Treffen der Priogene und Amtsinhaber Finstertals

AW: Treffen der Priogene und Amtsinhaber Finstertals

War ja klar, Maler. Kein Wort über mich... aber du wirst dich noch Wundern, mein alter Freund.

Johardo lächelt vor seinem inneren Auge.

Nun war es wieder wie früher, als noch Ruhe und Ordnung in Finstertal herrschte. Zumindest fast.
 
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Buchet bedachte den Maler mit einem kurzen aber nicht unfreundlichem Nicken und deutete ihm sich zu setzen. Nach einer kurzen Pause die es brauchte bis der Maler sich gesetzt hatte und allgemein wieder Ruhe eingekehrt war, erhob er das Wort.


Noch mal Willkommen, geehrte Primogene, Anwesende und Freunde!
Nachdem nun alle hier versammelt sind, erkläre ich diese Blitzversammlung für eröffnet. Die jüngsten Ereignisse dürften mittlerweile hinlänglich bekannt sein. Daher gehe ich ohne Umschweife über zum ersten Tagespunkt:
Die Verteilung bzw. Bestätigung der Primogenposten und Ämter in Finstertal.
Als Priogen Honorable wird der Tremere Johardo eingesetzt. Dieses neue Amt umfasst den Vorsitz über seine Amtskollegen, sowie die Verantwortung über Vergabe und Kontrolle aller Hüterämter. Verantwortlich zeichnet sich dieses Amt nur mir persönlich! Als weitere Primogene werden
Ignatius Chemoi - Vertreter der Malkavianer;
Amanda - Vertreterin der Nosferatu;
Cat – Vertreterin der Gangrel und
Ashton Price – Vertreter der Ventrue eingesetzt.
Das Amt der Ventrue besteht vorerst auf Zeit und kann jederzeit durch eine von mir bestimmte Person erneuert werden. Für uns Toreador wird zurzeit kein Primogen eingesetzt, da ich den verehrten Herrn Maler in seinem Amt als Seneschall zu bestätigen gedenke. Den Punkt Brujah Primogen stelle ich am Schluss meiner Ausführungen zur Diskussion.
Die Ehre des Sheriffamtes der Stadt belasse ich in den bewährten Händen von Cat, das Amt der Geißel wird ebenfalls im Anschluss zu diskutieren sein.
Bleiben noch die von mir so geliebten Harpyien.
Mr. Price? Wir sind uns einig das ihr, entsprechend eurer Erfahrung auf diesem Gebiet, die Verantwortung für die Vergabe übernehmt?


Nun zu den strategischen Aufgaben die uns der Zustand des Krieges gegen Finsterburg auferlegt.
Johardo, euch bitte ich den Schutz der Elysien Finstertals zu organisieren.
Ignatius, ihr nehmt euch bitte der Malkavianer Finsterburgs an und führt sie mit allen erforderlichen Mitteln auf den rechten Weg.
Amanda, sammelt Euresgleichen um euch und infiltriert die gegnerische Stadt. Ich will über alles informiert werden was dort vor sich geht. Besonders über dieses engelsartige Wesen, das wir vorhin trafen, will ich genaustens informiert werden!
Maler, ihr organisiert die Verteidigung Finstertals gegen Terror, Sabotage, Maskeradebruch und Infiltration. Haltet die Stadt sauber! Ich weiß dass ich mit diesem Schritt viel von euch verlange und bitte an dieser Stelle alle Anwesenden ihn nach Kräften zu unterstützen!
Mr. Price, euch bitte ich mit allen politischen und wirtschaftlichen Mitteln dem Gegner das Leben schwer zu machen. Vielleicht kann auch die Macht der Presse entsprechend unseres Vorhabens manipuliert werden.
Cat, ihr vereinigt euch mit Herrn Thorson und allen verfügbaren Gangrel zu einem schlagfertigen Klüngel und geht mit aller Macht gegen die Vampire Finsterburgs vor. Haltet euch jedoch weitestgehend an die Gebote der Maskerade.
Nun zu euch Enrique! Ihr bekommt von mir die wichtigste Aufgabe von allen. Zieht jeden Kainiten Finsterburgs der Willens ist überzulaufen auf unsere Seite. Egal ob Küken oder Ahn jeder der ernsthaft bereit ist sich zu meinen Untertanen zu gesellen, soll zumindest die Möglichkeit haben dies zu tun.

