Was begeistert euch an *eurem* System?

Mich würde interessieren was euch an eurem System (oder auch Systemen) begeistert, was ihr daran gut findet, warum es das eurer Wahl ist etc.

Ich möchte weniger daß über andere Systeme hergezogen wird,
oder ein System bis zum Exess beweiräuchert wird, sondern eine Sammlung dessen was euch an eurem System(en) gefällt.
Es können ruhig auch ältere oder weniger bekannte Systeme genannt werden.

Es wäre schön wenn sich daraus eine kleine oder auch größere informative Sammlung ergeben würde

Out of Character

Ich habe nach eingier Zeit der Suche noch nichts in der Richtung gefunden und hoffe mal, daß ich nichts übersehen habe

Also, "mein" System ist ja Mage: the Ascension (2nd ed). Was mich daran begeistert? Daß man praktisch alles spielen kann (Charaktere, Genres) und daß das Magie-System so flexibel ist, daß es mich nicht einengt.

Clear Ether!
Stayka

Die System die ich momentan spiele (Cthulhu, Shadowrun, Earthdawn, DSA, D&D, Paranoia) wurden eigentlich nur aufgrund der Verfügbarkeit der Regelsysteme (zur Not in Läden oder im Freundeskreis) und die schiere Menge an offiziellen Abenteuern und so geringe Vorbereitungszeit für Spieler als auch Spielleiter.
Da bei keinem der Systeme bisher ein Charakter länger als zwei Abenteuer überlebt hat, wird auf die Entwicklung eigentlich kein Wert gelegt. Gute Stories reichen völlig.

Warum war in diesem Thread eingetlich der erste Poster ein Mage Spieler

Agroschim schrieb:

Warum war in diesem Thread eingetlich der erste Poster ein Mage Spieler

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Weil Mage Spieler ein grosses Mitteilungsbedürfnis haben?

mfG
bvh

blut_und_glas schrieb:

Weil Mage Spieler ein grosses Mitteilungsbedürfnis haben?

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Erkenne ich da eine Veralgemeinerung die ich da nicht sehen will? Ich glaube schon

Wir spielen seit kurzer Zeit Deadlands. Besonders begeistert mich daran das wirklich kurzweilige Regelwerk und meine Spieler finden mehr und mehr Interesse an den abendfüllenden Kämpfen.
Aber ich möchte den Hintergrund nicht ungenannt lassen. Einfach klasse. Sollte jeder Mal probieren, wenn er die Chance dazu hat.

Nur als Verständnisfrage:
Geht es dir nur um Systeme(d.h. Regeln) oder Spiele(Regeln + Hintergrund)?

@Skyrock:
Ich meinte das Gesammte Spiel, nicht nur Regeln.
"System" war vielleicht mißverständlich ausgedrückt

Tja, gesamte Spiele... Da hab ich keinen absoluten Liebling, aber ich picke mal ein paar herausragende Titel aus meiner Sammlung heraus:

