Allgemein Videospiele mit starker Immersion

Chrisael

Gott
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Welche Videospiele haben euch sehr schnell und tief ind die Immersion der Spielwelt gerissen.
Ich finde nämlich das sowas eine eigene Kunst ist die kaum beachtet wird oder einfach nur wenige wirklich gut können. Natürlich ist das alles auch immer Geschmackssache.
Bei mir ist es auch so das Spiele mit starker Immersion ganz schnell zu meinen Lieblingsspielen werden.

Darunter fallen: die Dark Souls Reihe, FFXII, Zelda Breath of the Wild, MGS3

Aber ganz oben auf der Liste steht da bei mir Bloodborne! Dieses Spiel hat mich so stark in die Spielwelt gezogen wie sonst keines. Gut, das neue Zelda ist da auch sehr dicht dran.

Und wenn man die Titel genau betrachtet sind das alles japanische Spiele. Geschmack? Zufall? Oder ist das vielleicht eine Spezialität der Japaner?
 
Daggerfall, die ganzen Elder Scrolls Titel seit Morrowwind. Auch das ESO.

Lord of the Rings Online.
Die Fallout Reihe.

Was man braucht ist stimmungsvolle Musik fürs Setting.
Dann nicht zu viele aber auch nicht zu wenige CutScenes die weiter die Immersion fördern.

Und auf jeden Fall das Gefühl ähnlich eingebunden zu sein wie der Rest der Szenerie.
Wenn man sich wie ein Fremdkörper anfühlt ist das schlecht.
 
ich weiß, was du meinst und das erreichen nur ganz wenige Spiele bei mir. Die zähle ich dann auch zu meinen Lieblingsspielen. Kein einziges davon ist japanisch (Dark Souls finde ich z.b. eher anstrengend; JRPGs spiele ich zwar auch, finde ich aber zu albern, um sie ernst zu nehmen).

Also die immersivsten Erfahrungen waren:

Aquanox 2: Revelation
hat mich quasi nur durch die Immersion über die einzigartige, deutsche Synchro reingezogen. Nur durch das Gameplay wäre ich wohl nicht dran geblieben.

Starlancer
da war die Synchro eher abschreckend, aber dieses Wing Commander / Top Gun Setting aus der Ich-Perspektive war hervorragend umgesetzt. Ich habe manche Missionen dutzende Male gespielt, um bestimmte Flügelmänner zu retten, die auch unterschiedliche Persönlichkeiten hatten.

Freelancer ähnlich wie Starlancer, allerdings anderes Setting. Hier nimmt die Atmo durch die (strikt lineare), filmreife Story mit mittendrin-Gefühl ab der Hälfte der Spielzeit richtig Fahrt auf.

Freespace 2 muss ich nicht viel zu sagen, das Setting entfaltet sich überwiegend über Textnachrichten aber auch durch die dynamischen Missionen.

Unreal wirkte wirklich mal über die grandiose Graphik, den Sound und die isolierte Stimmung. Sowas hatte ich bis dahin noch nicht gesehen.

wie man leicht sehen kann, sind alle diese Spiele Simulationen/Ego-Shooter. Immersiver geht's für mich beim Spielen nicht. Gerade die Qualität dieser Flugsimulationen kann durch sehr gute Schreibe und dynamisches Missionsdesign immens gesteigert werden. Leider nutzen viele Designer die Möglichkeit nicht und das vermisse ich etwas.
 
Für mich waren wohl die immersivsten, mich am meisten reinziehenden Spiele

Red Dead Redemption
Mafia III
Sleeping Dogs
Morrowind
Life is Strange
Die Fallout-Reihe
(insbesondere die Originale und NV)
Mount&Blade
Far Cry Primal (versinke da aktuell wieder vollkommen)
Tyranny

Die haben alle gemeinsam, dass ich mich den Hauptcharakteren aus diversen Gründen sehr nah fühle, mit ihnen mitfiebere, und auch ihre Freunde mag.
Bei den Spielen mit selbst erstellten Charakteren waren Welt, Soundtrack, und auch die Entscheidungen die man treffen kann ebenfalls prägend.
Wenn ich selbst gestalten kann, und die Welt mich fesselt, dann tauche ich vollkommen ein.
 
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Hero's Quest (das Sierra Adventure, das wegen Markenrechts später in "Quest for Glory" umbenannt wurde) - Die EGA Version spiele ich auch heute noch gerne durch.
Kings Quest 3 - Auch wenn ich es bis heute nicht gelöst habe.
Doom 1 - Mein erstes Spiel in first-person Perspektive mit voller Bewegungsfreiheit und ohne Kästchen-Look a la Wolfenstein.
Fallout 1 - Das einzige Spiel, bei dem ich während dem Spielen vor dem Rechner eingeschlafen bin, weil ich mich trotz totaler Übermüdung einfach nicht davon lösen konnte. (*)
Morrowind - Über ein Jahr bin ich in die Spielwelt abgetaucht. Die Hauptstory-Line habe ich bis heute nicht durchgespielt, dafür gab es einfach viel zu viel Interessantes zu entdecken.

