Rollenspieltheorie Was ist Rollenspiel überhaupt?

Bücherwurm

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AW: Was ist Rollenspiel überhaupt?

So, die Frage war (zumindest würde ich sie so formulieren):

Was macht Rollenspiel aus, insbesondere im Kontrast zu anderen Medien.

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Ich wage mal eine sehr grobe Definition:

Satz 1: "Beim Rollenspiel schlüpft man in die Rolle von anderen Wesen und stellt diese in einer zumindest teilweise fiktiven Welt dar."

---> dies dürfte wohl universal für alle Rollenspiele gelten, sogar für Computerrollenspiele. Nur das halt die Art des Darstellens sich massiv unterscheidet.

Bis dann, Bücherwurm
 
AW: Was ist Rollenspiel überhaupt?

Aber macht das Rollenspiel aus? Das gilt auch für diverse andere Spiele. In etlichen anderen Spielen ist das nicht anders. Selbst "Siedler von Catan" kann man auf die Aussage auslegen.

Nein, das macht Spielen aus, aber lange nicht Rollenspielen.
 
AW: Was ist Rollenspiel überhaupt?

"Eine Rolle zu spielen" wäre wohl die grundlegende Beschreibung. Dadrüber dann: "Eine Rolle uneingeschränkt spielen zu können".

Das wäre dann die Abgrenzung zu all den PC-/Brettspielen. Evtl. dann noch die Abgrenzung von "mit realen Mitteln/mit fiktiven Mitteln", wo man dann LiveRPG, Theater vom Pen&Paper trennt.
 
AW: Was ist Rollenspiel überhaupt?

@Hoffi

Da bin ich nicht Deiner Meinung, bei Spielen schlüpft, wenn dann nur auf höchst abstrakter Ebene in irgendeine Rolle, so daß man sich schon echte Mühe geben muß, diese zu rekonstruieren.
Es gibt aber ganz sicher "Proto-Rollenspiele", die Rollen anbieten aber einen sehr viel spielhafteren Charakter haben (z.B. "Talisman", "Arkham Horror", "Herr der Ringe"-Brettspiel).

Um Rollenspiele davon abzugrenzen, würde ich folgenden Satz vorschlagen:

Satz 2: "Bei einem Rollenspiel unterscheidet man zwischen Spielern, die nur für die Darstellung von meist einem (in seltenen Fällen wenigen) Charakteren zuständig sind, und dem Spielleiter, die den Rest der Welt, sowohl mit seiner Szenerie als auch den Charakteren darstellen.
Der Spielleiter muß nicht eine Person sein, sondern kann sowohl durch mehrere Personen als auch durch Besonderheiten des Mediums dargestellt werden (wie zum Beispiel den Einsatz von Medien wie dem Computer."

@Harlekin
Ich würde da nicht das Pferd von hinten aufzäumen.
Deine Punkte sind beide durchaus valide, müssen aber in einer Bestimmung des Rollenspiels viel später kommen, wobei man an der Formulierung auch noch mal feilen sollte.

Bis dann, Bücherwurm
 
AW: Was ist Rollenspiel überhaupt?

Harlekin schrieb:
"Eine Rolle zu spielen" wäre wohl die grundlegende Beschreibung.

Da steckt mir schon wieder viel zu sehr die Überbetonung des Wortes (Rollenspiel) drin. Ich fühle mich versucht, wie immer wenn ich einen solchen Satz lese, zu fragen ob die grundlegende Beschreibung eines Erzählspiels dann "eine Geschichte zu erzählen" wäre, und ob demnach Rollenspiel und Erzählspiel zwei ganz unterschiedliche Dinge sind, die gar nichts miteinander zu tun haben...

