Pathfinder Was mich an Pathfinder stört

yennico schrieb:
Sorry, aber Spieler, die gefühlt ewig lang im Buch blättern, um die Zauber auszusuchen, sollten keine Priester spielen.

Wenn keiner Lust auf beschworene Kreaturen hat, dann braucht auch keiner die Zauber wählen.
Ah, wenn die Regeln lahm sind, sind jetzt schon die Spieler schuld.
Soweit sind wir also schon bei D&D.
Was ist, wenn Runenstahl aber summon spells benutzen möchte?
 
Dann muss er blättern, es auswendig lernen oder einen Nerd in die Runde mitbringen, der es auswendig kann?

Ganz ehrlich, so einen hat doch fast jede Runde :p
 
Moin Moin,

Was ist, wenn Runenstahl aber summon spells benutzen möchte?
Dann muss er in den für Ihn sauren Apfel beissen und die Kreaturen
auswürfeln.

Ich stimme da in der Ansicht von yennico zu.
Die Arbeit für den SL wird auf höheren Stufen nun mal um einiges komplizierter.
Man muss sich eben mehr Gedanken machen und das kommt in anderen
Systemen die auf der HERO Schiene fahren wohl auch so vor.

Gruß
Valli
 
ich finde es nur schade, daß nicht mal mehr der Gedanke daran verschwendet wird, zu versuchen, Regeln zu optimieren.
Aber dann müsste man im System ja umsteigen ;)
 
Nicht unbedingt. Es gibt ja D&D 4. Und die Nr. 5 ist auch schon in der Mache. Da wird womöglich so einiges optimiert. Oder auch nicht. Wir werden sehen...
 
Okay, für diejenigen die es interessiert:
Ich habe heute, nach etwa einem Jahr Spielzeit, Kingmaker nach Band 3 beendet (und auch den noch stark gekürzt). Als nächstes werde ich wohl Spieler sein, in einem postapokalyptischen Barock ohne Magie. Das System steht noch nicht fest, wird aber wohl nicht Pathfinder sein.
Wirklich schade, dass so eine tolle Kampagne dabei auf der Strecke bleibt.
 
Insgesamt war Stolen Lands der beste Teil. Auf die Dauer wurde es immer abwegiger. Hinterher hatte keiner mehr Lust zur Königreichsverwaltung. Rückblickend war vermutlich Hexcrawling plus Königkreichsverwaltung nicht die beste Kombination.
 
Ah, wenn die Regeln lahm sind, sind jetzt schon die Spieler schuld.
Ich bestreite nicht, dass die Regeln schlecht sind, aber die Spieler sind trotzdem Schuld. Entweder die Spielrunde fixt die Dinge, die ihnen nicht zusagen mit Hausregeln (bei der Menge der Zauber und den unterschiedlichen Reichweiten/Wirkungsdauer, etc. stelle ich mir das schwierig bis unmnöglich vor) oder sie wechselt das, System. ist ja nicht so, dass man D&D artiges spielen nicht mit anderen Systemen ohne den D&D Buhhaltungsaufwand nicht auch hinbekommt.

Was ist, wenn Runenstahl aber summon spells benutzen möchte?
Dann sollte er besser die Stats der Monster ausgedruckt bei seinem Charakter haben und nicht erst in irgendwelchen Monsterbüchern nachschauen müssen. Wenn sein Charakter das Feat Augent Summoning hat, sollten die Bonis in den Stats0der Monster schon eingerechnet sein. Es gibt im Internet genug Seiten, wo man nachlesen kann, welches Monster für was besonders gut ist, als Summoner sollte man, wenn man diese Dinge nicht selber weis, diese Seiten lesen. Das ghehört für mich zur Vorbereitung auf einen entsprechenden Charakter dazu. Es ist unhöflich die gesamte Runde warten zu lassen, weil man die Fähiegkeiten oder die Zauber seines Charakters nicht beherrscht und erst mal gefühlt lange nachschlagen oder nachlesen muss um etwas auszuwählen.
 
Yennico, Du hast ja durchaus recht. Aber das Motto des Threads war "Was stört mich an Pathfinder". Das ich etwaige Probleme durch einen Systemwechsel oder Hausregeln beheben kann ist irgendwie klar, ändert aber nichts daran, das diese Punkte bei Pathfinder nunmal stören (zumindest mich).

