SR4 Warum ich mit SR4 unzufrieden bin

Skyrock

t. Sgeyerog :DDDDD
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Nein, das wird nicht wieder ein "Wäh, ich verliere 50 Punkte Karmapool und 2 Punkte Pistolen von meinem seit '97 gespielten Charakter, außerdem ist das Move-by-wire nicht im GRW drin und der Weggang vom 80er-Stil ist voll doof"-Geplärre, wie es um das Erscheinen von SR4 herum oft genug im Netz zu lesen war. Ich versuche ganz sachlich und so objektiv wie möglich daran zu gehen.
Insbesondere versuche ich solche Geschmackssachen wie den fixierten Mindestwurf zu umgehen. Auch um die viel lamentierte Settingaktualisierung mache ich einen Bogen. (Teilweise finde ich sie gut, teilweise habe ich auch den Eindruck dass es SR zu sehr in den Postcyberpunkeinheitsbrei schiebt.)

Für mich war SR immer ein [wiki]Abenteuerrollenspiel[/wiki] - taktisch geprägt, auf Spielerleistung bei Problemlösung fokussiert und wettbewerbsorientiert. Und gerade in diesem Bereich stellt mich SR4 unzufrieden.
Auffällig ist da erst einmal der Wegfall der Pools und damit eines sehr markanten Ressourcenmanagementelemente in Shadowrun. Früher hatte man es in der Hand ob man auf volle Offensive setzt und darum betet dass der Gegner nach diesem Angriff nicht mehr zurückschlagen kann, ob man den ganzen Kampfpool in die Verteidigung steckt und nur unverstärkte Schüsse abgibt, ob man einen Zwischenkurs fährt - all das gibt es nicht mehr.
Störender ist da der Umgang mit unsinnigen alten Regeln (beispielhaft seien Traglast, Ausrüstungsgewichte und Tarnstufen genannt). Meine Hoffnung war es endlich funktionale, glaubwürdige Ergebnisse hervorbringende Regeln geben würde und dass die Tage der Pumpguns, die sich leichter verstecken lassen als eine leichte Pistole mit Laserzielhilfe, endlich gezählt wären. Regeln, die man knallhart anwenden kann und auf die man sich knallhart verlassen kann. Gab es das? Nada, stattdessen gibt es eine Tabelle mit groben Richtlinien und einen Appell an den GMV des SLs, und das an einem wichtigen Punkt von SR. Statt einer verlässlichen Wettbewerbsgrundlage gibt es halbfundiertes Handgewedel - nicht dass ich die Tarnstufenregeln in SR3 auch auf Handwedelbasis angewandt hätte, aber wenn ich für 35€ ein neues Regelwerk kaufe erwarte ich mehr als Kanonisierung meines Notbehelfs.
Generell nervt mich der storytellige Unterton - laufend wird an den GMV des SLs appelliert, laufend geht es nach Wunsch des SLs, und natürlich darf er die Regeln nach den Bedürfnissen der Geschichte anpassen. Da fragt man sich, warum man außer dem Würfelsystem auch noch das Mindset von Hellgrauer Hunds Flaggschiff klauen musste...
Da wären aus ARS-Sicht noch andere, kleinere Schwächen (etwa Hartholzharnische bei den Munitionssorten - vergleicht mal Flechette mit ExEx...), aber die oben genannten Punkte reichen schon um einen zu verstimmen.

