Vorteile von eBooks?!

AW: Vorteile von eBooks?!

Vorteile:
  • Volltextrecherchefähigkeit (ist für MICH inzwischen so wichtig, daß ich mich bei Rollenspielbüchern, die es NICHT elektronisch gibt, geradezu ärgere, weil es so umständlich ist darin etwas zu suchen)
  • Kein Umzug in eine größere Wohnung wegen notwendiger Erweiterung der Bücherregalfläche notwendig
  • Volltextrecherchefähigkeit als "Linderung", weil die Autoren solche Idioten waren, daß sie einen INDEX weggelassen haben
  • Per USB-Stick auch während der Arbeit für "dringende Rollenspielfragen" verfügbar
  • Volltextrecherchefähigkeit quer über verschiedene Rollenspiel-eBooks zur GLEICHEN ZEIT (In welchem der vielen Quellenbände stand jetzt noch mal was zu folgendem Thema?)
  • Möglichkeit des Herauskopierens von Regeltexten, Zauberbeschreibungen, Monster-Werten für die eigene Abenteuervorbereitung (Das ist DER HAUPTGRUND, weshalb ich auch Rollenspielprodukte, die ich eh bereits als Druckwerk habe, sobald sie elektronisch verfügbar sind, NOCH EINMAL kaufe. - Ich BRAUCHE diese Möglichkeit, weil ich sonst nur noch mehr Zeit mit der Szenario-Vorbereitung verbraten würde, als ich mir nehmen kann. Das ist für mich neben der Volltextrecherche DER KAUFGRUND schlechthin. - Und daher HASSE ich eBooks, aus denen ich nichts herauskopieren kann. - Diese sind UNNÜTZ! Da hat der Verlag überhaupt nicht kapiert, WOZU man denn ein eBook haben will!)
  • Möglichkeit des Herauskopierens von Karten, Rißzeichnungen, etc. als Handouts (vor allem, wenn die Verlage solche Schweine sind und das Material für Battlemaps NICHT zum Download auf ihrer Homepage zur Verfügung stellen - man will sich ja nun wirklich nicht jede Battlemap selbst malen müssen!)
  • Volltextrecherchefähigkeit, weil die Autoren ja bekanntermaßen die Organisation ihrer Regeln nicht im Griff haben und man ESSENTIELL zum Spielen NOTWENDIGE Regeln quer verstreut über den gesamten schönen(?) Bildband findet, weil NIEMAND an die "Usability" beim Spielen gedacht hat, als das (Bilder-)Buch fertiggestellt wurde.
  • Maßgeschneiderte Spielleiterschirme, Handouts, auf die eigene Kampagne zugeschnittene Settinginformationsauszüge (ggf. selbst bearbeitet/ergänzt) - all das macht man mit dem voll verfügbaren Text eines Rollenspiel-eBooks.
  • Geld sparen - eBooks sind nicht nur BESSER, sie sind auch noch BILLIGER (meistens jedenfalls) als die Druckausgaben.
  • Volltextrecherchefähigkeit um aus Regelwerk Version 2 die Unterschiede zu Regelwerk Version 1 herauszubekommen, weil die Verlage ja solche "Delta-Dokumente" meist NICHT anbieten oder diese nicht vollständig sind und EWIG brauchen, bis sie gnädigerweise mal auf der Verlagshomepage zu finden sind. Da macht man sich so etwas mittels Suchfunktion SELBST
  • Billiger: Man druckt nur die Seiten aus, die man WIRKLICH für das Spielen braucht (z.B. bei Abenteuern in Settingbänden) und muß nicht immer das teuere, empfindliche Hardcover an den Spieltisch in den "Wirkradius" von umkippenden Kaffeetassen oder Bierflaschen, von Pizzafingern und schmelzenden Schokoweihnachtsmännern, von angelutschten Gummibärchen und auslaufenden Permanentmarkern bringen.

