Vampire Live – Requiem contra Maskerade?

AW: Vampire Live – Requiem contra Maskerade?

Was du da erzählst ist MEHR als nur ein Fortschritt – es ist eine Revolution. Grade deshalb haben sich die Altspieler ja beschwert. Und der Ahnen-Mechanismus ist exakt der Sand im Getriebe des Maskeradespiels, der Fortschritt verhindert. Das mag inplay richtig sein – saugt aber eben offplay.

Wenn die Ahnen sich an nem Neonaten stören und der sich durchsetzt, ist das Spiel unglaubwürdig (was übrigens ebenfalls XL saugt). Daher ist das ancillafokussierte Spiel an sich besser: Diese dürfen ebenso totaltraditionelle Blockierer wie die Ahnen selbst sein, wie sie auch fortschrittswillig sein dürfen. Und im Konfliktfall dürfen sich Ancillae auch gegen Ahnen behaupten, ohne dass die Ahnen komplett unglaubwürdig werden. Wie im übrigen dann auch Ancillae an NEONATEN scheitern dürfen. Womit dann ALLE DREI Ebenen des Spiels aktiv bespielbar werden.


AAS
 
AW: Vampire Live – Requiem contra Maskerade?

Ich bin kurze Zeit dann doch zum Ancilla aufgestiegen. :)

Kurz um beide System VtM und Requiem haben ihre Reize im Live doch letzen Endes ist das was die SL daraus macht das entscheidende
 
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Das sowieso. Aber Requiem macht es der SL leichter und Maskerade schwerer. Wie du ja selbst sagtest: Camarilla spielen ist das SCHWIERIGSTE. Und mein Standpunkt: Schwierig ist nicht gut – EINFACH ist gut.

AAS
 
AW: Vampire Live – Requiem contra Maskerade?

Denn: Das Maskerade-System tut nichts aktiv dafür, dass Spieler und Orgas sich mehr anstrengen müssen.

Im Gegenteil: Mit der Titelstruktur, den klar formulierten Hierarchien und Werten wie "Clanprestige" etc. kann sich bei Maskerade jeder Depp (pardon) seinen Stand im Überregionalen Play vom Start weg "kaufen" und dann darauf pochen, dass es seitens aller anderen Spieler "schlechtes Rollenspiel"(tm) ist, seinen super-angesehenen Malk-Ancilla mit dem pinkfarbenen Teletubby-Kostüm nicht ehrfürchtig zu behandeln.

Was Requiem tut, ist das System solide auf solche Füße zu stellen, die ein Live-Spiel aktiv begünstigen, statt es - wie Maskerade - auf Schritt und Tritt zu behindern.

Bei Requiem kannst du dir keinen überregionalen Stand und Einfluss kaufen. Du bist nur exakt eine so große Nummer, wie du es dir durch dein wirkliches Spiel wirklich selbst erarbeitest.

Ob dein Charakter anerkannt oder sogar verehrt wird, hängt nicht länger von Offplay-Faktoren ab (gekaufter Titel, Stand, Amt, 5.000 Seiten Hintergrundstory inklusive "ich war Augenzeuge, als (setzen Sie ein beliebiges, eigentlich geheimes und nur wenigen Vampiren inplay, dafür allen Spielern offplay bekanntes Ereignis der Camarilla-Geschichte ein)") sondern nur davon, ob du deinen Charakter angemessen spielen und darstellen kannst.

Die "Verzerrung" zwischen Inplay und Offplay verschwindet weitestgehend.

Wenn du so willst, hat Requiem erkannt, dass es schlicht UNMÖGLICH ist, jeden Spieler dazu zu bringen (bzw. zu zwingen) sein volles Potenzial zu entfalten und volle Mühe in sein Spiel zu stecken.

Somit ist Requiem den Weg gegangen, jedem einzelnen Spieler (und dessen Charakter) die Mittel in die Hand zu geben, nasiges Verhalten bestrafen und tolles Gebaren beloben zu können:

Das System reguliert sich selbst. Und das INPLAY ebenso wie OFFPLAY.

