Verteidigt meine Domäne

Ioelet

I am Iron Man!
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Ich hab ein kleines Problem - der Prinz meiner Domäne ist ein diplomatisches Genie, aber ich selbst bin mit meinem Latein am Ende. Welches Ass zieht er noch aus dem Ärmel?
Könnt ihr mir helfen?

Ausgangssituation:
Die Heimatdomäne der SCs wird angegriffen. Der Angriff ist zwar recht unkoordiniert und besteht lediglich aus einer Serie von Terroranschlägen durch 2 Sabbatrudel, aber die Stadt ist auch nicht gut darauf vorbereitet. Einige Unruhen der letzten Zeit, haben einige starke Kämpfer gekostet.
Bei der Heimatdomäne handelt es sich um München+Umland, etwa 35 Camarilla-Mitglieder, davon allerdings ein Großteil Ventrue, Toreador oder erst kürzlich gezeugte Küken... Kinder der Ältesten, also nicht direkt die Art "Küken", die man als Kanonenfutter benutzen kann. Wirklich fähige Kämpfer findet man unter den Kainiten kaum mehr als 5-10, wenn man die Ältesten mal außen vor lässt.

Macht auch nichts.
Der Prinz ist ein diplomatisches Genie und hatte schon vor seiner Amtsübernahme in seiner Zeit als Seneschall der Stadt vor und hinter dem Rücken des alten Malkavianer-Prinzes zahlreiche Kontakte geknüpft. Da er noch nicht komplett im Sattel sitzt, ist dies also auch die ideale Möglichkeit für ihn, dem Rat zu zeigen, welch mächtige Kontakte er in sein Amt mitbringen konnte... und wenn den wesentlichen Teil im Kampf, nicht die ortsansässigen Kainiten austragen: Um so besser - der Sheriff ist sein unberechenbarer Neffe. Wenn dieser keine Gelegenheit bekommt sich mit übermäßigen Lorbeeren durch den Krieg zu schmücken, kann das dem Prinzen auch nur Recht sein.

Fazit:
Ein großes Kriegsklüngel aus Mailand kommt der Domäne zu Hilfe. 10 tapfere Soldaten, alle kampferprobt durch jahrelange Scharmützel mit dem Sabbat in der einstigen Sabbatdomäne Mailands.

Doch die Tremere haben nun neben dem Sabbat noch eine zweite Bedrohung ausgemacht:
In Freising, der einstigen Heimat des alten Malakvianer-Prinzen, der vor etwa einem Jahr hingerichtet worden war, war man bereits letzte Woche auf einige Malkavianer-Anarchen gestoßen, die auf der Seite des Sabbats zu stehen scheinen - ohne in direkter Kommunikation mit diesen zu stehen.
In Verhören gaben sie bekannt noch immer unter der Führung Valentins (der ehem. Prinz) zu operieren. Nicht in Form von Gedanken im Wahnsinnsnetzwerk oder ähnliches - nein, leibhaftig.
Und die Auspex-3-Visionen der Torrie in der Gruppe scheinen dies zu bestätigen.

Der alte Prinz war vor den Augen zahlreicher Kainiten von einem Archonten hingerichtet worden.

Und nun die Tremere: Sie haben das Blut der Malkavianer untersucht und mit ihrem Wissen über den alten Prinzen verglichen - sie haben die selbe Generation.

Wer auch immer also diese Malkavianer gezeugt hat, die nicht sehr alt sind, und sie nun anführt - er ist alt und mächtig... und Malkavianer, was ihn angesichts der Kombination von Verdunkelung und Auspex nahezu unauffindbar macht...
Nahezu, denn auch dafür haben die Tremere "zufällig" eine Lösung parat. Ein Ritual mit dem Blut seiner Kinder, soll ihnen seine Position verraten.


Und dann?
Und ab hier weiß ich nicht weiter. Was macht man nun, wenn man einen Feind in der Stadt hat, der so mächtig ist, dass sich höchstens die Ältesten direkt mit ihm messen könnten, da er zugleich unsichtbar ist und die wenigen verfügbaren Kampfmaschinen-Brujah ihn garnicht sehen würden.

