Warum immer Shaktar? - Ein Artikel über Wraith Raider

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Fast immer wenn ich über Aliens bei SLA Industries schreibe (oder auch bloß nachdenke) geht es um Shaktar, und kaum einmal um Wraith Raider.
Ich mag Wraith Raider. Sehr sogar. Aber für Diskussionen und Artikel sind Shaktar einfach ... spannender. Es gibt bei ihnen mehr nachzufragen, zu entdecken, zu entwickeln. Sie sind ein Rätsel, eine Baustelle, ein Fundament, auf das sich so viel aufsetzen lässt (alleine für den Achten Mond könnte ich dutzendweise Konzepte ausspinnen).
Wraith Raider sind dagegen für mich vor allem eines: Komplett. Ich habe ein Bild, ein Konzept von ihnen, das ich mag, und das ich benutze - und das im Gegensatz zu meiner Vorstellung von Shaktar (selbst wenn ich den Raum für grundsätzliche Änderungen bei diesen ignoriere!) eigentlich keinen Raum für Erweiterungen und Zusätze bietet. Wie gesagt: Wraith Raider sind für mich komplett. Es gibt einfach kaum Grund an ihnen zu arbeiten, und auch die Entwicklung ganz anderer, neuer, alternativer Konzepte für sie reizt mich, wenn überhaupt, bloß geringfügig.

Wraith Raider sind Überlebensmaschinen.

Sie sind effektiv Tiere mit einer hochentwickelten Fähigkeit zur Werkzeugbenutzung, aber ihnen fehlt jede Abhängigkeit von Werkzeugen und damit auch jeder Drang, sie selbst zu schaffen. Wraith Raider sind eine Rasse von Opportunisten, die das benutzen, was gerade vorhanden ist, aber die nichts selbst erschaffen, um es zu benutzen.
Dabei sind sie nicht im engeren Sinne unkreativ oder unfähig zur Innovation. Sie sehen im Gegensatz zu anderen Rassen der World of Progress einfach keine Notwendigkeit zu Schaffen, zu Bauen, zu Forschen. Ein Stück offene Tundra ist alles was sie benötigen - oder sogar noch weniger: Sie selbst sind alles was sie benötigen.

So, wie es keine eigenständige Wraith Raider Technologie gibt, existiert auch keine Wraith Raider "Kultur". Originäres soziales Verhalten und Strukturen erschöpfen sich in Paarung und Rudelbildung. Religiöse Vorstellungen, Rituale, Schöpfungsmythos, ja, überhaupt Überlieferung und Geschichtsschreibung, sind ihnen fremd.
Ebenso wie sie sich fremde Technologien aneignen (und nach Ablauf ihrer Nützlichkeit wieder fallen lassen), greifen sie aber auch soziale und kulturelle Ideen und Eigenschaften aus ihrem Umfeld auf, imitieren sie, und nehmen sie an. Es ist hier die gleiche schnelle Auffassungsgabe und ungeheure Anpassungsfähigkeit am Werke, die sie zu so perfekten Jägern macht.
Wraith Raider auf Mort werden so zu einem Amalgan aus instinktgetriebenen opportunistischen Killern, mit einer Popkultur-Sozialisierung und einem Geschmack aus dem Versandhauskatalog.

Ihre eine, zentrale Motivation ist das Überleben. Konfrontiert mit einer Bedrohung, dem akuten Überlebenskampf auf ihren Heimatwelten, der Gefahr der Ausrottung während der Conflict Wars, oder auch der Anwesenheit eines Rivalen um einen möglichen Fortpflanzungspartner, bringt ihre Raubtiernatur dabei sofort und massiv in den Fordergrund. Wraith Raider in solchen Situationen sind aggressiv und brutal, während sie in Abwesenheit eines solchen... evolutionären Drucks sogar ausgesprochen ruhig und entspannt sein können. Ein Zustand, der auf Polo und anderen Eiswelten so gut wie nie zu beobachten ist, sich aber in vollem Umfang zeigen kann, wenn ein Wraith Raider Operative auf Mort sich gerade nicht im Einsatz befindet.