(*) Besonders der Einstieg war hier extrem geschickt gemacht.
Ein bisher nur mit dem Leben im Vault vertrauter Abenteurer betritt erstmals eine ihm völlig fremde Welt. Genau wie ich hinter dem Rechner!
Schon ab dem ersten Schritt waren Hauptfigur und ich so vollständig miteinander verschmolzen. ;)
 
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Die Immersion kann nur stattfinden, wenn das Thema anspricht und man überhaupt Lust zu spielen hat. Selbst dann kann es irgendwann nerven, immer wieder die gleichen "Register" zu erleben. Meiner Meinung nach macht ein Spiel besonders viel Spaß je mehr Möglichkeiten man hat, in einem Spiel unterhalten zu werden bzw. Lösungen anzugehen. Das bläht das Spiel ganz schnell um ein Vielfaches auf. Ein guter Grund sich mal wieder mit dem echten PnP auseinander zu setzen, denn soviel Möglichkeiten wie ein menschlicher Spielleiter bietet kein Rechner - selbst wenn er ein Anfänger ist.
 
Die Möglichkeiten überfordern mich meist. Ich bevorzuge eine geschickte Variation von Grundmechanismen für Immersion.
Elder Scrolls finde ich z.b. schnarchlangweilig (ich versuche die Reihe seit Morrowind).

Beispiele wären die o.g. Flugsims, Papers Please oder Banner Saga.
Alles simpel aber sehr immersiv für mich.

Selbst Diablo 2 hat bei mir mehr Immersion erzeugt als Baldur's Gate.
 
Elder Scrolls finde ich z.b. schnarchlangweilig (ich versuche die Reihe seit Morrowind).

Bei der Elderscrollsserie gehts mir genauso. Ich find diese Spiele einfach nur langweilig. Die können mich weder abholen noch irgendwie kann man da irgendwo eintauchen. Alles wirkt halt sehr beliebig. Ich kann mit den meisten Openworld-Spielen nix anfangen. Gibt bisher nur zwei Ausnahmen die ich wirklich großartig finde, das ist Witcher3, das für mich auch eine sehr gute Immersion hat und das schon oben erwähnte Zelda Breath of the Wild. In Zukunft könnte sich das natürlich ändern weil man ja auch bei Openworld dazu lernt und es auch für mich zwei Openworldspiele bisher gibt die ich wirklich super finde.
 
Point & Klick fand ich Baphomets Fluch und Runaway von der Stimmung gut. Tunguska ist ähnlich mysteriös, konnte mich jedoch nicht packen, wahrscheinlich wegen des fehlenden Humors. Ich hatte zwar auch mal eine Folge Monkey Island gespielt, war aber nicht ganz so fasziniert, obwohl es viele Leute gebannt hatte.

Elder Scrolls habe ich mehrmals zu spielen probiert, bin dann aber irgendwie immer eingeschlafen. Witcher 3 habe ich durchgespielt. Hängt wohl mit der "Dichte" an Ereignissen zusammen und der leichteren Verfolgbarkeit der Hauptgeschichte.
 
Ein Spiel das mich durch seine Atmosphäre total in seinen Bann gezogen hat und für mich immer noch mein absolutes Lieblingsspiel ist, ist "Shadow of the Colossus". Absolut Episch.


Seit ich weiß das das Spiel für die PS4 ein "Remake" bekommen hat denke ich ernsthaft darüber nach mir doch noch mal eine PS4 zu holen...
 
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- Final Fantasy IV (SNES) und das wurde noch getoppt von Final fantasy 6 (SNES)
- Zelda Link to the Past (SNES)
- GTA San Andreas (PC, aber so richtig erst als alle Fahrzeuge durch optisch aufgebesserte Real existierende Fahrzeugmods ersetzt wurden^^)
- Freelancer (PC) Zumindest solange bis man die Aliens besiegt hatte (also die etwa 25 Stunden storyline gespielt hatte), danach war es einfach nur noch ein Open World entdecker und Händler Spiel, noch nett aber leider etwas langweiliger^^
- Disruptor (PSX) ein feiner Scifi Egoshooter
- Castlevania Symphonie of Night (PSX)
- AC Black Flag (PC)
- Turrican 2 (Amiga)

Reihenfolge random.
Sind aber die Titel welche mich bisher am meisten in den Bann gezogen haben bzw vor den Bildschirm gefesselt und aus der realen Welt "ausgeklinkt" haben.
 
Civ IV - mit der Fall from Heaven II Mod. Endlich durfte ich mal als böser Nekromant ne ganze Zivilisation aus dem Boden stampfen und eine Fantasy Welt ins Chaos stürzen.

Civ V - das war schon ziemlich nah am Rande der Perfektion was dieses Genre angeht. Für Civ VI fehlt mir einfach die Zeit, um es richtig zu lernen und zu verinnerlichen.

