News Unzulänglichkeiten-Ein RPC Bericht

Unzulänglichkeiten


Ein RPC Bericht von Caninus


Falls ihr einen Bericht mit den tollen Neuigkeiten oder ähnlichem erwarten solltet, verweise ich euch einfach mal auf die zahlreichen anderen Blogs, die zum Teil sehr informative Berichte geschrieben haben, an die ich gar nicht dran komme mit Infos, da ich relativ viel Zeit am A!-Stand verbracht habe. Was also soll der Bericht hier? Vielleicht einfach mal etwas abseits der Neuerungen schildern und mehr auf das allgemeine eingehen, dass ich ja immerhin seid Beginn der RPC jedes Jahr begutachten konnte.

Die RPC hat nun zum sechsten Mal statt gefunden. Zum vierten Mal in Köln, davor zwei Jahre in Münster. Seid einiger Zeit ist neben dem eigentlichen Initiator der RPC auch die Kölnmesse selbst Mitveranstalter. Und das leider zum schlechten. Denn wie auch schon auf einigen Blogs zu lesen gab es mehr als eine Unzulänglichkeit bei der Messe selbst.

Diese war in diesem Jahr in einer noch größeren Halle untergebracht. Vorher waren es zwei Hallen. Eine für die Computerspiele, eine für die anderen Sachen wie Rollenspiele, fantastische Brettspiele, LARP-Stände, eigene Fanstände, etc. Dieses Mal eine Halle.

Und jeder, der schon einmal auf einer Messe gewesen ist, auf der Computerspielefirmen ihre Produkte vorstellen, weiß, dass es alles andere als leise ist. Ja.. also eigentlich ist es sogar verdammt LAUT. Und genau das hatten wir dieses Mal auch. Die Besucher wurden nachdem sie die treppe zur Halle erklommen haben mit dem Lärm des Computerspielebereichs erschlagen. Denn der war zuerst dran (vermutlich zahlen die besser, oder so). Danach kamen an größeren Ständen dann Pegasus Spiele auf dem auch wir unseren Stand hatten und neben uns der Kombistand von Prometheus Games und Uhrwerk.

Skar hatte ja hier schon vor einiger Zeit geäußert, dass es sogenannte "Rollwände" geben sollte, die den Lärm von den Bereichen fern halten soll, der sich vielleicht auch mit seinem Gegenüber etwas länger unterhalten möchte. Wie bei einer Spielerunde. ABER obwohl eben jene Wände noch während des Aufbaus unten waren, wurden sie am ersten Tag nach oben gezogen und blieben auch dort. Die Besucher mussten sich also anbrüllen, wenn sie irgendwas wollten.

Weiterhin hatte man einen Teil der RPG Tisch zwar sinnvoll weit weg von den blöden Computerspielebrüllwürfeln gesetzt, aber leider irgendwie nicht bedacht, dass auf der anderen Seite der Wand, durch die eine Tür ging, die die ganze Zeit offen stand, ebenso eine Bühne war. Nur eben die von draußen. So dass sich auch die armen Spielleiter, die dort hin verteilt wurden, ganz kräftig an ihren Stimmbändern zerren mussten, um sich überhaupt Gehör zu verschaffen.

Aber damit nicht genug. Mehr als einmal kamen verirrte Besucher zu uns an den Stand und fragten, ob wir nicht wüssten wo es Stand xy gab. Schlicht und ergreifend, weil der Hallenplan einfach nur widersinnig war und der Aufbau der Stände sogar noch merkwürdiger. Einer hat sogar nach mehrmaligem suchen weder Q-Workshops, noch Chessex gefunden.

Und apropo größere Halle. Warum haben sie es in eine größere Halle verlegt, wenn doch dann mehr als ein Viertel dieser Halle einfach leer steht und zwischen den Ständen durchaus ein Haufen Platz war. Zudem mehr Platz für den Mittelaltermarkt draußen ist ja auch nett, aber leider waren auch dort maximal soviele Stände wie beim letzten mal - nur einfach weiter auseinander. Irgendwer merkte Sonntag noch an, dass es vielleicht Sicherheitstechnische Gründe hatte. Wer weiß das schon.