Wraith Raider sind anspruchslos und anpassungsfähig. Überlebenskünstler und Chamäleons. Entspannt und ultra-aggressiv. Ohne eigene Geschichte, Kultur, oder Technik. Eine schöne Alien-Rasse im Spiel. Aber eine, über die es wenig zu schreiben und nachzudenken gibt.

Stay SLA
cag

PS: Die letzte grössere Änderung dieses Konzepts geht auf di-vino zurück, der die Idee des "entspannten Katers" hatte.
 
AW: Warum immer Shaktar? - Ein Artikel über Wraith Raider

Wraith Raider sind Überlebensmaschinen.

Sie sind effektiv Tiere mit einer hochentwickelten Fähigkeit zur Werkzeugbenutzung, aber ihnen fehlt jede Abhängigkeit von Werkzeugen und damit auch jeder Drang, sie selbst zu schaffen.
Sorry, das finde ich ein extrem eindimensionales Konzept, das auch noch langweilig ist.
Da fände ich ein Konzept a la Predator interessanter.
Warith Raider auf die Stufe von Tieren zu stellen finde ich nicht so doll, damit disqualifiziert es sie als PCs zu spielen. Reine Nahrungssuche, Fortpflanzung und andere tierischen Triebe sind nicht gerade das, was man man als Spieler spielen will.

Wraith Raider sind eine Rasse von Opportunisten, die das benutzen, was gerade vorhanden ist, aber die nichts selbst erschaffen, um es zu benutzen.
Gähn. Total gegen Innovationen, selbst einen Stein zum Faustkeil zu entwickeln entspricht eher geringer Gehirnleistung. Selbst Tiere entwickeln Werkzeuge.

Ich fände es interessanter, wenn die Wraith Raider als Volk auf dem technologischen Stand der Eisenzeit gewesen wären und durch SLA von ihrem Planeten in eine voll technisierte Welt geholt worden wären. Jetzt haben sie einen Technologieschock und lehnen deshalb z.B: alle Technologie, die sie nicht begreifen ab.

Dabei sind sie nicht im engeren Sinne unkreativ oder unfähig zur Innovation. Sie sehen im Gegensatz zu anderen Rassen der World of Progress einfach keine Notwendigkeit zu Schaffen, zu Bauen, zu Forschen. Ein Stück offene Tundra ist alles was sie benötigen - oder sogar noch weniger: Sie selbst sind alles was sie benötigen.
Ein Wraith Raider benötigt mehr als sich selbst. Beutetiere und einen sicheren Schlafplatz, an dem er am nächsten Morgen auch lebend aufwacht.
Wraith Raider auf Jäger/(Sammler)-Niveau empfinde ich interessanter als rein tierische Wraith Raider.

So, wie es keine eigenständige Wraith Raider Technologie gibt, existiert auch keine Wraith Raider "Kultur".
Wenn nicht alle (tierischen) Wraith Raider alleine in ihrem Revier leben und sich nur zur Paarung treffen, gibt es eine Wraith Raider Kultur. Die mag zwar primitiv sein, aber sie gibt es.

Religiöse Vorstellungen, Rituale, Schöpfungsmythos, ja, überhaupt Überlieferung und Geschichtsschreibung, sind ihnen fremd.
Sorry, es wird religiöse Vorstellungen und Rituale geben. Wenn die Wraith Raider nicht alle alleine rumziehen, sondern in irgendeiner Weise in einer Gemeinschaft entwickeln sich Religion und bestimmte Rituale.
Ehrlich gesagt finde ich eine Rasse mit bestimmter Religion und bestimmten Ritualen interessanter zu spielen, als eine Rasse ohne dieses. Ich kann als PC diese Dinge ablehnen oder zustimmen.

