Was tun gegen Präsenz?

kugelblitz

hell und schnell
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Hi,

in der Runde, die ich zur Zeit leite ist gerade das Problem aufgetaucht, dass einer der Spieler die Stufe 3 von Präsenz für sich entdeckt hat. Nun finde ich es schwierig ein Mittel zu finden, um damit Umgehen zu können.

Einen Wurf auf Willenskraft gegen die 8, um überhaupt Willenskraftspunkte ausgeben zu dürfen, finde ich etwas hart. Aber es kann ja auch nicht jeder mit den blauen Schals von den Tremere rumlaufen. Welche Möglichkeiten gibt es also noch gegen Präsenz?
 
Der beste Schutz ist die vampirische Etikette. Man präsenzt sich nicht gegenseitig.
Dagegen muss man sich nicht wehren. Ich wehre mich ja auch nicht ständig dagegen, dass mir jemand heimlich Drogen verabreicht, da das im Normalfall ja auch niemand tut.
Und Präsenz verwendet im Normalfall auch niemand gegen andere Kainiten.

...und wenns jemand doch ständig tut, dann macht er sich so viele Feinde, dass ihm all seine Präsenz nichts mehr hilft.

Disziplinen gibts bei Kainiten zum Kämpfen und um Sterbliche zu manipulieren. Disziplinen zu benutzen um andere Camarilla-Kainiten fertig zu machen ist sozialer Selbstmord.
 
Kurz:
Mach deinem Spieler und/oder dem Charakter klar, dass er sich verdammt viele Feinde machen wird, wenn er anfängt die falschen Leute zu präsenzen.
 
Wenn der Charakter ständig mit Präsenz rumspielt, würde ich den als Prinz ja mal abholen lassen und in einem Gespräch darauf hinweisen, dass andauernd übernatürlich Leute becircen ziemlich am Maskerade-Baum rütteln kann. Und wer will das schon? Also etwas mehr Zurückhaltung, bitte schön, und eine schöne Nacht noch.
 
Welchem Clan gehoert er denn an und wofuer nutzt er seine Praesenz?

Grundsaetzlich sind geistig beeinflussende Disziplinen schon immer sehr fies. Warum etwas dagegen tun wollen?
Der Nachteil bei Praesenz 3 ist, dass es nur auf eine Person wirkt und nur fuer eine gewisse Zeit. Wenn er also einer Gruppe gegenueber steht, sollte der Rest ihn ueberzeugen koennen, dass es nicht sehr hoeflich ist, andere Leute geistig zu beeinflussen. Wendet er das oefter an, wird sich bald niemand mehr mit ihm treffen wollen und eventuell hat sich sogar ein paar Feinde gemacht. Wenigstens in Elysien ist das Anwenden solcher Kraefte streng verboten. Wenn er dabei erwischt wird, muss er sich dem Prinzen verantworten.
Auch in anderen Situationen koennten Vampire diese brutale Manipulation ihres Verstandes als Angriff gegen sich werten und entsprechend reagieren. Spaetestens wenn er sich zum gehen wendet und der Brujah seinen Raserei-Wurf verpatzt, sieht er mal was das fuer Konsequenzen haben kann.
Wie mit allen Disziplinen wuerde ich meine Spieler ermuntern sie so oft wie moeglich einzusetzen und einfach auf den Patzer warten.
Eine andere Moeglichkeit ist, dass andere Leute die gleichen Kraefte gegen die Spieler verwenden.

Menschen haben natuerlich keine Chance sich gegen geistige Disziplinen von Vampiren zu wehren und das ist ja auch gut so. Wenn es zu krass wird, koennte man entscheiden, dass das Blutsband eines Ghuls staerker ist als die Praesenz, wenn die Wuensche der Spielers, mit den Befehlen des Domitors in Konflikt stehen. Ansonsten koennte ihm noch drohen, dass er Menschlichkeit verliert, wenn er Menschen ihren freiem Willen beraubt und willkuerlich herumkommandiert.
 
