Tote Persönlichkeiten im Vampire

Ich überlege verstorbene Persönlichkeiten mit ins Vampire zu bringen bin mir aber nicht sicher ob es ethisch richtig ist, wenn zum Beispiel Falco oder Heath Ledger zum Torri werden.
Wie handhabt ihr sowas, in euren Runden?

AW: Tote Persönlichkeiten im Vampire

Mag jetzt zynisch klingen, aber wie ethisch ist es einem "Menschen" das Blut auszusagen und ihm zum Vampir zu machen? Es ist nur ein Spiel, nimmt sich die reale Welt zum Vorbild und mehr auch nicht, ich sehe da jetzt kein Problem, auch nicht wenn es sich um verstorbene Prominenz handelt.

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Stich schrieb:

Ich überlege verstorbene Persönlichkeiten mit ins Vampire zu bringen bin mir aber nicht sicher ob es ethisch richtig ist, wenn zum Beispiel Falco oder Heath Ledger zum Torri werden.
Wie handhabt ihr sowas, in euren Runden?

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Frag deine Mitspieler wenn du dir unsicher bist.

Wenn du meine Meinung hören willst: Mir wäre das komplett egal, nur ist mir nicht so ganz klar wozu man die in seinem Spiel haben will. Ich sehe keinen wirklichen Mehrwert für das Spiel, zumal man als Spielleiter eh nicht weiß wie diese Leute drauf waren, also privat, entsprechend ist es kaum das Original, sondern bestenfalls eine Idealversion die sich der SL ausdenkt und dann?

Dann sagt man einmal: Da taucht Ledger auf.. von den Spieler erntet das ein "aha"... und ab dann ist der Effekt dahin und der NPC wieder nur ein NPC der halt rein zufällig Heath heißt.

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Dazu fällt mir nur ein, dass der Ventrue in unserer Uraltgruppe von Elvis heimgesucht wurde. Das hat auch keinen gestört. Und bei der Heirat meines Ravnos in Vegas war das sogar völlig logisch, den King of Rock mit dabei zu haben.

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Bei uns wurde nur mal ein Malk von Elvis besucht. Aber ob der nun ein Vampir war oder nicht (also Elvis, der Malk war definitiv ein Vamp^^), wurde nie geklärt.

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Naja es ist halt dadurch vl etwas "lebendiger" zum Beispiel kann man sich im Vampire Live über neue Clanmitglieder unterhalte.
Oder man macht einen Plot drauß, wegen dem potenziellen Bruch der 1. Tradition

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Stich schrieb:

Ich überlege verstorbene Persönlichkeiten mit ins Vampire zu bringen bin mir aber nicht sicher ob es ethisch richtig ist, wenn zum Beispiel Falco oder Heath Ledger zum Torri werden.
Wie handhabt ihr sowas, in euren Runden?

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Hahahaha ethisch richtig.
Mach einfach. Wenn es jemand pietätlos findet, Ledger, Elvis oder Lenin zu begegnen, dann ist das nicht dein Problem, weil sie mit eindeutig falschen Grundvorstellungen an das Konzept "Existenz auf Erden" herangegangen sind.


Wenn es keine offensichtlichen, intrensischen Gründe gibt, die dagegen sprechen (z.B. bei Promis immer die Frage des Maskeradenbruchs), dann hau rein.

Megasuperstars dürften sich allerdings kaum in die Öffentlichkeit wagen, jedenfalls ein paar Jahre nach dem Tod. Ich denke Elvis wär z.B. kein Problem, da es ne Millionen Imitatoren gibt und jeder weiß, wie lange der eigentlich tot sein müsste. Falco dagegen sähe lebendig jetzt auhc nicht viel anders aus als zu seiner Todeszeit, das wäre vielleicht schlechter. Aber das ist ein Maskeradenproblem das Intime gelöst werden kann/muss, kein ethisches Problem und auch kein Storytelling-Problem.

Mach einfach. Aber mach's nicht albern.