Ebenso wie sie sich fremde Technologien aneignen (und nach Ablauf ihrer Nützlichkeit wieder fallen lassen),
Die Benutzung fremder Technologie können sie sich aneignen. Die Produktion der Technologie eher nicht.
Ich finde eine Rasse ohne Moral, die ich-kann-alles-benutzen-was-zum-Töten-benutzt-werden-kann-benutzen langweilig. Das ergibt nur den psychopathischen Killer.

greifen sie aber auch soziale und kulturelle Ideen und Eigenschaften aus ihrem Umfeld auf, imitieren sie, und nehmen sie an.
Wenn sie soziale und kulturelle Ideen/Eigenschaften imitieren, so entwickelt sich mit der Zeit eine eigene Wraith Raider Kultur.
 
AW: Warum immer Shaktar? - Ein Artikel über Wraith Raider

Sorry, das finde ich ein extrem eindimensionales Konzept, das auch noch langweilig ist.

Ich sage doch: Shaktar sind spannender. ;)

Ich fände es interessanter, wenn die Wraith Raider als Volk auf dem technologischen Stand der Eisenzeit gewesen wären und durch SLA von ihrem Planeten in eine voll technisierte Welt geholt worden wären. Jetzt haben sie einen Technologieschock und lehnen deshalb z.B: alle Technologie, die sie nicht begreifen ab.

Den "Technologieschock" hatten sie bei mir während der Conflict Wars. Und selbst da war es eigentlich keiner. Sie haben sich die Waffen und Raumschiffe anderer Conflict Societies gegriffen und damit gekämpft. Sie haben diese Technologie benutzt, weil sie da war und weil es nötig war sie zu benutzen (drohende Auslöschung).
Ohne diesen Druck wären sie weiter in ihrer Eiswüste herumgeturnt und hätten sich das Fell mit der Zunge geputzt - so wie sie es die meisten von ihnen auch heute noch/wieder tun.

Ein Wraith Raider benötigt mehr als sich selbst. Beutetiere und einen sicheren Schlafplatz, an dem er am nächsten Morgen auch lebend aufwacht.

Ja, aber all das findet er praktisch überall, und zwar auch dann noch, wenn er sich einzig und alleine auf seine natürlichen Fähigkeiten verlässt. Er nimmt eine Erleichterung sicherlich an, aber es ist auch kein Drama, wenn sie wieder wegfällt ("Mist! Kaputt. Na, dann halt ohne...").

Sorry, es wird religiöse Vorstellungen und Rituale geben. Wenn die Wraith Raider nicht alle alleine rumziehen, sondern in irgendeiner Weise in einer Gemeinschaft entwickeln sich Religion und bestimmte Rituale.
Ehrlich gesagt finde ich eine Rasse mit bestimmter Religion und bestimmten Ritualen interessanter zu spielen, als eine Rasse ohne dieses. Ich kann als PC diese Dinge ablehnen oder zustimmen.

Ich finde gerade die Abwesenheit dieser Elemente interessant im Spiel. Auch weil es die Wraith Raider so stark mit der zweiten Alienrasse, den Shaktar, (aber natürlich auch mit den meisten anderen Rassen) kontrastiert.
Aber es führt eben auch zu dem eingangs geschilderten Effekt: Über solche Wraith Raider lässt sich fast nichts schreiben. Es gibt eben keine Kultur, Religion, Geschichte, ... an der sich neue Hintergrundelemente aufhängen ließen. Mit einer einmaligen Beschreibung ihres durchschnittlichen Wesens ist alles gesagt. Bleibt höchstens noch ihre Einflechtung in die World of Progress als Ganzes (die ist sogar noch recht spannend - meine Gedanken dazu schreibe ich vielleicht auch irgendwann nochmal fertig).