Die Schere um alles "Hätte, Könnte, Würde" und "Eigentlich Müsste Jetzt" ist WEG!!!

Was ist, ist.
Was nicht ist, ist nicht.
Tschuldigung aber: Nein.

Denn: auch bei (P&P)Requiem kauft man Titel, Ansehen, Status etc. offplay bei der Charaktererschaffung (steht so im Regelwerk). Daher KEIN Unterschied zu Maskerade.

Wenn ihr EUER Live-Regelwerk so aufbaut, dass man sich das alles erspielen muss, dann ist das OK und vernünftig, aber das ist KEIN besonders Feature von Requiem. Dasselbe kann man auch bei Maskerade machen (und macht man auch, z.B. bei Kartharsis).

Wollte das nur loswerden.
 
AW: Vampire Live – Requiem contra Maskerade?

Und der Ahnen-Mechanismus ist exakt der Sand im Getriebe des Maskeradespiels, der Fortschritt verhindert. Das mag inplay richtig sein – saugt aber eben offplay.

Wenn die Ahnen sich an nem Neonaten stören und der sich durchsetzt, ist das Spiel unglaubwürdig (was übrigens ebenfalls XL saugt). Daher ist das ancillafokussierte Spiel an sich besser: Diese dürfen ebenso totaltraditionelle Blockierer wie die Ahnen selbst sein, wie sie auch fortschrittswillig sein dürfen. Und im Konfliktfall dürfen sich Ancillae auch gegen Ahnen behaupten, ohne dass die Ahnen komplett unglaubwürdig werden. Wie im übrigen dann auch Ancillae an NEONATEN scheitern dürfen. Womit dann ALLE DREI Ebenen des Spiels aktiv bespielbar werden.
Normalerweise ist es so, dass Ahnen sich recht wenig in die Angelegenheiten von Neonaten einmischen, denn sie haben schon genug mit den anderen Ahnen zu tun. Das kommt natürlich nicht rüber, wenn die SL Ahnen als "Clique" von guten Freunden darstellt, die gemeinsam die Möglichkeiten der Neonaten ersticken (meiner Erfahrung ist das ein häufiges Problem bei Maskerade- P&P wie LARP). Spürt man dagegen in jeder Faser die Feindschaft zwischen den Ahnen, dann fängt erst das richtig geniale Spiel an. Wenn ein Ahn seine Machtposition nutzt, um einen Neonaten eines anderen Clans in unangemessener Weise unterzubuttern, dann bekommt er es mit den Ahnen dieses Clans zu tun. Nicht weil denen dieser Neonat etwas bedeuten würde, sondern weil sie einfach seit Jahrhunderten schon auf eine Gelegenheit warten, diesen Ahnen von seinem hohem Ross herunter zu holen.

Außerdem existieren Ahnen nicht im Vakuum. Die jüngeren Mitglieder ihres Clans sind ihre Aktivressourcen, durch welche sie agieren und stehen damit im Zentrum der Geschehnisse, während die Ahnen die sichere (aber für das Spiel langweilige) Position des Initiators einnehmen. Gerade DURCH die familär organisierte Struktur der Clans bei Maskerade sind die SC zu einem gewissen Grad abhängig von den Ressourcen ihres Clans und geschwächt wenn sie von diesen abgeschnitten werden. Daher tuen sie gut daran einen machtverlust der Ahnen vorzubeugen, weil sie sich ansonsten ins eigene Fleisch schneiden. Die Feindschaften der Ahnen sind ein Gradmesser dafür, welche Möglichkeiten man hat, um ihre Gunst zu erlangen. Wenn ein Ahn der Ventrue mit den Malkavianer-Ahnin Stress hat und man bringt als "Reaktion" darauf viele Malki Neonaten seiner Domäne in Schwierigkeiten (und u.U. sogar die Malki Ancillae dazu einzuschreiten, um Schaden für ihren Clan abzuwenden, wodurch sie die Wünsche ihrer Ahnin weniger effizient auszuführen in der Lage sind...), dann sammelt man Punkte und kann schon einmal damit rechnen, dass man nicht als "entbehrlich" eingestuft wird, wenn eine solche Aktion gegen einen selbst versucht wird, bzw. dass einem eher genauere Informationen über "das große Gesamtbild" zugeschanzt werden, aufgrund derer man seinen Clansgeschwistern in Punkto Effizienz ein paar Punkte voraus ist usw. usf.