So, wenn ich nichts vergessen habe gehen wir über zu Punkt zwei!
Jeder Primogen übernimmt in vollem Umfang die Verantwortung aller niederen Kainiten seines Clans.
Er zeichnet sich verantwortlich für ihr tun und sieht zu, jeden über alle Neuerungen und Befehle auf dem Laufenden zu halten.
Im Falle der Toreador bitte ich den Maler dies zu tun, die Brujah sind vorerst zu vernachlässigen.

Abschließend noch Punkt drei!
Ich rufe von dieser Sekunde an die Blutjagd gegen Black Cloud aus!!!
Jeder Kainit, ob Finstertaler oder Finsterburger ist berechtigt diesen Brujah mit allen nötigen Mitteln zu vernichten.
Als Belohnung für die Urne mit seiner Asche biete ich eine hohe Belohnung, welche ich zu einem späteren Zeitpunkt noch näher erläutern werde!
Damit schließe ich meine Ausführung und bitte um Wortmeldung zu den noch zur Diskussion stehenden Punkten.


Buchet sah aufmunternd in die Runde und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Neugierig auf die Reaktion der anderen.
 
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Johardo steht auf und ergreift nun das Wort.

Vielen Dank mein Prinz für die Ehre. Vielen Dank in das Vertrauen das Ihr und die Primogen in mich setzen.

Er stützt sich leicht mit den Fingerspitzen auf dem Tisch ab, schaut in die Runde und stellt sich dann aufrecht hin.


Es wird mir eine Ehre sein, den Posten zu übernehmen, und werde keinen der Anwesenden Vielleicht mit einer Ausnahme... schiesst Johardo durch den Kopf, aber er spricht es nicht aus enttäuschen. Wen ich als Hüter des Elysiums einsetzen werde muss ich noch entscheiden und werde es zu gegebener Zeit bekanntgeben.

Dann streift Johardos Blick ein jeden hier im Raum bis auf Erique.

Wem ich das Amt der Geissel der Stadt zutraue ist eine schwierige Entscheidung mein Prinz. Eine Person die nicht hier im Raum ist, hat zu wenig Erfahrung als das man Ihr das Recht gibt, andere wie uns zu vernichten. Zumal die Person nicht nur den nötigen Geist, sondern auch über probate Mittel verfügen sollte fällt mir aus dieser Runde nur Cat ein. Nur hat sie schon den Posten des Scheriffs inne und füllt diesen gut aus.

Erique wäre das passende Dreckschwein für diese Aufgabe, aber er ist zu rücksichtslos.

Dann setzt sich Johardo wieder auf seinen Stuhl und lehnt sich zurück.
 
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Amanda lächelte kalt.

Nun ihr 'Eingreifen' in allen Ehren Prinz Buchet. Doch ich denke sie sind einem Irrtum unterlegen.
Black Cloud hat uns versucht zu etwas zu bringen, zu der Übernahme durch ihn. Wir haben uns fast außnahmslos dagegen ausgesprochen. Er hatte keinerlei Möglichkeit uns zu zwingen. Hätte er es doch getan... nun er hätte den Frieden des Elysiums brechen müssen und dann wären die Finstertaler in der Lage gewesen einen Justikar zu holen. Falls ich überlebt hätte wäre dies zumindest SICHER geschehen.
Nun gestaltet sich die Sache anders. Sicherlich war der Indianer rüde, unzivilisiert und dumm, doch er hatte keinen Angriff provoziert.
Sie hingegen sind mit Pauken und Trompeten unter vehementen Einsatz von Disziplinen in das Elysium einmaschiert. Haben es zum Teil zerstört und sogar für den Tod eines Kainiten gesorgt.
Die Finsterburger wären absolut im Recht ein höheres Mitglied der Camarilla zu holen, dass ihnen Einhalt gebieten wird. Black Cloud hingegen hat wenig, wenn überhaupt etwas zu befürchten.


Zu guter Letzt bleibt also die Frage offen ob höhere Stellen als die ihrige ihnen mit der Blutjagd überienstimmen. Ob einen der Justikar, der meiner Meinung nach kommen wird, nicht sogar bestraft wenn man ihnen Folge leistet.


