Belletristik Twilight - Die Ultimative Zusammenfassung

Halloween Jack

aka Alpha Rivale Dick Justice
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Ich weise darauf hin, dass ich die Gedanken nicht selbst verfasst habe, ich hätte es nur sehr gerne getan. Was ich getan habe, ist, den Text ins Deutsche zu übersetzen, wobei ich mir hier und da einige freie Interpretationen des Geschriebenen erlaubt habe...teils wider besseren Wissens, teils, weil ich dazu Lust hatte und es mir so besser gefallen hat.

Wie dem auch sei, es ist gutes Böses und muss weitergegeben werden. Den Originaltext dazu findet ihr hier. Meine Übersetzung folgt.

Ach ja...MASSIVE SPOILER ALERT!

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Die 'Twilight' Serie beinhaltet vier Bücher über einen träumerischen Vampir und den charmanten Klotz, der in ihn verliebt ist. Sie wurde von Stephenie Meyer geschrieben, vermutlich in einem gebundenen Notizbüchlein, während sie noch die Highschool besuchte.

Die nackten Tatsachen

1. Viel zuviele Menschen nehmen die Bücher viel zu ernst.
2. Zusammen kann man die Serie als das 'Manos: Die Hände des Schicksals' der Literatur bezeichnen.

Unsere Protagonisten

Die Bücher erzählen die Geschichte des Vampirs Edward Cullen - der nicht öfter als "wann immer die Authorin die Möglichkeit dazu hat" als ein "Adonis" beschrieben wird -, sowie Bella Swan, ein "einfaches" Mädchen, welches sich mit "ernsthafter" Literatur wie beispielsweise dem Werk "Sturmhöhe" befasst, weil sie so intelligent ist. Bella ist zudem sehr viel weiter als die anderen Schüler in der Schule, welche sie nach ihrem Umzug besucht, aber das ist schon in Ordnung, weil sie das durch ihre tolpatschige Art ausgleicht und bekannt ist, dass jeder gut entwickelte Charakter exakt einen (1) Makel benötigt.

Stilistische Entscheidungen

Stephenie Meyers beispielhafter Schreibstil wird in dieser Konversation zwischen Edward und unserer Erzählerin Bella deutlich:

"Bist Du nicht hungrig?", fragte er, abgelenkt.

"Nein." Ich hatte keine Lust zu erwähnen, dass mein Bauch bereits voll war - voll mit Schmetterlingen.
 
Buch Eins: Bis(s) zum Morgengrauen

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Obgleich Bella recht unscheinbar ist, wird sie von jeder Person ihres neuen Heimatorts Forks, Washington, bewundert, vor allem von Edward Cullen. Eigentlich hatte Edward nur geplant, sie aufzufressen, allerdings realisiert er bedauerlicherweise irgendwann dass das Gefühl, was er für Bella hat, wahre Liebe ist, und nach ein paar Tagen fangen sie an, sich zu daten. Nach etwa zwei oder drei Wochen bettelt ihn Bella an, sie zum Vampir zu machen, weil es wahre Liebe ist.

Es wird nicht explizit im Buch klargestellt, aber Edward schleicht sich jede Nacht in ihr Zimmer, um ihr beim schlafen zuzuschauen. Mehr dazu später.

Edward besitzt auch Kräfte, die ihn Gedanken lesen lassen, allerdings funktioniert dies bei Bella nicht. Das ist nicht wirklich ein so wichtiger Teil der Geschichte, wie die meisten Menschen annehmen, und tatsächlich können (und werden) wir weitermachen, ohne es jemals wieder erwähnen zu müssen.

Einige wenige Tage, nachdem sie begonnen haben, sich zu daten, bringt Edward sie in den Wald, um ihr den wahren Grund zu enthüllen, warum Vampire nicht in die Sonne gehen: sie glitzern. Dies ist der Wendepunkt dessen, was bis zu diesem Augenblick nur ein schlechtes Buch gewesen ist. Bella schnappt nach Luft und fällt in Ohnmacht, und Edward zieht sein Shirt aus um sich ihr in all seiner kompletten Glitzerpracht zu präsentieren, und anschließend liegen sie keusch nebeneinander im Gras.