Wenn sie soziale und kulturelle Ideen/Eigenschaften imitieren, so entwickelt sich mit der Zeit eine eigene Wraith Raider Kultur.

Ich sehe sie dann eher als Teil der sie "umgebenden" Kultur. In aller Regel also eine der vielen Strömungen der SLA Industries Mainstream-Kultur ("We sell lifestyles. - Und die Katze hat einen gekauft.").

Wraith Raider im Spiel macht das zu... "einem der Jungs". Geht in den Pub, trinkt Bier, unterhält sich über Fussball (und natürlich den Contract Circuit), trägt Goldkettchen, steht auf schnelle Autos, guckt gern fern, (isst komische Sachen), erzählt schweinische Witze, ... ...und verwandelt sich ab und zu in ein grenzpsychopathisches Monstrum aus Zähnen, Krallen und einem Scharfschützengewehr.
(Abgesehen vom letzten Punkt, dem Monstrum, kann der Rest auch anders ausfallen. Vielleicht hat dieser Wraith Raider sich ja eine Vorliebe für edlen Rotwein von New Paris und für experimentelle Literatur abgeguckt, auch wenn ich die meisten Wraith Raider eher... für den sprichwörtlichen Proleten halte.)

Stay SLA
cag
 
AW: Warum immer Shaktar? - Ein Artikel über Wraith Raider

Sorry, das finde ich ein extrem eindimensionales Konzept, das auch noch langweilig ist.
Da fände ich ein Konzept a la Predator interessanter.

Details?

Warith Raider auf die Stufe von Tieren zu stellen finde ich nicht so doll, damit disqualifiziert es sie als PCs zu spielen. Reine Nahrungssuche, Fortpflanzung und andere tierischen Triebe sind nicht gerade das, was man man als Spieler spielen will.

So wie ich blut_und_glas verstehe, ist das treibende Element, der Anpassungsdruck, um zu überleben. Und da die meisten Runden, die ich kenne, "Mort" bespielen, wird der Wraith Raider notwendigerweise mit deutlich anderen Problemen konfrontiert als "[r]eine[r] Nahrungssuche, Fortpflanzung und andere[n] tierische Triebe[n]". Bzw. in gänzlich anderen Parametern (das Wraith Raider Mädchen ist nicht in der Tundra der Eiswüste auf Balz, sondern nippt im Club an ihrem Drink).

Gähn. Total gegen Innovationen, selbst einen Stein zum Faustkeil zu entwickeln entspricht eher geringer Gehirnleistung. Selbst Tiere entwickeln Werkzeuge.

Aus eigener Anschauung: Ohne opponierbare Daumen, kein Werkzeuge. Sonst würde meine Katze sich ihre Dosen nämlich selbst öffnen können.

Ich fände es interessanter, wenn die Wraith Raider als Volk auf dem technologischen Stand der Eisenzeit gewesen wären und durch SLA von ihrem Planeten in eine voll technisierte Welt geholt worden wären. Jetzt haben sie einen Technologieschock und lehnen deshalb z.B: alle Technologie, die sie nicht begreifen ab.

Das finde ich wiederum uninteressant.
Welche Technologien lehnen sich denn dann ab? Zumindest mit meiner Lesart der Bücher entspricht diese Vorstellung nicht,

Sorry, es wird religiöse Vorstellungen und Rituale geben. Wenn die Wraith Raider nicht alle alleine rumziehen, sondern in irgendeiner Weise in einer Gemeinschaft entwickeln sich Religion und bestimmte Rituale.
Ehrlich gesagt finde ich eine Rasse mit bestimmter Religion und bestimmten Ritualen interessanter zu spielen, als eine Rasse ohne dieses. Ich kann als PC diese Dinge ablehnen oder zustimmen.