Amanda spannte sich leicht an. Sie glaubte nicht, dass der Maler oder sonst einer sie angreifen würde, Johardo und den Prinzen jedoch kannte sie kaum.
Ganz nebenbei bin zumindest ich nicht bereit zwei Mitglieder des selben Clans als die Anführer dieser Stadt zu dulden. Die Interessensvertretung ist mehr als nicht gewährleistet.

Alles lasse ich mir nicht bieten.
 
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Schlange... du solltest... ach was. Wirst schon sehen wo es Dir besser gefällt.
 
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Buchet zog die Augenbrauen hoch.

Meine liebe Amanda! Ihr beschäftigt euch mit Angelegenheiten die euch absolut nichts angehen und die euren Horizont beiweitem überschreiten. Ich bin nicht hier um mich in meinem Amt zu bestätigen, sondern um die Ruhe in unserer Stadt wiederherzustellen. Ebenso steht hier nicht die Verteilung der Ämter zur Diskussion, dieser Punkt ist beinahe abgeschlossen, sondern unser Vorgehen gegen einen Gegner, der mir wohl von seinem Verhalten ein wenig besser bekannt sein dürfte als euch, meine Gute!
Wie den meisten hier bekannt sein wird, bin ich kein Tyrann der Versucht seine Untertanen zu unterdrücken oder gegeneinander auszuspielen.
Einzig und allein das wohl Finstertals liegt mir am Herzen. Jede bisher von mir getätigte Entscheidung ist gründlich durchdacht und erfüllt seinen Zweck zum Wohle aller.
Aber nun zum offenen Wort! Dieses Treffen dient auch dazu, die führenden Kainiten zu Einen und aufeinander einzustimmen. Ebenso natürlich auch dazu, eure Loyalität mir gegenüber zu bestätigen.
Also hört gut zu ich werde das Folgende nicht nochmal wiederholen:
Ich bin der Prinz von Finstertal und handele nach meinem Ermessen. Dazu brauche ich weder Belehrungen, noch versteckte Drohungen. Ihr bewegt euch auf einem schmalen Grad mit euren Anfeindungen, Nosferatu! Solltet ihr zweifeln, dann ruft eben nach einem Justicar. Solltet ihr nicht wissen wie, fragt einfach, mir sind einige von ihnen seid Jahrzehnten bestens bekannt!
Also entscheidet euch jetzt und sofort. Schliesst euch dem Despoten von Finsterburg an und verlasst diesen Raum umgehend, oder bleibt und nehmt eure Pflichten mit allen Konsequenzen an und gehorcht meinem Befehl!
Um es nochmal in aller Deutlichkeit zu sagen! Die Zeiten des Chaos sind ein für alle mal vorbei. Ich bin zurück und werde Verhaltensweisen wie diese nicht noch einmal dulden. Wir halten uns in dieser Stadt fortan wieder an die allgemeingültigen Etikette. Um es euch vertsändlich zu machen Amanda. Kritik ist erwünscht, aber nach den allgemein gültigen Regeln unserer Gesellschaft! Ich werde euch gerne schulen wenn euch diese Vorgabe überfordert!

Buchet bedachte Amanda mit einem langen bohrenden Blick. Dann sah er Richtung Tür, danach auf den Tisch an dem sie alle saßen. Was er meinte war klar. Pro oder Contra, die Zeiten der Grauzonen waren für immer vorbei!
 
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Mit einem verwegenem Lächeln bog sich Buchet zu Johardo hinüber und flüsterte für alle verständlich:

Johardo, da sie ja nun der Primogen Honorable sind, müssen wir uns um eine Umverteilung der Elysien kümmern. Ich erwarte Vorschläge von ihnen was ich als Elysium einsetzen und wo ich dieses Privileg aberkennen soll!

Kaum merklich zwinkerte der Monarch dem Tremere zu und lehnte sich dann wieder zurück.
 
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Johardo nickte nur auf das zuflüstern des Prinzen und lehnte sich in seinem Stuhl wieder zurück. Er erwartete das Amanda und Erique aufstehen und umgehend den Raum verlassen. Nun, Erique vielleicht nicht. Er würde es wagen versteckt weider gegen den Prinzen vorzugehen wenn es seinem persönlichem Wohl von Vorteil ist.
 
