Brainstorming Welche Rassen wollt Ihr in einer klassischen Fantasy Welt sehen?

Wirrkopf

Titan
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Ja, der Threadtitel sagt eigentlich schon alles. Ich versuche mich gerade am Worldbuilding.

Persönlich mag ich meine Fantasywelten immer mit vielen unterschiedlichen Rassen für die SC. Zu viele sollten es beim ersten Versuch allerdings auch nicht sein. Ich denke 7-10 sollten ein guter Wert sein.

Bisher habe ich die Klassiker: Menschen, Zwerge, Elfen, Orks und Halblinge.

Welche Vorschläge habt ihr noch?

PS. Was ich nicht möchte sind zusätzliche Kulturen, wie zum Beispiel Dunkelelfen, oder Halbblüter wie zum Beispiel Halborks.
 
Ich selbst bin ein großer Fan von Tiermenschen (Wolfsmenschen, Löwenmenschen etc.). Entweder als reine Spezies oder als Lykantrophen (ohne übertriebene Fähigkeiten).
In eine ähnliche Richtung gehen dann auch Naga oder Echsenmenschen.

Ansonsten finde ich auch halbwegs zivilisierte Minotauren ziemlich cool.
 
Centauren fallen mir noch ein. Wenn die Gruppe viel Zeit hat vielleicht auch Baummenschen (Ents).
 
Trolle!

Edit: Vielleicht sogar solche von der niedlichen Sorte.
 
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Vorrausgesetzt das System kann dies unterstützen, können auch fliegende Wesen (intelligente sehr große Vögel z.B.) interessant sein.
 
Ich mag lieber rein menschliche Settings, da in den meisten Fantasy-Settings Halbmenschen keine sinnvolle Rolle spielen und auch kaum wirklich realistisch in das Setting eingebettet sind.
Was ich damit meine?
Zwerge sind grumelige Erdwikinger.
Halblinge sind kleine, lustige Landbewohner (die ob Größe und Fähigkeiten kaum eine Chnace hätten, ein normal-kampflastiges Abenteuer zu überstehen oder dabei sinnvoll die Gruppe zu ergänzen - außer als Koch oder Dieb).
Gnome sind lustige Halblingszwerge, die besser basteln als kämpfen.
Elfen sind langlebige Schönlinge mit einem Hang zum Zaubern und Bogenschießen. Und Schönsein.
Dunkelelfen sind für Spieler, die eigentlich lieber Vampire spielen wollten.
Halbelfen sind für Leute, die sich nicht entscheidne konnten zwischen Mensch und Elf.
Tieflinge sind für Leute, die schon zu häufig Dunkelelfen gespielt haben und nun mal wirklich was halbwegs dämonisches spielen wollen.
Orks/ Halborks sind starke Kämpfer mit einem Diskriminierungsproblem.
Halboger/ Oger/ Trolle sind für Leute, denen Halborks nicht stark genug sind.

Nun stelle man sich einen Ort vor, in dem diese Multikultigesellschaft zusammenlebt - sagen wir mal so 200 Jahre.
Menschen haben dann in einer Fantasywelt so die 4-8 Generation durchlebt.
Halborks/ Orks haben so 10 Generation hinter sich.
Halblinge haben vielelicht 3-4 Generationen geschafft.
Zwerge 2-3, obgleich einige noch da sind, die da noch zur Ortsgründung zugegen waren.
Ja, und Elfen (und auch Halbelfen) - für die war Richtfest erst gestern!

Ich behaupte, dass gerade Elfen der langlebingen Sorte (je nach Welt 200, 500, 700, 1000 Jahre oder gar unsterblich) sich kaum mit Lebewesen abgeben, die zwar vernunftbegabt sind, aber die vergleichsweise Lebenserwartung von Hamstern haben.
Oder in der realen Welt: Der Vertreter Alfheims bei der UNO wundert sich immer noch über das schlechte Latein des italienischen Botschafters, beschwert sich über die Manieren Karls des Großen, hat den 100jährigen Krieg grob zur Kenntnis genommen, den 30jährigen Krieg wohl verschlafen und war entsetzt, als er gewahr wurde, dass im sog. 20. Jahrgundert die Hams.. Menschen gleich zwei Weltkriege führten - sah wie einer aus, der sich anscheinend noch immer hinzieht (mittlerer Osten) ....

Daher fände ich es spannend, wenn gerdae diese Eigenschaften mehr Einfluss auf die Spielwelt und das darstellen der verschiedenen Rassen hätte als dies in vielen Settings der Fall ist.

