[Werwolf] Meinungen zum deutschen Werwolf: Paria

Bücherwurm

Bibliophil
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So, nachdem das Buch jetzt in den Läden steht, bin ich natürlich gespannt, was ihr davon haltet!

Freue mich auf Antworten!

Bis dann, Bücherwurm
 
AW: Meinungen zum deutschen Werwolf: Paria

Ich hab es gekauft und liebe es .... hab zwar erst 30 Seiten gelesen, aber ich liebe es. ;) Die Aufmachung ist ja super toll, richtig liebevoll gestaltet. Da ich bisher nicht in die englische Version geschaut habe kann ich auch völlig unvoreingenommen an die Übersetzung gehen. Mir gefällt es und ich werd es sicher bald mal spielen. Liest sich gut und sieht gut aus. Das mal als fazit.
 
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Wie schon raus? Ohh, mein Gott. Dann muss ich ja morgen zu meinem Dealer. ;)

Infos folgen dann im Laufe der Woche.
 
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Wird seit Montag (01.08.) ausgeliefert .... hopp hopp ;)
 
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Naja, Werwolf ist ja durch die First Tongue weitestgehend gefeit vor eklatanten und sinnfremden Übersetzungen. Dennoch bleib ich bei meiner englsichen Ausgabe ;)

Und bald kommt ja auch Lore of the Forsaken raus und Ende des Jahres Lodges: The Faithfull *freu*
Da ist es schon besser, wenn man das ganze Zeug in englisch hat, zumal es derzeit eh die billigere Alternative ist *fg*
 
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Aus dem Gedächtnis:

Blutklauen
Eisenmeister
Knochenschatten
Nachthetzer
Sturmfürsten

und

Geisterwölfe.

Bis dann, Bücherwurm
 
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Ich hab das meiste jetzt gelesen und eigentlich gefällt es mir sehr gut.

Deutlich Regelverbesserungen zu WtA:

- Kein blödes Mitschreiben von Rufpunkten mehr. Die neuen Ansehensregeln machen irgendwie sogar Sinn.

- Die Regeln für Harmonie (also die werwölfische Moral) gefallen mir. Im Gegensatz zu VtR ist das tatsächlich passend zum Thema des Spiels. Interessant ist, dass Werwölfe nicht notwendigerweise die guten Kumpels von Wölfen oder Menschen sind. - Einzig das Fressen dieser Arten ist verboten. (Wer diese schwere Sünde dennoch begeht, kann daraus allerdings Essenz ziehen, also ist die Verlockung durchaus gegeben.)

- Deutlich bessere Metaphysik und eine bessere Darstellung derselben im Buch. Das Kapitel über den Schatten beantwortet eigentlich alle Fragen. Was machen Geister den ganzen Tag? Was wollen Geister? Wie sehen Straßen (Gebäude, Gegenstände, Uratha, Tiere, Menschen) im Schatten aus?

- Die Regeln für Geister sind deutlich liebevoller. Insbesondere die Individualisierung der Totems gefällt mir. Ein Rudel folgt also nicht mehr Fuchs, sondern einem bestimmten Fuchsgeist, meinetwegen "Fuchs, der Grillen fängt". (Und der hat natürlich auch ganz andere Boni als Schlauer Fuchs des Eichenhains.)

- Die Regeln für Tore (a.k.a. Caerns) empfinde ich auch als Verbesserung. Hier (und nur hier) können Geister und Uratha zwischen den Welten wechseln und hier lässt sich am einfachsten Essenz regenerieren. Was z.B. auch komplett wegfällt ist der Ritus des Caernbaus. Wenn man ein Tor errichten möchte, muss man einfach nur 150 Essenzpunkte mit einer passenden Resonanz an einer Stelle abladen. Das ist zwar schwierig, aber schaffbar.


Ansonsten handelt es sich eigentlich um ein durchaus anderes Spiel als WtA. Während sich zwischen VtM und VtR ja eigentlich nur einige Namen geändert haben, hat WtF ein ganz neues Spielgefühl. Es gibt keine Triade und keinen kosmischen Konflikt mehr. Die Werwölfe haben zwar eine ererbte (weniger eine heilige) Aufgabe (Beschütze dein Revier und halte die Geister im Zaum, die aus der Reihe tanzen!), aber das ganze ist eben eher lokal.

Auch ist die Geisterwelt ein durchaus feindlicher Ort. - Geister tanzen eben gern mal aus der Reihe und die größeren Vertreter sehen es nicht ein, dass so halbfleischlicher Abschaum meint, Polizei spielen zu müssen. Also vorbei mit dem Friede-Freude-Eierkuchen-Wir-haben-mit-allen-Geistern-einen-Vertrag-Umbra von WtA.

Die neuen Antagonisten Numero Uno (abgesehen von den Geistern) hab ich richtig ins Herz geschlossen: Die Reinen StämmeTM. Das sind endlich mal Gegner. Keine mental abgefuckten Wyrm anbetenden Mutanten, sondern intelligente Erbfeinde mit Philosophie (und vielleicht sogar Moral).