Der Rest des Buchs hat Gespräche über die wahre Liebe und Edwards stahlharte Bauchmuskeln zum Inhalt. Kalte, marmorartige, statuesque Lippen zu küssen ist allem Anschein nach sehr sexy.

Irgendwann später küsst Bella Edward noch so leidenschaftlich, dass er beinahe "die Kontrolle verliert", doch zum Glück ist es die Aufgabe des Mannes in einer Beziehung, die arme, kleine, hochgradig erregte Frau zur Selbstkontrolle zu ermahnen, also sagt er ihr, dass sie damit aufhören soll, ihn zu küssen.

Dreihundert Seiten nach "Oh, Du magst mich auch? Krass, ich dachte Du hasst mich!" trifft die eigentliche Handlung viel zu spät zur Partie ein: betrunken, in einem schrottigen '53 Chevy Pickup Truck. Fünfzig Seiten später fährt die Handlung dann wieder weiter, hat einen Zusammenstoß mit einem Baum und wird in ein Krankenhaus verfrachtet, von wo aus man über die Gesamtheit der restlichen Teile der Serie hinweg nur noch äusserst selten etwas von ihr erfährt.
 
Buch Zwei: Bis(s) zur Mittagsstunde

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Buch Zwei beginnt damit, dass Bella sich schrecklich davor fürchtet, das biblische Alter von achtzehn zu erreichen, da sie dies, wie sie besorgt vermutet, zu einer Art Kindheit raubendem Päderasten machen wird, weil ihr Freund Edward ja für alle Ewigkeiten siebzehn bleibt. Die Tatsache, dass ein 109-jähriger Vampir sexuell an einem emotional unreifem Mädchen interessiert ist, dass 90 Jahre jünger ist als er selbst, scheint sie hingegen nicht zu kümmern.

Edward muntert sie auf, in dem er ihr ein Mixed Tape schenkt. Unglücklicherweise entscheidet sich Edward später anders, nimmt das Mixed Tape wieder an sich, trennt sich von ihr und lässt sie alleine im tiefsten Wald zurück. Und weil sie eine Frau ist und daher keinen Orientierungssinn besitzt, verläuft sie sich und stirbt beinahe.

Den Rest des Buches verbringt Bella damit, wahnsinnig zu werden, überall Edwards Stimme zu hören und sich mit immer krasseren, selbstzerstörerischen Aktivitäten zu beschäftigen. Während dieser Phase freundet sie sich mit Jacob Black an, der, wie sich herausstellt, ein Werwolf ist, aber immer noch eine weitaus bessere Wahl für sie abgeben würde als Edward.

Sie erhält endlich die Aufmerksamkeit des zuletzt Erwähnten zurück, als sie absichtlich eine Klippe hinunter springt und beinahe stirbt.

Edward - das dreizehnjährige Mädchen, dass er nun einmal ist -, glaubt, Bella verloren zu haben und reist nach Italien, um sich umzubringen. Er plant, sich zur Mittagszeit in einem italienischen Dorf unter direkter Bestrahlung des Sonnenlichts vor allen Menschen zu entblößen. Da Sonnenlicht Twilight Vampiren per se keinen Schaden zufügt, muss man annehmen, dass Edward hofft, einige italienische Machos werden sich seiner annehmen und ihn aufgrund seines glitzernden Körpers zu Tode prügeln, weil das unglaublich schwul ist.

Bella verbündet sich mit Edwards Schwester Alice - die heterosexuell ist und sich in einer Beziehung befindet aber immer noch besser für sie wäre als Edward -, um ihren Ex vor seiner eigenen Emo-ness zu retten. Nach einem verrückten Intermezzo, welches Edward und Bella kurzzeitig in eine Anne Rice Novelle katapultiert, nimmt Edward Bella zurück.

Dieser Roman bringt jungen Mädchen überall auf der Welt somit zwei wichtige Dinge bei:

1.) Wenn ein Typ Dich sitzen lässt und sagt, dass er Dich nicht mehr liebt, dann meint er es nicht so. Alles, was Du tun musst, ist zu betteln und Dein Leben zu zerstören um ihm zu beweisen, dass Du ihn wirklich ganz doll liebst, dann wird er zu Dir zurück kehren und Dich noch mehr lieben, als vorher.