Weg von ARS... Leistet SR4 wenigstens etwas für die Storytellingfraktion? Ist es endlich das gelobte gestreamlinete, schnelle System das die Ankündigungen versprochen haben?
Ich glaube nicht. Sicher hat man die barocken Sonderregelbereiche Computer und Fahrzeuge anständig ausgemistet, aber man hat andere barocke Elemente unangetastet gelassen. Der Kampfablauf braucht beispielsweise immer noch seine satten vier Würfe: Initiative, Angriff, Ausweichen, Schadenswiderstand. Zumindest bei letzteren beiden hätte man das RuneQuest-Relikt ohne Abstriche einmotten und zusammenlegen können.
An anderen Stellen hat man dafür neue Verkomplizierungen gefunden... Verwiesen sei auf die neue Essenzregelung in Bezug auf Bio- und Cyberware mit dem halbieren des kleineren Werts sowie auf Betäubungs- statt tödlichem Schaden bei zuviel Panzerung.
Und dann wäre da noch die Nummer Eins auf meiner Shitlist der Hartwurstregelungen, der erweiterte Wurf. SR1-3 haben es richtig gemacht: Uninteressante, zeitintensive Handlungen haben einen Grundzeitraum, der wird durch die Erfolge geteilt, und mit einem Wurf hat man die Sache abgehandelt und weiß, wie lange sie dauern wird - IMHO ein interessanter Weg um People (interessante Dinge die lange abgehandelt werden dürfen) und Furniture (uninteressanter Kram der übersprungen werden sollte) zu trennen. Mit den erweiterten Würfen wird alles zu People, egal ob man eine Wand hochklettert oder in der Downtime sein Deck repariert. Und es wird nicht einfach nur eine Würfelorgie - es wird eine langweilige Würfelorgie, denn Einflussmöglichkeiten gibt es nicht. Alles was einem bleibt ist das selbstausführende Programm des erweiterten Wurfs.

Generell wirkt der Punkt mit dem langweiligen, selbstausführenden Programm ziemlich kritisch auf mich in Bezug auf SR4. Ich bin noch nicht dazu gekommen es zu spielen (meine Spieler hatten es abgelehnt nachdem die Änderungen samt meiner Kritikpunkte vorgestellt habe), aber ich habe mal probehalber trockenschwimmen gemacht und solo mit Kampf, Matrixhack und Verfolgungsjagd typische People-Situationen durchgespielt. Das Ergebnis war ziemlich ernüchternd - zu wenig systeminhärente Einflussmöglichkeiten, zu wenig systeminhärente Taktik, während es auf der anderen Seite nach wie vor zu behäbig ist, um beim Erzähltrip eines begnadeten SLs etwas anderes darzustellen als Sand im Getriebe.

Ich will damit nicht sagen dass alle Änderungen schlecht sind - ich mag etwa dass endlich die barocken Computer- und Fahrzeugregeln eingestampft wurden, ich mag die abgemilderten Wundmali, und ich mag das Ende des Traditionenwirrwarrs im Magiesystem. Alles in allem machen die Verbesserungen aber die Verluste in meinen Augen nicht wett.

Wie sind eure Beobachtungen und Erfahrungen mit SR4? Ich bin insbesondere an Eindrücken aus dem tatsächlichen Spiel interessiert (das sich nie ganz mit Trockenschwimmen simulieren läßt), besonders mit konkreten Szenenbeispielen wie sich bestimmte Regeln förderlich oder hinderlich auswirken, aber das muss niemanden daran hindern seine theoretischen Eindrücke zu äußern.
 
AW: Warum ich mit SR4 unzufrieden bin

Nein, das wird nicht wieder ein "Wäh, ich verliere 50 Punkte Karmapool und 2 Punkte Pistolen von meinem seit '97 gespielten Charakter, [...]
Kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen. Wie man sich an diesen paar Zahlen und Buchstaben so hochziehen kann, daß man nicht sagen kann: "Neue version, neuer Charakter." - naja liegt womöglich an meiner Einstellung.

[...] und der Weggang vom 80er-Stil ist voll doof"-Geplärre, [...]
Ja, da plärre ich.

Auffällig ist da erst einmal der Wegfall der Pools und damit eines sehr markanten Ressourcenmanagementelemente in Shadowrun.
Kann ich nur unterstützen. Pools waren ein Element von Shadowrun, daß ich sehr gut fand. Man konnte als Spieler Ressourcenmanagment betreiben und sich entscheiden, wie man die Pools nutzte. Ein kluger, taktischer Einsatz selbiger war nicht selten ein gewichtiger Faktor zwischen Erfolg oder Fehlschlag. Ist leider komplett erloschen.

Störender ist da der Umgang mit unsinnigen alten Regeln (beispielhaft seien Traglast, Ausrüstungsgewichte und Tarnstufen genannt).
Ja, wobei das Tarnstufensystem ja mittlerweile als "running-gang" durchgehen könnte.

