Settingübergreifend Warhammer 40.000

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Der dritte Thread mit ähnlichem Thema. Aber eben nur mit ähnlichem.

Ein offizielles Warhammer 40.000 Rollenspiel zeichnet sich ja schon seit einer Weile am Horizont ab, mit meinen aktuellen Überlegungen einmal wieder in die Welt des 41. Jahrtausends einzutauchen hilft mir solche Zukunftsmusik aber nicht weiter. Und auch die diversen Fan-Projekte helfen mir nicht, da ich momentan nicht vorhabe sie zu verwenden. Aber was ich nun als Regelgerüst verwenden soll, gerade da bin ich mehr eben unschlüssig.
Das letzte Mal habe ich den Ausflug mit Hilfe der Inquisitor Regeln gemacht. Ich will nicht sagen, dass ich dieses Experiment auf keinen Fall wiederholen würde, aber es war auch nicht so erfolgreich, dass ich darauf brennen würde es wieder zu tun.

The Emperor protects.

mfG
jdw
 
Das Hauptprolem das ich mit dem 40K-Hintergrund sehe, ist die absolute Unwichtigkeit des Individuums. Plus natürlich die Tatsache, daß das 40K-Imperium eine faschistische Horrordiktatur ist, die schon mal einen Planeten auf Verdacht hin auskocht.

Was will man da spielen? Einen Ganger a'la Necromunda? Einen Inquisitor? Am Ende gar einen *gacker* SPACE MARINE(TM), der beim nächsten sinnlosen Gefecht im Namen des Imperators verheizt wird? Oder, wo wir beim verheizen sind, einen frischgebackenen Psioniker, der dann auch gleich in den imperialen Hochofen wandert, um das Warp zu erleuchten?

Das Universum von WH40K ist dermassen Menschenverachtend, das es schon fast bedenklich ist. Ich kann mir kaum vorstellen, das man da ohne großzügige künstlerische Freiheiten eine sinnvolle Kampagne durchziehen kann.

Naja, vielleicht konzentriert sich das RPG ja auf Eldar als Spielercharaktere.

-Silver
 
Das letzte Mal drehte es sich bei mir um einen xenophilen Freihändler und seine schurkische Besatzung...

Mir machen allerdings die Regeln mehr akute Sorgen als der Hintergrund oder die Kampange.

Inquisitor würde ich - notfalls - noch einmal benutzen. D20 Modern/Future wäre eine Möglichkeit, aber eigentlich habe ich dazu keine grosse Lust. Oder ich kehre zu einem alten Gedankenspiel zurück, und benutze die Regeln des Tabletops.

The Emperor Protects.

mfG
jdw
 
Immer noch keine Neuigkeiten von der Regelfront - dafür überlege ich jetzt allerdings das bewährte Freihändler Konzept links liegen zu lassen, und die Kampange anders aufzubauen. Ich liebäugele mit Orks. Einfach nur Orks. :D

'Ere we go!

mfG
bvh
 
Als Regelwerk würde ich Savage Worlds empfehlen.
Es ist recht schnell zu erlernen, man kann es für so ziemlich alles umzusetzen, und es hat einige recht gute Ansätze was Kämpfe mit mehr als 2 Personen auf jeder Seite angeht.
 
Na das is doch mal nen Kompromiss :D

Was spricht eigentlich konkret gegen die RPG Regeln?
Okay, bei einzelnen Individuen hängts doch arg von Würfelglück ab,
aber das System funktioniert wunderbar einfach und du brauchst im Prinzip nur einen einzigen Würfel.

edit: Tabletopregeln natürlich.
 
insania schrieb:
Was spricht eigentlich konkret gegen die RPG Regeln?
Okay, bei einzelnen Individuen hängts doch arg von Würfelglück ab,
aber das System funktioniert wunderbar einfach und du brauchst im Prinzip nur einen einzigen Würfel.

edit: Tabletopregeln natürlich.

Nichts spricht wirklich dagegen. ;)
Es hat ein paar Nachteile und ein paar Vorteile, wie alles andere - das ist ja mein Problem. ;)

Nachteilig sind vor allem die doch sehr beschränkte Abdeckung der Regeln (nur Kampfregeln), die geringe Wertespanne (und damit kaum Unterschiede zwischen einzelnen Charakteren), und die hohe Tödlichkeit.
Vorteilhaft ist die geringe Verregelung (nur Kampfregeln ;)), die gute Integration mit dem Hintergrund (Kunststück), und die hohe Tödlichkeit.

'Ere we go!

mfG
bvh
 
Naja ich finde den Hintegrund von 40K eigentlich sehr gut für ein Tabletop aber für nen RPG???? da muss ich mal Silver zustimmen, könnte zu na Mission Impossible werden, oder man beschränkt sich nur auf Infiltrieren und Überleben...

...Blood for the Bloodgod...ähm *hust*
 
Und Mission Impossible wäre ein schlechtes Rollenspiel-Szenario? ;)

Davon abgesehen weiss ich nicht, warum man in dieser Hinsicht eingeschränkt sein sollte. Es gibt genügend "Gruppierungen" im Warhammer 40.000 Universum die man als Grundlage verwenden könnte, darunter auch genügend nicht militärische, falls das die Befürchtung ist.

'Ere we go!

mfG
bvh
 
Und Mission Impossible wäre ein schlechtes Rollenspiel-Szenario? ;)
natürlich würde eine M:I ein perfektes Szenario bei 40K abgeben, darf ich den Aufstrebenden Khornechampion spielen;-))

Grundlegend hast du natürlich Recht, man kann eine nichtmilitärische Gruppe spielen aber wenn man schon da ist;-)

Mich als alten 40K Hasen würde echt interessieren was bei deinem Projekt raus kommt...
 
