D&D 3.x Ungleichgewicht - Magier vs. Hexenmeister

Ace_van_Acer

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Ich wollte euch mal Fragen ob ihr ebenfalls ein Ungleichgewicht zwischen Magier und Hexenmeister seht, wie ich und mich im bestenfall sogar eines besseren belehrt :)

Mir geht es um folgendes Problem.

Hexenmeister können öfter am Tag Zauberwirken und das sogar Spontan.

Magier haben pro Grad zwei Zauber weniger und müssen diese auch noch vorbereiten.

Das Magier Metamagische Talente bekommen ist zwar gut, aber nicht wirklich ein Vorteil wenn der Hexenmeister eine "gute" prestigeklasse annimmt.

Bleibt das ein Magier alle zauber erlernen kann (Wenn auch für meinen geschmack völlig überteuert - Pro Grad eine Seite - Pro Seite 100GM also kostet ein Grad 5 zauber 500 GM) Aber was bringt ihm das? je mehr Zauber, desto mehr auswahl :) Und desto öfter hat man genau den zauber nicht vorbereitet den man jetzt am dringensten Benötigt.

Der einzig Wahre Vorteil eines Magiers ist das er Grade eine Stufe früher bekommt,....

Wie seht ihr das??(
 
AW: Ungleichgewicht - Magier vs. Hexenmeister

Ich habe beim ersten lesen der Regeln... damals 2000 ;).... auch spontan gedacht, dass der Hexenmeister (Sor) stärker ist als der Magier (Wiz).

Listen wir mal auf

Hexenmeister (+)
Spricht Zauber spontan
Spricht mehr Zauber pro Tag

Magier (+)
Spricht Zauber höherer Grade früher (mächtigere Zauber)
Kann alle Zauber lernen
Bekommt Bonusfeats

Insgesamt ist das mE ziemlich ausgewogen.

EDIT:
vergiss nicht, dass der Wiz sich Schriftrollen machen kann und daher Zugriff auf eine sehr breite Palette von Zaubern bekommt, auch wenn er die sich nicht gerade eingeprägt hat!
 
AW: Ungleichgewicht - Magier vs. Hexenmeister

Andere Vorteile des Magiers:

- Er kann sich spezialisieren. Das kostet ihn zwar den Zugriff auf bestimmte Schulen, aber hat dadurch doch mehr Sprueche seiner Spezialschule

- Er kriegt (schon gleich auf Stufe 1) Scribe Scroll umsonst. Spaetestens Stufe 2-3 hat er genug Geld/XP um alle die Sprueche die man vielleicht 1-2 mal (wenn ueberhaupt) braucht mal auf Spruchrolle niederzuschreiben um sie im Notfall einsetzen zu koennen.

- Die Bonusfeats muessen keine Metamagical Feats sein sondern koennen auch Item Creation Feats sein. D.h. auf Stufe 5 kriegt er z.B. "Craft Wand" umsonst, d.h. wenn er dann einen seiner Sprueche in den Wand packt (was ihn gerade mal 1 Tag und eine Handvoll XP sowie etwas Geld kostet) kann er diesen Spruch VIEL oefter als ein Sorcerer

Das Arsenal des Sorcerer ist ARG eingeschraenkt. Auf Stufe 9 hat er das Maximum an bekannten Cantrips (9) erreicht und wird (zumindest ohne "Tricks") keine mehr dazulernen koennen.
Ein Stufe 1 Wizard hingegen kann (ohne irgendwelche exotischen Quellen und Zusatzbuecher) aber schonmal 19 (also mehr als doppelt so viele)

Sorcerer sind klasse wenn man einen eng gesteckten Rahmen an Effekten hervorrufen will, das aber so oft wie moeglich...
Wer allerdings breiter gestreut sein will sollte einen Wizard waehlen.