...was mich direkt dazu bringt, dass ich solchen Definitionsversuchen eigentlich immer gerne ausweiche.
Nicht nur, dass man es nie allen recht machen kann, was ja (leider?) schon so etwas wie eine Selbstverständlichkeit ist, nein, ich kann es mir ja noch nicht einmal selbst recht machen, da ich bei solchen Definitionen ständig über irgendwelche Details stolpere und mit meiner Nase im Matsch der Unzufriedenheit lande (siehe den ersten Absatz).
Ich bin daher mittlerweile dazu übergegangen, "genaue" Definitionen wenn irgend möglich zu vermeiden, und "Rollenspiel" als "einen Sammelbegriff für eine Vielzahl mehr oder weniger eng verwandter Formen" zu bezeichnen (wobei "Formen" dabei auch nur wieder Ausdruck dieser Fluchtreaktion ist, da ich so Worte wie "Spiele" oder "Geschichtenerzählen" oder was auch immer vermeiden kann).
Das ist vielleicht nicht übermäßig konstruktiv, aber da ich ohnehin bisher nie auf eine zufriedenstellende Definition gestossen bin (was mich in Anfällen akuten Wahnsinns nicht daran hindert mich doch einmal wieder damit zu beschäftigen oder es gar selbst zu versuchen - mit bekanntem Ergebnis), halte ich diesen Schwamm den ich da verwende aus meiner persönlichen Warte auch nicht für "schlimmer" als den Rest. Vor allem aber kommt er meinen Bedürfnissen noch in einem anderen Punkt ausser dem Versuch der Vermeidung leidiger Konflikte entgegen - er hat einen umfassenden Ansatz (der dann leider völlig nichtssagend ist - aber es ist eben auch das Produkt einer Fluchtreaktion, was soll ich sagen) und klammert keine einzelnen Rollenspiele/Rollenspielansätze/Phänomene, die ich persönlich gerne dem Rollenspiel angliedere, von vornherein aus, was eines meiner Probleme mit der Mehrzahl (allen?) der Definitionsversuche, die ich gesehen habe, ist.
Nehmen wir doch nur einmal einen Ansatz, den ich persönlich sehr interessant fand, die Herausstellung der Unabhängigkeit vom gelieferten Spielmaterial als eines der definierenden Merkmale des Rollenspiels. Sofort frage ich mich: Aber was ist mit Soloabenteuern? Nach diesem Ansatz keine Rollenspiele. Klingt eigentlich fair. Nur, frage ich mich dann weiter, was sind dann eigentlich Soloabenteuer, wenn sie keine Rollenspiele sind? Sollte es nicht einen Über- oder Sammelbegriff geben, unter dem man sowohl Rollenspiele (nach diesem Definitionsansatz) als auch die ja scheinbar doch (eng?) verwandten Soloabenteuer zusammenfassen kann? - Und meine Antwort darauf lautet: Ja, einen solchen Sammelbegriff gibt es. Ich nenne ihn: Rollenspiel.

mfG
bvh
 
AW: Was ist Rollenspiel überhaupt?

@bug

Leider ist Deine Herangehensweise weder wissenschaftlich noch konstruktiv, denn einfach nach persönlichem Empfinden zu entscheiden, bringt zwar für den einzelnen etwas, aber nicht in der Masse.

Ich gebe Dir durchaus Recht, daß man Rollenspiel nicht mal ebenso in einem Satz beschreiben kann, genau deshalb greife ich ja auf das eigentlich aus der Philosophie stammende Modell der Lehrsätze zurück, die immer mehr bestimmte Phänomene abdifferenzieren.

Mit den beiden von mir postulierten Sätzen 1 & 2 kann übrigens prima auch das Solo-Abenteuer beschreiben.

Bis dann, Bücherwurm
 
AW: Was ist Rollenspiel überhaupt?

Bücherwurm schrieb:
Leider ist Deine Herangehensweise weder wissenschaftlich noch konstruktiv, denn einfach nach persönlichem Empfinden zu entscheiden, bringt zwar für den einzelnen etwas, aber nicht in der Masse.

Habe ich ja auch schon zugegeben (mehrfach glaube ich sogar). ;)

Aber ich halte wie gesagt eigentlich keine Definition (die mir bisher untergekommen) ist für wirklich zufriedenstellend. Nicht wenn es darum geht Rollenspiel in seiner Gesamtheit (das was ich als solche wahrnehme) zu beschreiben, anstatt sich nur eines Ausschnitts dieses Phänomens anzunehmen.

Und darüber hinaus bin ich diese Definitions-Diskussionen einfach leid. In aller Regel kommt nämlich nicht nur nichts verwertbares dabei heraus, sondern es mündet allzu oft auch noch in Geflame, wie man es sonst in Rollenspiel Foren nur mit D&D-ist-besser-als-DSA Threads provozieren kann.