Noch etwas: Ahnen geben keine Befehle! Sie sagen nicht "Neonate, mach XY!". Sie gehen davon aus, dass die Ancilla (und Neonaten die etwas mehr Ansehen anstreben). Ihre Wünsche erkennen und sich um Lösungen bemühen. Deswegen sind es Kainiten und keine Ghule, denen man konkrete Aufträge erteilt. Von ihnen wird erwartet, dass sie eigenverantwortlich, kreativ und vor allem selbstständig agieren. Ansonsten wären sie relativ wertlos und der Ahn würde einen Großteil seiner Zeit verschwenden, für sie narrensichere Instruktionen auszuarbeiten (wofür er einfach weder Zeit noch Geduld hat).

Gerade diese Aspekte sind es, welche die Freiheit für Spieler im Maskerade-Spiel ausmacht.
 
AW: Vampire Live – Requiem contra Maskerade?

Tschuldigung aber: Nein.

Tschuldigung aber: Doch

Denn: wir reden eben nicht von P&P Requiem, sondern von Live.

Das Ansehen- und Statusprinzip von Maskerade ist (systemimmanent) stärker und strikter als es bei Requiem überhaupt sein KANN, da die überregionale Struktur der Camarilla ja eben exakt die Rigorosität von Stand und Ansehen etablieren soll (aus Ahnensicht. Das ist der ganze Gag der Camarilla).

Sofern wir bei Requiem nicht vom Audnahmefall einer strikten Invictusdomäne reden, haben Titel und Stand bestenfalls innerhalb des eigenen Bundes etwas zu bedeuten. Heißt: Selbst wenn ich mich per Punkten zum Obermufti erkläre, bin ich das (a) höchstens in meinem eigenen Bund und (b) nur in meiner Domäne, denn andere Domänen interessieren sich (P&P wie Live) bei Requiem einen feuchten Scheiß dafür, für was für eine große Nummer du dich anderswo hältst.

Überregionale Live Chroniken bei Maskerade zielten in der Tendenz darauf ab, "gleichzumachen", d.h. Konventionen zu Stand und Etikette und Hierarchie zu etablieren, auf denen ein überregional verlinktes Spiel geschaffen werden könnte. Präzise dies führte dann zur Unart gekaufter oder anderen Domänen aufgezwungener Ahnen-Lords-Regenten-Archonten.

Kann dir bei Requiem nicht passieren: Wenn der Drachenkönig der Domäne X ein schmieriger Depp ist, musst du vor ihm nicht katzbuckeln, und verstößt damit gegen keinerlei Spielkonvention.

Wenn ihr EUER Live-Regelwerk so aufbaut, dass man sich das alles erspielen muss, dann ist das OK und vernünftig, aber das ist KEIN besonders Feature von Requiem.

Es IST ein besonderes Feature von Requiem.

Wenn ihr in der Katharsis einen Weg um das Problem der Statuspunkte (oder gekaufter Standestitel) herum gefunden habt: Glückwunsch (glaub ich euch übrigens nicht, ich kenne die Katharsis recht gut). Aber Requiem bietet als Feature überhaupt keine MÖGLICHKEIT von "Missbrauch" des Standessystems.

Nicht live, und vor allem nicht überregional.

AAS
 
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Spürt man dagegen in jeder Faser die Feindschaft zwischen den Ahnen, dann fängt erst das richtig geniale Spiel an.

Eben gerade nicht. Denn das was du beschreibst heißt in letzter Konsequenz doch nur eines: Dass die Neonaten in der Tat dazu VERDAMMT sind, die Feindschaften und Plots ANDERER Leute auszuspielen.