Einen Archonten rufen?
Und, wenn ja - wie ruft man mal so nebenbei auf die schnelle einen Archonten?
Telefon?
Der neue Prinz steht stark außerhalb seiner Blutlinie. Sein Erzeuger ist längst tot, dessen Erzeuger verschollen. Ein seitlicher Richtung bestehen innerfamiliäre Feindschaften, so dass man auch diese Kontakte nur ungern nützen würde. Jegliche Kontaktaufnahme über andere Domänen würde langfristige diplomatische Verpflichtungen nach sich ziehen - und ausgerechnet Mailand ist wohl eine geringe Hilfe, da die Führung der Camarilla dem einstigen Sabbat-Bischof Gian Galeazzo noch immer misstraut. Welche Quelle zapft man nun an um schnell an hohe Instanzen der Camarilla zu kommen - ohne es allzuviel kosten zu lassen?

Anmerkung:
Ich beschreibe die Situation absichtlich subjektiv aus der Perspektive des Prinzen. Ich will nichts narrativ designen. Die Lösung soll nicht möglichst kewl und sytlisch sein, sondern klug und diplomatisch.
Und sie soll keinen Deus Ex Machina aus dem Hut zaubern, also bitte keine Dinge wie "der Prinz könnte ja ne Affäre mit einer Justikarin haben."

Ansonsten: Vielen Dank - vielleicht schaffen wir es ja gemeinsam das strategische Potenzial eines 700 Jahre alten Kainitens zu simulieren.
 
Du immer mit Deinen Simulationen ;)

Erste Frage die sich mir stellt: Warum ist der Prinz überhaupt im Amt? Ist er einfach the coolest Motherfucker in the hood? Oder hat er durch sein Jahrhundertelanges strategisches Geschick die richtigen Connections geknüpft?

Gehen wir es mal logisch an, es gibt ein paar Möglichkeiten dein Problem zu lösen:

Die politische Lösung (intern)

Der Prinz kommt selbst nicht mit seiner Domäne klar. Das ist ein deutlicher Gesichtsverlust, aber noch lange nicht so ein großer Gesichtsverlust, wie die Domäne letztendlich zu verlieren. Also im Zweifelsfall lieber um Hilfe bitten. Vor Ort in der Domäne sagtest Du ja bereits, dass es keine oder nur wenige ausreichend qualifizierte Kainiten gibt. Doch Moment?
Was ist mit den Ältesten? Im Zweifelsfall ist eine Allianz von zwei Hand voll Ältester oft ausreichend, um einen deutlisch stärkeren zu schlagen - zumindest wenn sich Wissen, Ressourcen und Fertigkeiten gut ergänzen? Warum schließt Du diese Möglichkeit jetzt schon aus? (Ich fühle mich ein wenig an die Ahnenblut Storyline erinnert, da hatten wir genau das) Im Grunde genommen muss man die Ältesten nur auf eine Linie bringen - und das wiederum traue ich einem so versierten Politiker zu. Die eigentliche Frage ist, ob die ansässigen Kainiten die Bedrohung als genau so stark empfinden, wie der Prinz - schließlich ist primär SEIN Amt bedroht, wenn sie ihm helfen, setzen sie ihre Existenz aufs Spiel... das muss isch lohnen! Da müssen schon ein paar Goodies unter die Leute gebracht oder zumindest in Aussicht gestellt werden, damit sie eingreifen.

Die politische Lösung (extern)

Wenn alles nichts nützt, dann muss der Prinz externe Hilfe erbitten. Denn wenn er so lange im Amt ist, dann hat er bestimmt Connections zu Justicaren und dem inneren Zirkel bzw. den Führungsriegen in Europa. Ist der Prinz Ventrue? Dann bietet es sich doch an, Hilfe und Ratschlag beim Strategos zu holen. Gegen entsprechende Schulden in Gefallen wird der seine Weisheit - und unter Umständen auch seine Ressourcen, Quellen und Leute - mit dem Prinzen teilen.

Wie gesagt... lieber die Schande, um Hilfe bitten zu müssen, in Kauf nehmen, als die Schande, die Domäne zu verlieren.