Da bleibe ich lieber bei meinem (ebenfalls bereits zugegeben) nutzlosen Schwamm, und halte mich der Hexenküche fern.

Mit den beiden von mir postulierten Sätzen 1 & 2 kann übrigens prima auch das Solo-Abenteuer beschreiben.

Es ist auch bestimmt nicht die schlechteste Definition, die ich je gelesen habe. ;)

Das letzte Mal, als ich mich zum definieren habe hinreissen lassen, bin ich auf die Idee verfallen bin, mich bei diagnostischen Manualen zu bedienen, und mit einer Liste von "Symptomen" zu arbeiten, die typisch für Rollenspiele sind, aber die im Einzelfall nicht samt und sonders erfüllt sein müssen.
Eines der Hauptziele dabei war das "Spielleitungsproblem" auszuhebeln (namentlich die Frage ob Rollenspiele denn zwangsläufig die Trennung in Spieler und Spielleitung benötigen), aber ich muss ehrlich sagen, dass ich das in deinem zweiten Satz auch sehr elegant gelöst finde (obwohl ich auch dort etwas ins Holpern komme, was aber wohl mehr am Wort selber liegt).

mfG
bvh
 
AW: Was ist Rollenspiel überhaupt?

blut_und_glas schrieb:
Das letzte Mal, als ich mich zum definieren habe hinreissen lassen, bin ich auf die Idee verfallen bin, mich bei diagnostischen Manualen zu bedienen, und mit einer Liste von "Symptomen" zu arbeiten, die typisch für Rollenspiele sind, aber die im Einzelfall nicht samt und sonders erfüllt sein müssen.

Ich denke nur halt, daß es hier genug kluge Köpfe gibt, um mal dem Problem auf den Pelz zu rücken.
Mein Ansatz mit den Sätzen ist sicher nur einer von vielen, aber hoffentlich kommt man mit diesem voran. Im übrigen ist ein solcher Ansatz ja der "Symptom-Suche" gar nicht so unähnlich, nur daß wir erstmal mit den ganz allgemeinen Symptomen anfangen.

Bis dann, Bücherwurm
 
AW: Was ist Rollenspiel überhaupt?

Bücherwurm schrieb:
Im übrigen ist ein solcher Ansatz ja der "Symptom-Suche" gar nicht so unähnlich, nur daß wir erstmal mit den ganz allgemeinen Symptomen anfangen.

Deshalb kam ich ja überhaupt darauf. ;)

Aber schön...

Ich denke, man sollte sich erst einmal darüber im klaren sein, was man überhaupt (noch?) als Rollenspiel sehen möchte. In meinem Fall zum Beispiel würde ich auf jeden Fall (Party?-)Erzählspiele wie Pantheon oder How to Host a Murder miteinschließen wollen, und wäre auch über die Aufnahme von Soloabenteuern oder Spielen wie de profundis nicht unglücklich, Computerrollenspiele auf der anderen Seite müssten was mich angeht nicht miteingeschlossen werden, auch wenn ich mit ihnen leben könnte.

Auf der anderen Seite sollte man vielleicht auch wissen, von was man das Rollenspiel genau abgrenzen möchte. Für mich wäre da zunächst das Tabletop als der direkteste Vorgänger wichtig, in dieser Linie dann des weiteren (klassische) Brett- und Kartenspiele. Die Frage nach der Unterscheidung vom "einfachen" Geschichtenerzählen ist hier auch wichtig.

Dann gibt es eine Reihe von Problemen, die meiner Erfahrung nach des öfteren bei solchen Definitions(ver)suchen auftauchen. Das "Spielleitungsproblem" wurde ja schon genannt und auch angegangen (obwohl eine Formulierung, die auf die Erwähnung einer Spielleitung verzichtet in meinen Augen noch günstiger wäre). Die Frage nach dem Spielmaterial und die nach Interaktivität (Stichwort Soloabenteuer und Computerspiele) sind zwei weitere "Gefahren", an die ich mich so spontan erinnern kann.

Ungeordnete Gedanken.

mfG
bvh

PS: Wieso tue ich mir das eigentlich schon wieder an? ?(
 
AW: Was ist Rollenspiel überhaupt?

blut_und_glas schrieb:
PS: Wieso tue ich mir das eigentlich schon wieder an? ?(

Ach, Du willst das doch. Je mehr Rollenspiele man hat und kennt, desto größer wird doch das Interesse am Metaspiel (behaupte ich jetzt mal ;-).

