Welche Schwierigkeit ist angemessen?

RagnaOrk

Welpe
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Was setzt ihr so als Standard-schwierigkeit fest?
Ein Erfolg reicht um eine Ladehemmung zu beseitigen? Zwei Erfolge reichen um den Türsteher davon zu überzeugen, den SC trotz unpassender Kleidung reinzulassen?
Was ist angemessen?
Bleiben wir mal bei der Ladehemmung. Unter normalen Umstände die Ladehemmung beseitigen. Ein Erfolg? Im Kugelhagel die Ladehemmung beseitigen. Zwei oder drei Erfolge?!

Welche Schwierigkeit benutzt ihr, wenn es um soziale Beeinflussung geht. Also Befehligen, Verführen und Übereden. Den Geistwert des Gegenübers als Grundschwierigkeit? Nur ein Erfolg wäre mir zu simpel. Besonders, wenn man die recht großen Würfelvorräte bedenkt.

Gibt es irgendwo eine Tabelle für Schwierigkeiten, an der man sich orientieren könnte?
 
AW: Welche Schwierigkeit ist angemessen?

Soziale Beeinflussung läuft bei uns als Contested Roll gegen Standardschwierigkeit von 7. Wobei ein Scion mit entsprechenden Epics die meisten Sterbliche ziemlich plattmacht.
Und auch sonst sind recht simple Handlungen wie Ladehemmung beseitigen teilweise ja schon durch die automatischen Erfolge abgedeckt, außer bei Scions, die jetzt überhaupt nichts in der entsprechenden Richtung haben.
 
AW: Welche Schwierigkeit ist angemessen?

Soziale Beeinflussung läuft bei uns als Contested Roll gegen Standardschwierigkeit von 7. Wobei ein Scion mit entsprechenden Epics die meisten Sterbliche ziemlich plattmacht.
Äh was? Schwierigkeit gab doch die zusätzlich notwendigen Erfolge an. Soll das heißen, dass man ab 8 Erfolgen jemanden beeinflussen kann der selbst keinen einzigen hat?
 
AW: Welche Schwierigkeit ist angemessen?

Ah ok, die Zielzahl für den Erfolg auf einem Würfel. Sorry das hatte mich jetzt etwas verwirrt (insbesondere da die bei Scion doch eigentlich fix ist?).
 
AW: Welche Schwierigkeit ist angemessen?

Bleiben wir mal bei der Ladehemmung. Unter normalen Umstände die Ladehemmung beseitigen. Ein Erfolg? Im Kugelhagel die Ladehemmung beseitigen. Zwei oder drei Erfolge?!

Unter normalen Bedingungen? Also zuhause, ohne Stress? Da lass ich garnicht würfeln. Ist schwachsinn und verlangsamt das Spiel. Wer ne Minute zeit hat und einen Punkt in Marksman besitzt braucht da nicht würfeln. Eine Waffe zerlegen und zusammensetzen sollte man ohne Technisches Wissen hin bekommen. Die sind dafür konstruiert. Eine Ladehemmung zu beseitigen muss man zwar etwas vorsichtiger sein aber bei Morderneren Waffen geht das auch einfach in dem man den Schlitten zurück zieht und die Kugel auswirft oder die "Kette" neu einführt.

Im Kugelhagel? Weiß nicht ob ich da würfeln lassen würde. Aktionen verbrauchen? Ja.. würfeln? Nö.
 
AW: Welche Schwierigkeit ist angemessen?

Ich find es nützlich im Hinterkopf zu behalten:
1 Erfolg = geschafft (leicht)
5 Erfolge = legendär!

Ich hab immer etwas Mühe mit den Meistern, die mir Schwierigkeit 6-10 aufdrücken, wenn mein Char etwas macht, was menschlich gut möglich ist und der beste Mensch in der Regel nicht mehr als 5 Erfolge hat.

Beispiel von oben: Kommt die AU 5, episch 2 Frau und zwinkert den Türsteher zu, dann braucht sie nicht würfeln, dann macht der ihr alleine mit einem dämlichen Grinsen die Tür auf und winkt sie an der Schlange vorbei. Ist die Gute aber 16 und der Club ab 18, dann muss schon etwas Überredungskünste eingesetzt werden, aber wenn 2-3 passende Sätze kommen, dann braucht sie bestimmt immer noch nicht würfeln. Würfeln würde ich lassen, wenn die potthässliche Freundin mit soll :-D Dann hängt die Schwierigkeit vom "Opfer" ab. Ein Mann lässt sich von einer schönen Frau leicht beschwatzen (Schwierigkeit 2), eine Frau eher nicht (Schwierigkeit 3-4).
 
AW: Welche Schwierigkeit ist angemessen?