Die Powergamer Lösung

Tremere sind miese Saftsäcke. Und zwar Saftsäcke mit jeder Menge Blutmagie. No Shit, Sherlock! Wenn sie ein Ritual auf die Reihe bekommen, um den Kerl zu orten, dann bekommen sie vielleicht auch andere Rituale hin, die ihnen Gestatten, sein Blut zu kochen, ihn mit Hilfe dieses Blutsbestandteils zu einer bestimmten Stelle zu rufen oder vielleicht sogar eine Waffe zu erschaffen, der ihn besonders verletzen kann oder einen Pflock, der zielsuchend auf sein Herz fliegt?

Die heimtückische Lösung

Der Prinz denkt gar nicht daran, direkt gegen den Widersacher anzutreten... und macht sich aus dem Staub! Er ist einfach nicht mehr auffindebar. Die Führung der Stadt versinkt im Chaos. Es ist den Ältesten überlassen, ob sie sich zusammenraufen und kämpfen oder ob sie sich mehr oder weniger dem Eindringling ergeben. Wie auch immer sie sich entscheiden: wahrscheinlich wird es ein paar Opfer dabei geben. Selbst wenn nicht, nach einiger Zeit dreht der (jetzt ehemalige) Prinz einfach den Spieß herum und arbeitet selbst aus dem Untergrund / dem Verborgenen gegen seinen Widersacher, der es sich in seier eigenen Stadt bequem gemacht hat - oder sieht den Ältesten dabei zu, wie sie hilflos versuchen, die Kontrolle zu behalten.
Sobald er seine Chance sieht oder einen Plan oder eine Waffe ausgearbeitet hat, ist es Zeit zuzuschlagen - doch erst genau dann. Nicht vorher... Und wer weiß, vielleicht sind ja in der Krise ein paar seiner bisherigen Widersacher über die Klinge gehüpft und er muss sich um sie jetzt keine Sorgen mehr machem?


Ist jetzt nur so auf die Schnelle, was mir nachts um 2 einfällt, da gibts sicherlich noch mehr Möglichkeiten...
 
Ist etwas zu spät zum denken, also belass ich s mal beim danken.

Danke, ein paar nette Inspirationen. Hatte mich komplett in meinen Gedanken verrannt.
Vor allem das interne liefert eigentlich echt noch viel. Auch wenn jeder einzelne ein Konkurrent des Prinzen ist, kann er z.Z. problemlos Schritt für Schritt seine Position etablieren, indem er sie ständig gegeneinander ausspielt - warum also jetzt damit aufhören.
Wenn er nicht nur einen sondern alle gleichzeitig, nicht in seinem, sondern im Namen der Domäne um Hilfe bittet, wird vermutlich jeder scharf drauf sein, dass er zukünftig Platz 2 der Domäne besetzen darf und mit ein paar guten Trümpfen rausrücken - besonders, wenn der Prinz klar macht, dass alternativ alle den Bach runtergehen könnten.

Da lässt sich sicher noch was rausholen.
 
Kein Ding. Da lässt sich definitiv noch sehr viel rausholen, Ioe.

Verfolge doch mal diese Untergrundtaktik ein wenig weiter. Wenn "der Andere" plötzlich in der Verlegenheit ist, gewonnen zu haben und herrschen zu müssen, wird er auch Fehler machen oder seine ungedeckte Flanke zeigen. Vielleicht ist das dann ein entsprechender Ansatzpunkt?

Ist natürlich auch nur ein aufgeschobener Konflikt und kein aufgehobener... aber würde auch Bewegung in eine erstarrte Domäne bringen (und das bei so stasis-geilen Wesen wie Vampiren ;) ).
Außerdem könnte man sehen, wie sich die SCs mit der Situation arrangieren ... :p
 
Kein Ding. Da lässt sich definitiv noch sehr viel rausholen, Ioe.