Wizards haben ja auch noch andere "Tricks":
Anstelle morgens (oder wann auch immer sie aufgestanden sind) alle ihre Sprueche komplett vorzubereiten koennen sie auch Teile "offen" lassen, um dann irgendwann im Laufe des Tages eine gewisse Zeit (relativ zu den "offenen" Spruechen, mindestens aber 1/4 Stunde) diese Sprueche nachtraeglich erst vorzubereiten.

Gut wenn man gegen Nachmittag feststellt dass man vielleicht doch einen "Knock" haette vorbereiten sollen, nicht bis morgen warten will aber die 1/4 Stunde noch kurz aufbringen kann.
 
AW: Ungleichgewicht - Magier vs. Hexenmeister

Und wenn du den Fluff beachtest, dann ist es eigentlich auf späteren Stufen eher unmöglich mit Sorcerer mutlizuclassen, denn Sorcerer ist man normalerweise von Geburt an (wegen Drachen im Stammbaum oder solchen Sachen). Magier kann jeder werden der Ambitionen und Talent haben (ich geh jetzt mal von Standard D&D aus).

Natürlich könnte es auch sein, dass man seine angeborenen magischen Fähigkeiten auch erst später entdeckt hat, aber ich halte es dem Magier trotzdem zu Gute, dass seine Klasse quasi von jedem hergenommen werden kann.
 
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Romaal schrieb:
Und wenn du den Fluff beachtest, dann ist es eigentlich auf späteren Stufen eher unmöglich mit Sorcerer mutlizuclassen, denn Sorcerer ist man normalerweise von Geburt an (wegen Drachen im Stammbaum oder solchen Sachen). Magier kann jeder werden der Ambitionen und Talent haben (ich geh jetzt mal von Standard D&D aus).

Und da kann auch jeder mit Sor multiclassen. Das Hexerblut erwacht eben erst später im Leben, ist ja unberechenbar.
 
AW: Ungleichgewicht - Magier vs. Hexenmeister

Man sollte auch nicht unbedingt vergessen das Wizards, durch ihr bestimmendes Attribut Intelligence, im Normalfall über eine weit größere Anzahl Skillpunkte verfügen als ein Sorcerer. Auch wenn viele Skills für den Wizard Cross-Class sind; wenn sich etwas auf eine mundane Art und Weise erledigen lässt, verbraucht es erst gar keinen Zauber.

Kelenas
 
AW: Ungleichgewicht - Magier vs. Hexenmeister

Die 2-3 Skillpoints mehr die der Wizard hat machen es auch nicht mehr aus.
Viele dieser Skillpoints gehen in Knowledge Skills, aber dass ein Wizard ein Problem das er sonst magisch geloest haette durch Skilleinsatz loesen konnte habe ich in den knapp 6 Jahren D&D noch nicht erlebt.

Dann schon eher Monte Cook's alternativer Sorcerer aus dem Book of Eldritch Might II. Der kriegt nicht nur mehr Skillpoints sondern hat auch Charisma-Basierte Skills als Class Skills (was der Core-Sorcerer - ausser Bluff - nicht hat)
 
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Selganor schrieb:
Viele dieser Skillpoints gehen in Knowledge Skills

Die man aber - erst recht wenn ich an die hübsche Erweiterung der Monstereinträge in diese Richtung denke - auch nicht verachten sollte.

mfG
nga
 
AW: Ungleichgewicht - Magier vs. Hexenmeister

Sehe ich auch so. Wenn man kein Munchkin D&D spielt ist jeder einzelne Skillpoint Gold wert.
 
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Ist auch meine Meinung. Die "2-3 Skillpunkte" von Selganor hören sich mickrig an, aber man kann das anders formulieren: "2-3 Skillpunkte pro Stufe" etwa, oder "doppelt so viele Skillpunkte wie der typische Hexenmeister".
 