• angeli - Leider nie angespielt, aber dennoch sehenswert.
  Hintergrund ist ein epischer Krieg zwischen himmlischen und höllischen Heerscharen, wobei Engel und Dämonen nichts mit dem Christentum zu tun haben, sondern mehr mit dem aufeinanderprallen der beiden Konzepte Ordnung und Chaos.
  Vor diesem Hintergrund ist alles zu jeder Zeit auf jeder Welt spielbar: Vampire, Bankangestellte, Ritter, Engel, dämonische Assassinen, Magier, Oger, Aliens, Feen, sogar einen Dobermann(!) gibt es als Archetypen.
  Das System ist leider zu langsam und zu simulistisch um dieses coole Spiel wirklich zu unterstützen, wer aber ein realistisches Schadenssystem für Poolsysteme sucht sollte sich die Regeln genau ansehen - die Idee verschiedenen Waffen sowie Rüstungen/Körperteile Werte zuzuteilen mit denen gewürfelt und die Erfolge verglichen werden ergibt wahnsinnig realistische Ergebnisse, wenngleich auch eine schwierige Buchführung.
• Cyberpunk 2.0.2.0 - Gibsonianischer Cyberpunk vom feinsten, garniert mit einem Regelsystem das einen guten Kompromiss zwischen Realismus und Spielbarkeit darstellt und sehr schönen Quellenbüchern. Leider inzwischen etwas angestaubt und seit bald 8 Jahren ohne echten Support.
• DSA - Rein aus Nostalgie. Es ist nichts objektives, eine rein persönliche Sache.
• Mage: the Ascension - Eines der genialsten Magiesysteme die mir je unterkamen. Schon alleine um zu sehen wie man ein wirklich freies Magiesystem modellieren kann lohnt sich der Kauf.
• Orpheus - Flatliner trifft Ghostbusters trifft klassische Geistergeschichten. Cooler Hintergrund, dessen einziger Wermutstropfen die Storytellerregeln sind.
• Risus - Settingfreies System mit Lachgarantie. Vergiss Attribute, vergiss Fertigkeiten, vergiß Ausrüstung, vergiß Tabellen - hier zählt nur was für Klischees der Charakter verkörpert und wie sehr er ihnen entspricht.
• SR - Soviel man auch darüber lästern kann - die Grundidee des Hintergrundes ist genial, und ein besseres Fertigkeitensystem hab ich noch nie gesehen. Mein Ideal eines festen Fertigkeitensystems sind die Makroskills von SR2 mit ihren Spezialisierungen und Konzentrationen, in Gruppen zusammengefasst und ausweichbar wie in SR3.
• Wushu - Abgedrehte Action mit viel Kollateralschaden gefällig, für alles von Swashbuckling über Terminator bishin zu Sailor Moon und Captain America? Nimm Wushu. Regelleicht, schnell, mit viel Player Empowerment.

So weit als erster Rundumschlag jenseits von Mage.

Mage ist genial keine Frage, aber mein Herz hängt auch an Cthulhu. Der Support von deutscher Seite her ist unvergleichlich und das System sehr schnell und wenig störend. Vom Hintergrund müssen wir nicht wirklich reden oder?

Oh, wie konnte ich nur Cthulhu vergessen?
Das bewährte und schnelle BRP-System und der Hintergrund(für den man aber das richtige Mindsetting braucht) machen es so gut wie zu einem Pflichtkauf.

Tja, da ist zunächst natürlich Mage 2nd. Großartiger Hintergrund und das beste Magiesystem das ich kenne.

Und dann natürlcih SR. Ein System mit vielen Schwächen, aber ich hänge dran.

Achja, die ewige Suche nach DEM SYSTEM. Ich hab es leider noch nicht gefunden, aber es gibt ein paar die ich sehr schätzen gelernt habe.

Da wäre z.B. Hard][Nova. Pure kompakte SciFi-Brillianz auf weniger als 100 Seiten. Würde ich nur ein Buch irgendwohin mitnehmen können dann wäre es dieses. Komplett, kompakt und ein schnelles, leicht verständliches System.

Etwas üppiger ist da Blue Planet. Eine durchdachte, logische Welt gepaart mit einem nahezu perfekten Spielsystem. Oh, und was für eine Welt es ist! Exotisch, fremd und wild.

Ebenfalls erwähnt werden muß SLA Industries, welches für mich den Dreck zurück in die weichgespülte Cyberpunkidylle brachte. Das System ist nicht perfekt, aber der Hintergrund ist so perfide das man es als SL einfach lieben muß.

Oh, und dann ist da noch mein Jeu du Jour, Heavy Gear. Auch hier ist es der üppige, fremde Hintergrund, gepaart mit einem verhältnismäßig schnellen und unproblematischen System, des es für mich zum Mech-RPG Nummer Eins macht. Mekton funktionierte nicht ohne Taschenrechner, Battletech führte sich selbst ad absurdum, also gebt mir Mambas mit Rollerblades und Ferrets mit Arschrad!

-Silver

Also gut, gebe ich mal meine Hetchup dazu.
Ich finde Kleine Ängste einfach genial, na gut es ist nicht jedermanns Geschmack, aber das Spielprinzip ist inovativ und die Charaerschaffung Hintergrundsbezogen.
Wenn es mal böse sein soll Vampire macht einfach deswegen Spass, weil ich dabei einfach mal die Sau rauslassen kann und andersherum auch mal einfach einen Wahnsinnigen Spielen kann.
Wenn ich gut sein will, dann nur bei Shadowrun in einer finsteren gefährlichen und oftmals tödlichen Welt einen Priester zu spielen macht richtig Laune.
Vom Regelsystem her finde ich Kleine Ängste, wegen seiner Schlichtheit und Vampire wegen seiner Schnelligkeit, wenn man den hintergrund nur wenig beachtet gut.
MdBg Lethrael

Meine Favorit vom rein systematischen her ist die neue WdD: einfaches Regelsystem, das man schnell begreifen und super leicht an alle Notwendigkeiten (und alle möglichen Settings) anpassen kann. Eignet sich vor allem für "realistischere" (eher "gritty") Settings.

