben sowie deine Kinder. Gehe fort und komm nie wieder, denn du bist kein Rauhwolf mehr, gehe und komm nie wieder, denn dein Geist ist so verdorben wie der von Mada einst...“ Und Myrnuk der erkannte wer vor ihm stand, klemmte den Schwanz ein, und ging nach Süden da wo die großen Steinjurten der Fremden stehen... und je weiter er kam, um so mehr verbleichte sein Pelz zu einem hässlichen, schmutzigen Gelb, und da alle Wölfe wussten was er getan hat, mieden sie ihn, und so blieb er allein, voll Hass gegen alle die ihn fortgewiesen haben, und so zog er bis dahin wo die Sonne allen Schnee schmelzt, und alles Gras verbrennt, und nur der bleiche Sand und nackter Fels hervor scheint.

Und noch heute leben Myrnuks Nachfahren fern unserer Lande unfähig Rudel zu bilden, und für einander zu sorgen.
-Gehört bei einem Kasknuk der Hokke

Kevin Lietz
 
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