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Ich sehe das wie Cry.
Das Problem ist eher ein Story-Problem als ein ethisches. Ich denke der Promi sollte entweder komplett unbekannt (also C- bis D-Promi) sein, so dass man sich höchstens denkt "Hab ich den nicht schonmal irgendwo gesehen?" oder eine (bis vor kurzem) lebende Legende sein.
Die werden doch alle nach ihrem Tod unzählige Male irgendwo gesehen.

Die Aussage "Elvis lebt" halte ich für nicht allzu maskeradegefährdend.

Noch einmal zu dem ethischen:
So lange du nicht die verstorbene Verwandtschaft deiner Spieler als Sadisten-Tzimisce wiederauferstehen lässt oder in einem Fan-Brief an Ledgers Tochter lobst, wie gut Heath's Auspex-Werte sich entwickelt haben, denke ich geht das in Ordnung.
Also mir wäre es zumindest ziemlich egal ob mich Leute dich mich privat garnicht kennen als Inspiration für Rollenspiel-, Film- oder Buchcharaktere benutzen. Und wenn die denken, dass ich einen guten Serienmörder-Nazi-Vampir abgäbe, sollen sies von mir aus machen...

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Ioelet schrieb:

So lange du nicht die verstorbene Verwandtschaft deiner Spieler als Sadisten-Tzimisce wiederauferstehen lässt oder in einem Fan-Brief an Ledgers Tochter lobst, wie gut Heath's Auspex-Werte sich entwickelt haben, denke ich geht das in Ordnung.

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Oh mein Gott, wie geil ist dieser Satz denn bitte? EPIC!

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ich würde es aus mehreren gründen dennoch nicht machen.
1.) Berühmte Leute sind Berühmt. alleine ihre Existenz über ihren tot hinaus gefährdet die Maskerade
2.) sie sind es nicht gewohnt am unteren ende ihrer gesellschaft zu stehen sonden an der spitze was zu Problemen mit ihrem Erzeuger und anderen Kainiten führen kann.

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Naja, auch berühmte Leute haben Chefs. Aber die Berühmtheit in Bezug auf die Maskerade ist halt das größte und wichtigste Gegenargument.

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Es gibt noch ein weiteres (Wenn auch eher spezielles). Im Clanbuch der Toreador wird auf dieses Problem eingegangen. So von wegen das man die Wahl hat Mozart zum Kainiten zu machen oder ihn sterben zu lassen. Wobei eben die Toreador sich in der Mehrheit der Fälle dagegen entscheiden, weil das Unleben nun mal den Funken der Kreativität tötet.

Es ist AFAIK im Clanbuch wo ein Toreador Maler darüber spricht das er es vermisst Menschlich zu sein weil er seit seiner Wandlung das Gewisse etwas verloren hat. Er hat über die Jahrhunderte jeden Mahl und Zeichenart perfektioniert und trotzdem schafft er es nicht mehr etwas einzigartiges zu Schaffen.

Toreador entscheiden sich, wenn sie die Wahl haben, immer dafür einen großen Künstler sterben zu lassen, statt ihn für die Nachwelt zu erhalten. Sie schützen lieber seine Kunst als den Künstler zu einem Leben ohne "Funke" zu verdammen. Natürlich gibts auch Toreador denen sowas egal ist oder die sich ihre Nachfahren aus Neid auswählen, aber da, und das Trifft auf die meisten Promis zu, es meist Künstler sind, macht man durch das "Verwandeln in einen Vampir" den Künstler kaputt. Künstler zu Ghulen ist wesentlch besser wenns um die Erhaltung eines Künstlers geht und auch dann läuft man gefahr das der Künstler durch das Blutband keine Unverfälschten Emotionen mehr spürt.

Der Verlust von echten Gefühlen ist für einen Künstler durchaus ein Problem und der Grund wieso viele Toreador den Freitod wählen.

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Was ein netter Einwand ist, aber halt 99,5% der sonstigen Informationen aus Vampire widerspricht; wenn der Kuss den kreativen Funken in Jedem töten würde, gäbe es ja nur Poseure - aber andere Flufftexte von Vampire sind voll von Vampirgeschaffener Kunst, Literatur etc.; der Einwand ist von WW selber schon sowas von beiseite gewischt, dass es wie eine billige Ausrede seitens der Autoren wirkt, imho.

