Unverbrauchte Idee zur Apocalypse?

Teylen

Kainit
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16. August 2007
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Heute gab es neben dem nWoD Setting noch ein weiteres das ich sehr cool fand:

Severance:
http://deathisntaending.blogspot.de/2014/11/random-musing-severance.html

In dem Setting ist die gesamte Menschheit auf Däumling Größe geschrumpft.
Gründe werden keine genannt, jedoch könnte man sich vielleicht das ein oder andere ausdenken.
Magie [Ein wenig wie das Erwachen]. Esoterik [Eine Reaktion der Natur auf Überbevölkerung], Mad-Science [Experiment + Naniten]

Im Gegenzug werden in dem vorgestellten Setting die Tiere intelligenter.
Es könnte einen Anlass geben etwas anderes zu spielen als "Kampf gegen die Kakerlaken Kolonie X, die nicht mehr ganz so friedliche Hauskatze Z".

Aufgaben könnten sowas sein wie andere Menschen zu finden. Ernährung sicher zu stellen. Schauen was an Technik überhaupt noch nutzbar ist. Eine neue Zivilisation aufbauen und dergleichen mehr.
Wobei es sich vermutlich anbietet in einer Überbevölkerten Zukunft zu spielen. Ansonsten findet man auf weiter Flur (seinem Haus), keine Menschen Seele.
 
Der Langzeitspielspaß könnte leiden. Am Anfang ist das alles noch sehr spannend "Wie komme ich jetzt an Essen?", "Wie krieg ich die Thunfischdose auf?" Aber sowas muss dann halt durch andere Dinge abgelöst werden.
 
Ach das ist ja immer so.
Vampir sein ist am Anfang spannend. "Wie komme ich jetzt an Essen?", "Warum schmeckt mir der Thunfisch nicht mehr?". Aber sowas muss dann halt durch andere Dinge abgelöst werden.
Werwolf sein ist am Anfang spannend. "Wie komme ich jetzt an Essen?", "Wie krieg ich in Kriegsgestalt die Thunfischdose auf, ohne den Thunfisch in der ganzen Küche zu verteilen?". Aber sowas muss dann halt durch andere Dinge abgelöst werden.
D&D-Rogue sein ist am Anfang spannend. "Wie komme ich jetzt an Essen?"," Wie krieg ich die Paladose auf?". Aber sowas muss dann halt durch andere Dinge abgelöst werden.

Skar-Spott beiseite: Das Setting klingt interessant. Ich würde es nicht leiten wollen, aber spielen durchaus mal. :)
 
Es ist, denke ich, auch allgemein ein Problem bei apocalyptischen Settings.
Das heißt man hat am Anfang ein neues Problem ("Oh Gott Zombies mögen uns fressen", "Oh Gott es gibt kein Wasser mehr" (Mad Max), "Oh Gott Strahlung & Mutanten" (Fallout)) das dann recht zügig abgearbeitet ist.
Jenachdem wie man das Setting anpackt denke ich allerdings das man bei den kleinen durchaus länger Spaß haben könnte. Das heißt das man irgendwann eine neue Zivilisation aufbaut, halt in den alten Ruinen der alten und mit der geänderten Tierwelt. Unter Umständen mit externen Katastrophen wenn ein Meiler droht in die Knie zu gehen oder eine nicht mehr in Stand gehaltene Fabrik Giftstoffe verliert. ^^
 
Den Teil mit den intelligenten Tieren finde ich unnötig. Warum, wozu. Durch die intelligenten Tiere wird es eher wie Redwall (mittelalterliche Mäuse und andere Teiere). Die Idee an sich hat dagegen schon was. Aber irgendwie nur die 1.Generation. Wenn alle alte Technik noch funktioniert. Können wir in Däumling-Größe es schaffen das alte Batteriebetriebene Spielzuegauto des Sohnes zu steuern und damit zum Haus der Schwiegereltern zu fahren-Schwiegermama hat diesen Puppenstuben-Tick und da könnten wir in Zukunft wohnen und Puppenkleider anziehen. BTW-Schwiegerpapa hatte doch auch so einen Tick-er hat Vogelspinnen gezüchtet, oder?

