Brett- und Kartenspiele Weg nach Drakonia (Brettspiel)

Honigkuchenwolf

bekennender Lykomane
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Am Sonntag haben wir dies Spiel von Fanpro mal ausprobiert.

Es geht darum, das mehrere Völker Aventuriens einen Wettlauf an Expeditionen haben, wer zuerst das geheimnis umwobene DRakonia erreicht.

Jedes Volk besitzt Priester, Magier, Krieger und Diebe. Je nach dem Volk in anderer Menge. Man spielt im Team (immer zwei Völker zusammen) um gemeinsam Drakonia zu erreichen.

Das Brettspiel besteht aus 7 Felden die man durchreisen muss um Drakonia zu erreichen (welches das Feld Nr. 6 ist, gestartet wird in der "Stadt" Feld Nr. 0 (0-6 = 7 Felder)).

Jedes Volk darf max. 4 Helden (ja obwohl es DSA4 ist wird explizit der Begriff Held benutzt) gleichzeitig in seiner Expedition haben. Erst wenn ein Held stirbt darf man einen nachziehen.

Es gibt 4 Kartenarten die je nach den Heldenklassen sortiert sind. So gibt es also Diebkarten, Magierkarten, Kriegerkarten und Priesterkarten.

Fortbewegen darf man sich nur, wenn man eine Karte auf einen (auf ihr vermekten) Helden des eigenen Volkes oder des verbündeten Volkes spielt. Jede Karte sagt dann was nach vorne ziehen darf.

Diebkarten schicken meistens 1 Helden ein Feld zurück, und 2 andere ein Feld vor.

Magierkarten lassen zwei Helden an angrenzenden Feldern des Magiers die Plätze tauschen.

Kriegerkarten lassen Helden vorziehen während man einen beliebigen anderen Helden verwundet (sie kann dann nicht mehr bewegt werden, bis sie gehilt wurde).

Priesterkarten lassen Helden nach vorne wandern und einen weiteren Helden heilen.

An Völkern stehen zur Auswahl: Thorwaler, Garethier, Waldelfen, Zwerge, Tulamiden und Mohas.

Und hier beginnt die Diskrepanz zwischen Spiel und Aventurien. Bestimmte dieser Völker besitzen eigentlich keine Priester bkommen aber 3 Stück davon für den Heldenvorrat. Dies hätte umgangen werden können, wenn man die Priester einfach Heiler genannt hätte.

Die Spielidee ist zwar mir soweit bisher noch nicht untergekommen und ist mal was anderes, aber aus meienr Sicht nicht lange fesselnd.

Das Spiel hat bis auf Zeichnungen (alle aus DSA4 Regelbänden entnommen) und den Namen der Völker nichts mit DSA gemein.

der Priesterheld wird durch einen Tempel dargestellt der als Symbol ein Auge hat. Mir ist keine derartige Religion in Aventurien bekannt, auch ist mir der Zauber der Magierhelden mit denen zwei Personen den Standort tauschen nicht bekannt.

Wie gesagt, die Idee des Spiels ist ganz nett, aber wird unter dem falschen Label verkauft, da es nicht wirklich was mit DSA oder Aventurien gemein hat.
Aus meiner SIcht ist es die 20,- € die Fanpro haben will, nicht wert. Dafür ist es auch zu lieblos aufgemacht (Helden sind nur Plättchen, die Bilder sind alle nur aus DSA4 Regelwerken recycelt worden.) Ich hatte mir ursprünglich mehr erhofft.
 
AW: Weg nach Drakonia (Brettspiel)

Ich habs noch nicht gezockt. Wollte es eigentlich auf der Spiel testen, aber da kam mir dann ja leider die Arbeit dazwischen!
Dein erster Eindruck hört sich ja nicht so toll an. Ich muß es dann wohl erst im Spieleladen meines vertrauens probespielen. Hätte es mir sonst wohl unbesehen gekauft!
 
AW: Weg nach Drakonia (Brettspiel)

hmmm wenn du es gespielt hast, kannst du ja deinen Eindruck hier reinsetzen...

MErh als eine EMinung ist immer gut, ich war halt enttäuscht...
 
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Unbesehen kaufen war doch bei DSA-Brettspielen noch nie eine gute Idee. Denk an den Hero Quest-Klon von Schmidt! :opa:

Ich hab jedenfalls auch schon an anderer Stelle schlechte Kritiken von dem Spiel gelesen. Ich fand es auch schon merkwürdig genug das Fanpro nicht wie geplant Lutz Stepponat mit der Umsetzung beauftragt hat. Wieso sollte man für so ein Projekt auch einen Spieleautor nehmen der mit Rückkehr der Helden schon ein ausgezeichnetes Fantasy-Brettspiel auf den Markt gebracht hat! :rolleyes:
 
AW: Weg nach Drakonia (Brettspiel)

Ehrlich gesagt klang das Produkt auch eher nach Marketing-Strategie, um DSA-Fans noch anderweitig zum Kauf zu überreden. Wäre der Hintergrund nun nicht "Das Schwarze Auge", würde es vermutlich kaum jemand kaufen. Oder ist das Spiel derart gut? ;)
 
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Vielleicht hätten sie das Spiel lieber für Shadowrun konzipieren sollen! :D
 
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hmm? Shadowrun? da hätte es auch nicht hingepasst... D&D wäre ne Möglichkeit gewesen...
 
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also ich habe es am Samstag auf dem Wiener Spielefest gespielt. Wir waren zu 3. (3 eingefleischte DSA Fans mussten so etwas einfach spielen) und waren eigentlich begeistert. Es war wirklicht lustig, die Regeln waren recht schnell erlernt und es hat "nur" etwa 40 min gedauert. Für diese kurze Zeit, war es aber ein Heidenspaß. Gut, die Illustration waren großteils aus dem eigentlichen Rollenspiel, aber egal. Es hatte nur nicht viel mit DSA zu tun.

Gerade einmal die 6 Völker(Garethier, Mohaa, Zwerge, Elfen, Thorwaler und Tulamiden) standen in direkter Verbinung zu dem Rollenspiel (abgesehen von dem Namen)
 
AW: Weg nach Drakonia (Brettspiel)

Ich war eigendlich positiv überrascht, was aber nicht viel heißen will, da ich auch nicht gerade viel erwartet hatte, wenn man sich die bisherigen DSA-Brettspiele anschaut. Ansonsten fand ich das Spiel zwar ganz nett, kaufen würd ich es aber nicht unbedingt, aber falls jemand anderes es sich kauft und fragt, ob ich Luast auf eine Runde hätte, würde eventuell mitmachen. Alles in allem für ein DSA-Brettspiel nicht schlecht, aber auch nicht der Überflieger!
 
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