Midwinter

Kainskind
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1. Dezember 2008
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In unserer nächsten Erzählung werden die Charaktere mehr oder minder gezwungen sein, sich mit einem Feind zu verbünden, um gegen einen gemeinsamen Feind vorzugehen. Und dieser vorübergehende Verbündete ist eine Gruppe Garou…!

Nun haben Werwölfe in unserer Chronik bislang eine sehr untergeordnete Rolle gespielt, somit habe ich mit den Viechern nur rudimentäre Erfahrungen. Deshalb hätte ich da ein paar ganz grundlegende Fragen (einzelne konnte ich auch schon über das Forum klären):

1. Kann man davon ausgehen, dass ein Garou, der in den Kampf zieht, das i.d.R. in Crinos-Gestalt tut? Bzw. wenn nicht, warum nicht?

2. In wieweit ist ein Garou, insbesondere in Crinos-Gestalt, empfänglich für Disziplinen wie Beherrschung, Präsenz o.ä. Hirnverzwirbler-Diszis? Besteht die Gefahr, dass der gemeinsame Feind die Garou gegen die Charaktere wendet?

3. Wie verbreitet sind Klaiven? Sind die Dinger sowas wie Standard-Waffen der Garou oder ist es doch eher selten, dass jemand mit einer Klaive in den Kampf zieht?

4. Das V20-Regelwerk sagt auf S. 378: "Werwölfe können mehrmals pro Runde angreifen, sie haben oftmals zwei bis sechs Handlungen pro Runde (wie die Handlungen, die Geschwindigkeit bringt)." Später heißt es, dass Werwölfe ihre übernatürlichen Kräfte mit Gnosis speisen. Betrifft das in dem Fall auch die Geschwindigkeit oder funktioniert die abseits der Versorgung mit Gnosis, quasi als Automatismus?

5. Wie habe ich mir dieses Reisen durch das Umbra vorzustellen? Können Garou tatsächlich einfach so in die Geisterwelt verschwinden und dann an anderer Stelle wieder auftauchen (Zitat V20: "[…]tauchen manchmal aus dem Nichts auf, um ihre Feinde anzugreifen.")? Wie schnell ist dieser Vorgang (plopp und weg oder muss da erst irgendein Ritual gewirkt werden), wie groß ist die Reichweite und gibt es etwas, womit man diese Art zu reisen verhindern kann (anders gefragt: Warum zum Teufel haben die Garou nicht schon längst alle Vampire ausgerottet…??).

Ich glaube, das deckt den momentanen Stand meines Unwissens erstmal ab.
 
Aloha! Garou in einer Vampire-Chronik sind immer eine knifflige Sache. Aber solange es nur ein Gastauftritt ist, kann es ja angehen. Du musst nur aufpassen, weil im Prinzip alle Vampire für sie Wyrmkreaturen sind, aber ich nehme an um das Zustandekommen der labilen Allianz hast du dir schon Gedanken gemacht. Denk ausserdem darüber nach wie sich die Garou vorbereiten, wenn sie es können. Gebundene Feuergeister können ganz schön abgehen.


1. Ja, in Crinos. Wenn nicht, dann weil er es vllt nicht für nötig hält und lieber in Menschenform aus der Schrotflinte ballert als in der Umgebung das Delirium auszulösen... ansonsten wohl nur aus persönlichen Gründen (Gelübde z.B., oder es gibt einen Flaw der besagt dass beim Übertritt ins/aus dem Umbra eine bestimmte Gestalt angenommen wird, und wenn dann keine Zeit bleibt... auch ein Patzer beim Wandlungswurf könnte das bewirken)

2. Sie sind genauso empfänglich wie in allen anderen Gestalten, allerdings können Garou quasi 'einfach so' in Raserei gehen, und dann rate mal wer das erste Ziel ist.

3. Klaives sind selten, ein Level 4-Fetisch. Wenn du eine im Spiel haben willst, wird sich wohl eine in den Händen des Ahroun befinden. Zwei im Rudel käme mir schon viel vor.

4. Werwölfe haben neben der Gnosis auch noch ihre Rage. Das ist auch ein Wert der von 1 bis 10 gehen kann, und ein Garou kann pro Runde maximal die Hälfte seines gesamten Rage für Zusatzaktionen ausgeben, solange bis er 'leer' ist. Allerdings können Garou auch im Kampf Rage zurückbekommen, wenn z.B. in einem Kampf erstmals ein Rudelkamerad verletzt wird gibt das den anderen Rudelmitgliedern 1 Punkt zurück, wenn einer fällt vllt gleich mehr.