2.) Es ist völlig in Ordnung, sich an einen unschuldigen, aber anständigen jungen Mann zu hängen, der in Dich verknallt ist, und ihn bei der ersten sich bietenden Gelegenheit abzuservieren, wenn Dein Exfreund zu Dir zurück kommt. Es ist auch vollkommen akzeptabel und total normal, wenn besagter Exfreund Dir verbietet, Deinen anderen Freund jemals wieder zu sehen.

Letztendlich muss die Liebe zu Deinem Ex sehr viel "echter" und stärker sein, denn er gibt Dir das Gefühl, "am Leben" und "gefährlich" zu sein, weil er ständig kurz davor ist, Dich umzubringen.

Und Dich zu stalken. (Wir können das nicht oft genug wiederholen.)
 
Buch Drei: Bis(s) zum Abendrot

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Die Handlung des Dritten Buchs dreht sich um einen Schurken aus dem Ersten Buch, der Bella stalkt. Aber das ist lediglich eine Kulisse für die tatsächliche Handlung, in der es darum geht, dass Edward Bella stalkt.

Im Fokus diesen Teils steht die Wahl zwischen Jacob Black und Edward Cullen, die Bella treffen muss; zwei große, gut aussehende, hingebungsvolle Männer mit cooler übernatürlicher Aura. Also exakt die Art von Problem, dem sich normale Frauen jeden Tag auf's neue stellen müssen.

Irgendwo in der Mitte bemerkt Stephenie Meyer, dass Jacob Black eigentlich viel cooler ist als Edward und vollzieht fixen Charaktermeuchelmord an ihm, in dem sie ihn Bella mehr oder minder Zungenvergewaltiküssen lässt. Bella boxt ihn und läuft davon, findet jedoch später heraus, dass sie ihn liebt, was uns wiederrum mehrere Dinge lehrt:

1.) Wenn ein Mädchen sagt, dass sie Dich nicht liebt, bedränge sie einfach solange sexuell, bis sie entdeckt, dass sie das eigentlich gut findet.

2.) Zwei Typen jahrelang an der Nase herumführen, weil Du "sie beide liebst" ist vollkommen akzeptabel, solange Du Dich an irgend einem Punkt "wirklich schlecht deswegen" fühlst.

Immer mal wieder erfahren wir zudem mehr über die Nebenfiguren, die, wie das schon im Falle von Alice und Jacob der Fall war, weitaus interessanter sind als Edward oder Bella. Dazu zählen:

1.) Edwards Schwester Rosalie, die ein Massaker angerichtet hat, dessen Umschreibung klingt wie "Kill Bill" mit Vampiren. Kill Bill!! Mit Vampiren!!!!

2.) Edwards Bruder Jasper, der alt genug ist, um gegen den Süden gekämpft zu haben, und der des öfteren an Revierkämpfen unter Vampiren beteiligt gewesen ist. Revierkämpfen unter Vampiren!!!!!!

Normaler Revierkampf unter Vampiren:​
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Revierkampf unter Vampiren in Twilight:​
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Bedauerlicherweise erfahren wir nur auf knapp fünf Seiten etwas über diese Personen. Dies bietet mehr Raum für Bella und Edward, wie sie sich gegenseitig in die Augen schauen und "Sturmhöhe" zitieren, getreu nach dem alt-bekannten "verstecke die Unzulänglichkeiten Deiner eigenen Arbeit, in dem Du jemanden zitierst, der es tatsächlich verstanden hat, zu schreiben"-Motto.

Ausserdem denkt Bella noch ein wenig mehr über Vampire nach.

"Es war kindisch, aber ich möchte den Gedanken, dass seine Lippen das letzte wirklich Gute wären, dass ich spüren würde. Noch beschämender jedoch war - etwas, dass ich nie laut auszusprechen gewagt hätte -, dass ich wünschte, sein Gift würde meinen Körper infizieren."

Meine Damen und Herren, machen Sie Bekanntschaft mit Bella Swan: Achtzehn und bereits nach dem Tode dürstend. Das perfekte Vorbild für einen jungen, weiblichen Teenager.

