VtM 4.Ed - V20 Vampire: Die Maskerade Jubiläumsedition (V20) - Bei Ulisses Spiele!

Hinsichtlich der Rezension würde ich in zwei Punkten wiedersprechen.
Zunächst wurde in der englischen Ausgabe durchaus sehr exessiv Textrecycling betrieben, zumindest im Grundregelwerk. Das heißt ein Großteil der Textpassagen stammen so aus früheren Büchern und die Anpassungen sind entweder marginal oder dem Umstand geschuldet das man dort mehrere Bände zusammen fasst.

Hinsichtlich der Regeln finden sich in der V20 gerade nicht nur die alten Regeln. Das heißt ja, sie ist eine Feier der Vampire: Die Maskerade Setting und Regelwerk, aber die Regeln sowie Mechaniken wurden angepasst.
Damals zur Erstveröffentlichung im Zuge eines offenen Entwicklungsprozess an dem man sich tatsächlich noch sinnhaft beteiligen könnte, etwas was bereits mit dem Compendium den Bach herunter ging.
Das heißt der Charakterbogen hat in jeder Fertigkeitsspalte eine Fertigkeit verloren die durch eine andere ersetzt wurde, die Schwierigkeit von 10 die sich mitunter fand wurde gestrichen, Spezialisierungen lassen Zehner als zwei Erfolge zählen, hinsichtlich der Kampfabhandlung wurde an dem System für Mehrfachaktionen geschraubt. Die Clansschwächen zu mehreren Clans wurden überarbeitet (unter anderen derer von Tremere, Brujah, Gangrel) Ebenso hat man verschiedene Disziplinen überarbeitet.

Es gibt dabei deutliche Verbesserungen wie das streichen von Ausweichen bzw. das Zusammenlegen mit Sportlichkeit als auch Sachen die schlechter sind wie das "Geschwindigkeit" als Disziplinskraft nunmehr noch stärker ist als in vorangegangenen Editionen.

Insofern ist die V20 übrigens auch nicht mit dem Clansbuch zu den Toreador von 2000 unbedingt so wirklich kompatibel. Meines Erachtens ist sie damit weniger kompatibel als die 2nd Revised mit dem 1st Edition Toreador Clanbuch.
 
Hinsichtlich der Rezension würde ich in zwei Punkten wiedersprechen.
Zunächst wurde in der englischen Ausgabe durchaus sehr exessiv Textrecycling betrieben, zumindest im Grundregelwerk. Das heißt ein Großteil der Textpassagen stammen so aus früheren Büchern und die Anpassungen sind entweder marginal oder dem Umstand geschuldet das man dort mehrere Bände zusammen fasst.

Hinsichtlich der Regeln finden sich in der V20 gerade nicht nur die alten Regeln. Das heißt ja, sie ist eine Feier der Vampire: Die Maskerade Setting und Regelwerk, aber die Regeln sowie Mechaniken wurden angepasst.
Damals zur Erstveröffentlichung im Zuge eines offenen Entwicklungsprozess an dem man sich tatsächlich noch sinnhaft beteiligen könnte, etwas was bereits mit dem Compendium den Bach herunter ging.
Das heißt der Charakterbogen hat in jeder Fertigkeitsspalte eine Fertigkeit verloren die durch eine andere ersetzt wurde, die Schwierigkeit von 10 die sich mitunter fand wurde gestrichen, Spezialisierungen lassen Zehner als zwei Erfolge zählen, hinsichtlich der Kampfabhandlung wurde an dem System für Mehrfachaktionen geschraubt. Die Clansschwächen zu mehreren Clans wurden überarbeitet (unter anderen derer von Tremere, Brujah, Gangrel) Ebenso hat man verschiedene Disziplinen überarbeitet.

Es gibt dabei deutliche Verbesserungen wie das streichen von Ausweichen bzw. das Zusammenlegen mit Sportlichkeit als auch Sachen die schlechter sind wie das "Geschwindigkeit" als Disziplinskraft nunmehr noch stärker ist als in vorangegangenen Editionen.