5. Das kommt darauf an ob du die Garou nach Revised oder 2nd/W20 spielst. In Revised können sie es einfach so, in den anderen brauchen sie dafür eine spiegelnde Fläche (zumindest also eine Spiegelscherbe in der Hand, in die sie schauen) um ins Umbra zu wechseln. In beiden Fällen aber ist ein Wurf auf Gnosis fällig, und je besser der ausfällt desto schneller wechseln sie - es kann auch passieren dass der Garou ein paar Runden lang langsam verblasst und in der Zeit noch angreifbar ist. Die Reichweite beträgt immer nur den Garou selbst. Er ist dann an derselben Stelle, nur halt im Nahen Umbra. Wie er von dort aus weiterkommt muss er dann immer noch schauen, es ist also kein Teleport. Freilich ist es schon nützlich, zu verschwinden, sich ohne Chance gesehen zu werden hinter den Feind zu begeben und dort wieder überzuwechseln. (und sie haben die Vampire nicht ausgerottet weil sie ganz andere Probleme haben. Vampire sind da nur 'ferner liefen'. Frag zudem die Tremere deines Vertrauens (jaja, ein Scherz *g*) mit Path of Spirit Manipulation oder darauf fußenden Ritualen nach einer Verstärkung des Todesgürtels).
 
1. Kann man davon ausgehen, dass ein Garou, der in den Kampf zieht, das i.d.R. in Crinos-Gestalt tut? Bzw. wenn nicht, warum nicht?

Es könnte auch sein das er die Hispo Gestalt vorzieht auf Grund der Werte dieser Gestalt,...wenn er zB. Wolfsgeborener ist. Die bevorzugen oftmals diese Kampfform.

2. In wieweit ist ein Garou, insbesondere in Crinos-Gestalt, empfänglich für Disziplinen wie Beherrschung, Präsenz o.ä. Hirnverzwirbler-Diszis? Besteht die Gefahr, dass der gemeinsame Feind die Garou gegen die Charaktere wendet?

Schau dir mal die Gaben der Garou an, da könnte was dabei sein, das manche Disziplinen abschwächt oder abwehrt. Abgesehen davon könnte ein Garou mit mächtigen Geistern verbunden sein,die ihn schützen.

4. Das V20-Regelwerk sagt auf S. 378: "Werwölfe können mehrmals pro Runde angreifen, sie haben oftmals zwei bis sechs Handlungen pro Runde (wie die Handlungen, die Geschwindigkeit bringt)." Später heißt es, dass Werwölfe ihre übernatürlichen Kräfte mit Gnosis speisen. Betrifft das in dem Fall auch die Geschwindigkeit oder funktioniert die abseits der Versorgung mit Gnosis, quasi als Automatismus?

Wie Nightwind bereits sagte. Garou sind Kampfmaschinen. Lapidar gesagt, die geben Zornpunkte aus,pro Punkt eine zusätzliche Aktion. Und sie bekommen Zorn zurück, durch einige Dinge (verwundet werden,Silber in der Nähe, Freund wird verwundet,usw...) das der Zornpool im Kampf nicht wieder aufgefüllt wird ist eigentlich unwahrscheinlich.

Nutze aber nicht jede Regel haargenau, mach es cool. :D
 
Danke schon mal für die Antworten, das hilft mir sehr weiter.
Garou in einer Vampire-Chronik sind immer eine knifflige Sache. Aber solange es nur ein Gastauftritt ist, kann es ja angehen. Du musst nur aufpassen, weil im Prinzip alle Vampire für sie Wyrmkreaturen sind, aber ich nehme an um das Zustandekommen der labilen Allianz hast du dir schon Gedanken gemacht.
oooh ja, und den Spielern ist, denke ich, mehr als klar, dass sie, wenn auch nur das Geringste schief läuft, Wolfsfutter sind. Aber diese latente Bedrohung macht ja auch den Reiz der Situation aus (zumindest für den diabolischen Erzähler...).:mad:
3. Klaives sind selten, ein Level 4-Fetisch. Wenn du eine im Spiel haben willst, wird sich wohl eine in den Händen des Ahroun befinden. Zwei im Rudel käme mir schon viel vor.
Daraus schließe ich mal, dass die Dinger einen hohen ideellen Wert haben und der Verlust einer Klaive wirklich schwerwiegend wäre. Andersrum gesagt: Wenn die Charaktere eine verloren geglaubte Klaive wiederbeschaffen würden, könnte ihnen genau die Pluspunkte einbringen, die am Ende über Wohl und Wehe entscheiden, oder?
5. [...]In beiden Fällen aber ist ein Wurf auf Gnosis fällig, und je besser der ausfällt desto schneller wechseln sie - es kann auch passieren dass der Garou ein paar Runden lang langsam verblasst und in der Zeit noch angreifbar ist. Die Reichweite beträgt immer nur den Garou selbst. Er ist dann an derselben Stelle, nur halt im Nahen Umbra. Wie er von dort aus weiterkommt muss er dann immer noch schauen, es ist also kein Teleport.
Das ist schon mal hilfreich.
[...](und sie haben die Vampire nicht ausgerottet weil sie ganz andere Probleme haben. Vampire sind da nur 'ferner liefen'.
Ich komme mir plötzlich so unbedeutend vor... :(
 