Verfolge doch mal diese Untergrundtaktik ein wenig weiter. Wenn "der Andere" plötzlich in der Verlegenheit ist, gewonnen zu haben und herrschen zu müssen, wird er auch Fehler machen oder seine ungedeckte Flanke zeigen. Vielleicht ist das dann ein entsprechender Ansatzpunkt?
Hmmm... um ehrlich zu sein war dieser Punkt deines ersten Posts derjenige, den ich schon beim ersten Lesen seltsam fand - vielleicht hab ich die Situation aber auch einfach zu schlecht beschrieben:
Der starke persönliche Streit zwischen altem und neuen Prinzen, besteht so gar nicht, wie du es wohl herausgelesen hast. Der alte Prinz (Valentin) war eine schwache Marionette des Rates gewesen, der die Herrschaft der Ventrue satt gewesen war, aber sich auch auf keinen Gegenkandidaten einigen konnte.
Nach einem vergangenen Streit mit einem Zweig der Giovanni war schließlich deutlich geworden, wie extrem intrigant die Stadt ist - statt gemeinsam die Bedrohung zu bekämpfen, wurden im Schutz der Unruhen alte Rechungen beglichen. Der alte Prinz erwies sich nicht nur scheinbar als komplett überfordert sondern verfolgte eine so dermaßen durchgedrehte Chaostaktik, dass er von einem Archonten seines Amtes enthoben und hingerichtet wurde - der der Stadt als Ersatz den alten Seneschall vor die Nase setzte. Der heutige Prinz.
Dieser schafft es seitdem einerseits Schritt für Schritt seine Machtbasis zu etablieren und an Macht zu gewinnen - ohne direkt ein einzelnes Ratsmitglied zu sehr zu verärgern oder sich zu sehr auf eine Seite zu stellen.

Und hier war mein Problem gewesen:
Wenn der Prinz einen guten Kontakt oder eine geniale Idee gehabt hätte, den alten Freisinger Malkavianer zu beseitigen, hätte ihm das einen gewaltigen Respekt einbringen können - denn vor dieser Bedrohung fürchtet sich der gesamte Rat.
Vor allem die Tremere, die nach einigen Auspexwürfen fest davon überzeugt sind, dass der Malk es zuerst auf sie abgesehen hat. (Natürlich waren sie nicht so blöd, dass dazu zu sagen, sonst würde die Taktik lauten "Lasst uns warten, bis die nervigen Tremere weg sind" ;).)
Aber leider hat der Prinz gegen diese Bedrohung kein besonderes Ass im Ärmel. Zumindest keines dass mehr nutzen als schaden würde.

Was ich selbst ganz übersehen hatte, vor lauter Grüblerei:
Er muss ja kein Ass im Ärmel haben. Die Sache geht ja alles etwas an und wenn er die Zusammenarbeit des Rates geschickt kontrolliert/manipuliert, lässt sich dabei sicherlich auch so noch ein Gewinn herausholen.

Dein Beitrag hat ein bisschen geholfen meinen Kopf durchzuspühlen. Danke.

Außerdem könnte man sehen, wie sich die SCs mit der Situation arrangieren ... :p
Ach, die doofen SCs - wer interessiert sich denn für DIE?

Als Zünglein an der Waage haben und hatten die erschreckend viel mit vergangem wie auch heutigem Geschehen zu tun - dass die nicht erwähnt wurden hat lediglich damit zu tun, dass sie größtenteils unter dem Radar des Prinzen fliegen. Da du ja recht viel im Forum liest:
Diese waren ja ausgerechnet während des Sabbat-Angriffes außerhalb der Stadt gewesen - Mailand - und stehen als Kontaktleute Nr. 1 zu Mailand auf einmal sogar erschreckend nah am politischen Geschehen.

Also Stress bekommen die auf jeden Fall genug.
 
ok um den Malk los zu werden und nicht gleichzeitig bis zur Unterlippe bei dem Tremer verschuldet zu sein würd ich folgendes vorschlagen:

eine situation schaffen in der der Malk zuschlagen muss und zwar persönlich. irrgend was was ihr so sehr reitzt das er da auftauchen muss. und dann jagdt man die location samt dem alten saftsack in die luft. hierbei kann man gleich noch ein paar politische gegner mit draufgehen lassen und das als fiesen sabbatangriff oder masterplan vom malk darstellen.
 
