Hi, Leute.
Weil bei unserer Gruppe alle viel Wert auf rollenspielerische Freiheit und auch ein gewisses Maß an Fairness legen, habe ich nachträglich versucht, festzustellen, ob die Werte der 4 Starterrassen (und auch weiterer Rassen) ausgeglichen oder unausgeglichen sind und nachgedacht, wie man eine fairere Basis schaffen könnte.
Zu erst einmal ist mir eine einfache Alternative zum Auswürfeln der Hauptattribute, Lebenspunkte und Schicksalspunkte eingefallen:
Ähnlich Shalya's Gnade, welche einem Spieler einen (aufgerundeten) Durchschnitts-Würfelwert von 11 schenkt, erhält jeder Charakter hierbei 99 Generierungspunkte (die sich aus 8x11 für die 8 Hauptattribute + 1x11 für die aufgerundete Summe aus Lebens- und Schicksalspunkt-Warhscheinlichkeit zusammenrechnen), die er beliebig auf die 8 Hauptattribute verteilen darf (wobei hier +2 das Minmum und +20 das Maximum darstellt) und auf die Lebenspunkt-/Schicksalspunkt-Statistik (wobei hier der (wenn nötig aufgerundete) Mittelwert an GP für die entsprechende Zahl von Leben-/Schicksalspunkten bezahlt werden muss).
Beispiel: Der Menschenmann Alarik hat am Anfang 99 Generierungspunkte zur Verteilung frei. Er wählt eine Steigerung von 11 Punkten bzw. % auf jedes der 8 Hauptattribute, die jetzt allesamt 31% betragen. Es verbleiben ihm nun noch 11 Generierungspunkte. Davon verteilt er 5 auf die Lebenspunkt-Statistik, wodurch er 11 Lebenspunkte erhält (-> Mittelwert). Die restlichen 6 Punkte setzt er auf die Schicksalspunkt-Statistik, wodurch er 3 Schicksalspunkte erhält (-> Mittelwert).
Dieses System klappt soweit ganz gut und betrifft nur Haupt- und Sekundärprofil.
Dann gibt es aber auch noch die Rassenmerkmale...
Wie ihr wisst, sind alle Rassen mit einer bestimmten Zahl von Fertigkeiten und Talenten ausgestattet.
Beim Nachrechnen ist mir aber aufgefallen, dass diese eher ungerecht verteilt werden.
Es folgt eine Kurzform-Auflistung der verschiedenen rassen-eigenen Fertigkeiten und Talente:
Mensch: 1 Grundfertigkeit + 2 Ausbaufertigkeiten + 2 Talente
Elf: 3 Ausbaufertigkeiten + 4 Talente
Halbling: 1 Grundfertigkeit + 4 Ausbaufertigkeiten + 4 Talente
Zwerg: 4 Ausbaufertigkeiten + 6 Talente (sowie eine im Regelwerk versteckte förderliche Sonderregel *hust*)
Wenn man mal die obigen Werte mit den Hauptattributs-Basen und Lebenspunkt-Statistiken der einzelnen Rassen in Verbindung bringt, wäres es nur fair zu sagen:
Mensch < Hobbit < Elf < Zwerg
Nicht eingerechnet sind hierbei die Schicksalspunkte, welche sich aber zwischen den 3 Rassen zu ähnlich sind, um ausschlaggebend zu sein.
Nach längerem Abwägen in Bezug auf die Wertung und Wichtigkeit der Attribute, Fertigkeiten und Talente der 4 Starter-Rassen, halte ich es für OK, wenn der Mensch am Anfang zusätzlich eine der folgenden Grundfertigkeiten nach Wahl (bzw. zufällig) erhalten würde:
[Charme, Fahren, Feilschen, Glücksspiel, Reiten, Rudern, Schätzen, Schwimmen, Suchen, Tierpflege, Zechen]
Noch mehr bestätigt wurde ich in obiger Hausreglementierung, als ich die Werte der Imperiums-Menschen mit denen aus Norsca verglichen habe. Zwar sind beide Profile gleich, doch besitzt der Nordmann gegenüber dem Imperialen 1 Grundfertigkeit sowie 1 Ausbaufertigkeit mehr als dieser.
Durch die Hausregel mit der Zusatz-Grundfertigkeit für die Menschen des Imperiums ließe sich dies aber gut ausgleichen (besonders im Hinblick auf die unterschiedlichen Talente der beiden).
An dieser Stelle aber stellt sich mir nun eine weitere obligatorische Frage:
Was genau versuchen Rassenmerkmale nun eigentlich zu beschreiben?