Die nächste Generation klingt da schon etwas langweiliger - Wir hausen unter der alten Veranda der Ruine von Vaters alten Haus aus der Zeit vor dem Schrumpfen. Papa hat immer gesagt die Nachbarn waren früher schon seltsam, haben Sonntags Rasen gemäht(ganz genau weiß ich nicht was das bedeutet) Aber das sie jetzt auf wilden Wellensittichen reiten und Kanibalen sind geht zu weit. Das beudetet Krieg.

Drei Generationen später ist es Taschenformat-Fantasy (ohne Orks, Zwerge und Elfen)- Unsere Siedlung hat den letzten Winter gut überstanden, aber eine Wandernde Horde Nomaden fällt aus der Hauptstrasse ein. Wir müssen das Königreich von Edeka und alle Dörferder Platanenstrasse vereinen oder wir werden überrannt werden. Selbst vereint müssen wir irgendwie versuchen den legendären Baumarkt zu erreichen. Wenn wir genug rostfreie Nägel dort finden und uns damit bewaffnen haben wir eine Chance.

BTW. Das Problem bei den Generation-spiel ist vor allen Dingen das in 50-100 Jahren eh fast alles kaputt und überwuchert. Die Menschen müssten auch schneller leben, also eine Generation nur noch 5 Jahre oder so. Damit die dritte Generation nicht durch total überwachsene und verfallene Ruinen wandert sondern eben noch durch "unsere" verlassene Welt.
 
Ich denke das (ggf. langsam) intelligenter werdende Tiere vielleicht auch einfach etwas Variation rein bringen.
Im Gegensatz dazu wenn man jetzt immernur normale Katzen hat. Es würde auch helfen aus den Wellensittichen Flugreittiere zu machen ^^
 
Den Teil mit den intelligenten Tieren finde ich unnötig. Warum, wozu. Durch die intelligenten Tiere wird es eher wie Redwall (mittelalterliche Mäuse und andere Teiere). Die Idee an sich hat dagegen schon was. Aber irgendwie nur die 1.Generation. Wenn alle alte Technik noch funktioniert. Können wir in Däumling-Größe es schaffen das alte Batteriebetriebene Spielzuegauto des Sohnes zu steuern und damit zum Haus der Schwiegereltern zu fahren-Schwiegermama hat diesen Puppenstuben-Tick und da könnten wir in Zukunft wohnen und Puppenkleider anziehen. BTW-Schwiegerpapa hatte doch auch so einen Tick-er hat Vogelspinnen gezüchtet, oder?

Die nächste Generation klingt da schon etwas langweiliger - Wir hausen unter der alten Veranda der Ruine von Vaters alten Haus aus der Zeit vor dem Schrumpfen. Papa hat immer gesagt die Nachbarn waren früher schon seltsam, haben Sonntags Rasen gemäht(ganz genau weiß ich nicht was das bedeutet) Aber das sie jetzt auf wilden Wellensittichen reiten und Kanibalen sind geht zu weit. Das beudetet Krieg.

Drei Generationen später ist es Taschenformat-Fantasy (ohne Orks, Zwerge und Elfen)- Unsere Siedlung hat den letzten Winter gut überstanden, aber eine Wandernde Horde Nomaden fällt aus der Hauptstrasse ein. Wir müssen das Königreich von Edeka und alle Dörferder Platanenstrasse vereinen oder wir werden überrannt werden. Selbst vereint müssen wir irgendwie versuchen den legendären Baumarkt zu erreichen. Wenn wir genug rostfreie Nägel dort finden und uns damit bewaffnen haben wir eine Chance.