Aber genau das ist ja die zentrale These! Wraith Raider sind wie Wildkatzen. Eben KEINE Rudeltiere.
Die konkreten Charaktere müssen deshalb ja keine soziophatischen Killerroboter sein. Sie benehmen sich in der Regel wie der typische WoPler. In der Regel sind sie aber nicht in der dargestellten "Kulturwelt" verankert, sondern stellen dar.

Die Benutzung fremder Technologie können sie sich aneignen. Die Produktion der Technologie eher nicht.
Ich finde eine Rasse ohne Moral, die ich-kann-alles-benutzen-was-zum-Töten-benutzt-werden-kann-benutzen langweilig. Das ergibt nur den psychopathischen Killer.

Eben nicht notwendigerweise.
Jeder Wraith Raider kann für sich selbst entscheiden, welche kulturelle Normen innerhalb seiner Sqaud für ihn nützlich sind.
Wenn man dann von psychopathischen Massenmördern umgeben ist, wird man vermutlich selber einer.

Wenn sie soziale und kulturelle Ideen/Eigenschaften imitieren, so entwickelt sich mit der Zeit eine eigene Wraith Raider Kultur.

Sophismen. ;)

Grüße
Hasran
 
AW: Warum immer Shaktar? - Ein Artikel über Wraith Raider

Eigentlich habe ich da noch an nichts detailiertes gedacht. So aus dem hohlen Bauch herausgeschossen:
Die Rasse hat eine eigene Kultur und ist kein Kulturchamaeleon ist. Sie entwickelten bevor sie in WoP eingegliedert wurden selber nach WoP Standard eher niedrige Technologien, die ausschließlich dem Töten dienen, denn Kampf und Überleben ist ihr Hauptideal & -ziel. Sie besitzen einen Ehrenkodex, der bestimmte Dinge verbietet. Um an Wissen oder Material für neue Waffen zu kommen verkaufen sie sich gelegentlich als Söldner. Generell interessieren sie nur Dinge und Technologie, die zum Töten geeignet sind. Die Benutzung dieser Dinge & Technologie erlernen sie gerne. Für das Erlernen anderer Dinge oder Technologie sie sie meist zu faul oder sehen deren Nutzen nicht wirklich.

So wie ich blut_und_glas verstehe, ist das treibende Element, der Anpassungsdruck, um zu überleben. Und da die meisten Runden, die ich kenne, "Mort" bespielen, wird der Wraith Raider notwendigerweise mit deutlich anderen Problemen konfrontiert als "[r]eine[r] Nahrungssuche, Fortpflanzung und andere[n] tierische Triebe[n]". Bzw. in gänzlich anderen Parametern (das Wraith Raider Mädchen ist nicht in der Tundra der Eiswüste auf Balz, sondern nippt im Club an ihrem Drink).
Nahrungssuche,Fortpflanzung und andere tierische Triebe sind keine gute Dinge für ein Abenteuer, denn diese betreffen meist nur den Wraith Raider ;)
Diesen Anpassungdruck sehe ich bei Wraith Raider, die alle notwendigen kulturellen Ideen/Eigenschafften imitieren können nicht. Ich fände es interessanter wenn die Wraith Raider aus einer anderen Kultur kommen und die Kultur von Mort nicht sofort verstehen.

Aus eigener Anschauung: Ohne opponierbare Daumen, kein Werkzeuge. Sonst würde meine Katze sich ihre Dosen nämlich selbst öffnen können.
Selbst Vögel nutzen Dornen, die sie abbrechen zum Stochern nach Nahrung.

Das finde ich wiederum uninteressant.
Welche Technologien lehnen sich denn dann ab? Zumindest mit meiner Lesart der Bücher entspricht diese Vorstellung nicht,


Aber genau das ist ja die zentrale These! Wraith Raider sind wie Wildkatzen. Eben KEINE Rudeltiere.
Wenn man von Löwen mal absieht, sind Katzen keine Rudeltiere. Die zentrale These ist aber eine These, die mich stört. Ich mag als SL keine per Definition durch Rasse vorbestimmte Einzelgänger-PCs. Warum sollte ein Wraith Raider mit anderen generell zusammenarbeiten. Wie versteht eine Einzelgänger-Rasse das Teamwork-Konzept.