Nachteile:
  • Man kann sein PDF nicht einfach mit einer Hand lesen (außer zum Kraftraining mit dem Notebook)
  • Man kann ein eBook nicht so einfach auf dem Scheißhaus lesen
  • Daher ist für ein vollständiges Durchlesen eines eBooks oft ein Komplett-Ausdruck sinnvoll (und daher gehören für mich "printer-friendly"-Versionen als Kundenservice zu JEDEM eBook-Angebot dazu!)
  • Lange Texte, lange Zeit am Rechner lesen, ist ermüdender als ein "richtiges" Buch zu lesen.
  • Das Layout eines eBooks ist im Normalfalle IDENTISCH mit dem Layout eines Druckwerks, was bedeutet, daß man IMMER am Rechner am Herum- und ggf. Hin-und-Her-Scrollen ist. (Interessanterweise hatte die Anduin, die es ja demnächst wieder geben wird, auch einige Ausgaben in zwei Versionen - eine bildschirmfreundliche und eine Druckversion (Hochformat A4) - herausgegeben. Ergebnis: Die "Bildschirmfreundliche" wurde praktisch nicht heruntergeladen. Dieser Versuch wurde bald eingestellt. - Mongoose hingegen bietet sein Hausmagazin Signs&Portents im BildschirmQUERformat an - zum Ausdruck natürlich scheiße, aber bei den wenigen Seiten zu verschmerzen.)
  • Zu Teuer! - Manche PDF-Fassungen kosten GENAUSOVIEL als eBook wie das Druckwerk! Das ist schlichtweg unverschämt und eine Frechheit.
  • Zu TEUER! - Da man gerade längere Texte, also eBooks mit 400 Seiten z.B., NICHT komplett am Rechner lesen möchte, kommen hier neben den Kosten für das eBook noch die Kosten für den Ausdruck bzw. die Ausdrucke und die jeweils gewählt Form der Bindung hinzu. Das kann, wenn man nicht über eine "kostenneutrale" Druckmöglichkeit verfügt (Uni, Arbeitgeber, Vereine, ... ) ziemlich ins Geld gehen und man steht - gerade wenn der Preisunterschied zwischen eBook und Druckwerk nicht sehr groß ist - am Ende mit HÖHEREN KOSTEN dar, als wenn man sich nur das Druckwerk zugelegt hätte.
  • HÄSSLICH! - Kein eBook kann das schöne Gefühl eines handfreundlichen Einbandes, von dicken Seiten, den Geruch eines neuen Buches, das man zum ersten Mal aufschlägt, bieten. Und ein Ausdruck im Billigformat auf wabbeligem Recyclingpapier in der "printerfriendly"-Fassung macht halt weit weniger her, als ein vollfarbiger, satter Druck, akkurat geschnittene Seiten, ein stabiler Hardcover, mit Lesebändern, und Index (hach! - ich vergaß: Index "macht man nicht mehr". Schade.).
  • Häßlich. Wer nicht auf nichtssagende Ringbindungsrücken oder gar Büroordner im heimischen Rollenspielregal schauen mag, der ist mit schön aufgemachten Druckerzeugnissen besser bedient. Meine "Deadlands: Weird West"-Bände leuchten mich orange an, gleich daneben giftgrün die "Deadlands: Hell on Earth "-Bände. - Das wäre bei Ringbindung ein langweiliges Einerlei.
  • Nicht weiterverkaufbar. Ein Regelbuch kann ich jederzeit per Ebay oder hier im Forum weiterverkaufen oder tauschen oder verschenken. - Was mache ich aber mit einem "Digitally Watermarked"-eBook? Da ist MEIN NAME auf jeder Seite eingebettet. Den zu entfernen ist eh nicht rechtens, doch ist nicht klar, ob und wie ich diese PDF, wenn es mir nicht mehr gefällt, weiterverkaufen oder auch nur verschenken kann. - Ich kann in einen Rollenspielladen gehen, ein Spielerhandbuch kaufen und es meinem Freund zum Geburtstag schenken. Mit einem PDF mit dem KÄUFERNAMEN "eingebrannt" muß er ständig meinen Namen AUF JEDER SEITE sehen. Da kann ich ihm auch gleich Geld überweisen. Wie öde ist das denn?
 
