Werkstattbericht Wolves on the Westwind Artbook

Da bin ich nun also wieder an den Gestaden des Gottwals gelandet. Mit Thorwal kriegt man mich ja eigentlich immer. Also fiel es mir nicht schwer, Niko Hoch zuzusagen, mich an dem Begleitband zur Visual Novel Wolves on the Westwind zu beteiligen, zumal er mir dann auch noch anbot, mich eines meiner Lieblingsthemen anzunehmen: eines Schiffs.

Das würde wohl nicht schwer werden, dachte ich mir, immerhin hatte ich mich schon für die Thorwal-Regionalspielhilfe intensiv mit den thorwalschen Schiffstypen auseinandergesetzt. Im ersten Moment war ich daher vielleicht auch ein wenig enttäuscht, als mich die Visual Novel beim ersten Durchspielen mitnichten auf eine typische thorwalsche Otta führte, sondern auf einen stattlichen Dreimaster, komplett mit Galionsfigur sowie Vorder- und Achterkastell.

Doch nach der ersten Überraschung schossen mir auch schon die ersten Fragen durch den Kopf: Warum sind die denn nicht mit einem Drachenboot unterwegs? Was sind das denn bitte für Thorwaler? Irgendeinen Grund muss es doch geben, dass sie mit diesem Dreimaster unterwegs sind!



Ich kann euch an dieser Stelle beruhigen: Es gibt einen Grund für diese Ungeheuerlichkeit, dass sich hier eine Ottajasko an Bord einer Galeone oder – wie man in weiten Teilen Aventuriens eher sagt – einer Schivone verirrt hat. Und der Grund ist wirklich gut! Überhaupt besticht die Visual Novel nicht nur durch die großartige Optik der Bilder, die auch im Begleitband versammelt sind, sondern vor allem auch durch die wohldurchdachte und spannende Story.



Die Keenwolf ist also kein Drachenboot?​


Die Keenwolf ist also kein Drachenboot, sondern eine imposante dreimastige Galeone. Für die Beschreibung konnte ich auf meine eigenen Erfahrungen an Bord eines Großseglers zurückgreifen, da ich während des Studiums meine Wochenenden und Semesterferien zu großen Teilen als Deckshand auf einem Dreimastgaffelschoner verbracht habe. Aber auch die Batavia, die ich vor ein paar Jahren mal besichtigt habe, und die Vasa waren als Referenz für die Keenwolf gut zu gebrauchen.



Bei der Beschreibung sind dann auch vor lauter Begeisterung ein wenig die Pferde mit mir durchgegangen, sodass ich am Ende einiges kürzen musste und trotzdem noch über den vereinbarten Zeichen lag. Es ist mir einfach eine Herzensangelegenheit, das Leben an Bord eines solchen Schiffes möglichst plastisch zu machen, damit die Keenwolf – oder ein ähnliches Schiff – vielleicht als Setting Einzug in euer Spiel findet.

Ich jedenfalls habe bei der Arbeit am Begleitband zu den Wolves on the Westwind und beim mehrmaligen Durchspielen der Visual Novel große Lust bekommen, mich bei Gelegenheit mal wieder auf die Planken eines echten Schiffes zu stellen und bis dahin mit meiner P&P-Thorwalrunde die aventurische Westküste unsicher zu machen. Ich hoffe, es wird euch bei der Lektüre des Bandes mit seinen wunderschönen Bildern ebenso gehen.

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Mit besten Grüßen Nina Wendelken

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