Nutze aber nicht jede Regel haargenau, mach es cool. :D
Da wir schon bei "Vampire" nicht jede Regel haargenau nutzen und ich ohnehin nicht alles für "Werwolf" parat habe, muß ich mich eh' mehr an der Coolness orientieren.:) Solange meine Spieler am Ende einen spannenden Abend haben, ist alles gut. Aber trotzdem kann es ja nicht schaden, wenn ein paar Details einigermaßen WoD-konform dargestellt werden.
 
Daraus schließe ich mal, dass die Dinger einen hohen ideellen Wert haben und der Verlust einer Klaive wirklich schwerwiegend wäre. Andersrum gesagt: Wenn die Charaktere eine verloren geglaubte Klaive wiederbeschaffen würden, könnte ihnen genau die Pluspunkte einbringen, die am Ende über Wohl und Wehe entscheiden, oder?

Der Ahroun würde fast in Raserei gehen ob der Ungeheuerlichkeit, dass die Wyrmkreaturen eine Klaive haben!
Der Philodox könnte ihn besänftigen und raten, erstmal zu reden um die Klaive zu bekommen - schnetzeln geht danach immer noch.
Der Galliard kennt Geschichten dass sich Wyrmkreaturen gegenseitig zerfleischen - das kann man bestimmt nutzen.
Der Theurg merkt an dass man auch Plagen in Messer bindet um Fang Dagger zu erschaffen, also das benutzen von Wyrmkreaturen für gute Zwecke ist den Garou nicht fremd.
Der Ragabash... redet währenddessen schon die ganze Zeit mit ihnen. :D
 
Soweit ich weiß, ist der Rufverlust automatisch, und Klaiventräger zu sein ist etwas besonderes (mit Rufgewinn verbunden), weshalb andere Garou bestimmt nachfragen werden, wo das Teil denn geblieben ist.
 
Soweit ich weiß, ist der Rufverlust automatisch, und Klaiventräger zu sein ist etwas besonderes (mit Rufgewinn verbunden), weshalb andere Garou bestimmt nachfragen werden, wo das Teil denn geblieben ist.

Nein, nur wenn es Geschichten dazu gibt wirkt sich etwas auf den Ruf aus. Deshalb ist der Galliard das wichtigste Vorzeichen im Rudel.

Allerdings können Fetische wie Klavien auch nicht einfach so verloren gehen. Diese Dinger sind "Zugeeignet" es existiert daher eine mystische Verbindung zum Träger es ist fast so, wie ein Körperteil.

Möglich wäre natürlich die Klavie eines anderen Garou, der vom gemeinsamen Feind getötet wurde zu retten.

Nebenbei: Was ist dieser gemeinsame Feind?
 
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Ein Tzimisce-Ahn vom Kaliber Sascha Vykos, nur nicht ganz so umgänglich...:eek:

Eklige Deformierte Monster aus den Schlimmsten Fieberträumen, mit riesigen Klauen, Knochenspornen, Tentakeln und noch viel abgedreterem.

Für Vampire ist dies Horror, für Werwölfe ist das ein ganz gewöhnliches Dienstag-Morgen-Workout.

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Ernsthaft: Such mal ein bisschen nach Fomori, das sind die Standardgegner der Werwölfe.

Werwölfe würden nicht im Traum annehmen, in diesem Fall die Hilfe von Vampiren zu brauchen. Monster Zerlegen, darauf sind sie ausgelegt.

Idee:
Werwölfe sind ganz allgemein gesprochen Ökoterroristen. Über das Thema kannst du sie kriegen. Wenn der Tzimi Ahn irgendwelche Giftmüll, Landerschließung etc. Sachen am Laufen hat.
Auch die Verteilung von Drogen werden viele Werwölfe nicht gern sehen.

Werwölfe könnten die SC Vampire als notwendige vVerbündete ansehen, wenn der Tzimi viele Reccourcen, Einflüsse, Geistige Diszis etc. hat und am besten noch Eine "Angesehene Persönlichkeit des öffentlichen Interesses" ist.

Werwölfe sind nicht besonders gut im Sozialen Bereich
 
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