Registriert
4. Juni 2007
Beiträge
42.927
Wird die Serie besser funktionieren, als der Film. Für mich wahrscheinlich schon, wenn das Drehbuch mit ähnlichen Stimmungen und Twist aufwarten kann.

imdb liegt bei 6,9. Wahrscheinlich liegt das nicht zuletzt an der Überschwemmung des Marktes durch Superheldenserien.

https://de.wikipedia.org/wiki/Watchmen_(Fernsehserie)
https://www.faz.net/aktuell/feuille...tartet-die-scifi-serie-watchmen-16463533.html
https://www.spiegel.de/kultur/tv/watchmen-bei-sky-rorschach-test-fuer-die-realitaet-a-1294307.html
http://www.filmstarts.de/nachrichten/18528233.html
 
Moore ist halt ein ziemlich verdrehter Genietyp, der in seiner eigenen Welt lebt. Er sieht zudem auch jedes kommerzielle Medienprodukt als doof an. Wenn man etwas von ihm im Keller mit selbstgeklöppelten Kostümen und ner Smartphonekamera der ersten Generation verfilmmen würde, dann könnte es ja vielleicht noch sein, dass er es gut findet, aber so bald da Geld hinter steht...

Ob es jetzt so eine Serie braucht? Watchmen ist für mich halt ne Geschichte und kein Universum. Aber das heißt natürlich nicht, dass die Serie schlecht sein muss. Kann jaschon sein, dass da jemand eine gute Idee hatte und die gut umgesetzt wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe die erste Folge gesehen und muss sagen, dass ich ernsthaft unentschlossen bin, was ich von der Serie halten soll.

Die Folge war flott erzählt, gut inszeniert, ich verstehe die Welt und als jemand der die Comics kennt erkenne ich auch, dass die Comics und nicht der Film die Vorlage der Serie darstellen, die übrigens ein Sequel und keine Neuerzählung ist.

Aber gleichzeitig werden politische Statements mit dem Holzhammer serviert und dann kurz darauf wieder relativiert.

Ich kann mir denken in welche Richtung, das gehen soll, aber momentan fehlt die zweite Folge als Referenz.
 
Generell funktionieren Serien sowieso besser in der Staffel als einzeln. Gibt Ausnahmen, aber meistens ist es besser hintereinander zu schauen, um die Stimmung und Chars besser zu verstehen.

Nochmal der Trailer

 
Das ist es nicht. In der Welt der Serie hat es offensichtlich tiefgreifende gesellschaftliche Umbrüche gegeben und gibt es noch tiefere gesellschaftliche Gräben als sie Moore beschrieben hat. Das ist klar, aber es gibt halt auch eine Reihe von Inhalten die aufgeführt werden, ohne dass die Zuschauer eine Referenz hätten, wenn sie die Comics nicht kennen. Das ist bei einigen Szenen interessant, aber bei anderen wäre zumindest ein kleiner Hinweis sicher hilfreich gewesen.

Zum Beispiel, weshalb einige Polizisten Vollkörperkostüme tragen. Ich kann es mir denken, weil ich die Comics kenne, aber wer das nicht tut, wird seine geregelten Probleme haben, das nachzuvollziehen und daraus muss jetzt auch kein großes Geheimnis gestrickt werden.

Das sind nur Kleinigkeiten, aber ich finde die neu aufgemachten Themen sind an sich schon spannend genug ohne jetzt auch noch aus der Originalreihe ein Geheimnis zu machen.

Unterm Strich glaube ich dass es eine gute, wenn nicht sogar sehr gute Serie sein kann, aber ich hätte die beiden ersten Folgen back to back gezeigt um halt den Einstieg zu erleichtern.

Denn der Einstellung, dass man Serien möglichst am Stück schauen sollte folge ich nicht. Eine Serie muss funktionieren, egal ob ich die Folgen stündlich, täglich oder wöchentlich schaue und das tut Watchmen mit Folge 1 nur bedingt.
 
Gerade die zweite Folge gesehen und ich glaube jetzt doch, dass sich das Ganze in die richtige Richtung entwickelt.

Man versteht die Zusammenhänge etwas besser (aber nicht so gut, dass es uninteressant ist) und auch die Welt wirkt sinnvoller als in der ersten Folge.

Und zumindest bei mir fängt die Serie an zu funktionieren, wenn sie auf dem Niveau bleiben, wurde zumindest ich gekriegt (ja, mir ist klar, dass das nicht reicht).

Allerdings eher im Sinne von "Ich sehe mir das gern an und ich hatte noch einen Account bei der Onlinesparte eines Bezahlssenders" als im Sinne eine "GoT" - Nachfolgers.

Übrigens:

Ein bisschen bizarr aber wohl nicht zu vermeiden war wohl, dass als Schöpfer der Watchmen nur Dave Gibbons genannt und Alan Moore in den Credits nicht mal erwähnt wird.
 
Bin jetzt in der Folge 8. Die ist richtig gut. Die ganzen Handlungen entwirren sich mit dem Auftauchen von Manhattan. Aber man merkt halt mit jedem Auftritt vom Blaumann, wie problematisch gottgleiche Kräfte sind. Logik und Sinn setzen aus. Alles wirkt schnell an den Haaren herbeigezogen. Das Problem hatten wir bei Endgame ja auch, schon bei den ersten Avengers wird es ziemlich deutlich, wie schwierig es ist, die Kräfte auszubalancieren.

 
Zurück
Oben Unten