Cthulhutech Wer hat es denn schon gespielt?

Kamestar

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...ist meine Frage. Und will hier mal kurz berichten a) was gespielt wurde (Abenteuer,Plot...) und b) wie es angekommen ist.

Ich selber quäle mich noch durch das GRW und komme einfach nicht zum spielen.
 
AW: Wer hat es denn schon gespielt?

...ist meine Frage. Und will hier mal kurz berichten a) was gespielt wurde (Abenteuer,Plot...) und b) wie es angekommen ist.

Ich selber quäle mich noch durch das GRW und komme einfach nicht zum spielen.

ich werde über Pfingsten auf einem Con CTech leiten, und ich wollte einfach mal eins der beiden Abenteuer nehmen, die hier im Netz rumfliegen; das Neon Angelus Necronomicon von Skywalker, oder The IceThing Cometh. Das erste extrem Anime, Railroad-Story getrieben, das andere eine vom Ablauf offeneres aber vom Rahmen viel viel kleineres Ding. Ich habe immer das Gefühl, wenn ich daran denke, eigenes Material zu entwickeln, ich müßte noch VadeMecum und DarkPassions abwarten. Warum, ist mir auch nicht so klar.
 
AW: Wer hat es denn schon gespielt?

Weil im Hauptbuch für so ein breitgefächertes Setting extrem wenig Hintergrundmaterial enthalten is?
Mein größter Kritikpunkt an einem ansonsten recht ordentlichen Spiel.
 
AW: Wer hat es denn schon gespielt?

Ich habe immer das Gefühl, wenn ich daran denke, eigenes Material zu entwickeln, ich müßte noch VadeMecum und DarkPassions abwarten. Warum, ist mir auch nicht so klar.

Im Hauptregelwerk ist verdammt viel genannt, aber wenig wirklich brauchbar abgehandelt worden. Ausserdem ist fahrzeugmässig zuwenig Material da, um wirklich vernünftig extrapolieren zu können. Und es fehlt eine brauchbare Vision davon, wie denn der "Alltag" so aussieht.

Ein Bananen-RPG. Braucht noch 1-2 Sourcebooks lang Zeit zum reifen, wobei das erste Sourcebook IMHO unnötig wie ein Kropf ist.

-Silver, come mr. cthulhutechman, tally me banana!
 
AW: Wer hat es denn schon gespielt?

Im Hauptregelwerk ist verdammt viel genannt, aber wenig wirklich brauchbar abgehandelt worden. Ausserdem ist fahrzeugmässig zuwenig Material da, um wirklich vernünftig extrapolieren zu können. Und es fehlt eine brauchbare Vision davon, wie denn der "Alltag" so aussieht.

Ein Bananen-RPG. Braucht noch 1-2 Sourcebooks lang Zeit zum reifen, wobei das erste Sourcebook IMHO unnötig wie ein Kropf ist.

-Silver, come mr. cthulhutechman, tally me banana!

:headbang:
Yes! Kannst du Gedanken lesen? Absolut meine Meinung.
Wer will denn im ersten Sourcebook was über Minor Cults wissen??? Fahrzeuge (mit Bildern bitte) & Kultureninfo bräuchten wir eigentlich eher. Und nen offiziellen SL Schirm. Ich hoff Vade Mecum bringt das in Ordnung.
Allerdings hab ich jetzt schon leider des öfteren bei IndieGames die Erfahrung gemacht, das es nicht mehr zu den erwarteten Büchern gekommen ist.
 
AW: Wer hat es denn schon gespielt?

Aber so richtig gespielt hat es hier, bisher noch keiner, oder wie?
 
AW: Wer hat es denn schon gespielt?

Neeeee...Ich meine schon so richtig am Tisch und so. Außerdem ist eure Runde ja erst angelaufen. Viel Spaß noch dabei.
 
AW: Wer hat es denn schon gespielt?