Ich hab immer etwas Mühe mit den Meistern, die mir Schwierigkeit 6-10 aufdrücken, wenn mein Char etwas macht, was menschlich gut möglich ist und der beste Mensch in der Regel nicht mehr als 5 Erfolge hat.
Jepp richtig, über 5 notwendigen Erfolgen sollte es eigentlich nur bei Sachen geben die jenseits des normalen menschlichen Spektrums liegen, das kann eben einmal im Leben wenn der Glücksstern richtig steht und die Umstände bestens sind auch einem sterblichen Experten gelingen (ja man kann auch einfach mal nur 10er mit nem 8-9er Pool hinlegen), aber gewöhnlich brauchts übermenschliche Befähigung dafür.
 
AW: Welche Schwierigkeit ist angemessen?

Ich finds auch albern, wenn ich das Gefühl kriege, dass die Schwierigkeiten mit meinem Charakter wachsen, sprich, wenn ich plötzlich 7 Erfolge erwürfeln soll, nur weil ich ein Episches Attribut auf 4 habe, dann hätte ichs auch gleich sein lassen können, meine Werte zu steigern.

90% aller Aufgaben sollen für einen Scion Kinderkacke sein, das ist die gängigste Trope des ganzen Spiels - schwierige Würfe kommen nur noch für Heldentaten vor. BTW gibt's für Scion nicht ohnehin Regeln für geistigen Widerstand, wenn man jemanden im Social Combat beeinflussen will?
Ich bin immer so leicht zu verwirren bei Scion, weil so vieles wie bei Exalted ist, aber nicht alles. Das muss ich jetzt irgendwie kurz nachlesen. ^^
 
AW: Welche Schwierigkeit ist angemessen?

Na das vereinfacht die Beantwortung der Frage ja dann enorm: Die Schwierigkeit ergibt sich aus den Regeln. Schön. Entlastung für den SL.
 
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unsere Gruppe hat Hausregeln für die sozialen Interaktionen, weil theoretisch alle mit Legende einen mentalen Angriff mit 1WK wegdrücken können - je nachdem für eine Runde oder eine Szene.
Und das entwertet die die SocialChars. Nen Angriff drückst du auch nicht mit 1WK weg.

"Ach, nö du Zyklop, hab grad keinen Bock von deiner Keule getroffen zu werden, ich geb jetzt mal 1WK aus" *lol*

Andererseits wäre die Situation auch schräg:
Superepische Aphrodite kommt zu Mantafahrer und sagt "Komm mal rüber kleiner"
Er, dank Apollo gerade zum Scion aufgestiegen, guckt gelangweilt, gibt 1WK aus...
"Nee, lass ma stecken, Alte"
 
AW: Welche Schwierigkeit ist angemessen?

Später wirst du bei Menschen eh nicht mehr würfeln müssen, das habe ich beim P&P gemerkt.

Was die Abwertung bei den Sozialen Interaktionen angeht, finde ich das auch etwas entwertet, aber was will man machen, liegt bei der Runde aber auch an der Zusammensetzung der Truppe.
 
AW: Welche Schwierigkeit ist angemessen?

Unsere Hausregel finde ich eine schlaue Ergänzung.
Es wird bei jedem Social Knack gewürfelt (ausser es steht explizit drin, dass sich das Opfer nicht wehren kann) und das Opfer würfelt dagegen.
Schafft der Scion es nicht, hat es sich eh erledigt.
Ist der Scion besser, dann muss das Opfer, so es widerstehen will, die Differenz in WK ausgeben.
Das ist nur bei anderen Legenden-Usern erlaubt, bei normalen Menschen nicht.
Aber das steht eh im Regelwerk, dass nur "Plot-wichtige-NSCs" WK benutzen dürfen.
 
AW: Welche Schwierigkeit ist angemessen?

Ich hab's als SL immer so gehalten, dass jeder WK-Einsatz gerechtfertigt sein muss. Sprich: Du kannst nicht einfach 'mal eben so' nen WK ausgeben um deinen Würfelwurf aufzupeppen oder ner sozialen Attacke zu widerstehen. Das geht bei mir nur, wenn man nen guten Grund hat, also die Handlung konform mit der eigenen Motivation/Nature ist, oder halt im Falle des Widerstehens die soziale Attacke einen dazu bringen würde, die eigenen Grundwerte zu verraten.
Es gibt für den Mantafahrer keinen Grund, Aphrodite nicht zu nageln.
Außer Aphrodite erwartet, dass er ihr seinen Manta schenkt. Nicht mit Uwe, der wird sich keck durch den Vokuhila streichen, Pur aufdrehen, und davonrauschen. Nichtmal für die Liebesgöttin wird Mantascion sein geliebtes Gefährt aufgeben.