Gut kommt auch, verknallte Individuen einfach auch total anstengend und aufdringlich zu spielen. Stalker. Groupies. Leute, die dich andauernd über WhatsApp zutexten. Und anrufen. Und eifersüchtig aufeinander sind.

DAS hab ich schonmal gemacht mit jemand der dachte alle blutzubinden, ... malkav-stalker, ... DAS war ein Spass ^^
 
Also der Char ist ein Toreador. Noch besteht eigentlich kein Problem, da er es bisher fast nur auf Sterbliche angewendet hat. Das war allerdings schon sehr umfangreich, da er versucht hat Hertha-Spiele zu manipulieren (Wir spielen in Berlin und sind gerade Ende der 60er bzw. Anfang der 70er).

Doch durch Äußerungen des Spielers weiß mich, dass er sich auch mit den Gedanken trägt das gegen seine kainitischen Gegner einzusetzen. Das werden aber bevorzugt Gegner sein, wo dieser Einsatz vermutlich nicht von der eigenen Domäne sanktioniert wird.
 
Also der Char ist ein Toreador. Noch besteht eigentlich kein Problem, da er es bisher fast nur auf Sterbliche angewendet hat. Das war allerdings schon sehr umfangreich, da er versucht hat Hertha-Spiele zu manipulieren (Wir spielen in Berlin und sind gerade Ende der 60er bzw. Anfang der 70er).

Doch durch Äußerungen des Spielers weiß mich, dass er sich auch mit den Gedanken trägt das gegen seine kainitischen Gegner einzusetzen. Das werden aber bevorzugt Gegner sein, wo dieser Einsatz vermutlich nicht von der eigenen Domäne sanktioniert wird.
Bei den Fußballspielen solltest du mal mit der Maskerade winken. Die Spieler stehen im Fokus der Medien (damals zwar nicht so wie heute, aber eben dennoch mehr als jeder Normalo), da kann also schon mal hier und da ein Reporter auftauchen der etwas zu viele Fragen stellt.

Abgesehen davon:
Lass ihn doch. Wo ist das Problem?
 
"Ich möchte einen Vampir spielen, ein unsterbliches Geschöpf in der Welt der Dunkelheit, eine Kreatur zerrissen zwischen dem Verlust ihrer eigenen Menschlichkeit und dem unbändigen Durst des Tiers, das in ihrem Innersten lauert, eine tragische Figur, die irgendwann in der Paranoia ihres Alters versinkt und mit ansehen muss, wie alles was sie errichtet, alle Macht, die sie anhäufte, vor ihren Augen zu Asche zerfällt, weil sie verflucht ist."

"Cool, und was machst du jetzt?"

"Ich manipuliere die Spiele von Hertha BSC mit Präsenz 3."
 
Da geht es letztlich nur darum schnell viel Geld zu verdienen. Bezüglich der Menschlichkeit und dem Tier kriege ich sie anders dran.

Dass er soviele Sterbliche becirct, finde ich ja noch halb so wild. Problemazisch wird es für mich erst ab dem Punkt, wo er es gegen andere Kainskinder einsetzt und diese dann Schwierigkeiten bekommen gegen ihn zu agieren. Und wie bereits erwähnt, können das auch Kainskinder sein, wo der Einsatz von Präsenz nicht durch die Gesellschaft geahndet wird (sei es nun rechtlich oder gesellschaftlich).
 
Und wie bereits erwähnt, können das auch Kainskinder sein, wo der Einsatz von Präsenz nicht durch die Gesellschaft geahndet wird (sei es nun rechtlich oder gesellschaftlich).
Wer mag das sein? Caitiff, Anarchen, Sabbat, Ravnos? Es ist ein MUSS gegen diesen Abschaum vorzugehen. Darum geht es schliesslich im Grossen und Ganzen. ;) Wem das nicht gefaellt, soll gefaelligst der Camarilla beitreten oder gehen wo er wohnt. :)

Ich hatte auch in meiner Gruppe mal zwei Charaktere mit sehr hohen Werten in Beherrschung, darunter noch einen Tremere, der auch noch seine Generation senken konnte. Die haben sich gerne mal einen NSC geschnappt und den solange geistig durchgewalkt und konditioniert, bis sie das letzte Quentchen an nuetzlichen Informationen aus ihm herausgepresst hatten. Solange sie damit durchkommen, nur zu.
 