Insofern ist die V20 übrigens auch nicht mit dem Clansbuch zu den Toreador von 2000 unbedingt so wirklich kompatibel. Meines Erachtens ist sie damit weniger kompatibel als die 2nd Revised mit dem 1st Edition Toreador Clanbuch.

Vielen Dank für die ausführliche Kritik. Dass es eine Anpassung der Regeln gegeben hat, ist natürlich korrekt. Das ist in meiner Rezension nicht klar genug zum Ausdruck gekommen, da gebe ich dir Recht. Ich nehme die Kritik zum Anlass, die betreffenden Stellen in der Rezension zu ändern.

Unabhängig davon hätte ich es trotzdem persönlich schöner gefunden, wäre man komplett neu an die Sache herangegangen. Aber - wie hier schon richtig gesagt wurde - das war ja von Anfang an ausgeschlossen. Und womöglich werden wir da mit der V4 entsprechend fürs Warten belohnt. ;)

Ich habe für Interessierte übrigens auch das Kompendium (10/10) und Staub zu Staub (6, bzw. 8/10) bewertet. Seit gestern Nacht kämpfe ich mich bereits durch "Gejagte Jäger II". Da gibt es auch noch zeitnah ne Rezi. ;)
 
Vielen Dank für die ausführliche Kritik. Dass es eine Anpassung der Regeln gegeben hat, ist natürlich korrekt. Das ist in meiner Rezension nicht klar genug zum Ausdruck gekommen, da gebe ich dir Recht. Ich nehme die Kritik zum Anlass, die betreffenden Stellen in der Rezension zu ändern.

Unabhängig davon hätte ich es trotzdem persönlich schöner gefunden, wäre man komplett neu an die Sache herangegangen. Aber - wie hier schon richtig gesagt wurde - das war ja von Anfang an ausgeschlossen. Und womöglich werden wir da mit der V4 entsprechend fürs Warten belohnt. ;)

Ich habe für Interessierte übrigens auch das Kompendium (10/10) und Staub zu Staub (6, bzw. 8/10) bewertet. Seit gestern Nacht kämpfe ich mich bereits durch "Gejagte Jäger II". Da gibt es auch noch zeitnah ne Rezi. ;)
Auch hier wieder: Schöne Rezension, vielen Dank dafür. Allerdings - wer hätt's gedacht ;) - hätte ich auch hier einen Einwand:
Tasnicas Rezension schrieb:
Abgerundet wird diese Vorgehensweise durch einen großzügigen Anhang mit dem Titel “Was der Schere zum Opfer fiel”.
Dieser "großzügige Anhang" hätte bei mir mindestens einen Punkt Abzug gegeben! Ein dreiseitiges Kapitel zu schreiben (bei einem, wenn man die Liste der Unterstützer abzieht, ohnehin nur 74seitigen Buch), in dem man erklärt, warum es dieses oder jenes nicht ins Buch geschafft hat, anstatt zumindest Teile dessen, das man bedauerlicherweise nicht untergebracht hat, tatsächlich noch zu verwenden, ist fast schon eine Frechheit. So ein "Making of" oder "Behind the scenes" oder wie man diesen Anhang auch nennen mag, mag nicht uninteressant sein, aber diese Infos hätte man genausogut auch auf der Homepage unterbringen können anstatt kostbaren Platz im Buch zu ver(sch)wenden.

Davon abgesehen: Die Autoren führen aus, dass sie das Kapitel über die Titel nicht noch um clanspezifische Titel erweitert haben, denn schon zwei Titel pro Clan hätten zusätzliche 6000 Wörter bedeutet. So what? Die 3 Seiten Anhang - das ist, um mal einen Vergleich zu bringen, soviel Platz, wie den Titeln des Sabbat eingeräumt wird - bedeuten, wenn ich das Pi mal Daumen richtig überschlagen habe, so um die 2000 Wörter (eher mehr). Das heißt, man hätte nur den Anhang streichen und zusätzliche 6 Seiten hinzufügen müssen, und schon wäre das alles kein Problem gewesen. Im Extremfall hätte man vielleicht sogar auf die Titel der Tal'mah'Ra und/oder der Inconnu verzichten können, die zwar nett zu lesen sind, aber bei den meisten Spielern doch ohnehin keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielen (wage ich jetzt einfach mal so zu behaupten); so hätte man ggf. nochmal ein paar Seiten gewonnen.