Beim Hintergrund ist das Ganze schon schwieriger:

- Call of Cthulhu: Die Mutter aller Horrorsysteme, wobei ich (und die meisten Spieler in meinem Umfeld) eher einen pulplastigen Ansatz bevorzugen. Von Pegasus kommen da wirklich sehr feine Produkte und Supersupport - Frank Heller sei Dank ;-).
Das Regelsystem finde ich total daneben, naja, Geschmackssache halt.

- Eberron: Abwechslungsreiche, moderne und sehr gut durchdachte Fantasy. Eine unerwartete aber sehr willkommene Überraschung.
Der Schwerpunkt und die Zielsetzung des D20-Systems ist mir in der herkömmlichen Form aber eher unrecht.

- Requiem, Paria und Erwachen: Alles sehr durchdachte und feine Settings, die auf Erfolgskonzepten aufbauen und diese weiterentwickeln.
Regeltechnisch zwar ganz fein, aber irgendwie bin ich momentan nicht so sehr in Gegenseitestimmung - aber nach so vielen Jahren mag das wohl nicht verwundern.

Spiele, die ich eigentlich mal spielen wollen würde, aber nicht wirklich dazu komme: Aberrant, Cypergeneration (oder halt das neue SR, da scheint es ja Parallelen zu geben) und Engel.

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Ach ja, große Enttäuschung der letzten Zeit:
- Secret of Zir'An: Wer mit einem getrademarkten "The Future of Fantasy" wirbt und dann so ein schlecht strukturiertes, unklares und halbgares GRW mit einem ungenügenden Regelsystem abliefert, der soll in das Loch zurückkriechen, wo er den völlig überschätzten Mark Rein*Hagen kennengelernt hat.

Bis dann, Bücherwurm

DSA3 - Mit diesem System habe ich angefangen und damit quasi die Grundlagen des Rollenspiels gelernt. Ich mochte die sich stetig weiterentwickelnde Welt, mittlerweile würd ich da aber doch lieber meine eigenen Vorstellungen durchsetzen. Die Regeln fand ich insgesamt in Ordnung. Mittlerweile spiele ich aber nur noch selten DSA, und dann die 4. Edition, mit der ich mich regeltechnisch eigentlich garnicht anfreunden kann.

Cthulhu - Spiele ich auch eher selten, aber das Regelsystem mag ich sehr gerne. Schnell zu verstehen und im Spiel einzusetzen, ohne das es in Würfelorgien endet. Auch die Zerbrechlichkeit der Charaktere find ich gut umgesetzt. Zum Setting muss man ja nicht mehr viel sagen.

Vampire: The Masquerade - Mein aktuelles "Hauptspiel". Macht mir einfach nur Spaß ohne Ende. Mehr kann ich eigentlich garnicht dazu sagen.

Engel - Nie gespielt, aber mich reizt die allgemeine Spielidee und das Arkana-System. An der Umsetzung des Settings könnte ich jetzt zwar ein wenig rumnörgeln, aber das gehört hier nicht rein.

Mehr fällt mir gerade nicht ein.

Magus: Die Erleuchtung. Genialer Hintergrund, geniales Magiesystem, geniale Grenzenlosigkeit.

DSA!

Hat eine feine Hintergrundwelt, inneraventurische Stimmigkeit, ein gutes Magiesystem und die SC´s sind "nur" Charaktere, wie sie in zahlloser Form in der ganzen Welt vorkommen und nicht eine Elite von von Natur aus stärkerer Wesenheiten (wie bei IN NOMINE, WOD etc.).

Mage - Dafür, dass es eine einzige Riesenbaustelle ist, bei der der Abschluss total vepatzt wurde, ist es immer noch ungeschlagen erfolgreich (Magiesystem, Hintergrund).

DSA4 - Endlich mal vernünftige Regeln zur besten Fantasy-RPG-Welt, die es gibt.

Trinity - Bestes Space-Opera wo gibt. Geiles Kampagne.