Ganz klar sind Rassenmerkmale nicht nur angeborene Fähigkeiten (wie es teilweise die Attribute sind, aber auch Talente wie "Nachtsicht") sondern auch kulturspezifische Fähigkeiten, die im Leben des Individuums erlernt worden sein müssen (wie z.B. "Beruf (Bergmann, Schmied oder Steinmetz" bei einem Zwerg oder "Akademisches Wissen (Genealogie/Heraldik)" bei einem Halbling).
Wenn ich dann aber vergleichend die Fertigkeiten und Talente von z.B. Mensch und Halbling vergleiche, komme ich ins Stutzen:
Der Halbling beherrscht 1 Sprache mehr als der Mensch und hat zudem noch den Beruf eines Bauner/Koch gelernt sowie seinen gesamten enorm-großen Stammbaum und die gewalte Familiengeschichte exakt im Kopf. Des Weiteren ist er dem Menschen noch um eine Chaos-Widerstandsfähigkeit sowie eine Waffenspezialisierung auf Schleudern voraus.
Wie kommt dies nun? Warum erwerben Halblinge einfach mehr Fertigkeiten als Menschen?
Heißt das nicht im Umkehrschluss, dass ein Mensch in seiner Kultur NICHS lernen würde und zudem nur faul herumliegen würde?
An dieser Stelle nun ein letzter Vergleich der Fähgikeiten und Talente von Mensch und Gor zur Verdeutlichung der obigen Problematik:
Mensch: 1 Grundfertigkeit, 2 Ausbaufertigkeiten, 2 Talente (+ 1 Grundfertigkeit nach meiner Hausregel...)
Gor: 5 Grundfertigkeiten, 4 Ausbaufertigkeiten, 4 Talente
Wenn wir uns hier lediglich auf die XP-Steigerungsregeln beziehen würden, würde der Mensch also mit 5 (bzw. 6) XP starten, wohingegen der Gor mit 13 XP beginnt.
Aber wie kann es sein, dass der Gor gegenüber dem Menschen so viele Vorteile hat?
Was tut denn ein Mensch generell in der Zeit, wo ein Gor durch die Wälder schleicht, seine Sinne schärft und Drohgebären übt, und warum zeichnet sich dies nicht in seinen Rassenmerkmalen ab?
Ihr seid alle herzlich zur Diskussion eingeladen ^^
Weil bei unserer Gruppe alle viel Wert auf rollenspielerische Freiheit und auch ein gewisses Maß an Fairness legen, habe ich nachträglich versucht, festzustellen, ob die Werte der 4 Starterrassen (und auch weiterer Rassen) ausgeglichen oder unausgeglichen sind und nachgedacht, wie man eine fairere Basis schaffen könnte.
Zu erst einmal ist mir eine einfache Alternative zum Auswürfeln der Hauptattribute, Lebenspunkte und Schicksalspunkte eingefallen:
Ähnlich Shalya's Gnade, welche einem Spieler einen (aufgerundeten) Durchschnitts-Würfelwert von 11 schenkt, erhält jeder Charakter hierbei 99 Generierungspunkte (die sich aus 8x11 für die 8 Hauptattribute + 1x11 für die aufgerundete Summe aus Lebens- und Schicksalspunkt-Warhscheinlichkeit zusammenrechnen), die er beliebig auf die 8 Hauptattribute verteilen darf (wobei hier +2 das Minmum und +20 das Maximum darstellt) und auf die Lebenspunkt-/Schicksalspunkt-Statistik (wobei hier der (wenn nötig aufgerundete) Mittelwert an GP für die entsprechende Zahl von Leben-/Schicksalspunkten bezahlt werden muss).
Beispiel: Der Menschenmann Alarik hat am Anfang 99 Generierungspunkte zur Verteilung frei. Er wählt eine Steigerung von 11 Punkten bzw. % auf jedes der 8 Hauptattribute, die jetzt allesamt 31% betragen. Es verbleiben ihm nun noch 11 Generierungspunkte. Davon verteilt er 5 auf die Lebenspunkt-Statistik, wodurch er 11 Lebenspunkte erhält (-> Mittelwert). Die restlichen 6 Punkte setzt er auf die Schicksalspunkt-Statistik, wodurch er 3 Schicksalspunkte erhält (-> Mittelwert).
Dieses System klappt soweit ganz gut und betrifft nur Haupt- und Sekundärprofil.
Dann gibt es aber auch noch die Rassenmerkmale...
Wie ihr wisst, sind alle Rassen mit einer bestimmten Zahl von Fertigkeiten und Talenten ausgestattet.