Sie benehmen sich in der Regel wie der typische WoPler. In der Regel sind sie aber nicht in der dargestellten "Kulturwelt" verankert, sondern stellen dar.
Und als "rein wildes Raubtier, dem es in Mort nur ums Überleben geht" hat der Wraith Raider keine Probleme sozialer Art? Das kann ich mir einfach nicht vorstellen.

Jeder Wraith Raider kann für sich selbst entscheiden, welche kulturelle Normen innerhalb seiner Sqaud für ihn nützlich sind.
Ein schöner Gummiparagraph. :) So geht ein Wraith Raider jeden Ärger mit kulturellen Normen aus dem Weg. :)
 
AW: Warum immer Shaktar? - Ein Artikel über Wraith Raider

Eigentlich habe ich da noch an nichts detailiertes gedacht. So aus dem hohlen Bauch herausgeschossen:
Die Rasse hat eine eigene Kultur und ist kein Kulturchamaeleon ist. Sie entwickelten bevor sie in WoP eingegliedert wurden selber nach WoP Standard eher niedrige Technologien, die ausschließlich dem Töten dienen, denn Kampf und Überleben ist ihr Hauptideal & -ziel. Sie besitzen einen Ehrenkodex, der bestimmte Dinge verbietet. Um an Wissen oder Material für neue Waffen zu kommen verkaufen sie sich gelegentlich als Söldner. Generell interessieren sie nur Dinge und Technologie, die zum Töten geeignet sind. Die Benutzung dieser Dinge & Technologie erlernen sie gerne. Für das Erlernen anderer Dinge oder Technologie sie sie meist zu faul oder sehen deren Nutzen nicht wirklich.

Aus Wraith Raiders "edle Wilde" zu machen, bringt sie für mich zu Nahe in Richtung Shaktar. Gerade wenn ich "Ehrenkodex" lese und darüber, dass bestimmte Technologien aufgrund althergebrachter Tradition abgelehnt wird.


Ich fände es interessanter wenn die Wraith Raider aus einer anderen Kultur kommen und die Kultur von Mort nicht sofort verstehen.

Wenn sie nicht gerade abartig schnell lernen und vor ihrem ersten Einsatz auf Mort tagelang mit "softinfo" zur Kultur der WoP bombardiert worden sind, sind meine Wraith Raiders ebenfalls ahnungslos. Nur dass aus "Kulturschock" ganz schnell das Bedürfnis erwächst, sich anzupassen, die Kultur, Sitten und Gebräuche zu erlernen.
Meine Wraith Raiders (im Sinne dieser Überlegung) erleben es als ungemein erniedriegend, wenn sie Hausverbot in einem der besten Steakhäuser Morts bekommen, weil sie nicht wussten wie man Messer und Gabel benutzt. Entsprechend darauf versucht von seinen Squadmitgliedern herauszukriegen, was denn schief gelaufen ist.
Ihr Verhältnis zur Kultur Morts stelle ich mir ein wenig vor, wie das eines Autisten, der emotionale und soziale Kompetenz erlernen möchte und deshalb seltsame, aber für ihn völlig logische Fragen stellt. ("What are friends with benifits" "Err..." "Are you and Ellis friends with benifits then?" "Err..." "I mean, are you able to completely detach sex from emotional involvement? Is this a desirable state?" etc.)


Wie versteht eine Einzelgänger-Rasse das Teamwork-Konzept.

Teamwork zu rationalisieren übernimmt hoffentlich die Company.
Ja, doch, ich kann mir ziemlich gut vorstellen, wie es auf Meny Wraith Raider Kurse gibt, in denen des Bild der wohlwollenden Mutter (SLA Industries) und seinen Kindern (den Operatives/der jeweiligen Squad) beschworen wird.