Nach einer ungewollt ulkigen Schlacht entscheiden sich Bella und Edward, zu heiraten. Was uns erneut zum Ende von 700 Seiten bringt, auf denen niemand irgendwen gefickt hat.
 
Buch Vier: Bis(s) zum Ende der Nacht
(AKA Das wo die Vampire endlich ficken)

Die frisch Vermählten, Bella und Edward, befinden sich auf ihrer Hochzeitsreise, auf der Bella eine Menge Zeit damit zubringt, Edward endlich dazu zu bringen, mit ihr Liebe zu machen. Es wird uns nahegelegt, anzunehmen, dass er zum Teil davor zurückschreckt, weil er befürchtet, sie mit seiner Superkraft zu zerquetschen, und zum Teil, weil er immer noch komplett am Rad dreht, nachdem er herausgefunden hat, dass er allem Anschein nach heterosexuell sein soll.

"Wenn ich mit einer Frau schlafe, muss ich nach Hause gehen und mein Piano zertrümmern", glauben wir ihn denken zu hören. "Werde ich anschließend noch fähig sein, einen Volvo zu fahren? Und was wird aus meinen 'Wanderausflügen' mit Emmett?"

Es kommt zudem zu einem ziemlich offensichtlichen "Foreshadowing", sobald der "Denali Clan" Erwähnung findet. Allem Anschein nach ist es illegal, wenn Vampire Babies bekommen - und es ist angeblich ohnehin unmöglich -, und wenn diese Regel jemals gebrochen werden sollte, dann tauchen die italienischen Mafia Vampire vom zweiten Buch wieder aus der Versenkung auf und zermatschen das Baby und seine ganze Familie.

Dann hat Bella einen Traum von einem Vampirsäugling, der auf einem geschlachtetem Haufen Alle-die-sie-lieb-hat sitzt. Es lässt sich vermuten, dass Meyers Editoren das "Bam! BAM! BAAAAAM!" aus dem Originalmanuskript haben entfernen müssen.

Etwa zu diesem Zeitpunkt beginnt der Leser, schockiert und auch zu Recht verwirrt festzustellen, dass Stephenie Meyer den Vampirismus tatächlich nutzt, um eine durchaus einleuchtende Metapher im Bezug auf die Furcht des Erwachsenwerdens im Zusammenhang mit Liebe und körperlicher Intimität zu weben. Bella liebt Edward so sehr das sie gewillt ist, ihr Leben für ihn zu geben. Diese Leidenschaft - die auf den ersten Blick höchst ungesund zu sein scheint -, ist nur dadurch möglich, dass sie absolutes Vertrauen darin hat, dass er sie niemals willentlich verletzten könnte.

Bevor es dazu kommt, haben Edward und Bella jedoch einen weiteren nervigen Streit. Vampire - besonders Edward, weil er was besonderes ist -, sind offenkundig superstark und übel wild, Bella will aber mit ihm Sex haben, bevor er sie zu einem Vampir macht. Edward glaubt allerdings, dass er Bella dadurch verletzt. Bella antwortet, dass ihr das egal ist. Wir blättern ein paar Seiten weiter.

Genau in dem Augenblick, als sie beinahe Sex haben, erinnert sich Meyer daran, dass sie gerade drauf und dran ist, den Lesern ihre eigenen Fantasien zu offenbaren, also endet alles in einem höchst abrupten FSK 12 "Fade-to-Black", sehr zur Enttäuschung all der männlichen Twilight Fans, die insgeheim gehofft hatten, Edward jetzt etwas intensiver in Augenschein nehmen zu dürfen.

Als Bella aufwacht, ist sie mit Federn bedeckt, weil der Sex so hart und leidenschaftlich war, dass Edward in ein Kissen beißen musste. Dann weist Edward sie darauf hin, dass sie auch mit blauen Flecken übersäht ist. Sie wischt seine Sorgen diesbezüglich weg und dann jammern die beiden darüber, wie unglücklich sie jetzt sind, weil sie den jeweils anderen unglücklich gemacht haben, weil sie unglücklich sind, und dann müssen wir irgendwie mal dringend für einige Minuten aufhören, zu lesen.

Wir haben aber wieder etwas gelernt:

1.) Es ist nicht so schlimm, wenn er Dir weh tut.

2.) Er tut das nur, weil er Dich liebt.