Generell nervt mich der storytellige Unterton - laufend wird an den GMV des SLs appelliert, laufend geht es nach Wunsch des SLs, und natürlich darf er die Regeln nach den Bedürfnissen der Geschichte anpassen.
Kein Wunder. Eine "schöne" Geschichte ist doch immer wichtiger als harte Regeln. Daß sich beides auch vereinen kann, hat sich noch nicht überall herumgesprochen.

Ich glaube nicht.
Hab' ich von Anfang an bezweifelt, aber das wurde und wird ja immer noch vehement bejaht. So richtig überzeugt hat mich bis jetzt noch niemand.

Der Kampfablauf braucht beispielsweise immer noch seine satten vier Würfe: Initiative, Angriff, Ausweichen, Schadenswiderstand. Zumindest bei letzteren beiden hätte man das RuneQuest-Relikt ohne Abstriche einmotten und zusammenlegen können.
Richtig. Mache ich schon seit meinen Anfängen.

Wie sind eure Beobachtungen und Erfahrungen mit SR4?
Mit tatsächlichen Erlebnissen kann ich nicht dienen, denn nach anfänglicher Euphorie stellte sich schnell Ernüchterung ein.
Ich will damit gar nicht sagen, daß alles für die Tonne ist, aber mir fehlen die Pools und vor allem die hohen Mindestwürfe. Verdammt, ich will Mindestwürfe im mittleren 10er-Bereich. Es soll ja eine Herausforderung sein.
Da dies zentrale Bestandteile des neuen Systems sind, kam für uns ein Wechsel nicht in Betracht. Da investiere ich die 35 Pflocken lieber in Kippen und Bier und schreibe meine Gedanken mal in zwei Tagen auf und habe ein System, daß mir komplett zusagt.
 
AW: Warum ich mit SR4 unzufrieden bin

Ich mag es.
90% der Regeln sind besser als SR3 und die restlichen 10% zumindest nicht schlechter.
Rigger und Hacker sind endlich vollwertig Mitglieder des Teams.
Was die erweiterten Würfe angeht, hab ich das Problem nicht.
Ich fand es viel nerviger bei einem Grund Zeitraum von 500 Tagen (Cyberdeckproggi) dann auch noch einen MW von 12-16 zu haben.
 
AW: Warum ich mit SR4 unzufrieden bin

Jup auch Ich vermisse die Pools(Ich hatte extra kleine Holzschälchen,in die Ich die Würfel tun konnte:] )aber sonst kaum was,Gut es müssen erstmal alle Sourcebooks rauskommen,damit ich mehr sagen kann.
Und das es keinen lächerlichen individuellen Tarnfaktor und keine Traglastregeln gibt ist ImO Gut,Ich bin kein Hartwurstfanatiker für Spiele in denen man ein Magazin weglegen muss,damit sein Char auf Mittlere Traglast kommt.
(apropos Magazinen und Mun...
@Skyrock du hast die Erratta zur Munition? Nyx hat dafür gesorgt,das die Mun ausgeglichener wird)

der nicht mehr auf Holzschälchen tanzt ;(
Medizinmann
 
AW: Warum ich mit SR4 unzufrieden bin

Ich stehe SR4 sehr gemischt gegenüber. Für jeden Punkt der mir besser gefällt, finde ich eine Sache, die mir weniger gut gefällt.

Ehrlich gesagt ist SR4 bei mir nicht wegen den Regeln, sondern wegen der Welt und meinem persönlichen Feeling gescheitert. Für mich und meine Gruppe ist SR4 einfach nicht mehr "unser SR". Für uns hat sich die Welt zu weit weiterentwickelt. Sollten wir irgendwann mal wieder SR spielen, steigen wir nicht von SR3 auf SR4 um, sondern eher zurück auf SR2, wobei wir ein paar der IMO guten Regelneuerungen von SR4 übernehmen werden (aber definitiv nicht das neue Regelsystem).
 