AW: Ungleichgewicht - Magier vs. Hexenmeister

Und um auf den Punkt mit der guten Prestigeklasse zu sprechen zu kommen...
Die haben Magier auch und da gibt es zum Beispiel den Geometer, der auf Stufe 2 die Fähigkeit Book of Geometry lernt, die es ihm ermöglicht Zauber kürzer und pregnanter in sein Zauberbuch zu übernehmen...
Weil jeder Zauber nur noch eine Seite einnimmt... Womit sich das mit dem völlig überteuert erledigt hätte...
 
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Oder einfach eine Hausregel des SLs (wenn ihn stoert das Magier so viel fuer Sprueche zahlen) in der er die Charaktere von den Kosten befreit...

Dann sollte man aber auch wissen was das fuer Folgen hat.
 
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Ich hatte eigentlich immer das umgekehrte Gefühl und den Wizard noch nie als unterlegen dem Sorcerer gesehen.

Es fängt wie gesagt schon bei dem Magie Atribut an.
Bei Klerikern ist es Weisheit. Bringt einem nette Rettungswurf Boni und paßt sehr gut zu erste Hilfe z.B was ein Kleriker eh haben sollte.
Intelligenz beim Wizard. Nicht nur daß mehr Intelligenz die wichtigen Klassenfertigkeiten wie Knowledge (Arcan) und Spellcraft beeinflußt es gibt ihm auch noch die Möglichkeit 2-3 mehr Fertigkeiten gut ausgebildet zu besitzen.
Charisma beim Sorcerer. Bonus auf eine einzige Klassenfertigkeit die nicht unbedingt etwas mit der Klasse an sich zu tun haben muß. Eine nette Sache ist natürlich der Bonus auf Use Magic Devices aber ist immernoch kein Klassenskill.

Ich persönlich mag Sorcerer lieber, aber eher aus Rollenspielerischen Gründen.

Wenn man natürlich einen Damage Dealer :)P) benutzen will und auf jedem Grad eh nur Scorching Ray oder Fireball in den Slots wäre ist der Sorcerer natürlich besser.
Wobei daß aber meiner Meinung nicht die unabwendbare Rolle von Wizard noch Sorcerer sein sollte.
 
AW: Ungleichgewicht - Magier vs. Hexenmeister

Ich denke das bild kommt daher, dass der Hexenmeister in 3.0 tatsächlich besser war, da einige Zauber nur sehr unausgewogen waren, hat es sich für einen Hexenmeister natürlich gelohnt sich grade diese herauszupicken...
 
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Sheltem schrieb:
Wobei daß aber meiner Meinung nicht die unabwendbare Rolle von Wizard noch Sorcerer sein sollte.
Noe, als reiner Damage Dealer kriegt (auf lange Sicht gesehen) der Warlock einfach mehr raus. (oder habe ich irgendwo einen "Invocations/day" Eintrag uebersehen?)
 
AW: Ungleichgewicht - Magier vs. Hexenmeister

Selganor schrieb:
Noe, als reiner Damage Dealer kriegt (auf lange Sicht gesehen) der Warlock einfach mehr raus. (oder habe ich irgendwo einen "Invocations/day" Eintrag uebersehen?)

Nein hast du nicht, der kann sie tatsächlich unbegrenzt raushauen.
 
AW: Ungleichgewicht - Magier vs. Hexenmeister

Nö... macht halt bloß weniger pro einezelnem Schuß...

Das wirklich üble am Warlock is, das seine Invoctions teilweise nameless boni auf skills geben und 24 stunden halten, womit er sich brutal hohe skills verschaffen kann, oder haben die dinger in der zwischenzeit einen Namen bekommen?
 
AW: Ungleichgewicht - Magier vs. Hexenmeister

Sie brauchen keinen Namen.

Wenn eine Invocation +6 auf mehrere Skills gibt dann kriegt er wenn er die Invocation nochmal auf sich wirkt keine +12 sondern immer nur noch +6, da mehrfache Boni aus derselben Quelle sich nicht aufaddieren sondern immer nur der beste Wert zaehlt.
 
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