Mal vom fragwürdigen Sex abgesehen, könnte man eventuell annehmen, dass dieses Buch keinen vollkommen schlechten Einfluss auf jugendliche Mädchen haben wird, mit seiner 'Geh erst mit einem Typen in die Kiste wenn er bewiesen hat, dass er Dich liebt'-Botschaft. Und genau dann nimmt Stephenie Meyer dieses Vertrauen, benutzt es, um an die Addresse und die Kreditkartennummer des Lesers zu gelangen und bricht anschließend in dessen Haus ein und vergiftet den Hund.

Um eine lange Geschichte abzukürzen: Bella wird schwanger. Von da an geht's abwärts.

Nach einem Haufen Vampir/Werwolf Scheiß, für den sich niemand interessiert, sitzen Jacob, Edward und Edwards Schwester um Bella herum und warten auf Edwards Doktor-Vater, damit er der schnell reifenden Dämonenbrut dabei helfen kann, geboren zu werden.

Bella hat hier genau eine verfickte Aufgabe, und das ist, keine Scheiße zu bauen bis der Arzt kommt. Weil sie aber eine liebenswert-klotzig-benachteiligte Heldin ist, bekommt sie das nicht hin. Sie stolpert auf dem Weg zum Badezimmer, und dem Leser wird das Geräusch der gewaltsam verschobenen Plazenta näher gebracht (ein 'gedämpftes, reissendes Geräusch' - dankeschön für das Kopfkino, Meyer, du Arschloch) und der Beschreibung der Blase Bellas, als sie sich entleert und der Urin gleich einem prämierten Rennpferd ihre Beine hinunterprescht und sich auf dem Flur ausbreitet - aber halt, es handelt sich hier um einen Stephenie Meyer Roman, also macht unsere Heldin noch delikatere Dinge. Wie eine 'Fontaine aus Blut kotzen'. Und nein, wir haben uns diesen Teil nicht ausgedacht.

Bella (Interpretation des Künstlers)​
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Da das Neugeborene nun zu ersticken droht, entscheiden sich Edward & Co., einen vampirischen Kaiserschnitt durchzuführen. Jacob nimmt sich die Zeit, "Vampirischer Kaiserschnitt" als einen möglichen, zukünftigen Namen für seine Punk Band aufzuschreiben, um dann schnellstens zu Bella zu eilen...noch rechtzeitig genug, um zu hören, wie ihre Wirbelsäule bricht.

Und auch das haben wir uns nicht ausgedacht.

Ein weiteres splitterndes Knacken im Inneren ihres Körpers, der Lauteste bis jetzt. Ihre Beine, die sich bisher in Schmerzen gewunden haben, erschlaffen nun und liegen in einem unnatürlichen Winkel am Boden herum.

"Ihre Wirbelsäule," würgte er mit Entsetzen hervor.

Es wird nur angedeutet, aber wir stellen uns gerne vor, dass Edward versucht, Bella aufzumuntern und ein wenig von dem ganzen Querschnittslähmungskram abzulenken, in dem er ihr zuflüstert 'Hey Hase, wenigstens brauchst Du jetzt kein Schmerzmittel mehr!"

Bella gurgelt ein wenig Blut, und Jacob nimmt sich ein wenig Zeit während dem ganzen Geburtskram, um sinnfrei Edwards Schwester aufzumischen. So tickt dieser Jacob eben. Und an einem bestimmten Punkt reißt Edward Bellas Uterus auf, um an das Baby zu kommen.

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Er reißt ihren Uterus auf.

Mit seinen Zähnen.

Anschließend erdolcht er sie mit einer Spritze, die mit seinem Vampirgift gefüllt ist und pumpt ihr Herz damit voll, um sie endlich zur Vampirin zu machen und ihr das Leben zu retten. Yippie.

Allerspätestens ab diesem Zeitpunkt wird der Leser überflutet von etwas, dass gelassener Entspannung nicht unähnlich ist. Zumindest kann nun nichts, nichts auf Gottes grüner Erde, geschehen, das noch verstörender sein könnte, als was bereits passiert ist. Ausser, nun, sowas wie Quasi-Kinder-Pornographie oder so. Aber natürlich wäre das zum Glück absolut.....