Ich verstehe nicht, weshalb die Autoren sich an dieser Stelle eine derartige Begrenzung auferlegt haben anstatt das Kompendium so umfangreich zu machen, wie es die Thematik eben erfordert. Selbst wenn allein die Clantitel 10 oder 12 Seiten ausgemacht hätten, hätte das dem Buch doch keinen Abbruch getan. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass der Grund für den geringen Seitenumfang war, dass Onyx Path den Fans nicht zu tief in die Tasche greifen wollte. Sonst hätte man vom Kompendium (im engl. Original) nicht ein Hardcover und sogar eine Luxusausgabe in zum Deluxe-GRW passender Optik herausgegeben (die auch bei mir im Regal stehen...).

Bei allem anderen, was du in der Rezension schreibst, bin ich voll und ganz deiner Meinung (selbst was das Artwork anbelangt; vermutlich hätte ich das Kompendium allein schon wegen des Covers gekauft...), das Buch hat, so gering sein Umfang auch sein mag, sehr viel zu bieten und ist seinen Preis mehr als wert. Aber der Anhang hinterläßt bei mir einfach einen schalen Nachgeschmack, so leid es mir tut.
 
Unabhängig davon hätte ich es trotzdem persönlich schöner gefunden, wäre man komplett neu an die Sache herangegangen. Aber - wie hier schon richtig gesagt wurde - das war ja von Anfang an ausgeschlossen. Und womöglich werden wir da mit der V4 entsprechend fürs Warten belohnt. ;)
Ich sehe nicht unbedingt das es von Anfang an ausgeschlossen war.
Es hätte die Möglichkeit bestanden das sich die Fans im Regeldiskurs für verschiedene Änderungen aussprechen. Zumindest in der Theorie.
Ebenso gab es die Möglichkeit das White Wolf ähnlich wie By Night Studios grundlegende Änderungen zur Besserung vornimmt.

Es zeigte sich dann wiederum das die Fans eher konservativ waren und White dahingehend nicht mutig genug.
Wobei die Regeländerungen die es geschafft meines Erachtens durchaus einen Versionssprung rechtfertigen.

Hinsichtlich der V4 habe ich keine Hoffnungen.
Bisher habe ich von Onyx Path Publishin noch keine Regelinnovation gesehen die ich als tatsächlich neue Regelinnovation bezeichnen würde.
Es wird weder in Richtung Fate gehen noch in Richtung Powered by the Apocalypse Spielen.
Es wird der selbe W10-Poolsystem-Einheitsbrei den es bisher immer gab.

Wahrscheinlich gibt es die fünfte verkorkste Gestaltung von Geschwindigkeit und das siebte Regelwerk das Storyteller in irgendeiner Wortform drauf schreibt und ein doppeltes dutzend Fähigkeiten beeinhaltet, ergänzt um ein halbes Dutzend Attribute, ein mehrfaches dutzend Disziplinen und einem Sack voll halbherzig integrierter Hintergründe. Mit einem Moralitätssystem bei dem man sich im Grunde auch selbst etwas ausdenken kann.