Heavy Rain - Story und Steuerung haben eine starke Immersion. Ich koch in einer Szene n Rührei und muss mir an anderer Stelle nen Finger abschneiden. Und egal was passiert, das Spiel geht weiter. Super!

Dark Souls - alle Teile, ich liebe diese Spiele. Vor allem Teil 2 hat mich vollends glücklich gemacht. Wenn man einen der Bosse killt, dann weiß man, dass man etwas geschafft hat.

Horizon: Zero Dawn - ich hab lange kein Open World Game gehabt, das eine derart intelligente und spannende Story hat.

Die Arkham Serie: Batman at its best.

Witcher 3 - trotz dieser Mary Sue von Geralt eine der dichtesten Rollenspiel Erfahrungen. Da kommt kein Elders Scrolls Titel gegen an.

Final Fantasy VI - da passt einfach alles. Story, Charaktere und die Art, das alles miteinander verwoben ist. Dazu noch der Weltuntergang nebst dem Aspekt, wie Phönix aus der Asche zu steigen. Spiel ich auch heute noch gern.

Chrono Trigger - das beste Zeitreiseabenteuer bisher. Auch hier sind es die Charaktere, die das Spiel lebendig machen.

Resident Evil VII - 10 Stunden und ich war durch. Aber bis dahin war es eine Achterbahnfahrt an Spannung und mitfiebern. Exzellentes Beispiel dafür, dass ein Spiel nicht 100 Stunden Spielzeit haben muss.

Castlevania Symphony of the Night war mit der beste Platformer und lediglich Order of Ecclesia konnte an diese Brillanz anknüpfen. Je tiefer es ins Schloss ging, desto intensiver die Erfahrung.

Zu weiten Teilen auch Alien Isolation. Weil das Alien immer eine Bedrohung war. Und das PS4 Pad einfach ein klasse Stilmittel im Geschehen war. Erst gegen Ende nervte es tierisch, dass das Spiel kein Ende finden wollte.

Das ist es was ich brauche. Intensives Gameplay. Mich nerven mittlerweile all die ganzen künstlichen Spielzeitstrecker, wie sie gerade bei Open World Titeln immer wieder passieren. Deswegen war Arkham Knight IMO auch der schwächste Titel der Serie,weil sich alle Aufgaben grundsätzlich immer wiederholt haben, während ich bei Arkham City immer wieder Abwechslung verspürt habe. Deswegen hat Mad Max mich auch sehr schnell gelangweilt und GTA mich nie abgeholt.

Ich freu mich auf das Remake von Dragons Dogma für die PS4. Das war ne gute Idee, aber auf PS3 kaum spielbar, wegen der Hardware.
 
Shadow of the Collossus kann ich absolut nachvollziehen, es landete nur nicht auf meiner Liste, weil die Immersion dann doch nicht ganz mithalten konnte.

@Open-World:
ich glaube, dafür muss man auch gemacht sein. Ich versuche das Genre immer wieder (Witcher 3 ist bei mir noch offen), aber nur die wenigsten überzeugen atmosphärisch oder durch Langzeitmotivation. Dragon Age 3 oder Might&Magic 10 hatten mich von den aktuelleren noch am Längsten bei der Stange gehalten. Aber immersiv war das alles nicht sonderlich.

Meistens ist der ganze Verwaltungskram, Inventarmanagement etc. für mich der Stimmungskiller, genauso wie lange Laufwege. Ich brauche eher einen kontinuierlichern Flow.
 
Für mich ist gerade Open World ein großer Faktor bei der Immersion.
Wenn ich in einer Spielwelt meine eigenen Wege und Aufgaben suche, und meine eigene Geschichte entwickele, fesselt mich das in der Regel deutlich stärker, als lineare Spiele das können.
Und dabei funktionieren für mich sowohl Spiele mit großem Storyfokus wie Red Dead Redemption und Mafia III (beide auch mit toller Musik), als auch Spiele gänzlich ohne Story wie Mount & Blade, bei dem ich die Story selbst schuf von meiner Khergitin, die Kriegsmarschall wurde und nebenbei einen Gemahl suchte. Und beständig meine eigene, mongolische Musik im Hintergrund laufen ließ für ein mir zusagendes Spielerlebnis.


Unter den linearen, "schlauchigen" Spielen sind es nur wenige Ausnahmespiele, die trotz weniger Offenheit so bei mir punkten können, dass ich ganz darin aufgehe.
LiS wäre ein gutes Beispiel dafür - das zieht mich emotional genug, und funktioniert trotz Linearität sehr gut für mich.
 
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Benutzt hier irgend jemand "Immersion" in irgend einem anderen Sinne als "ich fand das Spiel gut"? (oder meinethalben "ich fand das Spiel fesselnd"?) Sieht mir eher nicht so aus. Und das erklärt einiges, was meine Kommunikationsschwierigkeiten in Rollenspielforen (im Gegensatz zu anderen Orten) bzgl. Immersion angeht.
 
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