Dann verliebt sich Jacob unsterblich in das neugeborene Mädchen.

Nein, nicht im Sinne von 'Oh, in dem Moment, wo ich das kleine Kätzchen zum ersten mal gesehen habe, war ich unsterblich verliebt'. Wir meinen Liebe Liebe. Ernsthaft, was wir hier zu sagen versuchen - und lasst es uns wissen, wenn ihr das nicht verstehen könnt -, ist, dass Jacob, der Borderline-Vergewaltiger und der winzige Vampir-Baby-Aliens-Chestburster heiraten und Nachwuchs zeugen werden.

Was Jacob in dem Augenblick getan hat, erklärt Meyer uns, war, das Baby zu "prägen". Im Twilight Universum ist "Prägung" das, was passiert, wenn ein Werwolf seinen Seelenpartner findet. Es bedeutet, dass es nun das Schicksal der beiden ist, für immer zusammen zu sein, komme, was da wolle. Was jedoch, wenn das Mädchen darauf zuerst gar keine Lust hätte? Pech gehabt, weil sie das jetzt doch hat. "Prägung" ist das psychische Equivalent zu Liquid Ecstacy.

Wir müssen dahingehend jedoch irgend etwas falsch verstanden haben, da wir dieses Zitat von der Authorin fanden:

"They ended up being vampires in the way they are because I have strong opinions on free will. No matter what position you're in, you always have a choice. So I had these characters who were in a position where traditionally they would have been the bad guys, but, instead, they chose to be something different - a theme that has always been important to me."

Anscheinend hat Jacob sich also dazu entschieden, ein Päderast zu sein.

Währenddessen erwacht die ent-baby-te Bella und umschreibt die Sinnseindrücke eines Vampirs, welche sich für uns verteufelt nach dem Missbrauch von Pilzen anhört:

"Das grelle Deckenlicht war nahezu blendend hell, und doch konnte ich die Glühdrähte im Inneren der Birne erkennen. Es war mir möglich, in diesem weißen Licht jede Farbe des Regenbogens wahrnehmen, sowie eine weitere Farbe an der äussersten Seite des Spektrums, für die ich keinen Namen wusste. Hinter diesem Licht konnte ich die individuellen Fasern im dunklen Holz des Daches über mir auseinander halten. Und ich nahm die Staubkörner in der Luft wahr...die Seiten, welche vom Licht berührt wurden und die dunkle Seite, deutlich voneinander getrennt. Sie drehten sich wie kleine Planeten, bewegten sich wie in einem himmlischen Tanz um sich selbst."

Dann starrte sie für vierzig Minuten ihre Hände an und verkündete "Die wahre Persönlichkeit is' - also echt jetze -, unter der eigenen Haut, Mann."

Danach gibts dann eindeutigen Vampirsex. Naja, nicht wirklich natürlich, weil, es ist ja Twilight. Immerhin werden die nächsten 300 Seiten voll glitzernder Langeweile kurzzeitig aufgehellt durch Edwards Bruder Emmett, der andeutet, dass Edward unfähig ist, seine frisch vermählte Ehefrau zu befriedigen. Edward reagiert darauf, in dem er Piano spielt und Khakis trägt, weil damit bewiesen wird, dass er tatsächlich hetero ist.

Währenddessen hat sich Bella zur wunderbarschönsten Glitzer-Vampirlady überhaupt gemausert OMFG!!!11! Jeder gibt einen Kommentar darüber ab, wie unglaublich schön sie geworden ist, denn genau in dem Augenblick, als man glaubt, dass Buch wäre bereits zu seiner eigenen Fan Fiction mutiert, ändert die Authorin ihren Mary Sue Charakter ab in eine....nun, wir sind nicht einmal sicher, in welche Richtung es da genau noch weiter gehen könnte.

Bella nennt ihr Kind Renesmee, nach ihrer Mutter Rene und Edwards "Mutter" Esmee. Renesmee macht sich sofort daran, zu einem der gruseligsten Dinge überhaupt zu erblühen, und es wird durch die Tatsache, dass alle ständig darüber sprechen, wie perfekt sie ist, nur noch schlimmer.