Witzig, nicht wahr, das hält mich bei anderen Spielen überhaupt null auf, wenn zuwenig Hintergrundmaterial drin ist, im Gegenteil, zu viel nervt mich da eher, aber hier... irgendwie schon. Grrr. Es ist natürlich so, daß man da ein extrem tiefes und saftiges Setting vorgesetzt bekommt, aber irgendwie nicht reingelassen wird.
Ich finde halt auch das Beispielabenteuer extrem uninspiriert. Da hätte man viel reißen können.

Also, ich nehme dann mal die Lage zum Anlaß, GO PLAY zu betreiben, und berichte dann in zwei Wochen, wie es gelaufen ist.
 
AW: Wer hat es denn schon gespielt?

Yay. War super. Also, wer es noch nicht gelesen hat, Aeon Angelus Necronomicon ist ein sehr stark gescriptetes Mini-Kampagnen-Stück (drei Akte, letztlich), welches mögliche Hintergründe des Engelprojekts auf der Basis persönlichen Horrors, Fragen nach Identität und Mutter-Kind-Beziehungen erforschen lässt.

Luke Walker, der Autor, stellt das Ding kostenlos online, und hat seinem 40-Seiten-pdf auch noch ein paar vereinfachte Regeln beigefügt, die ich jetzt für einen Con OneShot auch vollkommen ok fand.

Das Szenario selber ist extrem vollgestopft mit Symbolik, und verlangt ein paar Spieler, die sich auch gerne der Story hingeben. Wenn die Anime wie GNE etc. kennen, hilft das, wenn die ein bissel Ahnung von Militärische Routinen und Begriffen haben, dann auch, muß aber garnicht.

AAN dient leider denke ich nur begrenzt als Einführungsabenteuer, da die Charaktere da nicht heil rauskommen, plus, der Engel-Hintergrund ist denke ich nicht eigentlicher offizieller Kanon. Es ist aber ein sehr cooles Ding, ich empfehle jedem die Herunterladei und eine Spielrunde (4 Charaktere). wir haben es durckvoll in ca. 5 Stunden durchgerupft, mit seeeehr rede- und rollenspielfreudigen Spielern.

Hat da noch jemand Erfahrungen mit gemacht?
Wenn Ihr das leiten wollt und Fragen habt, gebe ich gerne noch ein paar Erfahrungen zum besten.

F
 
AW: Wer hat es denn schon gespielt?

Bin auch interessiert, denn ich habe Cthulhutech zu Hause und gelesen, teile aber die geäußerte Ansicht, dass zu einer reibungslosen Spielbarkeit noch Supplements fehlen. Bislang ist mir das jedenfalls noch erheblich zu episodenhaft und fragmentarisch.
 
AW: Wer hat es denn schon gespielt?

Er möchte woll nicht. Junge, lass hören!!! *K schämt sich das Core Book so lange links liegen gelassen zu haben*
 
AW: Wer hat es denn schon gespielt?

Er möchte woll nicht. Junge, lass hören!!! *K schämt sich das Core Book so lange links liegen gelassen zu haben*

Ach so, ich dachte, da kommen konkrete Fragen... :cool:

Anyway, auf dem offiziellen Forum im AAN thread habe ich ein bissel was geschrieben, mache ich hier gerne auch nochmal.
AAN ist praktisch als One-Shot, weil es einen sehr eingeschränkten Rahmen hat: es gibt drei klar strukturierte Akte, mit verschiedenen Szenen, in denen die Spieler die Hintergründe des Settings entdecken, merken, dass sie von verschiedenen Seiten brutal manipuliert werden/wurden, und müssen sich einigen harten Wahrheiten und letztendlich tiefgreidenen persönlichen Entscheidungen stellen.
Die SCs sind gut konstruiert, ziemlich klassische Stereotypen, in die man sich gut reinfinden kann.
Der Clou des ganzen ist die Verbindung von Episoden, in denen die SCs in ihren Engeln agieren (Akt 1 und 3), und Episoden, in denen sie "zu Fuß" unterwegs sind; Action gibt es dementsprechend v.a. am Anfang und am Ende.
Was hieran so richtig toll war, und was für ein Engel-Spiel denke ich immer relevant ist, war dass die Identitäten von Pilot und Engel gelegentlich durcheinander gerieten, und das spitzte sich immer weiter zu:
Ist das Engel-Interface ein Segen oder ein Fluch, oder beides, und ist man bereit, sich dieser Frage zu stellen, das ist es, was dieses Szenario auslotet.
Der evtl. löcherige Hintergrund der Welt kommt hier halt überhaupt nicht zu tragen, weil das Setting so zugeschnitten ist, daß keine einzige relevante Frage offen bleibt.