AW: Warum ich mit SR4 unzufrieden bin

Bei Euch vielleicht nicht,aber wie oft hab Ich auf den Cons gelesen:keine Decker,keine Rigger.
SLs hatten nicht soo die Ahnung von Fahrzeugkampf oder Decking
oder Matrixaktionen dauerten sehr lange,oder man wollte keine Fahrzeugkämpfe,oder die Drohnen waren zu Heftig und nicht Knackbar
(Panzerung 12 Flugdrohnen mit auf 0 Rückstossgedämpftem MMG sind Partykiller)oder,oder,oder
bei SR4 ist der Hacker viel wichtiger geworden

HeyaHeyaHeya
Medizinmann
 
AW: Warum ich mit SR4 unzufrieden bin

Oh,Ich habe auch ein neues "rotes Tuch" bei Sr4
Hochleistungsgelenke
bei SR3 der Überbringer,jetzt unlogisch unwirksam

Hough!
Medizinmann
 
AW: Warum ich mit SR4 unzufrieden bin

Ich bin noch nicht dazu gekommen es zu spielen (meine Spieler hatten es abgelehnt nachdem die Änderungen samt meiner Kritikpunkte vorgestellt habe), aber ich habe mal probehalber trockenschwimmen gemacht und solo mit Kampf, Matrixhack und Verfolgungsjagd typische People-Situationen durchgespielt.
Glaubst du nicht es macht Sinn ein System auch mal richtig auszuprobieren und zu testen, bevor man es schlecht macht?
 
AW: Warum ich mit SR4 unzufrieden bin

Ich finde das Feeling/Flair anders.

Ich kann es leider nicht genau erläutern, aber SR4 istnichtmehr so richtig SR.

Ich denke es liegt teilweise an der deutlichen Abschwächung der Characktere, die kürzung der Powergamer-Ressourcen, und die erhöhung des Lebensstandarts.

SR ist jetzt eher Cyberpunk von den Charckteren her in einer "kuschel" Welt.

Ich weiß net es kommt mir so vor als würde sich SR straigth auf "HighTechFantasy" zubewegen, weg von dem "Dark"Faktor.

Ich glaube man kann es vom Feeling/Flair her auf 2 Sachen reduzieren:

Die Charktere sind schwach, sie sind GossenPunks, Lowtech, Durchschnitt.

Die Welt ist "besser"geworden, alle können in die Wifi haben frischwasser und der Alltag ist kein Kampf mehr sondern Routine. (die "Bedrohungen" sind nichtmerh so konkret) Und das System ist "heller" aufgemacht.

Zum Regelsystem:

Das war meiner Meinung nach CopyPaste WoD mit W6, ich find teilweise besser aber irgendwie wars cooler mit MW, MW finde ich eh besser.
 
AW: Warum ich mit SR4 unzufrieden bin

Ich finde SR4 einen großen Schritt in die richtige Richtung. Der Wegfall der Pools stört mich überhaupt nicht, zumindest in den 3-4 Runden die ich bisher gespielt habe hat es mir im Kampf absolut nichts genommen dass ich keinen Pool mehr einteilen musste. Lag wohl auch daran dass ich auch schon in den letzten Jahren von SR3 das ganze Würfelpoolmanagement eher als eine lästige Pflicht empfunden habe, in dieser Hinsicht good riddance.

Hohe Mindestwürfe gehen mir mal so ganz und gar nicht ab. Hohe Mindestwürfe (oder die noch katastrophalere Steigerung davon, Open Rolls...) waren ein Garant dafür dass Situationen absolut und völlig uneinschätzbar wurden, der Zufallsfaktor stieg selbst bei sehr klaren Skillverhältnissen in IMHO sehr unangemessene Höhen.

Dem Extended Roll stehe ich allerdings auch etwas kritischer gegenüber, die Grundidee finde ich aber eigentlich gut, früher konnte man sich eben sicher sein "Ich versuche das, länger als der Grundzeitraum kann es ja gar nicht dauern", allerdings hat er sich in der Praxis als etwas nerviger erwiesen weil man oft genug einfach nur 5, 6 mal hintereinander würfelt und Erfolge sammelt, wobei dabei auch oft die Regel, 4 Würfel gegen einen Hit einzutauschen nicht beachtet wird, die gibt da eigentlich ein gutes "Take 10" vor wenn man die Zeit dafür hat.