Zuerst befürchten die Cullens, Vampir Bella könnte abhauen und Leute auffressen, aber sie zeigt bemerkenswertes Mitgefühl und ist absolut fähig, sich selbst unter Kontrolle zu halten. Mehr noch, als alle anderen Vampire, weil sie so eine besondere kleine Schneeflocke ist. Auf ihrer ersten "Jagd" trägt sie ein Cocktail Kleid, und dass kann sie voll durchziehen, weil es sexy und gothesque ist und sie sich so unglaublich unter Kontrolle hat und überhaupt kein Klotz mehr ist. Wir entdecken plötzlich, dass Charaktere überhaupt keinen Makel mehr benötigen, um total interessant zu sein, aber anschließend können wir uns daran bedauerlicherweise nicht mehr erinnern, weil wir zwischendurch eingeschlafen sind.

Jedenfalls wird Jacob die Verantwortung zuteil, sich um das gruselige Töchterchen zu kümmern, während Edward und Bella rumrennen und wasauchimmer tun. Bella flippt total aus, als sie rausfindet, dass er dem kleinen Monster den Spitznamen "Nessie" gegeben hat, aber wir finden, dass dies ein absolut passender Name ist. Bella scheint auf der anderen Seite jedoch nicht weiter besorgt zu sein, dass Jacob, der pädophile Vergewaltiger-Werwolf das kleine "Ungeheuer von Loch Ness"-Baby-aus-der-Hölle sittet.

Und dann passiert endlich doch noch was, als die italienischen Mafia Vampire aus dem zweiten Buch aus der Versenkung auftauchen, um das Baby und seine ganze Familie zu zermatschen. ÜBERRASCHUNG!

Obgleich einer der Vampire tatsächlich noch erwähnt, dass moderne Waffen auch effektiv gegen Unsterbliche sind, entscheiden sich die Cullens überraschenderweise dagegen, sich mit Raketenwerfern einzudecken und stellen sich ihren Gegnern stattdessen nur mit gebleckten Zähnen in den Weg.

Zu diesem Zeitpunkt sind Edwards coolere Geschwister Alice und Jasper voll so 'WTF, wir verpissen uns'-mäßig unterwegs und hauen ab, um ein neues Leben anzufangen. Der Rest der Vampire schließen sich mit den Pädowölfen zusammen, um einen ruhmreichen, blutigen Kampf gegen die bösen Mächte der Vampirunterdrückung - eine Art Vampirdämmerung -, zu führen, welcher die letzten hundert Seiten andauert und selbst die epischen Schlachten Tolkiens vor Scham erröten lässt.

Oder so sollte es jedenfalls sein, weil da haufenweise Vampire mit Spezialkräften dabei sind - wie die X-Men. Und wir wissen, Ihr habt nicht erwartet, dass die Story nochmal der Knaller wird, und Ihr liegt so falsch, weil....

Die Cullens setzen sich mit den Mafia Vampiren hin und reden eine Weile über ihre Gefühle. Die Mafia zieht sich ohne Kampf zurück und fährt wieder nach Anne Rice Land, und Edward und Bella küssen sich. Und Jacob hat Renesmee einen Armreif gebastelt. Haben wir schon erwähnt, dass Renesmee aus irgend einem Grund superfix wächst, bis sie siebzehn ist und dann aufhört, weiter zu wachsen? Jacob wrd sie heiraten, und sie wird für immer minderjährig bleiben.

Fick Dich, Meyer!
 
Buch Fünf: Midnight Sun

'Midnight Sun' ist Bis(s) zum Morgengrauen, aber aus Edwards Sicht erzählt. Es ist enttäuschend. Nicht etwa deswegen, weil es schlecht ist, sondern weil man erfährt, wie viele Male Bella tatsächlich kurz davor gewesen ist, gefressen zu werden. Auch wegen der ganzen Jede-Nacht-In-Ihr-Zimmer-Einbrechen-Und-Ihr-Beim-Schlafen-Zuschauen-Geschichte. Und Ihr habt gedacht, wir würden übertreiben, was die Stalking Sache anbelangt.

Andere interessante Dinge, die in Midnight Sun aufgedeckt werden:

1. Edwards Bruder Jasper ist eigentlich eine nahezu ungezügelte Killermachine, die mehrfach anbietet, Bella umzulegen, einfach nur deswegen, weil sie Edward nahegeht. Er erhält diesbezüglich knapp vier Zeilen bevor wir wieder dazu übergehen, dass Edward das Piano spielt.