Im Gegensatz zu Requiem, wo diese Ebene des "wir sehen den SLs zu, wie sie ihre tollen Ahnenkonflikte austrägt" komplett fehlt und endllich die SCs SELBST der "Hero" derr Geschichte und der Dreh- und Angelpunkt ihrer Welt werden.

AAS
 
AW: Vampire Live – Requiem contra Maskerade?

Es kommt halt immer darauf an welches Live Regelwerk genutzt wird und welche Abwägung zu einem erfolgreichen System führt.

Ich denke mir ,dass das VtM Live einigen vom FLUFF (ja ich nutze einen Warhammer Begriff) besser gefällt. Dennoch das Regelwerk vom Pen & Paper nicht darzustellen ist, Celerity die schlimmste Darstellung (keiner weiß wie was oder wo) grässlich. Ich habe festgestellt das ein Live Regelwerk nur zu 40% identisch mit dem Pen & Paper sein sollte. Halt nur das Grundgerüst. Ich hab auch so einige Dinge vom Requiem PnP abgeschaut um das RW zu verbessern.

Das überregionale Aufzwingen ist immer ein großes Problem. So etwas lässt sich aber nur durch ein gutes Absprechen der SLs untereinander auch vermeiden. Und ein wirklich gesunder Menschenverstand und Fair Play.

Aber habt ihr auch Outtime Aktionen in Requiem oder zockt ihr nur auf Instant-Basis ?
 
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Celerity bei Maskerade war an sich nnie ein Problem, da hatte seinerzeit Marcus Bock mit den Hamburger Live-Regeln wirklich ein gutes System (oder zumindest ne exzellente Ausgangsbasis für die Weiterentwicklung) geboten (Automatisches Ausweichen für so-und-so viele Live-schläge, Mehrfachschaden bei Treffern).

Solltest du Theatre of the Mind meinen, das saugt IMO bei Requiem genauso wie bei Maskerade.

Ich meinte (sollte das so verstanden worden sein) mit dem Statusproblem und dem Status "kaufen" nicht unbedingt das tatsächliche Kaufen mit Punkten (obwohl das die am extremsten saugende Methode ist), sondern generell das Problem das in Domäne A ein Obermotz auftaucht, der dann per definition "Obermotz" bei Maskerade (Camarilla) ist und in Folge "per Etikettegesetz und Standesregeln der Camarilla" in allen anderen Maskerade (Camarilla) Domänen ebenso Obermotz zu sein hat, egal ob der Spieler das rüberbringt oder nicht.

Bei Requiem kann Obermotz aus Domäne A gerne kommen, das interessiert die Vampire von Domäne B erstmal nicht. Selbst wenn er im XXXXL standesbewussten Invictus der Ober-Obermotz von Bestesblutallerzeiten ist, interessiert das die Invictus-Vampire einer anderen Domäne erstmal nur zu Beginn – wenn der Typ dann im Spiel nicht rüberbringt, was sein hehrer Stand und Titel verspricht, verlacht man ihn und tuschelt sich hinkünftig INPLAY intern zu, dass das Niveau des Invictus der Domäne A ja ganz schön degeneriert sei...

Mit die einzige Ausnahme mag die Ordo Dracul sein, da diese "tremere-mäßig strikt" aufgebaut ist und faktische Macht (Punkte auf Papier: Anzahl Windungen des Drachen) per default alle Drachen mächtig beeindrucken und auf ihren Platz verweisen müssten. Der Clou: Die allermeisten Windungen sind überhaupt nicht vorführbar oder "beweisbar" - wenn der Obersuperdrache also cool rüberkommt, glaubt man ihm seinen Stand – wenn nicht, bezweifelt und ignoriert man ihn oder legt in der örtlichen Akademie fest, jenen seltsamen Gast als Sonderfall zu behandeln. Wäre bei den Tremere undenkbar: WEnn da ein Lord oder Regent kommt, heißt es strammstehen.

Gibt sicher Leute, denen das besser gefällt. Mir nicht. Und ich hab ebenso die Riesen-Über-Ahnen-Lords wie die popeligen Adepten-Würmer gespielt.

AAS
 
AW: Vampire Live – Requiem contra Maskerade?