Matrix- und Fahrzeugregeln finde ich eine gewaltige Verbesserung, auch der Wegfall des 80er-Feelings stört mich nicht, daran weiter festzuhalten konnte nur zu einer Welt führen die meine SoD noch stärker annagt als das schon in SR3 der Fall war. Wenn ich 80er-Cyberpunk haben will spiele ich eben nicht SR4, da mir die modernere Richtung aber sowieso mehr zusagt finde ich das gerade richtig.

Allerdings muss ich noch dazusagen dass schon seit den letzten Monaten von SR3 meine generelle Shadowrun-Motivation ziemlich weg ist, von daher ist es bis auf 3-4 Testrunden auf Cons auch nie zu mehr SR4 gekommen, dachte zwar ursprünglich die neue Edition könnte mich wieder grundsätzlich begeistern, aber so richtig umgehauen hat es mich dann doch nicht. Was aber denke ich nicht an der neuen Edition liegt sondern eher am unveränderten Spielfokus, so wie ich SR in Conrunden hier mittlerweile empfinde ist es einfach ARS irgendwo zu weit getrieben, wenn die Charaktere irgendwann absolut austauschbar sind und alles nur noch zu einer taktischen Verbrechenssimulation verkommt fehlt mir mittlerweile einfach etwas.

Wohlgemerkt, ich weiß aus über einem Jahrzehnt SR-Erfahrung durchaus dass man SR sehr schön und sehr anders spielen kann, aber leider passiert das eben gerade auf Cons sehr selten...
 
AW: Warum ich mit SR4 unzufrieden bin

Ich denke es liegt teilweise an der deutlichen Abschwächung der Characktere, die kürzung der Powergamer-Ressourcen,
Das sind zwei Punkte, die IMO einen großen Fortschritt zu SR3 machen. Ursprünglich waren Charaktere schwach. Sie wurden dann mit diversen Quellenbüchern zum Ende von SR2 hin "stärker", bei SR3 waren es dann plötzlich paramilitärische Spezialkräfte. Für uns war das der Punkt, ab dem SR nicht mehr SR war.

Die Charktere sind schwach, sie sind GossenPunks, Lowtech, Durchschnitt.
Waren sie bei SR1 und Anfang SR2 auch.

Die Welt ist "besser"geworden, alle können in die Wifi haben frischwasser und der Alltag ist kein Kampf mehr sondern Routine. (die "Bedrohungen" sind nichtmerh so konkret) Und das System ist "heller" aufgemacht.
Jopp, das ist auch einer meiner Hauptkritikpunkte.
 
AW: Warum ich mit SR4 unzufrieden bin

Mein Hauptkritikpunkt ist ebenfalls das Feeling. Ich - und alle mit denen ich je Shadowrun gespielt habe - mag diesen AR-Mist einfach nicht. Es ist nicht krude, nicht dunkel und vor allem ist es ein übelster Überwachungsstaat, dem man kaum entgehen kann. (Es sei denn alle spielen Hacker)

Skyrocks ARS-Argumente ignoriere ich mal, da das wieder reine Geschmackssache wäre und ich pesönlich habe SR nie so gespielt.

Ansonsten sind die Pools tatsächlich ein herber Verlust, aber niemand zwingt einen ja, die Regeln auch zu benutzen.

MEIN Fazit ist als: SR4 im Laden stehen lassen, vielleicht ergehts ihm ja wie der nWOD (muahahaha), und SR3 mit URPG-Regeln spielen.
 
AW: Warum ich mit SR4 unzufrieden bin

1te Druckauflage ist raus,2te(verbesserte ?) Auflage kommt im März/Mai
raus,in ein Paar Monaten das Arsenal und im Sommer das Emergence
und wenn erst mal alle Sourcebooks draussen sind wirds SR3 wie vorher SR1 und SR2 ergehen

nein SR4 wirds nicht so ergehen wie nWoD Deutsch !

