Weißes Schäfchen

Mayre

Black - Not Innocent
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15. Juli 2004
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5
Naja.. vielleicht passt es nicht ganz zu den anderen aber auch egal..^^''

Weißes Schäfchen





Erzählen kann ein jeder,

erzählen kann auch ich.

Nun bin ich nicht zuwider

Und erzähl euch die Geschicht’:



Es lief ein junges Mädchen,

ganz unbekümmert durch die Stadt.

In ihrer Hand ein wollig’s Schäfchen.

Ein jeder staunt, was sie da hat.



Fröhlich klappern ihre Schuh’

auf der langen Strass’ entlang.

Doch staunt sie über Unruh’,

die aus einer Gasse kam.



Dummes Mädchen,

ging sie nun, durch die dunkle Gass’ hindurch.

Drückte an ihr Herz, das weiße Schäfchen,

und lauschte ihrer gierigen Furcht.



Plötzlich dann, ganz ohne Laut,

war das kleine Kind verschwunden.

Ganz traurig das kleine Schäfchen schaut,

hat man’s am nächsten Tag gefunden.



Etliche Suchen, ohne Spur,

ein unauffindbares Mädchen.

Und nur diese einen Augen kannten den Schwur,

die Augen des weißen Schäfchens.



Was an diesem Tage geschah’,

geriet bald in Vergessenheit.

Weil es nur das Schäfchen sah,

das volle Maß an Grausamkeit..
 
Dieses Gedicht beeindruckt mich in keinster Weise.
Das Metrum ist zu unregelmäßig, um einen Lesefluss zu ermöglichen und die erzählte Geschichte ist letztlich bekannt und bedient sich des Mottos "Wenn diese Wände/Bäume/Schäfchen ... nur sprechen könnten!".
Mir hätte es besser gefallen, wenn das Verschwinden des Mädchens entweder drastischer oder diffuser beschrieben worden wäre. In der aktuellen Form ist ... uninteressant und wird einer Entfürhung nicht gerecht.
Das Gedicht löst bei mir keinerlei emotionale Regung aus, da es handwerklich nicht richtig mit dem Leser umzugehen weiß.

Grüße,
Hasran
 
Das Lesen des Gedichtes war am Anfang zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber wenn man sich drauf einlässt, ist es richtig gut, und ich finde auch nicht, daß es fehl am Platze ist.

Es kommt auf jeden Fall etwas rüber und berührt, zumindest mich :)
Weiter so!
 
Mir gefällt das Gedicht, wenn auch der Reim manchmal recht konstruiert auf mich wirkt. In meinen Augen geht zuviel verloren, wenn man den Gedanken in manche Reime pressen muss.
 
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