Selbst wenn Onyx Path Publishing wollte hätten sie aktuell kaum einen bis keinen Entwickler der dahingehend mutig genug wäre etwas neues zu schaffen und auch ran darf.
Eddy Webb wird seine kreative Energie wohl auf Pugmire richten. Justin Achilli ist mit seinem Party-Spiel beschäftigt. Rose Bailey darf nicht weil sonst einige etablierte Fans Plack kriegen.
Ich habe für Interessierte übrigens auch das Kompendium (10/10)
Urgh. Das lese ich mir wohl am besten durch wenn ich gute Laune habe oder besoffen bin.
Das Kompendium war bisher das unverschämteste, schlechteste Machwerk von OPP für das ich Geld ausgegeben habe - viel zu viel Geld.
Der Anhang der ein direkter Schlag in das Gesicht war, der lächerliche Umfang, nutzlose Fluffbeschreibungen, Titel ohne System.
Der Horror kommt wieder wenn ich mich nur ein wenig daran erinnen. Abseits der nachgereichten Beschreibung für die Caitiff ist das Buch Dreck.
 
Auch hier wieder: Schöne Rezension, vielen Dank dafür. Allerdings - wer hätt's gedacht ;) - hätte ich auch hier einen Einwand:
Dieser "großzügige Anhang" hätte bei mir mindestens einen Punkt Abzug gegeben! Ein dreiseitiges Kapitel zu schreiben (bei einem, wenn man die Liste der Unterstützer abzieht, ohnehin nur 74seitigen Buch), in dem man erklärt, warum es dieses oder jenes nicht ins Buch geschafft hat, anstatt zumindest Teile dessen, das man bedauerlicherweise nicht untergebracht hat, tatsächlich noch zu verwenden, ist fast schon eine Frechheit. So ein "Making of" oder "Behind the scenes" oder wie man diesen Anhang auch nennen mag, mag nicht uninteressant sein, aber diese Infos hätte man genausogut auch auf der Homepage unterbringen können anstatt kostbaren Platz im Buch zu ver(sch)wenden.
[...]
Ich verstehe nicht, weshalb die Autoren sich an dieser Stelle eine derartige Begrenzung auferlegt haben anstatt das Kompendium so umfangreich zu machen, wie es die Thematik eben erfordert.

Sehe ich nicht so kritisch. Sie haben ja sogar unterstrichen, dass sie eben keine Platzbeschränkungen bei der V20 fürchten mussten; das kann also nicht der Grund sein. Sonst hätte es ja auch keinen Werkstattbericht und Schnittbericht gegeben, (der btw. nirgendwo anders hingepasst hätte als in ein solches Begleitbuch). Wenn explizit nicht erwünscht war, dass einige Sachen in den Haupttext fließen, dann ist das - wie ich finde - legitim. Okay, die Amis spielen ihr Vampire LIVE ja auch mit Stein, Schere, Papier; womöglich gibt es da einfach kulturelle Unterschiede und unterschiedliche Geschmäcker. :) Aber wieso sollte man das den Autoren vorwerfen?

Wenn das Buch einen größeren Makel hat, dann ist es die schlechte Aufteilung, wie ich ja schon angesprochen habe. Es gibt sehr sehr viele Teile im Hauptbuch, die super ins Kompendium gepasst hätten. So aufgeblasen das Hauptbuch auch ist, so mickrig ist das Kompendium. Wenn man dann noch auf den Preis schaut, mag ich auch Teylens Kritik nicht ganz nachvollziehen. Du meinst ja, dass du viel Geld ausgegeben hast. "Viel zu viel Geld".

Ich finde, dass 20 $, bzw. 12,99 € für ein durchgängig farbiges 84-Seiten Hardcover eigentlich sogar zu wenig sind, (wobei der Dollarpreis natürlich auch wechselkursabhängig ist.) Ein vergleichbares Ulisses-Verlagsprodukt, nehmen wir mal das neue DSA-Abenteuer "Offenbarung des Himmels" (ebenfalls vollfarbig) kommt auf lediglich 64 Seiten und kostet 2 € mehr, ist aber sogar nur Softcover. Ich weiß natürlich, warum das DSA-Produkt sogar mehr kosten MUSS, aber ich kann mich gleichwohl auch nicht erinnern, wann ich das letzte Mal ein RPG-Hintergrundwerk in Hardcoverausgabe für 13 Euro ergattert hätte... Und es ist mit dem Titel-, Gefallen- und Technikkapitel durchaus das Geld wert. Also ich fühle mich keineswegs abgezockt, ganz im Gegenteil. ;)
 
Ich habe im Zuge des Kickstarter $500 für meine Ausgaben ausgegeben.
Bookplate Version, normale Deluxe und Print on Demand.
Gerade die Booklplate Edition war schlichter, dreister Beschiss. Die Bookplate war eine ganz normale extra Seite did mittlerweile mit der Seite die ihr voranging verschmolzen ist. Obwohl sie zu 99,99% nur im Regal stand.