Hough!
Medizinmann
 
AW: Warum ich mit SR4 unzufrieden bin

Hohe Mindestwürfe gehen mir mal so ganz und gar nicht ab. Hohe Mindestwürfe (oder die noch katastrophalere Steigerung davon, Open Rolls...) waren ein Garant dafür dass Situationen absolut und völlig uneinschätzbar wurden, der Zufallsfaktor stieg selbst bei sehr klaren Skillverhältnissen in IMHO sehr unangemessene Höhen.
ACK.

Dem Extended Roll stehe ich allerdings auch etwas kritischer gegenüber, die Grundidee finde ich aber eigentlich gut, früher konnte man sich eben sicher sein "Ich versuche das, länger als der Grundzeitraum kann es ja gar nicht dauern", allerdings hat er sich in der Praxis als etwas nerviger erwiesen weil man oft genug einfach nur 5, 6 mal hintereinander würfelt und Erfolge sammelt, wobei dabei auch oft die Regel, 4 Würfel gegen einen Hit einzutauschen nicht beachtet wird, die gibt da eigentlich ein gutes "Take 10" vor wenn man die Zeit dafür hat.
Extended Rolls scheinen eine Modeerscheinung zu sein. Die nWoD hat sie, SR4 hat sie, kürzlich bin ich bei Corporation drauf gestoßen und aus Erzählungen gibt es sie wohl auch in einigen weiteren Systemen. Ich halte sie aus dem gleichen Grund wie Delta für eine gute Idee, teile aber auch den Kritikpunkt der sturen Würfelorgie.
 
AW: Warum ich mit SR4 unzufrieden bin

1te Druckauflage ist raus,2te(verbesserte ?) Auflage kommt im März/Mai
raus,in ein Paar Monaten das Arsenal und im Sommer das Emergence
und wenn erst mal alle Sourcebooks draussen sind wirds SR3 wie vorher SR1 und SR2 ergehen

nein SR4 wirds nicht so ergehen wie nWoD Deutsch !

Ich hoffe mal auch, aber auch für die nWoD sind auf Deutsch ja einige Bücher erschienen, ich will ganz bestimmt nicht den Teufel an die Wand malen aber so fest sitzt SR IMHO auch nicht mehr im Sattel dass man das so sicher sagen kann.

Besonders wenn bei FanPro Deutschland weiter so grandiose Entscheidungen gefällt werden wie "Emergence" auf Deutsch mit dem unglaublich stilvollen "Emergenz" zu übersetzen... das hat ja echt schon F&S-Charakter.
 
AW: Warum ich mit SR4 unzufrieden bin

Es ist nicht krude, nicht dunkel und vor allem ist es ein übelster Überwachungsstaat, dem man kaum entgehen kann. (Es sei denn alle spielen Hacker)
Krude ist es auf jeden Fall (hunderte WiFi-Netzte die irgendwie zusammengeschaltet sind, unvorhergesehen enden... ) und dunkel... ist Überachungsstaat nicht dunkel genug? ;)
@Stärke/Schwäche:
Ich mag meine Charakter etwas 'abschaumiger'.
ich will noch gut werden und nicht gleich gut anfangen.

@Dunkel/hell:
Ich hatte auch erst den Eindruck, aber irgendwie scheint das nicht am Hintergrund zu liegen...
 
AW: Warum ich mit SR4 unzufrieden bin

@Stärke der SC
Gerade bei SR4 lässt sich die Stärke der Charaktere doch durch die Anzahl der GP regeln, mit denen sie anfangen. So kann ich sowohl mit Punks auf Strassenniveau das Spiel beginnen, wie mit professionellen Runnern. Ging mit dem Prioritätensystem nicht (ohne langwierige Anpassung).
 
AW: Warum ich mit SR4 unzufrieden bin

@Stärke der SC
Gerade bei SR4 lässt sich die Stärke der Charaktere doch durch die Anzahl der GP regeln, mit denen sie anfangen. So kann ich sowohl mit Punks auf Strassenniveau das Spiel beginnen, wie mit professionellen Runnern. Ging mit dem Prioritätensystem nicht (ohne langwierige Anpassung).
GPs gab es schon bei SR2 und SR3. ;)
 
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