Gefühlt waren auch praktisch kaum Besucher vor Ort. Die Gänge waren immer relativ leer und es gab kein Gedränge oder ähnliches. Möglicherweise liegt es an den unverschämt hohen Eintritts und Parkgebührpreisen.

Sollte sich da aber in einem Jahr nicht erheblich etwas verändern sehe nicht nur ich schwarz für die RPC.

Aber was hat es neues für Aktion Abenteuer dort gegeben?

Wir haben ein paar neue Leute kennen gelernt, unter anderem unser Kooperationspartnerteam von Teilzeithelde.de. Außerdem haben wir für euch viel Material zum rezensieren mitgenommen von den neu erschienenen Produkten und werden das jetzt im Laufe der kommenden Wochen für euch bearbeiten. Darunter fallen die neuen Traveller Bücher Abenteuer 1: Asteroidenrausch und Alien-Buch 3: Darrianer von 13Mann, Dunwich (Cthulhu) und Machtspiele (Shadowrun) von Pegasus, aber auch natürlich Rippers von Prometheus Games, Paranoia von Manticore Verlag und neue Werke zu Myranor vom Uhrwerk Verlag und vieles, vieles mehr.

Außerdem hab ich am Sonntag einem Presse-Beta-Test von Schicksalpfade beiwohnen dürfen und werde euch natürlich einen exklusiven Bericht dazu schreiben.Den Artikel im Blog lesen
 
Die Laufen da drei bis viermal am Tag rum und stoeren durch ihr ruecksichtsloses geplaerre sowohl Spieler [Pen & Paper, Tabletop, Karten] sowie Workshops. Wo man fuer 5 bis 10 Minuten mal gar nichts mehr versteht.
Mal ganz abgesehen davon das man davon Kopfschmerzen kriegt.

Imho zaehlt das auch nicht unter Gemeinsam etwas machen, sondern ruecksichtsloses stoeren.
 
Wir sind in DEUTSCHLAND - hier gibts schliesslich Regeln. Wo kommen wir denn hin wenn jeder Rumbrüllen darf wo er will nur weil er ne Pompfe und ein paar Lumpen hat?

Ironie
 
Natuerlich sind wir da in DEUTSCHLAND - deswegen darf man auch Umzuege machen und bruellend durch Hallen MARSCHIEREN!
Waere ja noch schlimmer wenn solche Tradition verboten wuerde!
Soll man froh sein das es Poempfe und keine Fackeln waren!

Oh, und Gruppenbildung,... jetzt wo ihr das sagt. Wenn die Fussballfans nachdem Spiel wieder vor meiner Wohnung groehlen - das Stadium ist zwei Haeuser weiter - wollen die vermutlich auch nur eine Gruppe mit mir bilden. Sollte wohl beim naechstenmal runter gehen und die druecken.

Ironie
 
Ich denke dass für die RPC so viele Freikarten herausgegeben werden, dass man vielleicht auch einfach etwas Kohle bei den "normalen" Besuchern reinholen muss.
 
Wohl nicht. Nehmen wir mal eine Besucherzahl an: 30.000 - (2009 waren es 40k).

Wenn die RPC 10% der Karten raushaut, wären das mal eben 3000 Stück. Sagen wir 2500 sind gekommen. Spekulieren wir weiter, und sagen 2000 hätten auch bezahlt.
Das wären dann 16 EUR pro Karte, macht 32.000 Euro.
Ein wenig soll in der Kasse bleiben, damit wären die restlichen 27.000 Karten, einen Euro günstiger geworden.
 
Naja, jeder der sich nicht die Tageskarte haette leisten koennen, haette ueber die RPC bloggen koennen.
Blog Software gibt es gratis und so schwierig ist es nicht einen den Kriterien entsprechenden Beitrag zusammen zu hacken.
 
Ja und dann lass es noch andere Gründe haben, dann ist 1€ doch schon einer Verteuerung, oder?

Edit: Nicht dass mich jemand falsch versteht, ich finde die vielen Freikarten gut.
 