Dazu kommt das es inhaltlich nicht taugt.
Der Appendix ist eine Frechheit. Teilweise wurden die Punkte die dort angesprochen wurde im open development anders versprochen. Teilweise ist die Qualität schlich erbärmlich, wie die mockery einer Tabelle bei der man noch nichtmal den doppelkkick zum autofit bei Excel machen konnte.
Die Qualität davor ist auch nicht besser. Ein (kleiner) Absatz Titelbeschreibungen die so nichts sagend bis redundant sind. Keine vernünftigt Einbindungen neuer Technologien stattdessen Allgemeinplätze. Ortsbeschreibungen die ebenso kurz, wie schlecht geschrieben, wie belabglos und schlecht sortiert sind. BlaBla zu Gefallen und die weitere Abwesenheit eines Status System.

Jenseits der Caitiff Beschreibung hätten man die Seiten leer lassen können und genausoviel inhalt transportiert.

Das Werk kam auch in Amerika nicht besonders gut an.
Qualitativ ist das neue MET:V20 dem ganzen Lichtjahre vorraus (soweit ich sie grad gelesen hab). Sowohl inhaltlich als auch von der Schreibkunst. R-S-P hin oder her.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe im Zuge des Kickstarter $300 für meine Ausgaben ausgegeben.
Bookplate Version, normale Deluxe und Print on Demand.
Gerade die Booklplate Edition war schlichter, dreister Beschiss. Die Bookplate war eine ganz normale extra Seite did mittlerweile mit der Seite die ihr voranging verschmolzen ist. Obwohl sie zu 99,99% nur im Regal stand.

Kann ich verstehen, den Ärger. Insgesamt hast du also viel zu viel Geld ausgegeben, wie du sagst. Aber singulär steht dem (absolut verständlichen) Zorn trotzdem ein deutschsprachiges 84-Seiten full color Hardcover für 13 €* gegenüber. Und da kann man echt nicht meckern. ;)

Dazu kommt das es inhaltlich nicht taugt.
Der Appendix ist eine Frechheit. Teilweise wurden die Punkte die dort angesprochen wurde im open development anders versprochen. Teilweise ist die Qualität schlich erbärmlich, wie die mockery einer Tabelle bei der man noch nichtmal den doppelkkick zum autofit bei Excel machen konnte.
Die Qualität davor ist auch nicht besser. Ein (kleiner) Absatz Titelbeschreibungen die so nichts sagend bis redundant sind. Keine vernünftigt Einbindungen neuer Technologien stattdessen Allgemeinplätze. Ortsbeschreibungen die ebenso kurz, wie schlecht geschrieben, wie belabglos und schlecht sortiert sind. BlaBla zu Gefallen und die weitere Abwesenheit eines Status System.

Ich weiß nicht, was versprochen wurde oder nicht, ich kann nur begutachten, was ich vor mir habe. Zur Tabelle: Die wird ja einleitend vorgestellt mit dem Satz: "Zu Ihrer Erbauung und Unterhaltung die ursprüngliche [...] provisorische Tabelle". Da wird der kuriose und verbuggte Zustand vorweggenommen und in den Kakao gezogen. Da so ziemlich die ganze Einleitung und der Anhang in diesem Ton verfasst ist ("zwinker, zwinker", S. 79), hab ich das als ganz bewussten Gag aufgefasst, (auch wenn man natürlich darüber streiten darf, ob das in einem Rollenspielbuch was verloren hat...)

