Sonstiges Verkaufszahlen 2014 Sine Nomine

Skyrock

t. Sgeyerog :DDDDD
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Kevin Crawford von Sine Nomine (der während dem Gamergate-Kartenspiel-Skandal über Evil Hats Verkaufszahlen nur müde gelächelt hat) hat drüben auf theRPGsite die Hosen runtergelassen und aus dem Nähkästchen geplaudert:

As unnatural as the idea sounds, it's possible. My sales for this year were $32K net profit through DTRPG[1], another $9K or so from Bundles of Holding[2], and post-expense profit of about $29K from Kickstarters[3]. Taxes are brutal, yes, but they'd be less brutal if I weren't also holding down a day job. If you can't live on $70K pre-tax, you're trying to write indie RPGs in Manhattan.

The trick is that last year came after three earlier years of incessant, bibliomanic production. None of my books sell in remarkable numbers, but I have enough of them that every time I snare a new reader I've got a bunch of other books they can buy if they like what they see. You can't sell a book you haven't written (Kickstarters notwithstanding), and this is one point where many indie publishers tend to fall down. They have a great idea, but then they stop. Unless your one great idea happens to be Dungeon World, you will not go far unless you maintain production.

If you can maintain a constant stream of good-quality books for years on end, keep a stranglehold on your production overhead, and watch the market carefully to identify what the buying public wants next, you really can make a living wage at this. It just requires an obscene amount of work and absolutely unrelenting production.


Anmerkungen von mir:
[1] Net Profit = Reingewinn. Man weiß, dass OBS von seinen Händlern 1/3 nimmt, sein Umsatz bei Drivethru liegt damit bei etwa bei 48k$.
[2] Sine Nomine war dieses Jahr beim Bundle of Holding ein einziges Mal dabei im August 2014 mit seinem Stars-Without-Number-Bundle.
[3] Sine Nomine hatte dieses Jahr zwei Kickstarter laufen, nämlich Scarlet Heroes (18,7k$) und Silent Legions (18,1k$). Gesamtumsatz lag damit bei etwa 37k$ in Kickstartern. Die Provision an Kickstarter liegt damit unter 20%. Verglichen mit den 33,3%, die OBS vom Kuchen abschneidet, kann man noch einen Grund sehen warum Publisher so scharf auf die Benutzung von Kickstarter sind...
 
Das ist doch mal interessant zu hören. Wobei Kevin Crawford ja eigentlich den klassischen Weg eingeschlagen hat - zunächst verdammt gutes freies Material veröffentlicht, dass dann bei einem Verlag plaziert und schließlich mit seinem (inzwischen bekannten) Namen einen Kickstarter durchgezogen. Evil Hat ging ja im Grunde mit Fate den gleichen Weg.
 
Die Frage ist nur ob das so einfach wiederholbar ist, wie sich das anhört ... will sagen:

Man kann vom Tellerwäscher zum Millionär aufsteigen. Aber es werden niemals alle Tellerwäsche Millionäre ;)
 
Die Frage ist nur ob das so einfach wiederholbar ist, wie sich das anhört ... will sagen: Man kann vom Tellerwäscher zum Millionär aufsteigen. Aber es werden niemals alle Tellerwäsche Millionäre
Nun ja, meiner Einschätzung nach hinkt der Vergleich ein wenig, denn er hat weder als Tellerwäscher angefangen noch als Millionär aufgehört. Das würde eher auf Gygax und D&D zutreffen. Das war eher die erfolgreiche Gründung eines Kleinunternehmens - dabei kann zwar auch viel schiefgehen, aber so etwas gelingt doch vergleichsweise vielen Leuten und es gibt auch diverse erprobte Vorgehensweisen.
 
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