Beim Nachrechnen ist mir aber aufgefallen, dass diese eher ungerecht verteilt werden.
Es folgt eine Kurzform-Auflistung der verschiedenen rassen-eigenen Fertigkeiten und Talente:
Mensch: 1 Grundfertigkeit + 2 Ausbaufertigkeiten + 2 Talente
Elf: 3 Ausbaufertigkeiten + 4 Talente
Halbling: 1 Grundfertigkeit + 4 Ausbaufertigkeiten + 4 Talente
Zwerg: 4 Ausbaufertigkeiten + 6 Talente (sowie eine im Regelwerk versteckte förderliche Sonderregel *hust*)
Wenn man mal die obigen Werte mit den Hauptattributs-Basen und Lebenspunkt-Statistiken der einzelnen Rassen in Verbindung bringt, wäres es nur fair zu sagen:
Mensch < Hobbit < Elf < Zwerg
Nicht eingerechnet sind hierbei die Schicksalspunkte, welche sich aber zwischen den 3 Rassen zu ähnlich sind, um ausschlaggebend zu sein.
Nach längerem Abwägen in Bezug auf die Wertung und Wichtigkeit der Attribute, Fertigkeiten und Talente der 4 Starter-Rassen, halte ich es für OK, wenn der Mensch am Anfang zusätzlich eine der folgenden Grundfertigkeiten nach Wahl (bzw. zufällig) erhalten würde:
[Charme, Fahren, Feilschen, Glücksspiel, Reiten, Rudern, Schätzen, Schwimmen, Suchen, Tierpflege, Zechen]
Noch mehr bestätigt wurde ich in obiger Hausreglementierung, als ich die Werte der Imperiums-Menschen mit denen aus Norsca verglichen habe. Zwar sind beide Profile gleich, doch besitzt der Nordmann gegenüber dem Imperialen 1 Grundfertigkeit sowie 1 Ausbaufertigkeit mehr als dieser.
Durch die Hausregel mit der Zusatz-Grundfertigkeit für die Menschen des Imperiums ließe sich dies aber gut ausgleichen (besonders im Hinblick auf die unterschiedlichen Talente der beiden).
An dieser Stelle aber stellt sich mir nun eine weitere obligatorische Frage:
Was genau versuchen Rassenmerkmale nun eigentlich zu beschreiben?
Ganz klar sind Rassenmerkmale nicht nur angeborene Fähigkeiten (wie es teilweise die Attribute sind, aber auch Talente wie "Nachtsicht") sondern auch kulturspezifische Fähigkeiten, die im Leben des Individuums erlernt worden sein müssen (wie z.B. "Beruf (Bergmann, Schmied oder Steinmetz" bei einem Zwerg oder "Akademisches Wissen (Genealogie/Heraldik)" bei einem Halbling).
Wenn ich dann aber vergleichend die Fertigkeiten und Talente von z.B. Mensch und Halbling vergleiche, komme ich ins Stutzen:
Der Halbling beherrscht 1 Sprache mehr als der Mensch und hat zudem noch den Beruf eines Bauner/Koch gelernt sowie seinen gesamten enorm-großen Stammbaum und die gewalte Familiengeschichte exakt im Kopf. Des Weiteren ist er dem Menschen noch um eine Chaos-Widerstandsfähigkeit sowie eine Waffenspezialisierung auf Schleudern voraus.
Wie kommt dies nun? Warum erwerben Halblinge einfach mehr Fertigkeiten als Menschen?
Heißt das nicht im Umkehrschluss, dass ein Mensch in seiner Kultur NICHS lernen würde und zudem nur faul herumliegen würde?
An dieser Stelle nun ein letzter Vergleich der Fähgikeiten und Talente von Mensch und Gor zur Verdeutlichung der obigen Problematik:
Mensch: 1 Grundfertigkeit, 2 Ausbaufertigkeiten, 2 Talente (+ 1 Grundfertigkeit nach meiner Hausregel...)
Gor: 5 Grundfertigkeiten, 4 Ausbaufertigkeiten, 4 Talente
Wenn wir uns hier lediglich auf die XP-Steigerungsregeln beziehen würden, würde der Mensch also mit 5 (bzw. 6) XP starten, wohingegen der Gor mit 13 XP beginnt.
Aber wie kann es sein, dass der Gor gegenüber dem Menschen so viele Vorteile hat?
Was tut denn ein Mensch generell in der Zeit, wo ein Gor durch die Wälder schleicht, seine Sinne schärft und Drohgebären übt, und warum zeichnet sich dies nicht in seinen Rassenmerkmalen ab?
Ihr seid alle herzlich zur Diskussion eingeladen ^^