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Zornhau sagte es bereits sehr erschöpfend und amüsant redundant. Darum nur noch als add-on ein paar zusätzliche Punkte:

Vorteil
Leicht transportabel - wenn man zu einem Spieleabend geht reicht der Laptop / USB Stick und man hat alle nötigen Regelwerke dabei.

Nachteile
* Kopierbar - für den Privatgebrauch ist das sicherlich super, aber was darüber hinaus geht ist ein echtes Problem für die Verlage.
* Man kann nicht drauf los lesen. Am Monitor ist das zu mühsam, und ausdrucken ist auch Arbeit.
* Sie geben ein miserables Geschenk ab.
 
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Das Bedienen des Sammeltriebs ist sicherlich ein Vorteil von Prinzwerken bzw. ein leichter Nachteil von .pdf'en: Man kann nur schwer mit protzen ;)
 
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Greifenklaue schrieb:
Das Bedienen des Sammeltriebs ist sicherlich ein Vorteil von Prinzwerken bzw. ein leichter Nachteil von .pdf'en: Man kann nur schwer mit protzen ;)
Mit kann es auch nur schwer anfassen, schwer drin rumblättern, schwer ins Regal stellen, so ganz für mich allein, und nicht zuletzt kann man es nicht riechen.

Sylandryl
 
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Noch ein Vorteil: Man kann so Sachen verfügbar machen die nur (noch) in so kleiner Stückzahl weggehen dass sich Druck nicht (mehr) lohnt. Gerade veraltete OOP-Bücher und eine enge Nische abdeckende Indies profitieren davon.

Für mich als Entwickler ohne kommerzielle Ziele haben PDFs den Vorteil für mich dass ich sie schnell und kostenlos verbreiten kann.
Wobei es auch kommerzielle Systeme gibt die sich kostenlosen PDFs bedienen um Verbreitung zu erreichen und Leute dazu zu bringen die "echte" Version aus totem Baum zu kaufen (TSoY und Degenesis etwa), und sei es nur als Light-Version wie bei TRoS oder Cthulhu.
 
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Was mir noch einfällt:

- sofortige Verfügbarkeit statt zeitaufwändigem Import
. interessante Promoaktionen ohne großen Kostenaufwand (kostenlose Sachen ab und an raushauen)
 
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. interessante Promoaktionen ohne großen Kostenaufwand (kostenlose Sachen ab und an raushauen)
Als BWLer muss ich gleich einwerfen dass Opportunitätskosten bestehen.
Natürlich helfen die so gut wie nicht vorhandenen Kosten bei einer solchen Promoaktion und machen sie so zu einer attraktiveren Strategie als wenn man das ganze auch noch drucken müsste, aber die Opportunitätskosten verschwinden so nicht aus der Welt.
 
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Ich hatte mich auch selbst schon auf "keine großen Kosten" statt "kostenlos" korrigiert, da ja z.B. durch das zur Verfügung stellen des Downloadvolumens Kosten entstehen. Auch das Schreiben hat Kosten verursacht, etc.

Insofern können wir uns vielleicht drauf einigen deutlich weniger Kosten, insbesondere wenn man selbiges mit Printversionen durchziehen würde :)
 
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Vorteil: Leicht zu tragen auf den Rollenspielabend.
Nachteil: Gefährlich zu schmökern, wenn man sich bequem auf dem Bett lümmelt und einem der 19" Röhrenmonitor auf den Kopf fällt.... außerdem oft zu teuer.
 