Und als "rein wildes Raubtier, dem es in Mort nur ums Überleben geht" hat der Wraith Raider keine Probleme sozialer Art? Das kann ich mir einfach nicht vorstellen.

Zu Beginn ganz bestimmt. Aber gänzlich anderer Art als beispielsweise ein Shaktar.
Wo jener nur den Kopf schüttelt über die Amoralität Morts und der Menschen, guckt der Wraith Raider interessiert zu und versucht alles ganz genau zu imitieren. Nur, dass er nicht begriffen hat, dass es etwas anderes ist, 'ne Nutte zum Gangbang mit der Squad aufzufordern als die Dame am BPN-Schalter.

Grüße
Hasran
 
AW: Warum immer Shaktar? - Ein Artikel über Wraith Raider

ich frag mal ganz simpel welche quellen es zu denen gibt.
gerade bug's beschreibung fand ich reizend und ich habe mir dann die doppelseite im GRW durchgelesen. findet sich da im netz oder den anderen quellenbüchern mehr zu den raiders?


zur debatte. ich schließe michd a bug's einschätzung an. ich finde das gerade die kulturlosigkeit das interessante ist. es ist keine rasse die für riesige plothooks nutzbar ist, aber eine handvoll sehr schöne charakterkonzepte ermöglicht. und solche chamäleon-rassen sind wirklich selten. gerade das wirklich andere konzept macht sie so reizend, eine kultur, religion etc. würde sie nur zu einer alienrasse von vielen machen. so heben sie sich doch sehr stark von anderen konzepten ab. und das was an bodensatz bleibt, finde ich eigtl. sehr konsequent durchdacht. gewissermaßen komplett halt ;)
 
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Ich habe ein Bild

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Stay SLA
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Scout oder Death Squad?

Grüße
Hasran
 
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Death Squad. Sage ich zumindest (und der Dateiname ;)). Tatsächlich hatte ich aber Scout als Alternative im Hinterkopf.

Stay SLA
lgb
 
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Nur frage ich mich, ob es nicht praktischer wäre, die Ohren unter dem Helm zu haben ...

Grüße
Hasran
 
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Dann hört er aber nicht mehr so gut... ;)

Zumal der Operative offensichtlich ohnehin Schutzausrüstung gegenüber anderen Überlegungen vernachlässigt (keine Powerarmour!).

Stay SLA
lgb
 
AW: Warum immer Shaktar? - Ein Artikel über Wraith Raider

Vielleicht sind die Ohren auch unter dem Helm und das ist lediglich ein Modegimmick?

Grüße
Hasran
 
AW: Warum immer Shaktar? - Ein Artikel über Wraith Raider

Vielleicht sind es dann auch funktionstüchtige Audio Enhancer für den Helm...

(Ich hätte das Bild doch in einen eigenen Thread posten sollen.)

Stay SLA
lgb
 
AW: Warum immer Shaktar? - Ein Artikel über Wraith Raider

Der ist aber nicht auf Mort, oder? Da gibt es doch keinen weißen Schnee... dann ist auch die "Tarnkleidung" wenig sinnvoll (oder Stil).
 
AW: Warum immer Shaktar? - Ein Artikel über Wraith Raider

Die Tarnkleidung verwendet offensichtlich reflexchromatische Fasertechnologie um sich der Umgebung anzupassen.
Und dass es nicht Mort ist, lässt sich ja schon aus der Fellfarbe des Operatives ableiten - kein lavendel. ;)

Stay SLA
lgb
 
AW: Warum immer Shaktar? - Ein Artikel über Wraith Raider

Was ist das für eine Flagge im Hintergrund?
 
AW: Warum immer Shaktar? - Ein Artikel über Wraith Raider

Der Operative im Bild ist Mitglied im Halloween Jack-Fanclub.

Stay SLA
sma
 
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