Für einen Con oder so würde ich das Ding genauso wieder spielen, "out of the box", aber wenn ich es für einen Gruppe leiten würde, mit denen ich später eine Kampagne oder sowas spielen wollte, wäre es wohl sinnvoll, die Charaktere den offiziellen Regeln anzupassen - der Autor hat nämlich einen vereinfachten Regelsatz verwendet, und das wäre dann unnötig verwirrend.
Es ist alles drin, Mech Kampf und Insanity und Zauberei und so, aber, vereinfacht.

Was ich daraus gelernt habe, war, daß ich vermutlich auch eine Kampagne mit sehr engem Fokus leiten würde, wo die gefühlten Lücken im Spielmaterial gezielt ausgeblendet oder tatsächlich aufgefüllt werden - das ist nämlich auch irre an AAN, daß Luke Walker da zB Lücken in der Entstehungsgeschichte des Engel-Projekts kreativ ausfüllt, ohne dabei den Büchern in irgendeiner Form zu widersprechen. Kann man jetzt als Kanon annehmen oder nicht, aber es ist auf jeden Fall sehr gelungen und clever.
 
AW: Wer hat es denn schon gespielt?

Cool, cool...ich werde mir das Abenteuer mal anschauen müssen.

Wie ist denn das Setting bei den Spielern angekommen? Waren es Leute die classic COC schon gespielt haben, oder welche die es überhaupt nicht kannten? Ich stelle mir vor das Spieler, die keinen classic Cthulhu Hintergrund haben, besser mit dem Setting klar kommen, als welche mit.
 
AW: Wer hat es denn schon gespielt?

Wir haben gespielt bei "Tentacles over Bacharach", also einem event, wo alle Leute einen tiefen Hintergrund in Call of Cthulhu haben (oder Glorantha, meinetwegen), und meine Spielrunde war da keine Ausnahme - alles langjährige Cthulhu-Spieler.
Einer der Spieler hat sogar in einem Pegasus-Band schon ein Abenteuer veröffentlicht.
(Ich habe mal eins übersetzt für Pegasus, immerhin.)

War gut! Es war halt anders, weil, in your face, oh, ein Gug, lasst ihn uns wegblasen, aber diesen Perspektivewechsel fanden die jetzt sehr interessant.
Auch die King in Yellow-Sequenz kam gut an, ein paar wußten da mehr von, ein paar weniger, aber sie konnten sich auch alle darauf einlassen.
Das ist -finde ich- auch eine der großen Leistungen von AAN, daß obwohl es viel Mecha-Ballerei gibt, der persönliche Horror doch gut entwickelt ist.
Also, ich habe nach der Erfahrung das Gefühl, daß speziell für Engelpiloten es da viel Raum gibt, Elemente des klassischen CoC aufzugreifen und zu intensivieren. Die einfache Gleichung, die man manchmal in Foren liest, daß die Möglichkeit, mit militärischer hardware gegen Mythos-Monster zu kämpfen, den Horror abschwächt oder ausschließt, gilt so nicht.

Was vielleicht noch einfacher ist als im classic CoC ist der gesellschaftliche Aspekt - ähnlich wie in Delta Green ist halt die Frage, wie eine Regierung und eine Öffentlichkeit sich arrangiert mit dem kosmischen Schrecken, und das kann noch mal ganz andere Fragen von Loyalität, Paranoia etc. reinbringen.
Also, Delta Green-Spieler sollten da einen sofortigen Zugang zu finden können, "normale" CoC-Spieler können aber auch zu CTech hingeführt werden.
 
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