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Vorteil: Mit ein wenig Bastelarbeit kann ich mir aus pdfs alle nötigen Textmaterialien selber machen und so zusammenstellen, wie ich es für richtig halte. Die kann ich alle während des Spiels gleichzeitig auf meinem Laptop laufen lassen und bin damit wesentlich besser organisiert, als mit 3-15 Büchern, in denen ich Nachschlagen muss. (Wenn ich noch ein zwei schöne Bilder ausdrucke und sie auf den Laptopdeckel pappe habe ich auch noch einen für die Spieler schönen SL-Schirm. ;) )

Nachteil: Ein pdf kann ich nicht einfach mal so verleihen und 'nem Spieler zum Schmökern mitgeben.
 
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Vergiss nicht drauf zu achten, dass er es Dir zurückgibt. ;)
Vor allem dann, wenn es so schön watermarked ist.:steine:
Problem dürfte eher sein, dass Spieler, die nur mal ein wenig im Buch blättern und ein wenig lesen wollen mit einem pdf nix anfangen können/wollen.
 
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*Lautnachdenk* Fallen diese ebook-Reader, die immer wieder mal rausgberacht werden jetzt eigentlich in diesem Zusammenhang zu den vor- oder den nachteilen? *grübel*
 
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Ich freue mich immer, wenn ich zu einem Regelsystem auch ein PDF bekomme. Da kann ich am Laptop auch mal einen Blick reinwerfen, selbst wenn ich das Buch nicht parat habe. Auch kann ich gezielt Teile davon ausdrucken (sonst würde man halt fotokopieren und dabei evtl. die Bindung kaputt machen) oder Textstellen (wenn nicht als Raster gespeichert) rauskopieren und in Handouts, etc. verwenden. Als Beigabe zu einem Regelsystem finde ich PDFs also super - allerdings ergibt das natürlich große Probleme für die Verlage, da man ein PDF leicht weitergeben kann.
Am ehesten haben PDFs bei kleinen Publikationen wie Kurzabenteuern, Magazinen (wenn wundert's dass ich das schreibe?) und Supplements ihre Berechtigung. Da ist es meist egal - ja sogar gewünscht - dass man sie frei verteilen kann. Verlage könnten so Werbung machen (Light-Systeme, Ausschnitte aus Printprodukten, etc.) und Fanzines haben eine einfache Verbreitungsmöglichkeit, die keine (großen) Kosten verursacht.

Was den Spagat zwischen Bildschirmlesbarkeit und Druckerfreundlichkeit angeht: Wie Zornhau schon geschrieben hat, haben wir die Anduin eine Zeit lang in zwei bzw. drei verschiedenen Geschmacksrichtungen angeboten: "Normal" (volles Layout, hochkant), "Light" (reduziertes Layout, niedrigere Qualität, hochkant) und "Quer" (volles Layout, quer). Zwar haben wir auf die Quer-Variante gutes Feedback bekommen - allerdings waren die Downloadzahlen nicht so der Hammer - obwohl die Variante als Hauptversion platziert wurde. Dennoch haben etwa ca. 10% die Light-Version heruntergeladen, gut 70% die normale Version und nur knapp 20% das Querformat.
Lösungsansätze gibt es schon, die wirken sich aber teils gravierend auf die Layoutmöglichkeiten aus. Am vielversprechendsten scheint mir da noch das Din A5 Format (statt A4) mit zweispaltigem Layout. Hier ist die Schriftgröße groß genug, dass man auch auf Standardmonitoren eine ganze Seite darstellen kann, ohne dass man eine Lupe braucht oder Reinzoomen muss (und dann das Scrollen anfängt).
 
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ich liebe den geruch auch, bin aber umgestiegen. lässt sich leichter an spieler verleihen, auch wenns *eigentlich* böse copyrightsverletzung ist. aber im ernst, das wäre es ja auch wenn ich meinen spielern seiten kopiere/abschreibe.
 
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