Pierrot
Anthropophobic
- Registriert
- 26. Mai 2005
- Beiträge
- 1.014
"Er ist ein Meister der Fechtkunst dem kaum einer überlegen ist."
"Auch wenn sie einige Zeit in der Anstallt verbracht hat reagiert sie immernoch etwas komisch und kann sich ein schluchzen kaum unterdrücken, wenn man auf ihr totes Kind zu sprechen kommt."
Man kennt es ja überall. Ob man jetzt als Spielleiter nach Charakterideen fragt oder andere Rollenspieler nach ihren Charakteren fragt und was diese denn Ausmacht, trifft man oftmals, vielleicht sogar immer häufiger, auf Beschreibungen was sie denn können.
Teilweise hatte ich da Begegnungen die Anfingen an meinen Nerven zu zehren. Ich frag einen was für einen Vampir er denn bei seiner Gruppe spielt und schon wird mir schön aufgezählt was sein Lasombra alles mit seinen Schattenspielen anstellen kann. Ok, bei der Frage nach "was für ein Charakter" gehe ich meist davon aus, was den Charakter aus- oder besonders macht. Nunja, muss ja nicht jeder so sehen, also ein erneuter Versuch mit eben dieser Frage, was den Charakter denn besonders macht. Wieder die selbe Laier, nur diesmal zusätzlich was für Ämter er sich ergattert hatte, teilweise auch mit welchen abstrusen Manövern. Irgendwie gab ich es schon fast auf und fragte einfach nur "Und sonst?" woraufhin ich ein "Wie, und sonst?" zurückbekam...als ich ihn dann fragte, was ihn einzigartig und spielenswert machte wollte er schon wieder zur selben Ausführung ansetzen, aber ein mahnender Blick von mir lief ihn verstummen. Eine Antwort bekam er auf die Frage anscheinend nicht wirklich zu stande.
Ich weis nicht...als totaler Rollenspielneuling hätte mich das warscheinlich abgeschreckt, dass ein Charakter sich nur über seine "kewl powaz" deffiniert, so ich mehr oder minder nur enttäuscht, dass es bei jenem so war. Aber solche häufen sich immer mehr.
Ich erinner mich noch gut daran wie mein letzter Werwolfchar entstand. In einer Kneipe, mit den anderen Spielern meiner Runde und irgendwie habe kaum einen Gedanken daran verschwendet, was er überhaupt kann. Vielmehr stand für mich da im Vordergrund wie ich meinen SL etas necken könnte und mir sonst einen schön zu spielenden Charakter erstellen könnte. Heraus kam dann ein schwules, kiffendes Kind Gaias mit einer total weltumarmenden Art und wir haben darüber gelästert was für witzige Situationen mit ihm doch entstehen könnten. Erst als es ans Charakterblatt ging kamen irgendwelche Fähigkeiten dazu.
Aber immer scheint der Weg über die Schiene zu laufen "oh, geniales Template mit kewl powaz, da mach ich mir nen Char" anstatt dass zuerst an den Charakter an sich gedacht wird. Ok, eigentlich nichts dran auszusetzen, sofern ein gescheiter Charakter mit interesanntem Hintergrund und Verhalten bei rauskommt.
Nur wieso, wenn man über Charaktere redet, wird meist darauf eingegangen, was der charakter kann, statt darauf, wer er ist? Machen "kewl powaz" alleine einen Charakter denn besonders spielenswert oder einzigartig? Denn diese Fähigkeiten kann ja praktisch jeder haben.
"Auch wenn sie einige Zeit in der Anstallt verbracht hat reagiert sie immernoch etwas komisch und kann sich ein schluchzen kaum unterdrücken, wenn man auf ihr totes Kind zu sprechen kommt."
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Man kennt es ja überall. Ob man jetzt als Spielleiter nach Charakterideen fragt oder andere Rollenspieler nach ihren Charakteren fragt und was diese denn Ausmacht, trifft man oftmals, vielleicht sogar immer häufiger, auf Beschreibungen was sie denn können.
Teilweise hatte ich da Begegnungen die Anfingen an meinen Nerven zu zehren. Ich frag einen was für einen Vampir er denn bei seiner Gruppe spielt und schon wird mir schön aufgezählt was sein Lasombra alles mit seinen Schattenspielen anstellen kann. Ok, bei der Frage nach "was für ein Charakter" gehe ich meist davon aus, was den Charakter aus- oder besonders macht. Nunja, muss ja nicht jeder so sehen, also ein erneuter Versuch mit eben dieser Frage, was den Charakter denn besonders macht. Wieder die selbe Laier, nur diesmal zusätzlich was für Ämter er sich ergattert hatte, teilweise auch mit welchen abstrusen Manövern. Irgendwie gab ich es schon fast auf und fragte einfach nur "Und sonst?" woraufhin ich ein "Wie, und sonst?" zurückbekam...als ich ihn dann fragte, was ihn einzigartig und spielenswert machte wollte er schon wieder zur selben Ausführung ansetzen, aber ein mahnender Blick von mir lief ihn verstummen. Eine Antwort bekam er auf die Frage anscheinend nicht wirklich zu stande.
Ich weis nicht...als totaler Rollenspielneuling hätte mich das warscheinlich abgeschreckt, dass ein Charakter sich nur über seine "kewl powaz" deffiniert, so ich mehr oder minder nur enttäuscht, dass es bei jenem so war. Aber solche häufen sich immer mehr.
Ich erinner mich noch gut daran wie mein letzter Werwolfchar entstand. In einer Kneipe, mit den anderen Spielern meiner Runde und irgendwie habe kaum einen Gedanken daran verschwendet, was er überhaupt kann. Vielmehr stand für mich da im Vordergrund wie ich meinen SL etas necken könnte und mir sonst einen schön zu spielenden Charakter erstellen könnte. Heraus kam dann ein schwules, kiffendes Kind Gaias mit einer total weltumarmenden Art und wir haben darüber gelästert was für witzige Situationen mit ihm doch entstehen könnten. Erst als es ans Charakterblatt ging kamen irgendwelche Fähigkeiten dazu.
Aber immer scheint der Weg über die Schiene zu laufen "oh, geniales Template mit kewl powaz, da mach ich mir nen Char" anstatt dass zuerst an den Charakter an sich gedacht wird. Ok, eigentlich nichts dran auszusetzen, sofern ein gescheiter Charakter mit interesanntem Hintergrund und Verhalten bei rauskommt.
Nur wieso, wenn man über Charaktere redet, wird meist darauf eingegangen, was der charakter kann, statt darauf, wer er ist? Machen "kewl powaz" alleine einen Charakter denn besonders spielenswert oder einzigartig? Denn diese Fähigkeiten kann ja praktisch jeder haben.