Was die Monster angeht: Es stört mich weniger das Raussuchen der Werte, als vielmehr die Würfelorgie die sich Entfaltet, wenn ich mich entscheide mit einem hochstufigen Zauberwirker ein paar dutzend Kreaturen zu beschwören und auf die Gegner zu hetzen.

Und ja, klar kann ich darauf verzichten solche Zauber oder Charakterklassen zu benutzen. Aber wenn das System für mich nur Spielbar ist, wenn ich mich auf bestimmte Klassen beschränke und/oder nicht alle Möglichkeiten einer Klasse ausschöpfen kann... nun, dann stört mich das halt. Und ich denke dafür kann man durchaus dem System die Schuld geben.
 
Kennzeichen von D&D aller Editionen (außer 4E) & Pathfinder war die Vielzahl an Zaubern. Für jeden Zweck gab es einen extra Zauber. Dass man bei der großen Menge sich irgendwelche heraussuchen muss ist klar. Wenn man diesen Kennzeichen von D&D eliminieren will muss man D&D/Pathfinder sehr stark umkrempeln, falls es überhaupt geht.


Was die Monster angeht: Es stört mich weniger das Raussuchen der Werte, als vielmehr die Würfelorgie die sich Entfaltet, wenn ich mich entscheide mit einem hochstufigen Zauberwirker ein paar dutzend Kreaturen zu beschwören und auf die Gegner zu hetzen.
Hast Du wirklich mal auf den hohen Level gespielt? Auf hohen Leveln gibt es wirkungsvolle Dinge gegen beschworenen Kreaturen.
Wenn der hochstufige Zauberer meint in Massen beschworene Kreaturen als Metashield zu nehmen, freut sich der gegnerische Zauber weil er dann schön seinen Flächenzauber einsetzen kann.
Oft beschwört man ganz bestimte Kreaturen für bestimmte Aufgaben z.B. eine Kreatur die gut grapplen kann um damit z.B. den Wizard aus dem Kampf zu nehmen oder den Schaden des mit dem Zweihänder kämpfenden Character zu senken.

Stören dich die zusätzlichen Würfe für Animal Companions, Familiars (wenn sie als Zauberüberträger genutzt werden), Mount des Paladins oder Cohorts per Leadership auch?
 
Stören dich die zusätzlichen Würfe für Animal Companions, Familiars (wenn sie als Zauberüberträger genutzt werden), Mount des Paladins oder Cohorts per Leadership auch?

Mit einer Extrakreatur je Charakter kann man noch gut leben. Wenn der Charakter aber dank Leadership eine Armee von 50-150 Typen mit sich rumschleppt wirds langsam blöd. Ich kenne niemanden der die jemals ernsthaft auswürfeln würde. D&D ist einfach nicht dafür gemacht worden um solche Horden gut bewältigen zu können (ich rede vom Würfelaufwand, nicht davon das die mit ein paar Feuerbällen wegputzen kann). Also ja, es stört mich, das sie solche Feats überhaupt anbieten. Bei anderen Systemen wie Savage Worlds z.B. wäre das okay, da geht sowas ohne die Spielgeschwindigkeit zu sehr zu bremsen.
 
Vor allem, weil Leadership halt null bringt, weil es erst gen Level 20 interessant wird, aber da verkommen die Anhänger schon zur bloßen Setting-Farbe, weil sie keine Level haben, um mithalten zu können.
 
Leadership bringt IMHO weit vor Level 20 etwas. Wenn man seinen eigenen Buffer, Heiler oder was auch immer dabei hat, der nur für einen selber da ist, ist das ein Vorteil.

D&D ist kein Massenkampfsystem, wahrscheinlich haben sie für Massenkämpfe in irgendeinem Buch zusätzliche Regeln dafür. Ich finde aber Armeen per Leadership gegeneinander zu führen langweilig, wenn den jeweiligen Anführern der Armeen Zauber zur Verfügung stehen mit denen sie Burgmauern einstürzen lassen oder das Kampffeld umgestalten können, von Massenvernichtungszaubern ganz zu schweigen.
 