Bis dann, Bücherwurm
 
AW: Was ist Rollenspiel überhaupt?

blut_und_glas schrieb:
Ich denke, man sollte sich erst einmal darüber im klaren sein, was man überhaupt (noch?) als Rollenspiel sehen möchte. In meinem Fall zum Beispiel ...
Computerrollenspiele auf der anderen Seite müssten was mich angeht nicht miteingeschlossen werden, auch wenn ich mit ihnen leben könnte.

Also solche Partyspiele sind auf jeden Fall auch (Proto-)Rollenspiele, daher würde ich die auf jeden Fall zunächst einschließen wollen. Spannend ist bei ihnen aber, daß sie nicht von den Strategiespielen/Table-Top-Spielen abstammen, sondern vom (freien) Theater.
Computerrollenspiele leiten sich ja direkt vom "normalen" (sprich Tisch-) Rollenspiel ab und sind daher erst bei der Unterteilung von Rollenspielen effektiv abzugrenzen.

blut_und_glas schrieb:
Auf der anderen Seite sollte man vielleicht auch wissen, von was man das
...
Unterscheidung vom "einfachen" Geschichtenerzählen ist hier auch wichtig.

Da würde ich Dir recht geben, ich glaube aber, daß diese beiden Phänomene sich relativ leicht durch das Darstellen und das Interagieren abgrenzen lassen.
Beim Tabletop schlüpft man eben nicht in die Rolle jeder Figur auf dem Spielfeld, ebenso wenig beim Geschichten erzählen.
Das erstgenannte braucht auch keinen Spielleiter, das zweitgenannte hat zwar einen "Spielleiter", aber keine Spieler.

blut_und_glas schrieb:
Dann gibt es eine Reihe von Problemen, die meiner Erfahrung nach des öfteren bei solchen Definitions(ver)suchen auftauchen. Das
...
Computerspiele) sind zwei weitere "Gefahren", an die ich mich so spontan erinnern kann.

Halte ich beides nicht zwingend für ein Problem. Die Spielleitung ist meiner Meinung nach ein elementarer Teil des Rollenspiels, wie genau sie sich darstellt, hängt aber massiv vom jeweiligen Rollenspiel ab - sie auszugliedern hielte ich daher für kontraproduktiv, wobei man sie aber durchaus auf einen späteren Satz verschieben könnte.

Bis dann, Bücherwurm
 
AW: Was ist Rollenspiel überhaupt?

@Bookworm: Nur führst du mit deiner Definition den Begriff des Spielleiters ad absurdum.

Ich versuchs auch mal.

Wenn man was definieren will, sollte man sich erstmal anschauen, was man da definieren will. Ich möchte LARP, Pen&Paper-Rollenspiele, sowie deren Umsetzungen im Internet definieren. Solo-Abenteuer, PC-Rollenspiele und Monopoly sind also raus.

"Ein Rollenspiel ist eine Aktivität einer Gruppe. Die Teilnehmer stellen sich eine Umgebung vor, die aus Charakteren, Szenerie, Aktionen und Stimmung besteht. Die Teilnehmer modifizieren die imaginäre Umgebung durch Konsenz oder durch zuvor durch Konsenz angenommene Regeln. Innerhalb der Teilnehmer kann es dabei zu einer Aufgabenverteilung kommen. Insbesondere können ein oder mehrere Teilnehmer zu Spielleitern ernannt werden, deren Einflussmöglichkeiten auf die Umgebung umfassender sind, während sich die übrigen Teilnehmer hauptsächlich auf je einen Charakter konzentrieren und sich in ihn hineinversetzen."
 
AW: Was ist Rollenspiel überhaupt?

Es gibt halt das Sichtweisenproblem. Der eine Spieler wird nur zum Würfeln wach, der andere erzählt, bis die Stimmbänder glühen. Das alles unter eine Beschreibung zu bekommen wird schwer.