Aus eben genannten Grund ehalte ich Elfen (außer in einer Elfenkampagne) für sehr schwer unspielbar - wenn richtig dargestellt.
 
Das sind interessante Ansätze.

Doch zurück zum Thema: welche interessanten Spezies kann man noch in eine Fantasy-Welt einbauen ?

Wie abgefahren darf es denn sein ? Ansonsten sind ja auch die ein- oder andere Form von Intelligenten Untoten als Spezies denkbar. Und je nachdem was das Regelwerk hergibt vielleicht auch Kreaturen wie Drachen. Und Killerpinguine als Spezies. Braucht jedes Spiel ;)

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Die von mir gemachten Einwände gelten AUSDRÜCKLICH NICHT für Killerpinguine oder Kriegshamster!

Mir gefallen die Aldryami (Schreibweise?) in RQ - Elfen, die tatsächlich pflanzlich sind - und Druzul (Enten) ziemlich gut. Auch die Idee mit den Morokanthen fand ich toll!

Ich würde von Zentauren und allen zu großen Wesen eher abraten - gerade Vierbeiner können in einem Verlies oft nicht viel bewirken.
In einem griechischem Setting könnten Sartyre und Nymphen sowie Mirmidone (Menschen, die aus Ameisen geschaffen wurden) vielleicht gut passen (dort auch dann Zentauren).

Bei Tunnels& Trolls fand ich von der Idee Feen (20-30 cm mit Flügeln) gut. Ob das auf lange Sicht gut geht, weiß ich jedoch nicht (entweder sind die schneller platt als man gucken kann oder sie sind unrealistisch zäh).
 
Fantasy-Rassen bricht er auf ihre Klischees herunter aber Verliese sind quasi als Standard vorausgesetzt? ;)

Feen gibt es in Earthdawn und Arcane Codex bereits als Spielerrassen. Die überleben meist dadurch dass sie im Kampf extrem schwer zu treffen sind (und auch kapitale Vorteile beim Verstecken haben).
 
Na klar! Alle Abenteuer sind Dungeons und Dungeons sind voller Abenteuer. Ergo: Verlies muss sein! :cool:

Außerdem hatte ich das Problem einmal vor ca 22 jahren - da hatten wir bei RQ mal einen Zentauren und da sah es dann mit dem "Ui, da geht es tief ins enge Loch!" ziemlich mau aus. Ist doch doof, wenn man einen Charakter hat, der dann immer vor der Höhle mit den Packpferden grasen muss, weil der seinen dicken Black Beauty-Arsch nicht ins Loch bekommt. ;)
 
Dasselbe Problem hast du beim klaustrophobischen Magier, dem höhenängstlichen Krieger... oh, aber ich vergaß, echte SCs haben ja keine Schwächen (die die Tauglichkeit für generische 0815-Abenteuer schmälern). ;)

Sieh es einfach so: Die grössere Auswahl an fremden, vielleicht vierbeinigen, fliegenden und aquatischen Rassen steigert das Potential zumindest für Themengruppen.
 
Ich kann mich dem Wunsch nach Tiermenschen nur anschließen, habe sowieso vorgehabt, ein Fantasyszenario nur mit diesen zu bestreiten. Aus der Praxis: Früher hatte ich einen Zentauren und das ging eigentlich ganz gut - man kann halt nie alles haben, aber es geht eine Menge. Zudem ist es Teil der Herausforderung einer Fantasytruppe, mit den offensichtlichen Stärken und Schwächen umzugehen.

Ich finde die alte Idee der Antike eigentlich toll, Götter mit allem möglichen zu paaren - aber das wäre wohl eher etwas für ein eigenes Szenario; obwohl Mittelerde auf solch einer Ordnung von Göttern und Halbgöttern teilweise beruht.

Geister dürfen auch nicht fehlen und Untote. Die Möglichkeit Tote spielen zu können, wurde schon in dem Klassiker #PlanescapeTorment aufgegriffen und war der Hammer. Zombies zu spielen ist ja eh total trendy zur Zeit
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht ob Ihr Microscope kennt. Dieses Spiel behandelt den Bau eines Szenarios. Dabei werden nicht nur die "Gos" sondern auch die "NoGos" sehr ernst genommen.

In dem Falle einer Neuauflage von EDO-Fantasy, würde ich sogar eher die NoGos besprechen als die Gos.

Punkte die mir einfielen wären:
  • Technikniveau (Roboter, Automaten, KI)
  • Und Religiöse Symboliken (Engel, Satan(e), Himmel/Hölle)
  • Erdnahe Kulturen (Römer, Ägypter)
  • Universum (Erde in der Vergangenheit oder der Zukunft, Physik im Allgemeinen)
  • Funktion des Aberglaubens (Vampirismus, Zombieismus, Hexen, Teufel)
 
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Erst einmal vielen Dank für die Zahlreichen Antworten. Es sind viele hilfreiche Ideen dabei.