Die Titelbeschreibungen finde ich darüber hinaus keineswegs nichtssagend. Und das Kapitel zu den Technologien finde ich sogar sehr gut; ich hätte es schlimmer gefunden, wenn man sowohl Titel, als auch Gefallen und Technik mit harten Regeln versehen hätte. Eben WEIL es Allgemeinplätze sind, wird ein freierer Umgang damit erst möglich; ich bin mir nicht sicher, ob das bei Verregelungsversuchen genauso geklappt hätte. Ein Statussystem wäre mir persönlich ein Graus gewesen. Es kommt auch immer darauf an, was man von einer Spielhilfe erwartet. Ich erwarte, dass ich Ideen bekomme, dass ich mich mit dem Geschriebenen auseinandersetze und überlege, ob und wie ich die in der eigenen Chronik verwende. Und diese Erwartung hat das Kompendium bei mir erfüllt.

Schlecht geschrieben finde ich das Ganze auch nicht, es ist im settingtypischen schnoddrig-punkigen Grundton gehalten, der genau meinen Geschmack (in Bezug auf das Setting) trifft. Ich lese ja auch keine Warhammer 40k Romane, wenn ich große Literatur erwarte. ;)

Ich kann dennoch absolut verstehen, was dich stört und kann jeden einzelnen deiner Kritikpunkte nachvollziehen. Kurioserweise sind das alles Punkte die mir im Gegenzug ausgesprochen gut gefallen. Ich habe konkrete Verwendungsmöglichkeit für das Buch und finde es interessant, optisch ansprechend, hilfreich und nicht zuletzt sehr preisgünstig. :)

*EDIT: Ich korrigiere mich. Die 12,99 € beziehen sich offenbar auf die PDF-Version. Der spätere Ladenpreis beträgt 24,99 €.
Okay, damit ist das Preisargument natürlich hinfällig, wobei ich 23 € für Buch + PDF als Backer trotzdem nicht zu teuer finde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe die Investition aktualisiert, kam da mit meinem pledge Betrag durcheinander.

Hinsichtlich der Allgemeinplätze bringen die in der dargereichten Form keinen Mehrwert weil sie so unglaublich oberflächlich bleiben. Das heisst es ist m.E. bzw. soweit ich mich erinnere nicht mehr als das was einem normalen Menschen innerhalb der ersten 10 Minuten einfällt wenn er an Vampire und Technik denkt. Um auf die Idee zu kommen das Ventrue und Giovanni eine Ahnendatenbankhaben, online brauche ich kein Buch. Die interessanten Fragen .. wie z.B. wie man die Maskeraade im Zeitalter viraler Hypes aufrecht erhält, wie die Überwachung für und gegen arbeitet wird ausgespart.
Hinsichtlich der Gefallen braauhe ich kein Buch das weiter vollkommen Substanzlos rumschwurbelt. Da kann ich mir die ersten 20 Minuten von Der Pate I ansehen und wurde nicht nur besser unterhalten sondern habe auch noch mehr davon. Gleiches für Status,.. wenn es da nix gibt womit man tatsächlich spielen kann, kann man sich imho die Anschläge auf der Tastatur sparen.

Der (Grund-)Ton ist imho weder Gothik, noch Punk. Das ist mehr ein eher unmotiviertes Referat eines wenig motivierten, stilsicheren Schüler.. imho, die englische Ausgabe. Von dem Kniff das einige Clans mE ignoriert wurden abgesehen. Das heißt es ist imho ärgerlich wenn man hauptsächkich was zu den Nosferatu in Venedig erfährt und die Giovanni zur Randnotiz werden. Wenn dafür dann obskure / ausgestorbene Blutlinien locations bekommen. (Nicht das es den Ravnos da viel besser ergangen wäre)
 
V20-Update:
Leider kann ich euch nicht viel Neues erzählen. Wir haben die Buttons für die Deluxe-Version jetzt in Spanien bestellt. Als Lieferzeit wurde uns 2-3 Wochen genannt .