Ein weiteres Plus dieses Spiels ist natürich das Artwork.


Was gefällt mir nicht so?
Ich hätte mir eine noch offenere Rolle der Vorzeichen gewünscht, die mehr Raum zum Interpretieren lässt. Die Stämme haben mich auch nicht so richtig gekickt. (Die Reinen sind viel cooler. Wo ist mein GttPure?) Die Gaben sind zwar deutlich übersichtlicher organisiert (in Gruppen wie Einsicht, Herrschaft, Gaben des Vater) und zahlenmäßig runtergeschraubt, aber es hätten für mich noch weniger sein dürfen.


Ein Fehler ist mir aufgefallen: Die Kosten für die Totemboni stimmen nicht (gar nicht!) mit denen überein, die im folgenden Beispiel benutzt werden.

Ach ja, F&S benutzt leider weiterhin die alte Rechtschreibung. (Einige Leute sehen das ja irgendwie als Pluspunkt.)


Alles in allem: Sehr schönes Spiel. Ich mach mir jetzt einen Charakter.
 
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Zum Thema Rechtschreibung: Glaubst du wirklich bei dem Hickhack um die neue Rechtschreibreform(!) irgendwer sich auch nur ernsthaft bemüht diese umzusetzen? Mal ganz von den Extrakosten zu schweigen.

Nunja, ich kenne den ganzen Inhalt ja schon längst und so sehr ich auch Fan von Apocalypse bin, einen Platz im Regal hat es gefunden *nicknick*
 
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Das mit der Rechtschreibung ist mE nur legitim, solange der Prozess noch nicht abgeschlossen ist. Momentan gibt es halt keine einheitliche Regelung - nach dem letzten Rechtschreib-Patch vor ein paar Wochen wollen doch wieder einige Bundesländer noch warten.

Und davon abgesehen ist sie eh illegal - die Volksabstimmung in Schleswig-Holstein hat deutlich gezeigt, daß das Volk sie nicht haben will, und unsere "demokratischen" Politiker haben es ignoriert. Weggeklickt. X(

Aber ontopic: Ich glaube, ich warte mal ab, wie die Leute in meiner Ww-Runde darauf reagieren. Ich war noch nie ein großer Ww-Fan, und auch wenn das Buch super aussieht und die nWoD glatter und cooler ist - Pariah wird eher das allerletzte GRW sein, daß ich mir hier hole. Ich warte lieber noch auf das Erwachen... :D Aber bislang sieht es ganz gut aus. Passt zum hohen Anspruch an die nWdD.
 
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AGS schrieb:
Und davon abgesehen ist sie eh illegal - die Volksabstimmung in Schleswig-Holstein hat deutlich gezeigt, daß das Volk sie nicht haben will, und unsere "demokratischen" Politiker haben es ignoriert. Weggeklickt. X(

Da sieht man dann, dass unsere Verfassungsväter Volksabstimmungen auf Bundesebene nicht umsonst nicht ins GG aufgenommen haben.

Aber hier gehts ja nicht um die Rechtschreibreform und ich finde es sehr aufschlussreich, dass das das Einzige ist, was von meinem Post kommentiert wird.
 
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Hey, ich hab das Buch seit März in englisch und du beziehst dich auf den Inhalt, da gibts für mich nunmal nichts zu kommentieren ;)
 
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Und ich bin am sparen um mir das Buch auf deutsch leisten zu können.
 
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Na ja, wenn Du es auch so provokant...

1of3 schrieb:
Ach ja, F&S benutzt leider weiterhin die alte Rechtschreibung. (Einige Leute sehen das ja irgendwie als Pluspunkt.)
... reinschreibst, muss ja jemand reagieren, oder? :rolleyes: Zumindest die Verfechter der alten Wahrheiten...

Davon abgesehen: Dein Posting, 1of3, war der Grund dafür, daß ich diesen Thread als eMail an zwei Freunde aus meiner Werwolf-Runde geschickt habe. Sozusagen als Info-Material :D und Entscheidungshilfe.

Zum Thema selber ("Wie findet ihrs?") kann ich, da ich's nicht habe, naturgemäß nix schreiben - und werde deshalb jetzt auch hier aufhören zu schreiben.

Bis ich es irgendwann doch noch habe.
 
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tjeh, das deutsche hab ich zwar nicht, aber ich tippe einfach mal, dass bilder und inhalt relativ identisch sind (ach ne, wa? *G*).
ich hadere noch etwas mit mir selbst - altes werwolf gegen neues. zwei grundverschiedene systeme eigentlich und ich mag beide.
mit apokalypse bin ich halt sehr vertraut und kenn mich aus was die story betrifft, aber ich muss sagen, forsaken macht mehr her was stimmung und raubtier-feeling betrifft. so gesehen kann ich sagen: findsch geil!

vor allem macht es lust auf mehr, hehe
vampire konnte mich noch nie richtig begeistern, auch das neue requiem nicht, aber vielleicht magus... ;)
 
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1of3 schrieb:
...Während sich zwischen VtM und VtR ja eigentlich nur einige Namen geändert haben, hat WtF ein ganz neues Spielgefühl...