Echsenmenschen nehme ich definitiv mit auf.

In meiner näheren Auswahl sind: Vogelmenschen, Wolfsmenschen, Nixen (Eine zweibeinige Amphibische Variante) und Myrmidonen.

Wie abgefahren darf es denn sein ? Ansonsten sind ja auch die ein- oder andere Form von Intelligenten Untoten als Spezies denkbar. Und je nachdem was das Regelwerk hergibt vielleicht auch Kreaturen wie Drachen. Und Killerpinguine als Spezies. Braucht jedes Spiel ;)

Ich sage mal enigermaßen Bodenständig. Die Spezies sollen sich Physisch voneinander abgrenzen aber Humanoid bleiben. Sie sollen unterschiedliche Ansprüche an "Favourite Terrain" stellen.
Sie sollen durch einen Absatz Klischees leicht zugänglich sein. Aber genug interne Varianz bieten, um "reinrassige" Spielergruppen zu ermöglichen.

Sa Nahrungsknappheit ein zentraler Settingbaustein ist fallen Untote raus.

Fantasy-Rassen bricht er auf ihre Klischees herunter aber Verliese sind quasi als Standard vorausgesetzt? ;)

Du wirst mir das vielleich nicht glauben, aber ich baue an einer Welt OHNE Verliese und OHNE Schatzkammern.

Dasselbe Problem hast du beim klaustrophobischen Magier, dem höhenängstlichen Krieger... oh, aber ich vergaß, echte SCs haben ja keine Schwächen (die die Tauglichkeit für generische 0815-Abenteuer schmälern). ;)

Nur wenn das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt und ich genug Charakterbaureccourcen dafür erhalte.
Oder leicht genug Gummipunkte damit generieren kann ;)

Punkte die mir einfielen wären:
  • Technikniveau (Roboter, Automaten, KI)
  • Und Religiöse Symboliken (Engel, Satan(e), Himmel/Hölle)
  • Erdnahe Kulturen (Römer, Ägypter)
  • Universum (Erde in der Vergangenheit oder der Zukunft, Physik im Allgemeinen)
  • Funktion des Aberglaubens (Vampirismus, Zombieismus, Hexen, Teufel)

Alles nicht dabei. Griechische Antike allerdings auch nicht.


Nette Idee, ich denke drüber nach.
 
Eine Fantasywelt OHNE Verliese und Schatzkammern??? Abbaabbaabba ... DAT GEHT DOCH GAHNICH! :baseball:

Öchz ... jetzt muss ich erst mal in der Roten Box lesen, sonst komm ich vor Kopfschmerz nicht in den Schlaf

Klaah, wennze keine Verliese hass, dann hasse auch keine Schatzkamman - abba dann hasse auch keine Schätze. Unn wenne keine Schätze hass, dann bauchse auch nich inne Verliese, die et ja woll eh nich gibbt. Abba watt mach ich denn dann den ganzen Tach in sonne Phantasiewelt? DAT IS DOCH GAR NICH KLUCH UNN DAT HAMWA SO DOCH NOCH NIE GEMACHT WEIL DAT NICH KLUCH IS! - ich hab Kopfweh ...)
 
Du sagtest ja keine Kulturen, aber vielleicht wäre es eine Alternative einfach die grundsätzlichen Völker mal "anders" zu beschreiben.

Anstatt also Elfen in Hoch,- Wald,- und Dunkelelfen aufzuteilen (was Du ja nicht möchtest) wäre es vielleicht interessant alle Elfen mal anders darzustellen. Z.B. als total elitäre, arrogante Hochelfen die andere Völker als "bessere Tiere" betrachten und diese nach Gutdünken versklaven.

Oder den Orks eine verhältnismäßig primitive Kultur geben (Mayas, Azteken oder sowas) und sie auf abgerichteten prähistorischen Tieren (oder Dinos !) in den Kampf ziehen lassen.

Oder Drachenmenschen als quasi-römische Hochkultur einführen.

Sprich: Vom aussehen her bekannte Spezies mal eine völlig andere Kultur verpassen.
 
Wir haben bei uns noch Khajiit bzw. Hulinen (Katzenhumanoide) eingefügt, und die erfreuen sich großer beliebtheit. Khajiit sind etwas zivilisierter und leben in der Wüste, Hulinen sind etwas wilder und leben im Dschungel.
 
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