Wenn der damit Sterbliche manipuliert, dann soll er das machen. Da sollte man nicht absichtlich Stöcke in den Weg werfen, aber die Konsequenzen der Welt ausspielen.
a) Jemand anderes mag Einfluss im Verein haben und das nicht so toll finden.
b) Ein Spieler könnte sich in den Charakter verlieben und öffentlich seine Homosexualität beichten. Im Fußball. In den 60ern.
c) Jemand könnte dem jemand von a) eins auswischen wollen und einem Journalisten eine Bestechungsgeschichte stecken. Wenn das ganze hochkocht und die Maskerade gefährdet wird, landen a) und c) und der Charakter in der Schuld des Primogen der Ventrue, der genug Einfluss hat um Beweise von Bestechungsgeld und Drogen zu platzieren, so dass der Skandal eine weltliche Erklärung hat. Der Prinz könnte dann im Elysium dann noch einen Satz sagen wie "Ich bin enttäuscht. Ich hatte wirklich gedacht, Sie hätten das Zeug zu einem raschen Aufstieg zum Ancilla gehabt." Die Harpien setzen dem Charakter noch ein paar Monate zu bis sich ein neues Opfer findet.
 
Wer mag das sein? Caitiff, Anarchen, Sabbat, Ravnos? Es ist ein MUSS gegen diesen Abschaum vorzugehen. Darum geht es schliesslich im Grossen und Ganzen. ;) Wem das nicht gefaellt, soll gefaelligst der Camarilla beitreten oder gehen wo er wohnt. :)

Ja, um dieses Gesocks geht es im Großen und Ganzen. ;)
 
Nimm ihm die Würfel weg. Also im übertragenen SInne. Der Char weiß bei Präsenz nämlich eigentlich nicht, ob und wie lange es nun genau wirkt. Auch kann es bei moralischen Grundsätzen echt bös konträr laufen.
Weiterer Punkt: Auch in den 60er - 70er wird doch bestimmt irgendwer - vll ein Brujah oder Ventrue schon eine Hand auf eine Fußballmannschaft haben. Vielleicht sogar ein Setit. Sowas führt früher oder später immer zu Vergeltung
 
Wenn Gehanna 8 Minuten aus der Unendlichkeit näher rückt, wird es dennoch nicht eintreten :D

Ansonsten, was deine Spieler davon abhalten könnte wild unleidliche Kainiten zu Präsenzen ist der Umstand das andere Kainiten ebenso wild die Charaktere Präsenzen können. Schließlich ist Präsenz weder eine exotische, noch eine seltene Disziplin.

Ein Grund wieso man nicht wild andere Kainiten präsenzt ist, das es auffällig ist und relativ schlecht kontrollierbar.
Auffällig ist es weil Kainiten nicht nur (Un-)Tod sind sondern auch Emotional abgestumpft. Wenn man plötzlich einen zweiten Frühling erlebt, Schmetterlinge im Bauch und diese auch noch auf eine lebende Leiche weisen, kann man durchaus auf die Idee kommen das man präsenzt wurde. Auch dem Umfeld fällt es auf.

Schlecht kontrollierbar ist es auch weil Präsenz nur dafür sorgt das der Kainit den Präsenzenden sehr toll findet.
Es funktioniert nicht wie Hypnose oder Beherrschung, die Leute haben noch den Willen ihr 'toll' auszudrücken. Als sicherlich extremes Beispiel - wobei es da Blutsband war und keine Präsenz - hat sich einmal ein so gebundener Charakter dazu entschieden das Ziel in Starre zu legen und an einem sicheren Ort zu vergraben. Damit war die Liebe vorallem Widrigkeiten geschützt.