So, dann hier mit einer Woche Abstand zum reflektieren auch mal meine 2 Cent zur RPC:

- Preise: Fand ich in Ordnung, wenn man bedenkt, was man alles geboten bekommt und sich vergegenwärtigt, daß es sich bei der RPC um eine Messe und nicht um eine Con handelt. Allenfalls die Preise fürs Parken empand ich als horrend, kann aber auch als Auswärtiger nicht beurteilen, ob die in Köln nicht vielleicht normal sind.

- Lautstärke: Ja, die Computerstände sind laut, aber deren normale "Betriebslautstärke" geht im Hintergrundrauschen der Messe deutlich unter und war bei uns am Stand, etwa zweieinhalb Reihen weg von deren Ständen kaum zu hören. Wenn allerdings die ADHS-Brüllaffen von Roccat und buffed.de auf Ihren Bühnen losgelegt haben, hat unser ganzer Stand gewackelt und man musste sich teilweise wirklich anschreien. Die sollten fürs nächste Jahr auf jeden Fall ausgegliedert werden, oder eine deutliche Lautstärkenbeschränkung aufgedrückt bekommen. Die Jugger hab ich dieses Jahr kaum wahrgenommen, wenn die vorbeigekommen sind, die gehören doch schon so zum Inventar (und wer da direkt die Nazivergleichkeule schwingt, sollte doch besser wieder Häuser besetzen oder Pflastersteine auf Polizisten werfen gehen).

- Verpflegung: Gabs dieses Jahr außer den Ständen auf dem Mittelaltermarkt überhaupt was anderes? Die letzten Jahre war ja immer noch das Bistro zwischen den Hallen geöffnet. War eigentlich sowohl preislich als auch geschmacklich immer noch ne Alternative. Möglichkeiten dazu bietet die neue Halle ja offensichtlich auch.

- Aufteilung: Fand ich dieses Jahr irgendwie chaotisch. (Wo war eigentlich Pannini?) Eine strengere thematische Gruppierung der Stände fänd ich zur Orientierung besser. Das würde vielleicht auch das teilweise sehr starke Flohmarkt-Feeling einiger Stände reduzieren (ein nackter Tisch mit ein Paar Büchern darauf und Pappkartons unten drunter). Die breiteren Gänge waren sehr angenehm, da man eigentlich immer überall durch kam.

- Rollenspielbereiche: Die waren eindeutig absolut ungünstig gelegen, entweder in zu lauten oder zu zugigen Durchgangsbereichen. Die sollten fürs nächste Jahr nach Möglichkeit räumlich von der Halle abgetrennt werden, um dort einen vernünftigen Spielbetrieb zu ermöglichen. Gleiches soll auch für die Workshopräume gegolten haben (Hörensagen, habe selber an keinem Workshop teilgenommen).

- Programmheft: War schonmal besser, vor allem der Standplan und die Programmpunktübersicht hatte ich von den letzten Jahren irgendwie übersichtlicher im Sinn.

- RPC-Awards: Moderatorin war super, die Nominierungseinspieler auch, aber die Laudatoren waren einfach nur lahm und über.

- Austellerparty: Wär schön, wenns wieder ein gäb.

Alles in Allem muss ich aber sagen, daß es mal wieder eine Hammer Veranstaltung war, die für mich mittlerweile fest zum Jahresablauf gehört und die ich nicht mehr missen möchte. Es ist immer wieder toll, durch das mittlerweile sehr breite Angebot zu bummeln und immer wieder Neues zu entdecken oder altbekanntes wiederzusehen, genausso wie Leute (wieder) zu treffen, die man sonst das ganze Jahr nicht in Live sieht.

Ich habe die RPC seit der ersten Veranstaltung in Münster jedes Jahr mitgemacht und jedes Jahr hat sie sich weiterentwickelt, machmal mehr und manchmal weniger im Sinne ihrer Anhängerschaft. Ich hoffe (eigentlich bin ich sogar sicher), daß die Verantwortlichen (Gruß an skar) sich der Kritik annehmen und auch zum nächsten Jahr hin Ihr Möglichstes tun werden, den Wünschen der Fans entgegen zukommen und sich nicht direkt von den üblichen Schreihälsen (oder unbedachten Threadtiteln) auf den üblichen Plattformen davon abbringen lassen.
 