Ich sag nur gerne eines es existier eine neue Generation von Spielern.
Die haben ein anderes Verständnis von Vampire.
Der Sinn ist einfach und simpel. Befehle können ausgeführt werden doch welchen Vorteil zieh ich mir als XXXX dadurch heraus. Größenteils spielt bei uns zwar der Status eine Rolle doch nur soweit das es die Etikette betrifft.
Dennoch passiert sehr viel im Hintergrund.
Bin leider ein Verfechter von Intrigen und Intelligentem spiel gegenüber Hack n Slay Vampire wo jeden Monat der Fürst/Prinz gewechselt wird
 
AW: Vampire Live – Requiem contra Maskerade?

Bin leider ein Verfechter von Intrigen und Intelligentem spiel gegenüber Hack n Slay Vampire wo jeden Monat der Fürst/Prinz gewechselt wird

Du, da bin ich ganz bei dir! Aber das Prinzenproblem ist eh nochmal ein Spezielles, in beiden Systemen.

Schau dir deine eigene Domäne an: Du bist gegen dauernde Fürstenwechsel, hast aber selbst den vorigen Fürsten abgelöst. Jeden Monat Wechsel ist Scheiße – Null Wechsel aber auch. Und wir spielen nunmal nicht hundert Jahre und können drauf warten, das "irgendwann unsere Stunde kommt".

Soweit man es nicht mit einem Ahnen-Prinzen in einer Domäne voller Frischerschaffener zu tun hat, besteht das Grundproblem in BEIDEN Systemen dass Monate des sorgfältigen Intrigierens und Planens und Allianzen Bildens braucht, um auf dem Thron zu bleiben, aber nur ein paar wenige Honks denen der eventuelle Tod ihrer Charaktere nichts ausmacht um den Prinz "wegzuholzen".

Das ist kein Maskerade-oder-Requiem-Problem, sondern ein reiner LARP Effekt!

Irgendwo zwischen NIE und JEDERZEIT liegt die goldene Mittellinie, aber um die ringt mann beim Requiem Live ebenso wie bei Maskerade Live. Der Vorteil von Maskerade (zugunsten längerer Thronzeiten) ist die generelle Unbeweglichkeit der politischen Bühne bzw. des Gesamtsystems (die Katharsis-Chroniken heißen ja nicht umsonst so) – der Vorteil von Requiem ist dabei, dass die Grundstimmung weniger auf Unbeweglichkeit ausgerichtet ist, sprich: Ein Prinzenwechsel gar nicht so sehr stört.

Bei Maskerade hast du, selbst wenn du extrem lange Herrscherzeiten des Prinzen hast, doch mindestens 1x im Jahr oder 1x alle 2-3 Jahre einen Prinzenwechsel (einfach schon weil "immer dasselbe" irgendwann öde wird – umso schneller, je öfter man spielt, und 3 Jahre Spiel sind im Schnitt mehr als die durchschnittliche Live-Spiel-Karriere der meisten Vampire LARP Spieler). Das ist in einem System, wo der Prinz eigentlich wenigstens hier in Europa "seit Ewigkeiten" herrrschen sollte, nun, "störend" (ich könnte auch sagen zum Lachen oder Heulen – schau dir landauf landab die Hintergründe der Maskerade LARP Domänen an: "Prinz A herrscht stolz und unangefochten blablabla von 1422 bis 8 Monate nach Beginn des Live-Spiels, ihm folgen nach Prinz B (1 Jahr), Prinz C (6 Monate), Prinz D (1 1/2 Jahre), Prinz E (2 Tage), Prinz F....)

Bei Requiem hast du was den Thronwechsel angeht den gleichen Effekt, dass dieser eben "recht bald" (binnen 1-3 Jahren) geschehen kann und wird. Aber dort stört dieser Live-typische Effekt nicht, denn die Grundstimmung ist ohnehin eher die eines Widerstreits verschiedener altehrwürdiger Mafia-Familien um die Kontrolle der Stadt.

Weiß nicht ob ich verständlich machen konnte, was ich sagen wollte ...