Ich habe aber von unseren Druckereien immer noch keine konkreten Lieferdaten, denn mit der Buchmesse und der Spiel in Essen sind deren Pressen seit Wochen und für Wochen ausgebucht. Wenn wir Pech haben, und nicht irgendwo zwischenrutschen können, kann es also November werden, bis wir die Bücher hier haben – sobald ich belastbare Termine erfahre, melde ich sie weiter.

In der Abnahme befinden sich aktuell noch Kinder der Revolution, das Entstehung der Kunst von KdR sowie der SAS-Leitfaden. Wenn Onyx die abgenommen hat, sind wir mit diesem Schritt des Herstellungsprozesses schon mal durch. Wann das passiert, weiß ich wie immer nicht.

Unterm Strich also leider mal wieder: Warten auf diverse Rückmeldungen. Ich verbrenne hier gerade massig Willenskraftpunkte, um nicht in Raserei zu verfallen und kann mich nur mal wieder bei euch entschuldigen. Ich mache drei (umgedrehte) Kreuze, wenn wir die Bücher endlich zu euch auf dem Weg haben.

Euer André
 
Ich hasse es ja immer derjenige zu sein, der herumunkt, aber meine pessimistische Prognose hinsichtlich "V20 unterm Weihnachtsbaum" ist mittlerweile gar nicht mehr so unrealistisch, habe ich das Gefühl.

Es gab da allerdings auch einen Punkt im Update, der mich ein klein wenig stutzen ließ:
V20-Update:
[...] Wir haben die Buttons für die Deluxe-Version jetzt in Spanien bestellt. Als Lieferzeit wurde uns 2-3 Wochen genannt .
Das erinnert mich an das vorhergehende Update:
André auf der V20 Crowdfunding-Seite am 17.08.15 schrieb:
Die deutschen Anbieter, die wir wegen der V20-Knöpfe der Deluxe-Editionen angesprochen haben, haben uns unfassbar überzogene Preise mitgeteilt, so dass wir sie nun über den spanischen Anbieter beziehen werden, der sie schon für die spanische Ausgabe gemacht hat. Lieferzeiten habe ich hier noch keine.
Irgendwie bin ich da schon davon ausgegangen, dass die Knöppe jetzt bestellt sind, und bei 2 bis 3 Wochen Lieferzeit wären die Teile jetzt eigentlich schon da.
Sorry, wenn ich da vielleicht was falsch verstehe, aber an der Stelle kommt's mir so vor, als ob nicht jede Verzögerung nur von Onyx Path ausginge...
 
Es gab da allerdings auch einen Punkt im Update, der mich ein klein wenig stutzen ließ:
Das erinnert mich an das vorhergehende Update:Irgendwie bin ich da schon davon ausgegangen, dass die Knöppe jetzt bestellt sind, und bei 2 bis 3 Wochen Lieferzeit wären die Teile jetzt eigentlich schon da.
Sorry, wenn ich da vielleicht was falsch verstehe, aber an der Stelle kommt's mir so vor, als ob nicht jede Verzögerung nur von Onyx Path ausginge...
1) Du hast Recht - auch wir haben an einigen Stellen Verzögerungen drin. Die sind doof und ärgern mich, lassen sich aber bei einem Projekt dieser Größenordnung kaum vermeiden. Dafür hatte ich ursprünglich bei der Projektplanung einen nach unseren Erfahrungen großzügigen Notfallpuffer eingeplant. Der war bei diesem Projekt nur leider schneller aufgebraucht als ein Tropfen Blut unter Vampiren in Raserei :-(
2) Erster Post: "beziehen werden", zweiter Post: "sind in Auftrag gegeben" ;-) Auch wenn man sich entschieden hat, mit einem Anbieter zusammenzuarbeiten, geht das vor allem Ländergrenzenübergreifend und mit Mittelsmann vor Ort nicht immer im Handumdrehen.
3) Da der Druck länger als 2-3 Wochen dauert, ergibt sich aus der Lieferzeit der Buttons per se keine Verzögerung.
 