Bücherwurm schrieb:
Beim Rollenspiel schlüpft man in die Rolle von anderen Wesen und stellt diese in einer zumindest teilweise fiktiven Welt dar.
Die Welt ist zwar fiktiv, aber auch vorgegeben. Das kann man schnell falsch verstehen.

blut_und_glas schrieb:
In meinem Fall zum Beispiel würde ich auf jeden Fall (Party?-)Erzählspiele wie Pantheon oder How to Host a Murder miteinschließen wollen
Wir sollten schon bei pen&paper-Rollenspielen bleiben. Und Randerscheinungen wie "De Profundis" kann man da auch getrost aussen vorlassen.

Wie wäre es mit:
Rollenspiel = Rollengerechtes Steuern einer Person (Charakter) in einer Phantasiewelt (man beachte das "Ph") unter Zuhilfenahme von Wahrscheinlichkeitsmodellen (Würfel, Karten...), um den Erfog von Aktionen bestimmen zu können. Ein Rollenspiel wird dabei moderiert von einem Entscheidungsträger (Spielleiter), der die Umwelt um die Charaktere erschafft und Interaktionen mit allen Fremdcharakteren ermöglicht.

Computerrollenspiele wäred dann meiner Meinung eher eine Besonderheit, die man in einem Nachsatz erklären könnte.
 
AW: Was ist Rollenspiel überhaupt?

@Skar: Dass die Welt "vorgegeben" ist, ist im Allgemeinen falsch. Man kann auch die Welt beim Spielen entwicklen.

Ebenso gibt es diverse P&P-Rollenspiele ohne Zufallselemente und ohne Spielleiter. Auch müssen Zufallselemente, wenn sie gebraucht werden, nicht dazu dienen, den Erfolg von Aktionen zu bestimmen (~ Task Resolution).

Außerdem betreibt der Spielleiter nach deiner Definition kein Rollenspiel.

Daneben ist der Begriff "rollengerecht" ohne genaue Definition gelinde gesagt problematisch. Und wenn du das meinst, was ich annehme, dass du es meinst - nämlich dass zuvor zumindest implizit festgelegte Verhaltensmuster des Charakters im Spiel dargestellt werden - dann ist das falsch.
 
AW: Was ist Rollenspiel überhaupt?

Skar schrieb:
Wir sollten schon bei pen&paper-Rollenspielen bleiben. Und Randerscheinungen wie "De Profundis" kann man da auch getrost aussen vorlassen.

Damit steigt für mich schon einmal die Wertlosigkeit des Ansatzes erheblich. ;)

Wenn die Definition es nicht leisten kann Rollenspiel abzugrenzen, gleichzeitig aber auch deine "Randerscheinungen" mit einzuschließen, dann ist sie nicht das wonach ich für meinen Teil suche - eine Definition für die "grosse Familie der Rollenspiele".

mfG
bvh
 
AW: Was ist Rollenspiel überhaupt?

Die wirst du aber nicht finden. Genausogut kannst du Brettspiele versuchen zu definieren und wirst auch nie einen besseren oder wertvolleren Ansatz bekommen, als ein "-> siehe unter Spiel".

Für mich sind Rollenspiele per Definition (eine besondere Art) Gesellschaftsspiele, auch wenn man manche Solo spielen kann. Man muss das Gross erklären können, nicht aber alle Ableger in ein paar Sätze pressen. Schliesslich sind wir nicht in der Mathematik und selbst da ist alles relativ. ^^
 
AW: Was ist Rollenspiel überhaupt?

Skar schrieb:
Die wirst du aber nicht finden. Genausogut kannst du Brettspiele versuchen zu definieren und wirst auch nie einen besseren oder wertvolleren Ansatz bekommen, als ein "-> siehe unter Spiel".

Oh, doch. Allein schon der Nachsatz "Die haben immer ein Brett und Spielfiguren" grenzt sie schon mal zu Unmengen von anderen Spielen ab (u.a. den Kartenspielen, den Rollenspielen, den Erzählspielen, etc.)

Skar schrieb:
Für mich sind Rollenspiele per Definition (eine besondere Art) Gesellschaftsspiele, auch wenn man manche Solo spielen kann.

Da gibt es doch schon durch die Begrifflichkeiten einen Gegensatz, ein "GESELLSCHAFTS-" Spiel kann man eben nicht Solo (also ohne Gesellschaft) spielen.

Bis dann, Bücherwurm
 
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