Welche Englischen nWod-Bücher sind in Deutschland erhältlich?

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Für viele hier ist schon eine Kombination aus zwei Spielen zuviel...
 
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Also eine Kombination aus Werwolf und Vampire ist ja wohl das beste überhaupt. Keine Ahnung, ich könnte mir kein Spiel nur mit Vampiren oder nur mit Wuffis vorstellen...das wird ja irgendwann langweilig oder etwa net?
 
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Ich persönlich hab nichts gegen Crossovers. Wenn ich die Spieler dazu hätte, würde ich in Enigma en México auch in Erwägung ziehen Vampire, Werwölfe, Prometheans und Changelings zuzulassen. Der springende Punkt liegt meiner Meinung nach aber darin, dass es die Xenophobie verwässern könnte und aus der World of Darkness ein Kindergarten of colorful dogs wird. Ich will jetzt nicht sagen, dass das allgemein Übel und Verderben ist, aber für mich persönlich ist das ein wichtiges Thema. Nicht zuletzt, weil sich Interessenskonflikte auftun können und werden. Und möglicherweise auch Neid. Und vielleicht auch „politisches“ Konfliktpotential [1].

Wo liegen die Probleme, neben den üblichen Weh-wehchen [2]?

Werwölfe haben ihren Platz im Rudel. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: entweder Rahu Alice ist in einem Rudel und riskiert sehr schnell Argwohn der anderen Rudeln oder Rudelsmitglieder auf sich zu ziehen („Die paktiert doch mit Blutsaugern!“, „Die hängt doch mit diesen [ Zauberstabwedlern | Blutsaugern | Zombies | … ] ab, die sich absolut nicht bewusst sind, was sie für einen <zensiert> sie in der Geisterwelt anrichten!“) und sieht möglicherweise einer Zukunft als unwillkommene Lone Wolf / Ghost Wolf entgegen; oder sie ist in keinem Rudel und betrachtet ihren gemischten, bunten Haufen als solches, dann wird sie nicht unbedingt einen großen Fanclub bei den anderen Werwölfen haben. Und vor allem Werwölfe äußern das gerne mit rauen Bandagen.
Und den Absatz kann man auch hervorragend für die anderen Übernatürlichen auslegen. Wenn im Elysium plötzlich das Gerücht aufkommt, dass Gangrel Bob häufiger mit Werwölfen, Magiern, oder wasauchimmer paktiert, dann wird man ihm sicher gleich um 100% weniger vertrauen als ohnehin schon („Da ist doch etwas im Busch!“)

Und warum sollte jemand einem Werwolf folgen? Die meisten anderen Übernatürlichen haben bei weiten nicht so ein Selbstheilungspotential, und bei einem Rahu in Death Range sollte man lieber am anderen Ende der Stadt stehen. Mindestens. Hauptsache nicht neben ihm, weil man mal eben gemeinsam einen kleinen Spatziergang machen wollte. Und es muss nicht einmal Death Rage sein, wenn man ihn genügend ärgert, kann man auch so Auge in Auge einem schlecht gelaunten Gauru gegenüberstehen.

Vampire sind Blutsauger, und schon lange keine Menschen mehr. Sie sind untot – sollten tot sein, laufen aber immer noch fröhlich herum und beißen blonden, unachtsamen Jungfrauen in die Halsschlagader (oder wohin auch immer), damit sie auch morgen noch im Danse Macabre herumlaufen können. Menschen sind relativ harmlos und stellen keine große Gefahr dar – andere Übernatürliche allerdings schon. Und was einen Vampir dermaßen leicht in Einzelteile zerlegen kann sollte man vielleicht lieber meiden [3]. Zudem gibt es wenige Vampire, die großen Gefallen an Raserei finden; und Death Rage ist das nächstbeste Äquivalent aus Werewolf (s.o.).