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Dieser Kunst fehlt aber eben "das gewisse etwas"
Sind zumeist nur erinnerungen des Vampirs, wie er diese Kunst als Sterblicher ausgführt hätte(imo)
Handwerklich ausgezeichnet
Aber das waren die Bilder von Hitler soweit ich weiß auch, trotzdem sind sie ihrgendwo Seelenlos oder nur sich wiederholende Konstrukte
Das Natürlich ein Vampirischer Künstler oder ein Mensch der um den Vampirismus zu verkraften sich dieser zuwendet eine Große Bandbreite ausfüllen kann ist klar.
Aber ihrgendwo bleiben es Schatten wahrer Inspiration

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Auf seite 45 im Clanbook Toreador findest du den Text den ich angesprochen habe.

Ich hab mich vielleicht nicht Wortwörtlich daran erinnert was dort steht, aber im Groß und Ganzen spricht der Toreador dort davon wie das Vampir sein alle Kunst und Kreativität in einem Tötet und das er obwohl er mittlerweile ein Bild in Photqualität malen kann, seine Kunstwerke als er frisch gewandelt war, wesentlich besser waren, obwohl sie unbeholfen waren.

Und "no offense" aber wie ein Künstler kunst sieht, ist auch noch ein bisschen anders als wie jemand es sieht der nichts davon versteht. Das der Toreador weiterhin als Künstler agiert und auch als solcher anerkannt ist weil er ein Meister des Fachs ist, hat niemand bestritten. Doch ist in seiner Arbeit, aus sicht eines Künstlers, eben nicht mehr das was ihn zu einem Künstler macht. Sondern er ist nur ein Handwerker. Für einen Toreador existieren zwischen wahrer Kunst und schlichtem Kunsthandwerk welten.

Die Mozart stelle sollte sich auch irgendwo finden lassen in dem Clanbuch, ich hab jedoch keine Lust es zu suchen.

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Ja, es steht im Toreador-Handbuch; aber in 3482394823473265 anderen Quellenbändern ist die Rede von inspirierten Werken, geschaffen von Blutsaugern; das ist alles, was ich mit meinem Einwand einbringen wollte: WW widerspricht sich in dem Punkt selber häufig - AKA: Spielleiterentscheidung, anscheinend.

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BerserkerAngel schrieb:

1.) Berühmte Leute sind Berühmt. alleine ihre Existenz über ihren tot hinaus gefährdet die Maskerade

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Man kann Heath Ledger auch zum Nosferatu machen. Damit gefährdet man nicht die Maskerade.

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Warum Heath Ledger? Warum nicht Paris Hilton?

Zwei Dinge, die viel öfter aneinander gereiht erfragt sollten.

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"Wir haben endlich einen Schauspieler für die Rolle des 'Joker' gefunden!"

Halloween Jack schrieb:

Warum Heath Ledger? Warum nicht Paris Hilton?

Zwei Dinge, die viel öfter aneinander gereiht erfragt sollten.

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Cry schrieb:

Ja, es steht im Toreador-Handbuch; aber in 3482394823473265 anderen Quellenbändern ist die Rede von inspirierten Werken, geschaffen von Blutsaugern; das ist alles, was ich mit meinem Einwand einbringen wollte: WW widerspricht sich in dem Punkt selber häufig - AKA: Spielleiterentscheidung, anscheinend.

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Dazu habe ich mal eine Frage: Ich hatte es immer so verstanden, daß dieser fehlende Funke nur die Toreador betrifft - was ja ihre Tragik ausmacht: einerseits feingeistig, andererseits nicht fähig, echte Kunst zu erschaffen. Soviel ich weiß, sind andere Clans nicht davon betroffen. Wir hatten z.B. letztens in der Runde eine Situation, wo ich das so interpretiert hätte: mein Charakter, eine Malkavian, hatte ein Konzert (sie spielt Geige). Hinterher kam ihr Toreador-Freund zu ihr und hat sich bei ihr ausgeheult wie wunderbar inspiriert sie gespielt hätte und daß er das nicht mehr könne (er ist ein NSC, kein Spielercharakter).
Erleuchtet mich mal