Schlecht kontrollierbar ist es auch weil man nicht ansagen kann "Ich will nur X Erfolge haben. Außerdem die Gefühlsstärke Y".
Das heißt der versuch jemand zu Präsenzen kann dafür sorgen das einem ein liebestoller Blutsauger über Monate an den Hacken kann.


Das wiederum spricht auch dagegen massenhaft Menschen zu präsenzen.
Die Leute halten sich wie verliebt / vernarrt. Das fällt in den meisten sozialen Kreisen doch stark auf. Da entsteht neben den bereits zuvor genannten Problemen so was wie Kompetenzgerangel, die Sucht denjenigen zu beeindrucken und ihm nahezusein. Ganz zu schweigen davon das es dem sozialen Kreis auffällt. Freunden, Eheleuten etc.
Naja und wenn das Gefühl dann nach dem Zeitraum X weg ist,... könnte das Verdacht erregen.
Wobei so ein präsenzter Fußballspieler vermutlich auch nur bedingt gut Fußball spielt. ^^;
Nun oder wenn doch, vielleicht beim nächsten Tor das Trikot hoch reißt mit dem Namen des/der angebeteten darauf,.. bei Presseinterveiws werden Tore gewidmet etc. ..
 
Teylen hat schon gesagt, wer verliebt ist reagiert nicht umbedingt so wie dies der Kainit, der Präsenz einsetzt dies will.

und zweitens besagt, der Einsatz von Präsenz nicht, dass das Opfer nicht mit bekommt, dass seine Gefühle manipuliert wurden. Und wenn die Person wieder klar im Kopf ist, wird er sicherlich darauf sehr ungehalten reagieren.
 
Allerdings gleichzeitig aufpassen, dass man die Disziplin nicht völlig nutzlos macht. Nicht jeder benimmt sich wie ein liebestoller Vollidiot, sobald die Kraft wirkt. Einige lieben auch still, behalten die "spezielle Beziehung" für sich oder entwickeln heimlichere Obsessionen. Nicht alle merken es auf Anhieb, auch das Umfeld muss das nicht sofort mit rotem Alarm begrüßen. Da kann man auch als Spieler mit arbeiten, indem man nicht einfach nur motivationslos Präsenz einsetzt, sondern den Einsatz plant und sich ein paar Gedanken macht, wos ungefähr hin soll. In den meisten Fällen muss man dann auch keine großen Sicherungen und Fallnetze mehr aufbauen, um zu verhindern, dass die Disziplin zu mächtig wird. Die reguliert sich schon selbst, wenn man weiß, was man tut.
 
Allerdings gleichzeitig aufpassen, dass man die Disziplin nicht völlig nutzlos macht.

Word!

Spielleiter, die "Superkräfte" ad absurdum führen, sind eine Plage. So etwas braucht es nicht. Wenn ein Charakter ein paar Mal Spieler dazu bringt, etwas schlechter zu spielen, um ihre Wettchancen zu verbessern, dann sollte das einfach OK sein. Wenn ein Charakter ständig jeden und alles bezirzt, wird es irgendwann dazu kommen, dass er zu viele oder zu wenige Erfolge hat. Ebenso sollten Blutsbande unglaublich stark und nützlich sein. Nur wer über die Stränge schlägt, sollte negative Konsequenzen fürchten müssen und das auch nicht sofort, sondern nur bei einem passenden Auslöser: Vampir wurde schwer verletzt und Guhl muss ihn retten, außerdem hat der Meister schon ganz viele andere Guhle erzeugt? Verlustangst? Panik? Besser den meister vor sich selber schützen, indem man ihn tagsüber pfählt und sich mit ihm in einem abgelegenen Städtchen in einer Doppelhaushälfte versteckt.
 
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