AAS
 
AW: Vampire Live – Requiem contra Maskerade?

Doch mir ist das bekannte Problem jederzeit immer wieder klar.
Was wirklich interessant aus meiner Sicht ist aber bis dato in keiner Domäne richtig gab ein Primogensrat der eine Stadt führte.
Selbst als mein Charakter Prinz war haben die Primos mir alles zugespielt und mir immer alle Entscheidungsgewalt gelassen.
Der Schnitt der Vampirespieler ist gestiegen da es immer weniger wurden it der Durschnitt auf 4 Jahre geklettert. Ich frage mich wie die Vorhaltezeit einer SL ja ist .

Aber B2T
mich persönlich stört das einfache lockere in Requiem.
Hier in Europa ähnelt das VtM auch eher einem Hofstadt eines Königs. Prinz und sein Hofstaat.
Amerika is da im VtM lockerer besonders da, da die Anarchen mehr verstreut sind.
Ich finde es recht interessant as die komplexe Struktur Camarilla sehr viele Lücken aufweißt und man diese auch ausnutzen kann
Hat das Requiem auch ?
 
AW: Vampire Live – Requiem contra Maskerade?

Also ich spiele in der selben Runde wie AAS und derzeit regiert die klassische Allianz, also Invictus und Sanktum in Kooperation. Sicherlich, wenn dann die einzelnen anderen Bünde laden oder man sich unverbindlich auf neutralem Boden trifft (bei uns die so genannte Vampires Night), dann geht es sicherlich etwas lockerer zu, insbesondere, wenn dann Carthianer und Invictus aufeinandertreffen. Aber das hat man bei Maskerade auch: nicht jedes Treffen unter Vampiren (insbesondere unter Neugeborenen) gleicht dem Hofstaat - reine Neugeborenen-Abende sind häufig sehr viel lockerer (dafür aber umso schärfer, da man keine Ancillae hat, die einen bremsen, wenn man mal gegen die anderen Neugeborenen hackt). Mein Tremere-Neugeborener wartet nur darauf mal rein unter Neugeborenen zu sein und dann fliegt auch schonmal ganz schnell das Jacket über die Rückenlehne und die Beine werden ausgestreckt, sobald die Ancillae den Raum verlassen haben. Und diese lockeren, formloseren Treffen genießen Vampire durchaus auch mal - auch bei Maskerade.
Gleichzeitig gibt es bei uns auch Hoftreffen oder Messen der Lancea Sancta - mit allen altehrwürdigen Traditionen und Riten und Brächen. Meines erachtens sogar noch mehr wie ein Camarilla-Hoftreffen.
Und willst du eine Domäne, die von einem Rat beherrscht wird? Nimm eine Carthianer-Domäne - bingo!
 
AW: Vampire Live – Requiem contra Maskerade?

Aber wenn man so den ganzen Threadverlauf betrachtet so ensteht doch das Bild das kein Argument schlagkräftig genug ist definitiv zu sagen was besser.
Alles was in Requiem realisiert ist kann man auch in VtM realisieren so aber auch umgekehrt. Also wird aus dieser Diskussion kein klares Ergebnis herauskommen
 
AW: Vampire Live – Requiem contra Maskerade?

Darum geht es doch auch gar nicht. Es geht wenn dann darum, Meinungen auszutauschen. Wenn dabei ein Vampire-Maskerade-Live-Spieler der von Maskerade die Schnauze voll hatte weil in in SEINER Runde gewisse Maskerade-typischen Effekte nerven dann mal Requiem live testet (statt überhaupt nicht mehr zu spielenn) ist es doch fein.

Ebenso ist es fein, wenn überhaupt ein Maskerade- oder requiem- oder Vampir-generell-Interessierter hierüber stolpert und Lust bekommt, mal Vampire Live - egal welches - auszuprobieren.

Möglicher Weise wird selbst ein Requiem-live-Spieler, der nur Requiem kennt, hier auf die Glorie von Maskerade aufmerksam und probiert DAS mal - und findet, dass das dann "genau sein Ding" ist (was weiß ich, es gibt viele Leute auf der Welt die anderes mögen als ich...) . Und das ist dann genauso fein.