ok um den Malk los zu werden und nicht gleichzeitig bis zur Unterlippe bei dem Tremer verschuldet zu sein würd ich folgendes vorschlagen:

eine situation schaffen in der der Malk zuschlagen muss und zwar persönlich. irrgend was was ihr so sehr reitzt das er da auftauchen muss. und dann jagdt man die location samt dem alten saftsack in die luft. hierbei kann man gleich noch ein paar politische gegner mit draufgehen lassen und das als fiesen sabbatangriff oder masterplan vom malk darstellen.
Idee gefällt mir - nur ein paar Hindernisse:
Der Prinz ist auf Menschlichkeit (derzeit 5, wenn ichs richtig im Kopf habe) und ich leg das tatsächlich Recht streng aus bei mir.
Heißt:
Im Krieg ein paar Bauernopfer zu bringen ist eine Sache, Kriegsgegner ermorden ebenfalls - aber diplomatische Gegner geplant zu ermorden gehört zu den Wekzeugen, die eher zögerlich benutzt werden.
(Wäre ja auch schade um das schöne Schlangennest von Domäne, wenn die Konflikte so klipp und klar durch Mord gelöst werden würden.)
Aber ne nette Idee für den ein oder anderen Gegner in der Stadt, der die Menschlichkeit längst hinter sich gelassen hat. Solche ähnlichen Aktionen gab es bereits und haben zu der massiven Schwächung der Stadt geführt, die den Sabbat-Angriff überhaupt erst ausgelöst hat.

Der Malk auf der anderen Seite (auch wenns der Prinz nicht weiß) ist hochparanoid. Der würde sich einem Feind nichtmal nähern, wenn der gerade seine Mutter verspeist, sondern lieber eine Gruppe treuer Küken losschicken um das für ihn zu erledigen.
Problem der Stadt wäre aber vor allem: Man kennt den Feind nicht - sondern hat lediglich die Vermutung, dass er der Puppenspieler ist, der hinter dem alten Malkavianer-Prinzen stand. Wenn der nun schon nicht eingeschritten ist, als dieser hingerichtet worden war - womit soltte man so jemanden aus dem Versteck locken?

Die Idee an sich ist schön fies - aber dafür prallt bei mir leider die falsche Sorte Kainiten aufeinander.

Mein derzeitiger Plan:
(reichlich unspektakulär, aber wie Durro schon erwähnte: Ich simuliere lieber als narrativ zu konstruieren.)
Man braucht Leute in der Stadt, die hohes Auspex haben (um den Malk sehen zu können), gut kämpfen können und bereits sind für die Stadt ihr Unleben aufs Spiel zu setzen.
Die Malks sind seit der Beseitigung des alten Prinzen nur noch durch sehr junge Kainiten vertreten (60 und jünger), die Toreador sind allesamt Weicheier und die übrigen haben Auspex nicht in ausreichend hohen Dimensionen. Bis auf zwei: Der Prinz und der Nosferatu-Älteste - beide überzeugte Schachspieler, die gerne andere die Drecksarbeit machen lassen - und die mächtigsten in der Stadt.

Blieben aber natürlich auch noch die Tremere - doch selbst wenn diese Schlangen den Malk vernichten könnten... das wäre so ziemlich das Allerletzte was der Prinz haben möchte. Dafür ist das Verhältnis zwischen Ventrue und Tremere in der Stadt zu angespannt als dass das ohne weitergehende Forderungen vonstatten gehen würde. Der Prinz weiß schließlich nicht, wie viel den Tremere daran liegt den Malk loszuwerden - und ganz im Alleingang würden sei es wohl auhc nicht schaffen.

=> Es muss extern Hilfe angefordert werden. Die Stadt braucht eine Gruppe Archonten, die Freising ausräumt.

Neue Frage:
Ich hab gestern und heute fast 2 Stunden in "Archons&Templars" gesucht, aber nix gefunden:
Wenn man einen Archonten rufen möchte - was tut man dann?
Telefon nehmen und "666" wählen?
Eine Krähe zum Inneren Zirkel schicken, der... ähm... irgendwo ist... und in dem ... äh... irgendwer sitzt.
Zu Mitternacht ein kleines Kind schlachten?

Ist zwar nicht der erste Archont in der Chronik, aber wollte mal fragen obs dazu irgendwas offizielles gibt. Offiziell kenne ich nämlich nur den Weg "Werden vom Justikar losgeschickt." - aber wie kommt es dazu? Wartet man einfach ab und hofft, dass der Justikar bemerkt was los ist und von selbst irgendwen losschickt?