2. Bis zu dem Moment, als er sich in Bella verliebt, hat Edwards Schwester Rosalie angenommen, dass er "nicht an Mädchen interessiert sei". Haben wir auch gedacht, Rosalie. Haben wir auch gedacht.

3. Edward ist fasziniert von Bella, weil er ihre Gedanken nicht lesen kann. Dieses Phänomen scheint genetischer Natur zu sein, denn Edward kann die Gedanken ihres Vaters Charlie ebenfalls nicht lesen. Gerüchte, dass es ein zukünftiges Buch geben wird, in dem es um eine verbotene Edward/Charlie Romanze geht sind bis zu diesem Zeitpunkt noch unbestätigt.

Davon abgesehen ist das interessanteste an dem Buch, dass das Wort 'Kummer' ungefähr alle 29.3 Seiten einmal benutzt wird. Dieser Rekord wurde nur von Stephenie Meyer letztem Buch gebrochen, welches 2012 auf den Markt kommt und das den Titel trägt "Kummer Topaz Glitzert".
 
Kontroversen

Angeblicher Sexismus

Stephenie Meyer, die Authorin der Serie, wurde mehrfach aufgrund der Darstellung einer schwachen, hilflosen, weiblichen Hauptdarstellerin kritisiert, die sich wahnsinnig in einen Mann verliebt, der sie umbringen will. Andere Stimmen verteidigen dies und behaupten, dass diese Art von Beziehung bereits Schule gemacht hat und berufen sich auf die gewöhnlichen Praktiken, wie sie bei Eheschließungen mit eingekerkerten Massenmördern üblich sind, sowie das berüchtigte Originalende des Films 'Terminator'.

Diese Sichtweise wurde von Legionen treuer Fans der Bücher ohne Einspruch angenommen, was letztendlich damit endete, dass andersdenkende Teile der weiblichen Bevölkerung versuchten, ihr eigenes extra X Chromosom mit Gewalt zu entfernen.

Robert Pattinson

Ahnungslos gegenüber der Popularität der Bücher oder dem Wahnsinn der Fanbase, unterschrieb der junge Schauspieler einen drei-Filme Vertrag, um Edward Cullen zu porträitieren und die Hauptdarstellerin anzubaggern. Als er seinen Fehler erkannte, begann Pattinson damit, das Buch und die Authorin in Interviews zu beleidigen und erschien immer wieder nach mehreren Wochen des Nichtduschens auf der Bildfläche, in denen er versucht hatte, seinen Fans aus dem Weg zu gehen.

Es existierten Gerüchte, was Pattinson als nächstes versuchen könnte, inklusive der Möglichkeit, 100 Kilo zuzunehmen und sich das Gesicht mit menschlichen Exkrementen einzuschmieren. Es wurde sogar kurzeitig die Chance eingeräumt, dass seine Agenten Teile des Buchs im vierten Film so umschreiben lassen würden, dass Edward Cullen überraschenderd durch Lord Voldemort zu Tode kommt.

Wir werden es erfahren.
 
Dass Meyer Probleme hat, weiß man in dem Moment, als Edward im Sonnenlicht zum ersten mal das Hemd auszieht.
 
The Googles, they do nothing!!!
Jack, du Monster!

xD

Mal ernsthaft, wie kann sich solcher Müll an Menschen verkaufen, die ein funktionierendes Großhirn besitzen????
 
Twilight, meinste? Das hat was damit zu tun, dass Frauen eigentlich nicht großartig anders ticken, als Männer.
 
Gehe stark davon aus.

Ich wusste damit nichts anzufangen, also habe ich gegoogelt und eine Rezension über "Manos: Die Hände des Schicksals" gefunden. Der Titel wurde dort genau so verwendet.
 
Anders habe ich das auch nicht gemacht. Gegoogelt, eine Übersetzung des Titels gefunden und anschließend danach übersetzt. Kann gut sein, dass keine deutsche Version existiert. Aber es existiert eine deutsche Übersetzung des Titels. Und mehr war ja nicht nötig.
 
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