Habt ihr Skar schon für das schlechte Wetter die Schuld gegeben? Den Regen hätte er nun wirklich nicht bestellen müssen. Das war letztes Jahr besser!

Ich war dieses Jahr ebenfalls auf der RPC. Meine Erwartung war, gut unterhalten zu werden und ein bisschen zu gucken, wie die Szene so aussieht. Rollenspiele und auch aktuelle Informationen bekomme ich im Internet, weitere Neuigkeiten habe ich nicht wirklich erwartet. Zum Irgendwas-Mitspielen war ich leider zu kurz da. Und da ich nicht aus dem Ruhrpott komme, war der Eintrittspreis im Vergleich zu den restlichen Reisekosten relativ egal. Gestört hat mich eigentlich nur der EXTREME KRACH, den die eine Computerspiel-Bühne verbreitet hat. Kann man den Scheiß nicht auch mit weniger Dezibel anpreisen? Mir taten die Cops leid, die ihre Kostüme und Fahrzeuge in dieser Lärmkulisse präsentieren sollten. Ein kurzes Gespräch am Pegasus-Stand und ich war bereits heiser. Und nach draußen fliehen ging auch nicht wirklich, da hat's geregnet.

Von einer Getto-Bildung der Stände halte ich nichts. Ich finde gerade die Vielfalt auf der RPC gut und das man durch die ganze Halle streifen und immer wieder etwas Neues entdecken kann. Bei dem Stand der Podcaster ist mir das allerdings leider nicht geglückt. Ich hätte gerne einmal persönlich meinen Dank für diverse Stunden guter Unterhaltung ausgesprochen. Größere Schilder hätten geholfen.

Allgemein fand ich, dass die klassischen Rollenspiele mit erstaunlich wenig Kreativität präsentiert wurden. Soll das wirklich nur von Kennern für Kenner sein? Ich habe mir den Spaß gemacht, und einige Male nach Details zu den Spielen gefragt. Eine Frage wie "warum sollte ich dein Spiel spielen" oder "wie unterscheidet es sich von XYZ" sollte beantwortbar sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mit wenig mehr als der Aussage, wir haben ein Buch mit Informationen drin, Interessenten zu Kunden gemacht werden können. Schön wäre natürlich auch, mehr Anbieter aus dem europäischen Ausland oder gar aus den USA zu bekommen. Um einmal mit den Machern von Savage Worlds ein paar Worte zu wechseln würde ich gerne den geforderten Eintritt zahlen.

Noch eine letzte neugierige Frage: Ein Workshop über agile Software-Entwicklung auf der RPC - war das ein Flop oder ein Renner? Ich war jedenfalls erstaunt...

Stefan
 
Allgemein fand ich, dass die klassischen Rollenspiele mit erstaunlich wenig Kreativität präsentiert wurden. Soll das wirklich nur von Kennern für Kenner sein? Ich habe mir den Spaß gemacht, und einige Male nach Details zu den Spielen gefragt. Eine Frage wie "warum sollte ich dein Spiel spielen" oder "wie unterscheidet es sich von XYZ" sollte beantwortbar sein.
Derartige Fragen NICHT beantworten zu können, ist nicht nur auf Messe-Ständen der Normalfall, sondern sogar die Spieleentwickler selbst und natürlich deren Verlagskollegen sind oftmals erschreckend wenig auskunftsbereit (von "auskunftsfreudig" kann man wirklich nur in Ausnahmefällen sprechen).

Eigentlich sollten die Entwickler schon lange VOR Beginn ihrer Arbeiten derartige Fragen beantworten können.
Und eigentlich sollten Verlage schon lange VOR Aufnahme eines Spiels ins Verlagssortiment derartige Fragen beantworten können.
Und natürlich sollte eigentlich das für einen Messestand VORbereitete Standpersonal solche Frage potentieller Kunden und Interessenten beantworten können - oder zumindest wissen, wen am Stand man zur Beantwortung der Frage herbeirufen kann.