BTW. Das Problem bei den Generation-spiel ist vor allen Dingen das in 50-100 Jahren eh fast alles kaputt und überwuchert. Die Menschen müssten auch schneller leben, also eine Generation nur noch 5 Jahre oder so. Damit die dritte Generation nicht durch total überwachsene und verfallene Ruinen wandert sondern eben noch durch "unsere" verlassene Welt.
GEIL.
 
Deswegen sollten sie schnell Intelligenz und Ethik entwickeln.
Damit das ganze nicht mit fetten Garfields ziemlich schnell endet. :D

Wobei man mit langsamen Intelligenz anstieg eine ganze Weile gegen die Katzacolypse kämpfen kann ^_^;
Was relativ zynisch werden könnte wenn sich das Spiel drum dreht die eigene Murle zu vergiften XD
 
Statt wie in anderen postapokalyptischen Settings, wo die Tiere größer und intelligenter werden oder zu Monstern mutieren, werden hier die Menschen kleiner und fast all ihrer Ausrüstung beraubt.

Den Teil mit den intelligenten Tieren finde ich unnötig. Warum, wozu. Durch die intelligenten Tiere wird es eher wie Redwall (mittelalterliche Mäuse und andere Teiere). Die Idee an sich hat dagegen schon was. Aber irgendwie nur die 1.Generation. Wenn alle alte Technik noch funktioniert. Können wir in Däumling-Größe es schaffen das alte Batteriebetriebene Spielzuegauto des Sohnes zu steuern und damit zum Haus der Schwiegereltern zu fahren-Schwiegermama hat diesen Puppenstuben-Tick und da könnten wir in Zukunft wohnen und Puppenkleider anziehen. BTW-Schwiegerpapa hatte doch auch so einen Tick-er hat Vogelspinnen gezüchtet, oder?

Für einen Oneshot klingt das gut. Eine Kampagne lebt wohl davon, dass die Charaktere weiteres Spielzeugequiment (wie stabil das auch sein mag) finden.
 
Da ich an anderer Stelle den Blogeintrag einmal schnell & knapp übersetze,... nun,... hier der Text:
Die Trennung

Am ersten Tag als es geschah nannten wir es die Trennung. Wir wissen nicht was es verursacht hat. Die meisten Geschichtenerzähler werden dir sagen es war die Trennung von der menschlichen Rasse als dominierende Spezie. Wir verloren unsere Technologie, unsere Zivilisation und unseren Platz in der Welt. Es trennte uns von allen. Menschen ragten über die Landschaft, größer als Hunde oder Katzen. Nun hasten wir umher, kaum so groß wie Mäuse.

Nun sind wir klein, das Welt formte sich um einen verzweifelten Kampf, Tag um Tag. Einst loyale Haustiere wurden zu unseren gefährlichsten Feinden: Während wir von unserer Macht getrennt wurden erhielt andere Tiere Teile unserer früheren Herrschaft. Noch immer weit aus größer als wir. Wir kämpfen wir um das Überleben in neuen Städten die wir schufen. Wir sind weit davon entfernt unsere Nationen neu zu errichten und wir sind zu klein um unsere Technologien zu nutzen. Während neue Generationen entstehen verschieben sich die Erzählung dessen was einmal war in das Reich der Träume, gerade so wie Hunde, Katzen, Krähen und andere damit anfingen eigene Nationen zu formen.

Trennung, ein generationsübergreifendes post-apokalyptisches RPG über Menschen die darum kämpfen müssen in einer Welt zu überleben die sie schufen.