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Amanda verzog das Gesicht.
Dieser Buchet hatte sich in der Gewalt.
Er ließ es nicht zu, dass man seine Entscheidungen nicht akzeptierte.
Diese Art von Prinz kannte sie.... es waren fast alle.
Von einer geordneten Entscheidung des Primogenrates hat sich im Verlauf eines Tages alles hin zu einer Diktatur hin entwickelt. Egal was er sagt, das meint er wirklich.


Hier regiert ab jetzt wohl das Recht des Stärkeren.


Amanda war noch Zögern. Es gab einge Möglichkeiten.
Weglaufen, sie hintergehen, kämpfen, Hilfe rufen oder sich fügen.

Hintergehen.

Wenn das ihre Art ist diese Stadt zu führen, gut. Ich empfehle mich Buchet. Sie sind ja augenscheinlich in der Lage gegen Black Cloud auch ohne meine Hilfe zu bestehen.

Sie richtete sich auf.
Sie haben ja auch so viele Helfer. Sie sind auf einen weiteren Ahn nicht angewiesen nicht wahr?...

Amanda schmunzelte (wenn auch gespielt) und wandte sich um.
So sie niemand ansprach verließ sie das Gebäude schnurstracks.
Sie gab Johann einige Instrukionen, ein paar Dinge zu holen und ließ sich dann im Taxi nach Finsterburg fahren...

Die werden noch sehen...
 
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Buchet sah nicht einmal auf, als er zum letzten Mal das Wort an sie richtete:

Lieber umgebe ich mich mit einer kleinen Gruppe loyaler Partner, als ein Heer Veräter um mich zu scharen! Ich denke es ist bis zum Morgengrauen noch genügend Zeit um eure Angelegenheiten zu regeln? Mit der Abenddämmerung der nächsten Nacht seit ihr aus Finstertal verschwunden. Euer Aufenthaltsrecht in Finstertal ist ob dieses Verrats an euren Mitkainiten ab sofort verwirkt! Geht und kommt nie wieder!

Der Regent sah auf und in die Runde

Ist noch jemand in diesem Raum der gedenkt seine Heimat zu verraten? Wenn ja, dann erhebe er sich jetzt und schliesse sich dieser Ausgestossenen an. Wir haben weiß Gott wichtigeres zu tun als uns mit solchen Wichtigtuern rumzuschlagen!
 
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Johardo schaut nachdem Amanda in Richtung Ausgang geht und Buchet seine Worte an sie gerichtet hat Erique an.

Bekennen Sie Farbe, Erique. Kehren Sie uns jetzt den Rücken und begleiten Amanda, oder beweisen Sie Ihre Loyalität gegenüber der Camarilla, dem Haus und Clan Tremere und uns indem Sie bleiben. Sollten Sie es wagen uns trotzdem in irgendeiner Weise schädigen, werden Sie es bereuen.
 
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Verdammt... Amanda hat zumindest in einem Punkt nicht unrecht. Es hat sich einiges geändert in dieser Nacht...

Er selbst war mit dem Auftauchen Buchets und Johardos selbst ad hoc einige Sprossen auf der Karierreleiter gefallen.
Gestern noch sozusagen der Souverän der Stadt. Dann der Übernahmeversuch Black Clouds, der ihn zum Führer der Ressistance gemacht hätte. Und nun kann er froh sein, das Buchet ihn als Seneschall unter seiner Gnaden zumindest noch etwas mitspielen ließ.

Dennoch war er froh, in der jetzigen Situation nicht mehr die Last der Verantwortung tragen zu müssen.

Denn auch wenn der Maler das plötzliche auftauchen von Buchet und Johardo als eine willkommene Rettung sah, so entwickelte sich die Situation nicht gerade zum Vorteil.
Die letzte verbliebene Scharr loyaler Finstertaler war trotz der Autorität Buchets und der Macht Johardos nicht gerade schlagkräftig genug, einen offenen Krieg überlegen zu gewinnen.

Und statt in dieser Situation gemeinsam zusammen zu halten, brach der Rat der Primogene gerade auseinander...