Gerade habe ich noch gejammert, schon tut sich was ;) Ich habe als Liefertermin aller bisher abgenommener Bücher die letzte Oktoberwoche gemeldet bekommen. Wenn Onyx sich mit den drei noch offenen Abnahmen nicht mehr allzu lang Zeit lässt, kriegen wir die auch bis dahin noch gedruckt. Das würde bedeuten, dass ich euch Anfang November alles auf einen Schwung schicken könnte (*klopft auf Holz* - Druckereien und Spediteure können uns natürlich immer noch einen Strich durch diese Rechnung machen). Für die Leute, die aus dem Ausland bestellt und zusätzliche Versandkosten für den internationalen Versand berappt haben, lasse ich mir in dem Fall was einfallen.

Außerdem habe ich gerade das PDF des Erzählerschirms an alle Unterstützer verschickt. Es geht also voran. Heureka ;)

Euer André
 
Wie sieht es Folge- Produkten durch Ulisses aus? W20 haben wie iirc erreicht, oder? Und vor allem, wird es irgend wie eine Chance geben V-DA20 zu machen?

Nach all den Problemchen und der V4 im Rücken bin ich Neugierig. Denn man hört so Allerlei.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich fände es persönlich super, wenn Ulisses die Reihe wenigstens noch fertig machen würde. Die Titel sind jetzt absolut absehbar und meinetwegen lasst V20DA und dessen Book of Secrets weg (auch wenn es schad wäre).
Aber die interessanten Bücher sind eben nicht Kompendium, Children of the Revolution oder Hunters Hunted II. Die guten Sachen (und aus meiner Sicht für die Linie notwendigen Sachen) sind Rites of Blood, Lore of the Clans und Beckett's Jyhad Diary. Dazu kann man dann noch Anarchs Unbound und das Tal'ma'hera Handbuch rechnen. Aber eher untergeordnet. Und wenn es wieder ein Crowdfunding würde, wäre das verlagsseitige Risiko ja gering - immerhin wisst Ihr jetzt auch, wie CCP und OPP ticken. Dann wäre die V20 Renaissance auf deutsch wenigstens mit einer Reihe komplett und abgeschlossen.

Und wenn Lore of the Clans bei einem Crowdfunding dabei wäre, würde ich sofort mitmachen. Einfach weil ein Buch mit vertiefenden Claninformationen etwas ist, dass man als Erzähler gut seinen Spielern in die Hand drücken kann bzw. den Kauf empfehlen kann.
 
Eine Herausforderung ist das für die weiteren Bücher die entsprechenden Lizenzen erstanden werden müssen.
Hinsichtlich der Crowfunding Erfahrungen weiß man wohl das OPP/CPP hinsichtlich des Gebahren "eine Herausforderung" darstellt.
[Herausforderung hat man mich auf die Arbeit gelehrt ist ein besseres Wort als Problem. Immer. ^^]
 
Aber da mal bitte logisch denken: warum sollten CCP/OPP keine Lizenz rausgeben? OPP hat Millionenverluste mit Vampire gemacht, da sollten sie für jeden Cent Einnahmen dankbar sein.

Und OPP setzt doch immer wieder den Mythos in die Welt, wie toll es ist, dass man jetzt alle Editionen spielen kann, die es noch gibt. Damit müssten sie doch eigentlich auch Lizenzen für alle Editionen verkaufen... (Okay wahrscheinlich nur für X20, weil da auch Geld und Arbeit von OPP drin steckt).
 
Ich zweifele nur bedingt daran das sie die Lizenz herausgeben.
Ebenso ist eine Befürchtung das sie in diesem Fall versucht sein könnten die neue Edition zu fördern.

OPP bezieht sich hinsichtlich der Kompatibilität der Editionen auf cWoD sowie nWoD.
Das heißt nicht das sie behaupten das sich die unterschiedlichen Editionen innerhalb einer Linie keine Konkurrenz machen.
Sei es jetzt V:tR 1.0 versus V:tR 2.0 oder eben V:tM 3rd versus V:tM 4th.
Tatsächlich haben sie sogar der V20 abgesprochen eine Edition zu sein.
 
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