Oder ist der Weg wirklich beabsichtigt eine kommunikative Einbahnstraße?
 
also ich würde mich als prinz ja wundern, warum sich der alte malk prinz jetzt schon wieder meldet, obwohl er sich nach dem offensichtlichen fake-tod eher bedeckt halten sollte. die geschwächte stadt ist einfach noch nicht so weit es mit der hauptkampfkraft des sabbat aus mailand aufzunehmen, die getarnt als cammy vampire gerade auf dem weg nach münchen sind. der malk und seine kids werden zwar das ihre zur zerstörung der sabbat vampire beitragen, aber man hätte doch warten können bis sich eine starke neue verteidigungslinie gebildet hat...
mitten drin ergibt sich doch wirklich noch die möglichkeit für den ventrue prinzen, sich einiger tremere zu entledigen, die sich, mit hilfe der malks, in einen sabbat hinterhalt locken lassen könnten.
und das große erfolgserlebnis für die spielergruppe is auch vielleicht vorhanden, da sie die wichtigen informationen über sabbatangriffe nach münchen bringen :D
 
Wenn es Giovanni in der Domaene gibt, wenn ich das richtig raus las, koennte man versuchen zu verhandeln das diese einen oder zwei Geister zur Verfuegung stellen [einer mit hohem Auspex wert und ein weiterer der was er sieht kommunizieren kann] um kampfstarke aber auspexlose-Kainiten zu unterstuetzen.
Waere hinsichtlich der Gefallen vielleicht preiswerter als die Tremere.
 
Die Situation bei dir ist schon sehr verzwickt. Ich weiß nicht, wie viel Retconing du betreiben willst, aber bei mir sind die Ahnen vor allem deshalb mächtig, weil sie gelernt haben sehr weit in die Zukunft zu planen. Wir spielen in der Renaissance, wie du weißt, und deshalb heißt das bei mir, dass sie Burgen an Punkten bauen, die vielleicht irgendwann mal interessant werden und dass sie sich Diener erschaffen, die mit den modernen Techniken der Schusswaffen auskennen.

Bei dir wäre das, dass sich der Prinz schon vor einiger Zeit ein paar Ghule oder ungebundene Vertrauensmänner an strategisch günstiger Position erschaffen hat. Jemand, der die Zeit hatte, sich in Freising einzuleben und etwas Einblick in die lokale Struktur bekommen hat. Dadurch könnte er ein unliebsames Geheimnis herausgefunden haben und das nun als Druckmittel einsetzen, um diesen Angriff zumindest von der Freisinger Seite aus zu unterbinden. Um die Erpressung umzusetzen könnte man die Spieler einsetzen.

Ein paar passende Mittel zur Erpressung gibt es eigentlich immer:
- Lieblingskind des Chefs kidnappen und in die eigene Domäne aufnehmen. Eine Geisel im goldenen Käfig.
- Morde, Betrügereien oder andere Sachen aus der Vergangenheit auskramen. Ein Vampir dieses Alters hat bestimmt solche Leichen im Keller und die Androhung solche Dinge an die Öffentlichkeit zu bringen ist bestimmt nicht günstig. Wenn der Malkavianer jemals wieder ein politisches Comeback aus seinem freisinger Exil plant, dann sollten seine Methoden nicht bei potenziellen politischen Freunden auftauchen.
- Gibt es solche Dinge nicht, dann muss man eben überzeugende Beweise schaffen.
- Alternativ kann man dem Malkavianer auch klar machen, dass München die Mittel besitzt, ihn persönlich anzugreifen. Das heißt, ihn schwer zu verletzen und zu töten. Gerade, wenn er arg paranoid ist, dann sollte das nicht allzu schwierig sein und erkauft wertvolle Zeit oder sorgt vielleicht sogar für ein permanentes Patt.


Zur zweiten Frage:

Leider konnte ich auch nichts konkretes herausfinden, aber ich würde definitiv davon ausgehen, dass man heutzutage moderne Mittel einsetzt. Also Post, eMail oder Telefon. Möglicherweise sitzt am anderen Ende der Leitung nicht der Archont, je nach Alter des Archonten und je nach Arbeitsüberlastung, selbst, sondern nur ein Vertrauensmann, der diese Anfrage dann je nach Dringlichkeit an seinen Meister weitergibt - ein Sekretär eben.
 
also einen Archonten kann man meines wissen selbstn icht rufen. der wird geschickt. dazu sollte man sich vertrauensvoll an den zuständigen Justicar wenden. Und den kann man Anrufen... bzw einen seiner kontakte.
 
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