Amanda hatte sich provozieren lassen und ihr Stolz siegte über ihre angebliche Loyalität zu dieser Stadt.
Gut, sie hatte nicht gerade Unrecht, was die Verletzung des Elysiums in Finsterburg anging.
Aber die Blutjagt war, anbetracht der Situation, zwar überzogen aber dennoch probat.
Und auch Buchet musste so streng sein. es war weder die Zeit noch erlaubten es die Umstände, jetzt zu disskutieren.
Tja, ohne Buchet und Johardo, die hier ohne Scheu ihre Macht und ihre Klüngelei zur Schau stellten, wäre Amanda sicherlich anderst behandelt worden.
Der Maler überdachte, wie er selbst gehandelt hätte, wäre er an Buchets Stelle, wo er sich letzte Nacht noch befand.
Vielleicht wusste Amanda jetzt zu schätzen, wie offen er als Souverän Finstertals für die Belange seiner Primogene war.
Buchet würde sicherlich nicht so... nachgiebig sein.

Nun war Amanda aber gegangen. Und ganz egal, was auch passieren würde, sie war aus dem Spiel; würde nie wieder den gleichen Status in Finstertal genießen können wie zuvor.

Innerlich wünschte sich der Maler, sie hätte ihrem Stolz nicht nachgegeben.
Nun hatten sie eine wichtige Verbündete weniger.
Er hoffte nur, sie würde sich nicht aus trotz an den Feind verdingen...

Doch auch noch ein weiterer... Wackelkandidat saß mit am Tisch.
Regent Domingez hatte bereits auf der Versammlung in Finsterburg offen gezeigt, das seine Loyalität nicht im Geringsten für Finstertal galt.
Jetzt waren ihm durch den Ranghöheren Johardo zwar die Befugnisse entzogen, doch was garantierte dafür, das nicht auch er einen Pakt mit dem Feind schloss, um sich eine bessere Stellung zu sichern?
Als Priomogen unter Black Cloud würde er allemal besser dastehen als ein Handlanger unter Lord Joharo...

Aber der Maler dachte nicht daran, dies hier und jetzt zu erörtern.
Buchet und Joharo sollten gefälligst selbst entscheiden. Wenn sie schon so dermaßen überheblich auftraten, war ein Rat des Malers in dieser Angelegenheit sicherlich fehl am Platze.

Und dann war da noch Chezmoi.
Der Malkavianer, der in der letzten Zeit alles andere als ein verlässlicher Verbündeter war....

Nein, die Gruppe der Verteidiger war klein. Nicht schwach und bestimmt nicht machtlos, aber keine Armee...


Naja, mal sehen, wie sich dieser Abend noch weiter entwickelte...
 
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Wozu soll ich Farbe bekennen, Lord Erique betonte dieses Word wohlweislich. Joardo war Lord und gehörte nach Warschau, nicht nach Finstertal!
Ich bin doch hier und sitze noch, oder etwa nicht?

Es ist eine Unverschämtheit! Verdammter Prinz! Na er wird noch sehn was er davon hat. Und dann besitzt er noch die Frechheit nichtmal die Namen seiner Untertanen richtig auszusprechen. Na, er wird noch sehn, was er davon hat.
Ob ich jetzt gehe oder später spielt im Grunde keine Rolle. Nur, dass ich später noch mehr Informationen habe.
 
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Also du belibst? Nun gut.

Ich akzeptiere Ihre Entscheidung, werde Sie aber weiterhin beobachten, Regent Domingez.

Johardos ausdruckslose Stimme verrät nichts über seine Gefühle und vermutungen Erique gegenüber.
 
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Verstehe ich es also richtig das ihr mir weiter zur Seite stehen wollt, Enrique.......?

Buchet verschränkte nachdenklich die Hände unter dem Kinn.

Ich bin froh das ihr es mir nicht nachseht das ich Johardo zum Primogen ernannt habe und nicht euch. Wir alle wissen das es die einzig richtige Wahl war.....
Allerdings würde ich euch gerne zur Geißel verpflichten, wenn ihr zu Finstertal stehen wollt. Ihr seit ein ausgesprochen talentierter Mann und niemandem traue ich in dieser Richtung mehr zu als euch.
Ich stelle also hiermit, euer Einverständniss vorausgesetzt Enrique, diesen Vorschlag zur Klärung. Aber bitte schnell, die Strassen Finstertals bedürfen dringend des Schutzes durch fähige Hand!


Was soll ich machen, ich habe sonst niemanden für den Job! Vielleicht verbaut er sich als Geißel den Wechsel nach Finsterburg.......?
Da ließe sich was machen.........
 