Stimmt! ;)

Der Band entfällt mir deshalb immer, weil er so kurzfristig noch eingeschoben wurde. Aber das Argument, dass wir den Schauplatz des großen Finales unmöglich als Zusatzband entfallen lassen könnten, verfing ja dann doch. :)

Eine derartige Almanachflut wird aber eher die Ausnahme bleiben. Einige Spieler reagierten schon genervt auf gleich zwei Monster-Almanache in Folge. Der Gewölbe-Almanach dürfte hingegen einige Freunde finden. Die Gewölbe sind abwechslungsreich und es ist m.E. gut gelungen, gleich mehrere Gewölbe auf den 64 Seiten vorzustellen, ohne zu oberflächlich zu werden oder nur noch Raumkarten abzudrucken.

LG
G.
 
Ah, wenn die Regeln lahm sind, sind jetzt schon die Spieler schuld.
Es sind ja nicht die Regeln lahm. Ich persönlich finde eine große Auswahl an Möglichkeiten recht nett. Aber es ist nicht einsteigerfreundlich. Zudem gibt es Spieler, die schon beim aussuchen von 3 Zaubern aus einer Liste von 10 fast eine viertelstunde brauchen und sich absolut nicht schlüssig werden (und auch nicht reinreden lassen). Für so einen Spieler ist Kleriker die schechteste Wahl überhaupt.

Was mich so mit am meisten stört ist die extreme Abhängigkeit von der Klasse. Es ist teilweise echt nicht so leicht einen charakter zu individualisieren. Vor allem als Magiebenutzer hat man doch auch sehr wenige Fertigkeitspunkte und kann sich schlecht noch irgendwas auf irgendwelche Fertigkeiten verlegen, die man einfach hat, weil es zum Charakterhintergrund passt.
Außerdem vermisse ich Nachteile. Aus diesem grund benutze ich die Nega-Feats aus der AllFleshMustBeEaten-D20modern-Conversion.
 
Hexer schrieb:
Es sind ja nicht die Regeln lahm.
Wenn die Regeln und der Entwickler perfekt sind, dann nicht, da hast du Recht. Es kann aber nicht schaden, ab und an mal die Rollenspielregeln zu überdenken, die man so benutzt. Nicht, daß man sich am Ende noch schuldig fühlt, weil die Regeln nicht das tun, was der Entwickler behauptet ;)
Viele Möglichkeiten, oder nennen wir es Komplexität, ist ja etwas anderes als Kompliziertheit. Klar, man kann das "nicht einsteigerfreundlich" nennen und nicht mehr weiter drüber nachdenken, was man besser machen könnte. Damit kommen viele Menschen ja sehr weit.

Wie man Charaktere in 3.X angeblich individualisieren können soll konnte auch noch niemand erklären. Das hast du imho völlig Recht.
 
Was mich so mit am meisten stört ist die extreme Abhängigkeit von der Klasse. Es ist teilweise echt nicht so leicht einen charakter zu individualisieren. Vor allem als Magiebenutzer hat man doch auch sehr wenige Fertigkeitspunkte und kann sich schlecht noch irgendwas auf irgendwelche Fertigkeiten verlegen, die man einfach hat, weil es zum Charakterhintergrund passt.

Tatsächlich hat Pathfinder ja schon einiges getan um die Charaktere gegenüber 3.0 oder 3.5 zu individualisieren. Was ich mir jedoch wirklich wünschen würde währe die Möglichkeit Klassenlos zu spielen und stattdessen alle "Klassenfähigkeiten" über Feats zu regeln. Das währe mal ne Revolution die das System gut vertragen könnte.
 