Aber, wie gesagt, das ist wirklich kein Punkt, der jetzt für einen RPC-Stand spezifisch wäre, sondern leider gängiger Mißstand in Kundenbeziehungspflege - nicht nur, aber doch ausgesprochen ausgeprägt, bei deutschen Verlagen.

Bei den "Indies" sieht das meist anders aus. Ein Indie-Selbst-ist-der-Mann-Rollenspielschaffender ist meist viel engagierter und begeisterter von seinen eigenen Entwicklungen und kommt deutlich auskunftsfreudiger (hier paßt das Wort) rüber. - Somit scheint Unkenntnis über die eigenen Produkte eine Art "professionelles Markenzeichen" zu sein. Oder so.
 
Und natürlich sollte eigentlich das für einen Messestand VORbereitete Standpersonal solche Frage potentieller Kunden und Interessenten beantworten können
Positives Beispiel war der Finsterland-Mensch. Der hat sich bemüht und ich habe ihm seine Begeisterung für sein System abgenommen. So stelle ich mir eigentlich auch eine Rollenspiel-Präsentation vor. Ich lasse die Bücher oder Bilder aus den Büchern auf die Besucher wirken, setze das Thema, Inspiriere. Ich habe vielleicht Promomaterial wie ein (kostenloses) Einstiegsabenteuer oder ein Faltblatt, irgendwas, das die Leute in die Hand nehmen können, ja vielleicht ganz ausnahmsweise auch mal einen QR-Code parat, über den ich mir im Handy mehr Infos holen kann. Die ganze Messe hatte beste 3G-Abdeckung und es nutzen ausgesprochen wenig Leute ein Smartphone. In jedem Fall sollte man einige Antworten vorbereitet und das Spiel in drei oder vier Sätzen erklären können. Und zwar nicht einfach "Kennen Sie die Romane?" "Nein." "Uhm.. äh."

Stefan
 
Neagtives Beispiel war die Redaktion Phantastik, die meiner nicht-Rollenspieler-Freundin, die sehr an dem Krimi-RPG Private Eye interessiert war, auf ihre Fragen nur ein "Also da kann ich jetzt auch nicht mehr zu sagen , das ist eben nur für erfahrene Rollenspieler!", geantwortet hat. Tja, Chance vertan, kein Grundregelwerk verkauft, keine neuen Spieler gewonnen. Als ob gerade die sich das mit ihrer kleinen Klitsche leisten könnten.
 
@Odin
Sag doch was, ich habs zuhause stehen! :D Die Regeln sind im Prinzip wie bei Cthulhu, also eher einfach. Wieso das nur für erfahrenen Rollenspieler was sein soll ist mir nicht klar.
 
Ach komm, erinnerst du dich noch an die desaströse Supportrunde? Wo wir nicht würfeln durften? Da wundert es mich nicht, wenn die der Meinung sind, dass das ja so einen gehobenen Anspruch hat, dass das der Anfänger nicht raffen kann.
 
Naja,

ich hatte auch den einen oder anderen Eigenentwickler - mir fällt da spontan Nova ein - der auf meine Frage für welche Arten von Kampagnen das Spiel besonders geeignet sei einfach nur meinte "Für ALLE!". Manche Leute haben einfach den Trieb selbst mal was zu machen - einen Rollenspiel selbst zu machenist für viele halt leider das gleiche wie ein Kellerregal mal selbst aus Brettern und Kanthölzern zu bauen. Nicht schön, aber meins.
Dass die Leute es dann nicht draufhaben kann ich verstehen. Dass dann aber Prometheus die das Ding zumindest vertreiben (und verlegen?) nicht sagen können warum dieses Spiel ist halt schon Schade.
 
sma schrieb:
Allgemein fand ich, dass die klassischen Rollenspiele mit erstaunlich wenig Kreativität präsentiert wurden. Soll das wirklich nur von Kennern für Kenner sein? Ich habe mir den Spaß gemacht, und einige Male nach Details zu den Spielen gefragt. Eine Frage wie "warum sollte ich dein Spiel spielen" oder "wie unterscheidet es sich von XYZ" sollte beantwortbar sein.
Wobei die Möglichkeiten, ein Hardcoverbüchlein an einem winzigen Stand an einem mit schwarzem Samtstoff ausgekleidetem Klapptisch effektiv zu präsentieren, auch extrem eingeschränkt sind.