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Inmitten der Verhandlung schrieb Buchet einige Anweisungen auf einem Zettel nieder, ohne dabei auch nur ein Wort der Besprechung zu verpassen. Als er geendet hatte, das Blatt Papier war fast vollkommen beschrieben, klingelte er nach Ignatius Falk der sofort erschien um den Zettel und einige geflüsterte Befehle entgegenzunehmen. Still zog sich der Ghul daraufhin wieder zurück.
 
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Zur Geissel. Wäre er Loyal wäre er auch meine erste Wahl gewesen. Nun denn, ich werde um so aufmerksamer sein als ich es eh schon sein werde. Und für die Zeiten in denen ich nicht in der Stadt bin, muss ich Augen und Ohren offen halten.

In Gedanken baute er eine Verbindung zu Johanna auf und teilte Ihr mir das er in der Stadt ist und sie sein Zimmer bereit machen solle. Sie wisse schon welches.
 
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Cat hatte Amanda nicht so eingeschätzt. Aber wie hätte sie diese Kainitin auch richtig einschätzen können? Das eine mal, wo sie wirklich aktiv gewesen war, war die Sache mit den Ratten im Laobr gewesen. Auch wenn sie Ahnin war, soooo viel hatte sie noch nicht für Finstertal getan.

Allerdings verstand sie nicht, warum Erique noch da blieb. Sie traute ihm nicht ... hatte ihm noch nie vertraut. Die Zahl der treuen Anhänger in Finstertal war wirklich verdammt klein.
 
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Ashton verhielt sich still. Er war wieder Harpyie. Ein Wort Buchets hatte dafür genügt. Die Blutjagd wurde auf den Prinzen von Finsterburg ausgerufen und Ashton sollte sich politisch gegen Finsterburgs Vampire stark machen.

Keine einfache Aufgabe. Über die Grenzen seiner Stadt hatte Ashton so gut wie keine Kontakte. Nun ja. Er müsste nachdenken. Und er musste die Ventrue zusammentrommeln. Doch wollte er noch nicht diesen erlauchten Kreis verlassen. Es war und blieb spannend. Ashton hätte nichtmals gewagt zu Husten, wenn ihn ein solcher noch plagen könnte.
 
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Da es sich langsam der Tagesanbruch ankündigte, brach Buchet die Sitzung wenig später ab.
Keiner der Anwesenden hatte seinen Vorschlägen und Anweisungen mehr widersprochen, also nahm er sie als vorerst akzeptiert zur Kenntniss!

Bevor sich die Primogene jedoch endgültig aufmachten bat er den Maler, Cat und Erique im Laufe der nächsten Nacht zur Klärung wichtiger Einzelheiten nocheinmal bei ihm vorzusprechen. Ein Termin war unnötig da er sich die ganze nächste Nacht über, in der Kunstakademie aufzuhalten gedachte.

Als die Primogene gegangen waren lehnte sich der Regent in seinem Sessel zurück und ließ die vergangenen Stunden noch mal Revue passieren.

Er wollte keinen Krieg, Krieg war schlecht! Ihm als Kunstliebhaber, der bereits Zeuge sovieler unnötiger Kriege wurde, war nichts mehr verhasst als dieser barbarische Umgang mit den Werken der grossen Künstler... und dem Leben unschuldiger!
Wievieles von unschätzbarem Wert war verbrannt, vernichtet oder geschändet worden. Verloren für alle Zeit, nur um dem bestreben machtgieriger Wahnsinniger geopfert zu werden! Wieviele Talente vergingen blutend, sterbend in den Schützengräben.....
Aber ging es in diesem anstehenden Streit nicht genau darum? Um sein (Un)lebenswerk? Wieviel Mühe hatte es ihn gekostet die Akademie aufzubauen, die Werke der grossen Künstler zu sammeln, fähige Schüler zu wahren Meistern auszubilden und Finstertal im Allgemeinen zu einer anerkannten Stadt erblühen zu lassen.
Er mochte diese Stadt mit all seinen Fehlern und Bewohnern!!
Niemals würde er es zulassen das jemand kam und ihm das wegnahm, niemals würde er seinen Sessel räumen,
niemals würde er diese Stadt, seine Heimat, seine Sammlungen aufgeben.......
.....koste es was es wolle!


Buchet stand langsam auf und begab sich zu seiner Ruhestätte.
 
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