Problem gelöst. Denn jemanden per sozialer Attacke seine wichtigesten Werte verraten zu lassen, ist die soziale Variante von jemanden totzuschlagen.
 
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naja - so einfach ist es dann doch nicht
ein char möchte womöglich nicht die Aphroditen-Schlampe werden, auch wenn es nicht gegen die tiefsten Überzeugungen verstösst
mal davon abgesehen gibt es da zuviel Freiraum, es fertigt nicht jeder eine detaillierte Charstory an

WK-Einsatz wurde bei uns darüber hinaus auch nur bei einem guten Grund erlaubt (nach Würfelei).
Warum sollte der Türsteher sich über die Gebühr sperren, wenn HotGirl vorbei schaut?
 
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ein char möchte womöglich nicht die Aphroditen-Schlampe werden, auch wenn es nicht gegen die tiefsten Überzeugungen verstösst

Sicher, abe genau darum ist es doch eine Veführung, ansonsten wäre es einfach nur die naheliegendste Konsequenz eines Zusammentreffens. Wenn es nicht etwas selektiver beim Willenskrafteinsatz vorginge, dann würde ja auch niemand mehr seinen Mann/seine Frau betrügen, auf Diät eine Tafel Schokolade essen oder so; nein, man priorisiert da doch geistig. Wenn keine Grundwerte von einem angegriffen werden, dann lässt man sich durchaus mal von einer Verlockung überzeugen, mal Fünfe gerade sein zu lassen.

Und wenn's halt keinen fundamentalen Grund gibt zu widerstehen, dann wird die Versuchung halt irgendwann zu groß. Wenn das nicht so wäre, hätte jeder fast perfekte Selbstkontrolle - und rein mechanisch gesehen wär's einfach unfair gegenüber den Leuten, die Punkte in die sozialen Attribute stecken.
 
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ich verstehe schon was du meinst und ich kann das auch so unterschrieben - im echten Leben.
aber beim RP bedarf es da schon sehr... naja, fairer Spielpraxis...
Ich könnte mir halt vorstellen, dass es dann Leute gibt die sagen,
ja nein, DAS würde mein Char ja NIE machen und oh nein, DAs ja auch auf keinen Fall - lieber sterben! *höhö*
daher müsste man laut deinem Konzept eine Regel finden, die diese "Fundamente" definieren
aber vielleicht hast du ja nur die total Super-Spieler und kennst so Situationen gar nicht ;o)
 
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Na, da ist einfach manchmal ein bisserl gnadenloses Spielleiten angesagt, einfach weil mans sonst nie entschieden bekommt. Ich meine es halt auch gerade wegen der fairen Spielpraxis, Realitätsnähe find ich eh sekundär.

Aber es geht mir halt darum, dass soziale Attribute zu sehr entwertet werden, wenn man das mit den Willenskrafteinsätzen zu oft durchgehen lässt, irgendwie muss man da etwas Strenge walten lassen. Man muss ja auch keine Spieler schikanieren, und wenn jetzt jemand ein totales Anstandslamm war, oder besonders keusch, dann soll er/sie auch nen Punkt raushauen dürfen um zu widerstehen. Aber wenn man jemanden spielt der da noch keine Position zu bezogen hatte, sehe ich keinen Grund warum er für solche "einfacheren" sozialen Beeinflussungen Willenskraft einsetzen dürfen sollte.

Vor allem muss der Charakter halt merken dass er gerade aktiv beeinflusst wird, damit er Willenskraft einsetzt. Wenn er so subtil angebaggert wird, dass ihm quasi niemand aktiv avancen macht, sondern einfach nur etwas Bein zeigt, sodass er eigentlich denkt, die ganze Sache ginge von ihm selber aus, dann muss man eh erstmal klären, ob er der Situation gewahr genug ist, um Willenskraft einzusetzen. Und darauf sollte man schon achten, gerade wenn Manipulation mit ins Spiel kommt - und da würde ich als SL schon sehr drauf achten - eben weil die sozialen Attribute sonst ganz schnell zum sinnlosen XP-Grab werden.
 
AW: Welche Schwierigkeit ist angemessen?

also bei uns läuft es so: wenn jemand WK einsetzen will und der MEister findet, hey, warum sollte dein Char das wollen? Dann muss der Spieler es halt gut begründen. Wenn das lame klingt, dann darf er schlichtweg nicht, wenn doch, dann wird gewürfelt und er muss soviel WK ausgeben, wie der "Angreifer" besser ist.
Ich find das schon gut so, weil es - selbst wenn du Mr. Keuschheit bist - einfach nicht möglich sein sollte Ezulie zu widerstehen ;o)
 
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