Was will man mir als langjährigen RPGler über ein RPG Buch erzählen, das ich nicht schon aus dem Internet weiß? Zumal ich dann ja auch unterstellen muss, dass der Entwickler Ahnung von einem guten Regelwerk hat (was sich bei bestimmten Produkten wie DSA schon quasi ausschließt). Oder wie kann man denn SW-Earthdawn an einem Stand anpreisen, ohne zu lügen? Der Preis ist auch nicht verhandelbar und auf Dreingaben und Gimmicks, um die Buchpreisbindung zu umgehen kommen die Aussteller wohl nicht.
Und welcher Neuling lässt sich da zwischen Tür und Angel zu einem RPG Produkt an so einem schmucklosen Tisschen bequatschen?

Wie präsentiert man denn ein Rollenspielbuch? PC-Spielepublisher haben es da leichter.


Teylen schrieb:
Naja, jeder der sich nicht die Tageskarte haette leisten koennen, haette ueber die RPC bloggen koennen.
Blog Software gibt es gratis und so schwierig ist es nicht einen den Kriterien entsprechenden Beitrag zusammen zu hacken.
Das kann kein Argument sein. Denn WÜRDE es jeder tun, dann GÄBE es dieses Angebot nicht.
Die müssen Eintritt nehmen. Aber der Preis war für das Gebotene definitiv zu hoch. Parkplatz sowieso.
Vergleiche das mal mit professionellen Messen (Convention möchte ich das nicht nennen) wie SPIEL oder Gamescom und was man da geboten bekommt.
 
Man macht doch keine Messen für ausschließlich bankrotte und verarmte Menschen.
Nun und die Parkplatz Preise waren Definitiv nicht zu hoch.
Wenn ich die mit professionellen Messen oder Convention vergleiche oder auch nur mit normalen Parkplatz Preisen.
 
äh ja, is' klar. 1-3 Euro weniger, also 10-13 Euro ist nur für bankrotte Menschen (die gigantische SPIEL Essen kostet übrigens 13,50 und dort gibt es fast alle P&P und LARP Stände, die auch auf der RPC vertreten sind.).
Kann sein, dass es dieses Jahr mehr wird, aber die SPIEL hat ja auch einiges zu bieten.

Ich mache einen anderen Vorschlag. Wenn man sich die Kölnmesse nicht leisten kann und sie sowieso nicht mit Inhalt füllen kann, warum nimmt man dann keine kleinere, günstigere Halle?

Teylen schrieb:
Nun und die Parkplatz Preise waren Definitiv nicht zu hoch.
Nein.Doch.Nein.Doch. Wie auch immer :rolleyes:
Ist halt meine Meinung. Bin halt nicht neureich und ich kenne ja Parkplatzpreise auf anderen (größeren) Messen. Sehe keinen Grund, die zu verteidigen, wenn ich keine % davon sehe.
 
Wie gesagt, vergesst nicht den Mittelaltermarkt, wenn ihr schon unbedingt von der mathematischen Seite aus rangehen wollt. Die Dinger kosten meistens ordentlich Eintritt, 5-10€ in meiner Erfahrung.
(Wobei ich persönlich mit einem etwas kleineren Mittelaltermarkt leben könnte, aber das ist kein Argument.)
 
@Boyscout: Einfache Sache: Geh nicht hin. Und wenn Du unbedingt willst und es so einfach ist, mach doch einfach ne Konkurrenzveranstaltung in Münster oder Essen :D

Der Umzug wäre vielleicht sogar sinnvoll, aber nach dem was man so hört wurde die RPC wegen der besseren Erreichbarkeit nach Köln verlegt und die Kölnmesse hat wohl verlangt dafür als Teilhaber und Mitveranstalter ins Boot zu kommen. Sprich - die RPC geht da nimmer weg...
 
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