Nur gegen Magier kann ich relativ wenig sagen; vermutlich gibt es hier eher mehr Grund, dass man ihnen nicht vertrauen kann (mit Kraft der Gedanken Feuerbälle werfen oder Hornissenschwärme kommandieren – nein danke; auch recht beliebt sind Lichtzauber gegen Mekhet), und weniger dass sie anderen nicht vertrauen könnten. Sie sind einfach dermaßen flexibel und ressourcenreich, dass man in der einen Sekunde glaubt den Mage Charly in die Ecke gedrängt zu haben, nur um Sekunden darauf Schach Matt zu sein [4].


Kurzum: es ist gefährlich und es macht keinen Sinn mit anderen langfristig zu paktieren. (Allerdings machen nie alle Dinge Sinn.) Wenn du oder deine Spieler auf Kooperation pochen, dann ist euer Recht, aber es kann – und wenn man dem genug Zeit lässt, dann wird es auch – verdammt ins Auge gehen und mehr Probleme bereiten als es lösen sollte. Oder man wählt den Kindergarten of colorful dogs-Weg, die wie eine SitCom der katholischen Kirche wirkt.

[1] vgl. City of Imbalance, World of Darkness – Chicago, p. 15
[2] vgl. Vampires, Mages and the like; Werewolf the Forsaken - War against the Pure, p. 91.
[3] vgl. Monsters in the Dark; Vampire the Requiem, p. 205
[4] vgl. World of Darkness - Three Shades of Night, p. 33
 
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Hmm, stimmt alles was Du sagst, vor allem, wenn man es darauf bezieht, daß mehrere Spieler unterschiedliche Kreaturen spielen würden.
Allerdings gibt es für mich dennoch kein Grund nicht dies und jenes Viech aus der WoD, sei's nun eine spielbare Kreatur mit eigenem Regelwerk oder eine reine NSC-Figur, irgendwie mit den Spielern zusammen zu bringen. Passt doch auch wie die Faust auf's Auge, daß z.B. Gangrel-Vampire auf Wölfe treffen oder eine Magierkaste düstere Experiemente an gefangenen Vampiren machen könnte. (etc)
Mich würde mal ein echtes Crossover mit unterschiedlichen Spielergruppen und mehreren Spielleitern interressieren, die sich untereinander absprechen und bei Bedarf die Gruppen aufeinander treffen lassen. Es erscheint mir aber zu kompliziert, daß es auf Dauer realisierbar wäre. Hats schonmal jemand versucht?

P.S. Intimidation Bonus+1, lol :D
 
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Allerdings gibt es für mich dennoch kein Grund nicht dies und jenes Viech aus der WoD, sei's nun eine spielbare Kreatur mit eigenem Regelwerk oder eine reine NSC-Figur, irgendwie mit den Spielern zusammen zu bringen.
Mein Punkt - so wirr ich ihn auch rübergebracht habe - beläuft sich eher darauf, dass es rational keinen Sinn macht. Aber nicht alle Handlungen sind sinnvoll oder müssen es sein. Sinnvoll wäre nämlich auch, würde ich meine Zeit mit Mathemagie lernen verbringen anstatt das Forum vollzuspammen ;)
Nur die Konsequenzen können hart sein - und je mehr Zeit man miteinander verbringt, desto eher werden sie eintreten.
Passt doch auch wie die Faust auf's Auge, daß z.B. Gangrel-Vampire auf Wölfe treffen oder eine Magierkaste düstere Experiemente an gefangenen Vampiren machen könnte. (etc)
Ich sage nichts gegen Treffen oder düstere Experimente (und ich glaube "Faust aufs Auge" trifft eine mögliche Konsequenz auch recht gut ;)). Ich meinte langfristige Kooperation oder das gemeinsame Rumhängen (bei düsteren Experimenten dürfte das eher buchstäbliches Rumhängen bedeuten, was natürlich nicht gemeint war ;)).
 
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Ah, alles klar! Jetzt dürften wahrscheinlich auch alle Fragen von Bardrak beantwortet sein. :)
(...iiieh Mathe! ;) )
 
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