AAS
 
AW: Vampire Live – Requiem contra Maskerade?

Ich glaub das eigentliche Problem bei Vampire Live, egal ob nun Maskerade oder Requiem bassierend, ist die unterschiedliche Ansichten der Spieler allein innerhalb einer Domäne. Und wenn das dann noch Domänenübergreifend funktionieren soll, wird das nur noch schwerer. Hab das bei meiner eigenen Domäne damals sowie den Tremere im Verbund oftgenug mitbekommen.

Inplay, wächst der Charakter in EINER Gesellschaft auf und wird von dieser Erzogen und Geprägt. Man weiß wie man sich verhalten muss, kennt die Etikette und das Intriegenspiel und weiß wie man ein Ziel erreichen kann.

Aber Outplay sieht jeder Spieler das völlig anders und hat eine völlig andere Einstellung. Am Tisch ist das einfacher aber im LARP wo man versucht eine Gesellschaft mit einen dichten und komplexen sozialen Netzwerk darzustellen, wird das schon verdammt schwer bis unmöglich. Auf manchen gebieten mag das recht gut gehen, wenn jeder das macht was er will, aber auf anderen wiederum ist es geradezu katastrophal weil eigentlich alle gleich denken und handeln müssten.
 
AW: Vampire Live – Requiem contra Maskerade?

Also, was hab ich aus dem Live mitgenommen...
1. Spiele gerne Guhle
2. Es geht mehr darum einen Vorwand zum Flirten zu finden als ums Rollenspiel
3. Gejagt wird beim Italiener
4. Gefickt/Getrunken (wie auch immer) wird im Auto oder auf der Toilette &c.

Also wo sind die ganzen Intrigen übermächtigen Chars und Konflikte im Live von denen ihr sprecht?
 
AW: Vampire Live – Requiem contra Maskerade?

Ich glaub das eigentliche Problem bei Vampire Live, egal ob nun Maskerade oder Requiem bassierend, ist die unterschiedliche Ansichten der Spieler allein innerhalb einer Domäne.

Und das exakt trifft bei Requiem insofern nicht zu, da es vom Start weg kein "richtig"(TM) gibt. Soll heißen: DASS jeder andere Ansichten hat, ist nicht länger ein Störfaktor (wie er es gerade bei den Tremere DEFINITIV war) sondern der "Gag" am Spiel. Da wird nicht nur zwischen den Bünden, sondern auch innerhalb derselben sich ganz schön gefetzt, aber eben nicht OFFPLAY ("Im Buch so-und-so steht aber, dass dieser Clan so-und-so IST") sondern INPLAY ("Ich glaube aber nunmal dies-und-jenes nicht, und Ihr könnt mir das Gegenteil nicht beweisen, ÄTSCH").

AAS
 
AW: Vampire Live – Requiem contra Maskerade?

Also wo sind die ganzen Intrigen übermächtigen Chars und Konflikte im Live von denen ihr sprecht?

Die Frage ist ein bisserl doof zu beantworten. Du postulierst 4 Effekte, die auf dich rein persönlich oder auf eure Gruppe zutreffen/zutrafen, und fragst wo "unsere" Intrigen/Konflikte im Live sind.

Nun, zunächst mal und vor allem waren und sind sie offenbar bei uns und nicht bei dir. Das klingt etwas platt, aber ich kann nicht beurteilen, wie "übel" es bei euch ablief, und nur sagen, dass es bei uns eben nicht so abläuft (wobei ich nicht behaupten kann, dass es bei uns NIE sowas gegeben hätte – laue Zeiten mit flachem Spiel gibt's nunmal überall, bei Requiem ist es zwar noch nicht aufgetaucht bisher, aber es wäre etwas arg arrogant dies kategorisch auszuschließen – ein Live-Spiel ist immer nur so gut wie seine Spieler, und derzeit profitieren wir davon, sehr viele sehr gute Spieler zu haben. Was morgen sein wird, weiß ich nicht).

AAS
 
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