Viele Möglichkeiten, oder nennen wir es Komplexität, ist ja etwas anderes als Kompliziertheit. Klar, man kann das "nicht einsteigerfreundlich" nennen und nicht mehr weiter drüber nachdenken, was man besser machen könnte. Damit kommen viele Menschen ja sehr weit.
Klar, es hätte auch anders gehen können, aber ich finde es eben sehr passend, dass der Kleriker am anfang jedes Tages Gebete spricht und dafür von seiner Gottheit mit Vollmacht ausgestattet wird die Wunder zu wirken, die er erbittet. Und ich wüsste auch nicht, warum die Liste an erbittbaren Wundern nicht so grenzenlos sein sollte, wie die Macht des angebeteten Gottes (die natürlich Grenzen hat, aber eben nicht so krass enge Grenzen wie das Bücherwissen eines Magiers). Insofern finde ich es zwar ungünstig so viele Zauber zum aussuchen zu haben, erst recht für Neulinge oder Spieler denen die Fähigkeit zum Überblick fehlt, aber es passt zum Hintergrund der Klasse.
Für alle anderen gibts ja den Mystiker oder die Arkanen Zauberklassen.
Ich verstehe, warum die Riesenauswahl ein Problem ist/sein kann. Aber ich finde, dass ein Kleriker so sein muss, weil er eben die Zauber von seinem Gott erbittet und daher jeden Zauber erbitten kann, den seine Gottheit zu gewähren vermag. Und ich bin auch ein großer fan davon solche Gebete auszuspielen...

Tatsächlich hat Pathfinder ja schon einiges getan um die Charaktere gegenüber 3.0 oder 3.5 zu individualisieren.
Stimme ich Dir absolut zu!
Ich hab mir trotzdem nicht Beruf (Hausmeister) im ersten Level geholt, obwohl mein Hexenmeister diesem Beruf schon seit ettlichen Jahren nachgeht, einfach weil ich nur 3 Punkte zum verteilen hatte. Und wie gesagt, fehlen mir die Nachteile, wie ich sie aus Savage Worlds, Shadowrun oder Unisystem kenne.
Auf der anderen Seite muss ich die Wesenszüge in den Himmel loben! Die sind großartig!
 
@Klerikerliste: Einverstanden. Sehe ich genauso. Aber man könnte ja z.B. die Zauber vereinfachen, so daß man schneller einen Überblick bekommt. Manchmal hilft allein auch schon nur ein besseres Layout.
Will sagen: Bloß, weil D&D (aka PF) etwas tut, heisst nicht, daß es nicht optimierbar wäre oder man es nicht hinterfragen dürfte.
 
Tatsächlich hat Pathfinder ja schon einiges getan um die Charaktere gegenüber 3.0 oder 3.5 zu individualisieren. Was ich mir jedoch wirklich wünschen würde währe die Möglichkeit Klassenlos zu spielen und stattdessen alle "Klassenfähigkeiten" über Feats zu regeln. Das währe mal ne Revolution die das System gut vertragen könnte.
Nur waere es dann halt kein D&D-artiges System mehr.
Leute, es gibt andere Regelsysteme, die das bieten, was ihr eich wuenscht.

Man mag zu 4e stehen, wie man mag: 4e hat aber deutlich gezeigt, was passiert, wenn man bei einer neuen D&D-Edition zu viele Kernelemente auf einmal veraendert - die Spieler laufen in Scharen davon. Es waere vor 4e undenkbar gewesen, dass ein D&D-OGL-Konkurrent einmal den gleichen Marktanteil wie das Original erreichen wuerde.

Es gibt nun mal viele Spieler, die am liebsten nie mehr von einem bestehenden Regelsystem abweichen wollen und solche, die immer wieder etwas neues ausprobieren moechten.

Dass PF nicht der Inbegriff von Regelinnovation ggue. 3e darstellt, ist ja nicht ein Betriebsunfall, sondern Ziel und Zweck von PF. PF wendet sich an Traditionalisten und Spieler, die gerne "klassisch" spielen wollen.

PF vorzuwerfen, dass es zu wenig innovativ ist, ist daher ungefaehr so sinnvoll, wie zB den Wiener Kaffeehaeusern vorzuwerfen, dass sie zu wenig Starbuck sind. ;)

Wenn euch die PF-Regeln zu "altbacken" und einschraenkend sind, seid ihr wohl bei 4e oder 5e besser aufgehoben.
Wenn ihr klassenloae Systeme bevorzugt, solltet ihr am besten gleich einen Bogen um allea D&D-aetige machen.

Das soll natuerlich nicht heiszen, dass es bei PF kein Verbesserungspotenzial gaebe (kein System ist perfekt, erst recht nicht ein komplexes wie D&D/ PF), aber Systemumbauten in dem Umfang, wie sie hier zT gefordert wurden, sind unrealistisch.

LG
G.
 
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