Notizen zum Genre
Der Menschheit in dem Setting fehlt es an Magie und an allem. Die größte Veränderung war das sie auf die Größe von Mäusen geschrumpft ist. Die größte Herausforderung ist die Natur selbst. Was die Tiere angeht, die meisten größeren Haustiere wurden ein wenig "besser". Sie sind keine Raketenwissenschaftler, aber sie haben angefangen zu sprechen und in einer Weise geplant handeln zu können die neu ist (Katzen haben bspw. Waffen entwickelt). Diese Tiere bilden ihre eigenen Gemeinschaften, Gesellschaftstrukturen und die kleinen Menschen sind nurmehr eine kleine Plage aus Zeiten welche die Tiere lieber vergessen würden.

Alternativ, während die Menschheit keine Magie beherrscht, vielleicht haben diese Tiere eine Form von Magie. Wer weiß.

Von der Geschichtlichen Seite, ich stelle es mir so vor das die Trennung um 1985 stattgefunden hat. Es scheint eine gute Wahl zu sein weil ein Haufen der digitalen Technologie, die es zu einfach machen könnte sich zu adaptieren, noch nicht existierte. Jedes Spiel könnte sich mit einer anderen Generation befassen. Ein Spiel das sich mit der zweiten oder dritten Generation befasst könnte sich damit befassen das die Menschen wenig bis kein Verständnis von dem haben was einmal Vergangenheit war.

Als letzten Punkt würde ich gerne eine gewisse Form der Haustierhaltung beibehalten. Allerdings angepasst an z.B. kleinere Tiere die sich nicht verändert haben. Frettchen, Mäuse, Ameisen und andere. Würze für den Ort, wie immer.

Inspiration: Ein Bild das ich bei Google fand (siehe oben)
Andere mögliche Quellen: The Redwall series, The secret of NIMH, Sandman (Insb. die Geschichte "A Dream of a Thousand Cats").

Das ist der Kern der Sache. Ich mag es vielleicht noch ausbauen, aber das erschient mir erstmal als genug für einen spontanen Gedankengang.
 
Für einen Oneshot klingt das gut. Eine Kampagne lebt wohl davon, dass die Charaktere weiteres Spielzeugequiment (wie stabil das auch sein mag) finden.

Gerade für eine Kampagne sehe ich da große Probleme. 50 Jahre nach der Apokalypse in irgendeiner Garage einen rostigen Geländewagen zu finden und wieder zum Laufen zu bringen mag ja in einer normalen Postapokalypse funktionieren, aber ich weiß wie oft ich schon ein Spielzeugauto meiner Kinder in irgendeine Kiste gesteckt habe und drei Monate wird das Ding wieder ausgepackt und die Batterien sind ausgelaufen, das ganze Batteriefach ist zerfressen und die Antenne ist abgebrochen, und außerdem ist das blöde Ding eh an jedem Grasbüschel hängengeblieben. :)


Es gab auch mal eine Comicserie mit Mikromenschen-ich glaube sowas französchises. Die hatten aber auch aus irgendeinem Grund Raumschiffe und getarnte Basen und sowas.
 
Wenn man die Lebzeiten von Batterien berücksichtigt tun sich noch ganz andere Probleme auf.
Man findet nach 50 Jahren noch rostige Geländewagen, allerdings ist Benzin raffinierter Ölkraftstoff.
Das heißt Benzin ist einerseits verhältnismäßig flüchtig, andererseits verderblich.
Dementsprechend fährt ein Geländewagen mit 50 Jahre altem Benzin nicht mehr. ^^
 
Joa, die fahren ja auch mit Schweröl. Zumindest sagt das mein urban myth-Wissen. :)
 
die Panzer mit 300 km/h....? Da muß ich doch noch mal in urban Mythipedia nachlesen....

Oder meinst du das Monster vom Kaspischen Meer.
"OK, Jungs, sattelt eure Wellensittiche, wir erobern das Monster vom kaspischen Meer. Wenn wir unsere abgerichteten Hunde dazu bringen mit genug Kraft an den Steuerknüppeln zu ziehen können wir das Ding sicherlich steuern, obwohl wir nur 10 cm groß sind! Dann haben wir eine fliegende Stadt!!!"
 
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