Hat zwar hier jetzt nix zu suchen, meine Antwort, aber: empfinde ich nicht so! Das Ärgerliche ist eben, dass es die geänderten Namen gibt! Denn auch V:tR hat ein vollkommen neues Spielgefühl!:vamp:
 
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Die Core Story ist schon die gleiche geblieben. Das Setting hat sich geändert. Ich hätte mich besser ausdrücken sollen.
 
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Mein erster Eindruck ist durchweg positiv.
Gutes Artwork
Gutes Gesamtkonzept

Ich halte es für erheblich spielbarer als W:tA, zumal ein ganzer Haufen Gerümpel über Bord gegangen ist!
 
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(meine äusserungen beziehe sich hauptsächlich auf ein privatgespräch u.a. mit 1of3, ich kann nichts mit "harten fackten" belegen, und habe auch wenig in dem buch gelesen, äuddere mich aber zu den äusserungen hier und hoffe, meine meinung interessiert)

da bezug auf das alte wda genommen wurde, was ich als falsch ansehe:

- friedenspackt mit geistern: na ja, also, es gibt ziehmlich viel, was nicht harmoniert. sehr viele geister sind nur einem bestimmten stamm wohlgesonnen oder auch viele gaia-gesiter den garou im allgemeinen nicht besonders. dazu kommt eine rivalität unter den totems. weiterhin gibt es eine grosse anzahl von gesitern, dei eher "egoistisch" sind. (weberinnengeister,,oder elementare usw.)
ein blick, den ich mal in das buch geworfen habe, zeigt eine grössere differenzierung der geistertypen und klassen, was ich grundsätzlich gut finde.

die ansehensregeln kenne ich nicht, lass mich aber gerne informieren. persönlich finde ich das alte rufystem verbesserungswürdig, aber gut.

"deutlich bessere metaphysik?
hm, also beim letzten gespräch hast du nicht den eindruck gemacht, dass du die "alte" metaphysik verstanden hätest. wer beharrlich auf seiner meinung vom ökofaschisten beharrt, ist imo weit davon entfernt, sich die wda-metaphysik bewusst gemacht zu haben. es wirkt eher so, das man ein tolles schlagwort gefunden hat, unter dem man es sich bequem macht, etwas komplizierteres abzuspeichern und sich damit beruhigt, man hätte es verstanden und es bestehe keine notwenbdigkleit, sich weiter darum zu bemühen....
in diesem zusammenhang passt natürlich auch das "bauen" von caerns. wenn man keine metaphysik oder paradigma braucht, um so ein ding hochzuziehen, ist es natürlich anwendungsfreundlicher und dem gemeinen rollenspieler leichter verständlich, aber letztendlich nur ein zahlenwert und verliert an bedeutung.

ich frage mich, was hat man davon, wenn man nun werwolf auch egoistisch spielen kann? letztendlich läuft es doch darauf hinaus. es gibt keine höhere verpflichtung mehr, ausser der, einer längst vergangenen rache, von wesen, die lange vor der eigenen zeit gelebt haben (aha, eine annäherung richtung vampire, fluch von ahnen und die nachkommen müssen es ausbaden, bzw. sich in sinnlosen kämpfen ergehen, gaaanz toll, na ja, immerhin versteht das die käufermasse und kapital ist alles, was zählt)
wo ist der reiz, wenn man nur seinen eigenen interessen folgt? gut, an kann sich verwandeln und ist ein werwolf *groaarrr* ganz stark und toll, aber dann kann ich auch meinen 20 lv. druiden mit gestalltwandel spielen, wenn ich sowieso nur was mächtiges ohne sinnvolle aufgabe haben will.
ich lass mich gerne mal überzeugen, wenn du leiten willst, aber jemanden zu spielen, der andere bekämpft, nur, weil sie die anderen sind werde ich bestimmt nicht spielen, auf nen dämlichen faschisten, der eine blutfehde über jahrhunderte hinweg austrägt, habe ich kein bock. was auch gleich die überleitung zum nächten punkt gibt:

"Keine mental abgefuckten Wyrm anbetenden Mutanten, sondern intelligente Erbfeinde mit Philosophie (und vielleicht sogar Moral)."

ser abgefückte mutantenteil ist nur ein aspeckt des wyrm (ich empfehle für ein rudimentäres verständniss die lektüre dieses threads: http://www.blutschwerter.de/showthread.php?t=459

der wyrm ist ein feind, den es an allen fronten zu bekämpfen gilt nicht so eine künstlich herbeigeführte konfrontation als rache und längst verflossenem generationenkonflickt.

das artwork finde ich aber tatsächlich auch gut.

so, ich gebe nochmal zu bedenken, dass meine meinung nur aus hörensagen und disskutieren besteht (bzw. aus einer überzeugten haltung des wda gegenüber) ich lasse mich gerne eines besseren belehren und hoffe, meine argumente sind zumindest nachvollziehbar.

lg
 
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