Rollenspieltheorie verschidene typen von rollenspielern und deren kompatibilitaet

stargazer

Cliath
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im thread "powergaming" tauchten imo eine ganze menge verschiedener rollenspieler-"grundarten" : PG's, Minmaxer, "wahre rollenspieler" (was immer das auch heissen soll :) )
vielleicht liegt das ja nur an mir, aber es schien mir als wuerde fast jeder damit etwas anderes meinen.
also, was fuer verschiedene arten von rollenspielern kennt ihr? (vielleicht schaffen wir es ja uns auf ein paar definitionen als diskussionsgrundlage zu einigen...)

und meiner ansicht nach interessantere frage: welche von denen sind wie kompatibel in folgendem sinne:
- koennen zusammenspielen und haben alle spass dabei
- die meisten haben spass, einer oder ein paar nicht
- keiner hat mehr spass, weil jeden die spielweise der andern nervt

ich will damit NICHT die frage stellen, welche spielweise nun besser ist, die entscheidung muss schliesslich jeder fuer sich alleine treffen.
 
Eigentlich haben alle Spass bis auf den SL. :D

Ich muss mal suchen, aber ich glaube Skar hatte eine kurzform des Vortrags von Hadmar von der letzten Ratcon geposted wo es um die Rollenspielerarchetypen ging.

War - wie alle von Hadmar - sehr sehenswert.
 
Naja, wenn überhaupt würd' ich sagen, dass eigentlich alle Spaß dran haben!

Gut, wenn man sich schon länger kennt, gehen einem die Eigenarten bestimmter Spieler/Chars vielleicht etwas auf den Keks ("NEIN !!!!!!!!! Warum muss dein bescheuerter Thorwaler schon wieder so stur sein" - "Hey, der is halt so und hat sowieso keinen Respekt vor niemandem...") aber das sollte in gewissem Sinne auch zur Athmosphäre beitragen.



@Hoffi:
OK, zugegeben, das Meistern ist meist ein Masochisten-Job, aber bei uns in der Gruppe (5 Leutz) wechseln sich 4 ab und zu ab, da wird's dann nicht zu stressig. Der 5te ist einfach noch zu unerfahren, aber das wird auch noch...
 
Die klassischen Vier:

Der Echte Kerl:
Der Typ, der dem Drachen sagt, das er nach Hause gehen soll, weil hier sonst jemand ernsthaft verletzt werden könnte. Mag Kneipenschlägereien, Bier, hübsche Schankmaiden, große Schwerter und in moderneren Zeiten, dicke Wummen und schnelle Autos.

Der Echte Rollenspieler:
Der Typ, der dem Drachen den Hort abschwatzt und es dem Drachen gegenüber so aussehen läßt, als hätte der den besseren Deal gemacht. Mag umfassende Hintergrundgeschichten, gut erklärten Technikschnickschnack, gut ausgearbeitete NSCs und detailierte Hintergrundwelten.

Der Echte Hirni/Spaßvogel: Der Typ, der auf den Drachen zurennt, ihn abklatscht und sagt "Du bist!". Mag Wasserbomben, Illusionszauber, lustige Patzer und Spielerrassen mit Sinn für Humor.

Der Echte Munchkin: Der Typ der den Drachen plättet, den Hort mitnimmt, den Drachen häutet, sich daraus eine Rüstung machen läßt und anschließend den Drachenkadaver wiederbelebt, um ihn als Haustier/Vertrauten zu benutzen...
Mag das was am meisten Bonus gibt.


Das sind die Vier Klassiker, im englischsprachigen Raum gibt es ellenlange listen über diese 4 Typen und ihre vorlieben.


Aus der G/N/S-Modelltheorie:

Der Gamist: Spielt das ganze als Spiel und versucht es zu gewinnen; Gamist-orientierte Regelsysteme haben im allgemeinen sehr viele Regeln, die für Balance unter den Spielern sorgen sowie Mißbrauch der übrigen Regeln verhindern sollen. Bestes Beispiel: D20/AD&D

Der Narrativist: Sieht das ganze eher als interaktive Story an und versucht, sich möglichst viel Platz im Rampenlicht zu verschaffen, z.B. durch coole Aktionen oder elaborate, ausgespielte Charakterhintergründe. Narrativistensysteme ordnen Genauigkeit und Details Beschreibung und und Story unter. Klassische Narrativistensysteme sind z.B. Glorantha/Hero Quest oder Sorcerer von Adept Press (nicht das von WW!).

Simulationisten schließlich wollen eine möglichst "reale" Spielwelt, deren Regeln der Realität sehr genau nachempfunden sind. Die Story ist dabei irrelevant, Hauptsache das ganze ist Realistisch. GURPS ist das klassische Simulationistenspiel.

Die meisten Spieler sind keine Reintypen, sondern eine Mischung der drei Grundelemente, ebenso wie die meisten Regelsysteme eine Mischung darstellen. Das ganze ist keine strenge Einteilung, sondern mehr so etwas wie ein Vektor, der grob die Richtung vorgibt.

-Silver
 
*mir vorkomm wie ein esel und es wird diskutiert ob ich besser menschen schleppen soll oder einfach nur gepäck.....*
 
@Lamia: ?

@topic: Rollenspieler in verschieden Grundtypen aufzuteilen, ist vielleicht noch möglich, etwas zu deren Kompatibilität zu sagen, eigentlich nicht mehr. Es kommt immer darauf an, wie sehr jemand "Narrativist" oder "Gamist" oder wasauchimmer ist und wieviel Bereitschaft bei den verschiedenen Parteien besteht, ihren Spielstil zu verändern und auf die anderen Spieler zuzugehen.
 
@ter damit meine ich das wenn ihr über die typen von rollenspielern und die KOPATIBILITÄT redet mir vorkomm als würde darüber aufn nem rollenspieler mark die rollenspieler eingekauft und der händler und der SL diskutieren darüber für was die einzelnen geeignet sind*grins*
 
ja und lamia, das mach ich immer so wenn ich mir ne neue Rollenspielgruppe zusammenstell :D :D

also ein Spielerty der absolut nicht mit anderen .... Kompatibel ist, dürfte der Einzelgänger/Egoist sein. Immer schön ohne jegliche Rücksicht auf die Gruppe handeln und darauf bedacht sein, soviel wie möglich alleine zu machen. Solche Spieler kotzen mich teilweise echt an. X(
 
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