Dead man walkin' schrieb:
Mich als alten 40K Hasen würde echt interessieren was bei deinem Projekt raus kommt...

...vermutlich einfach eine Fortsetzung des letzten. ;)

Freihändler und Eldar, die auf Maiden Worlds nach alten Artefakten suchen - im Wettrennen mit Dark Eldar, Chaos, und Inquisition.

The Emperor Protects.

mfG
bvh
 
Wenn es an den Regeln scheitern sollte... es gibt doch genug Systeme, die kostenlos erhältlich sind, und deren Regeln man verwenden könnte.

Endland beispielsweise. Attribute und Fertigkeiten reichen zwar nur von 1-5 (im Extremfall 6), aber das lässt sich theoretisch noch ausweiten. Für jeden probe wird nur ein einziger Würfel benötigt (theoretisch ein W10, aber wenn man die Attributsspannen erhöht, lässt es sich problemlos Richtung W20 ausbauen). Die Regeln sind komplex aber nicht sonderlich kompliziert, und beinhalten Dinge wie Magie (die sich problemlos in Psikärfte ummodeln lässt), Trefferzonen, Strahlung und Mutation und diverse andere Dinge.

Beim Setting sehe ich ähnliche Probleme wie meine Vorgänger. Wenn man einer offiziellen Stelle angehört würde es eine ziemlich homogene Gruppe werden, weil die diplomatischen Beziehungern den Völker sich eigentlich nur auf Kriege beschränken.
Wenn man aber etwas von den organisierten Zentren wegkommt, und sich etwas am äußeren Rand der Sternenkarten bewegt... mit Tau oder Exoditen-Eldar lässt sich ja zuweilen noch reden.
 
Last Crusader schrieb:
Wenn es an den Regeln scheitern sollte... es gibt doch genug Systeme, die kostenlos erhältlich sind, und deren Regeln man verwenden könnte.

Ach? Wirklich? :D
Überbringe mir doch bitte noch mehr bisher von mir nie gehörte Neuigkeiten, oh weisester der Weisen! :D

(SCNR)

Das ändert aber leider nichts an meiner immer noch vorherrschenden Unentschlossenheit in Bezug auf das System...

Beim Setting sehe ich ähnliche Probleme wie meine Vorgänger. Wenn man einer offiziellen Stelle angehört würde es eine ziemlich homogene Gruppe werden, weil die diplomatischen Beziehungern den Völker sich eigentlich nur auf Kriege beschränken.

Die "Homogenität" einer "offiziellen" Gruppe, ist dabei auch nur eine relative - und in meinen Augen nicht wesentlich stärker einschränkend als für solche Gruppen in anderen Hintergründen (eine Warhammer 40.000 Gardisten Kampange lässt nicht viel weniger Optionen für Charaktere zu als eine kontemporäre SAS Kampange, beispielsweise).
Dazu liefert der Hintergrund eine Vielzahl von Vorlagen auch für gemischte offizielle Gruppen - wenn man bereit ist sich in der Geschichte von Warhammer 40.000 zurück zu bewegen (Richtung Rogue Trader), so nimmt deren Zahl sogar noch erheblich zu.

The Emperor Protects.

mfG
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Last Crusader schrieb:
Als ob die verdammten Regeln das wichtigste wären...

Ich kann mich nicht daran erinnern das behauptet zu haben. ;)

Sie sind aber mein aktuelles Problem - in anderer Beziehung besteht für mich nämlich keines (was nicht heissen soll, dass ich nicht auch über andere Aspekte zu diskutieren bereit wäre...).

The Emperor Protects.

mfG
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Hmm, als Hintergrund für eine Kampagne könnte ich mir ganz gut vorstellen, eine Gruppe ala Steiners Galgenvögel (heissen die so?) zu spielen, also eine Truppe aus Spezialisten, die ins Kittchen gewandert sind, und nun im Dienste des Imperiums deren Drecksarbeit erledigen um sich eventuell irgendwann mal freizukaufen. Wär mal interessant. Der genaue Hintergrund für sone Truppe steht im White Dwarf, als die vorgestellt wurden.

Ja und Regeln: Ich bin da kein Fachmann, sorry ;)
 
Die Strafgefangenenbattalione können sich nicht "freikaufen". Der Abschaum soll verdammtnochmal gefälligst dankbar sein, dass man ihm erlaubt, im Namen des Imperators sein schäbiges Blut zu vergießen. Und nichts anderes wird er auch tun, bis er endlich den Löffel abgibt. ;)

Außerdem scheint mir das eher ein Hintergrund für nen Taktik-Shooter als für ein Rollenspiel zu sein.
 
blut_und_glas schrieb:
Da hat aber jemand seine Last Chancers nicht gerade aufmerksam gelesen.
Dafür um die 80 Ausgaben des White Dwarf. Und da war nie was von "freikaufen" oder einer sonstigen Methode des Freikommens erwähnt. Ich glaube mich sogar (sinngemäß) an ein Zitat von Steiner erinnern zu können: "Ja, sie sind der mieseste Dreck des Imperiums, aber sie sind mein Dreck. Und bis zu ihrem Tode gehören sie mir."


blut_und_glas schrieb:
Wo ist der Unterschied?
Wenn ich ein Rollenspiel spielen will, dann bin ich für gewöhnlich enttäuscht, wenn die Handlung zu >90% aus Kampfhandlungen bzw. Vorbereitung selbiger besteht.
 
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