Threadkiller & Contractanatomie

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Ich mag diese Threads. SLAm at it's best.

Es gibt einige Dinge von denen SLA Industries als Spielwelt in meinen Augen nicht genug haben kann. Weit oben auf der Liste dieser Dinge stehen Contract Killer. Die World of Progress ist medienübersättigt und Contract Killer sind ihre primären (Stil-, Sport-, Medien-, Jugend-, ...-)Ikonen. Und dieses Grundelement der Spielwelt lässt sich mit einem möglichst großen Fundus an konzeptionell greifbaren Contract Killern besser unterstreichen als mit einer völlig gesichtslosen Parade oder ewigen Wiederholungen der gleichen Gestalten aus Contract Directory selbst unter Einbeziehung einzelner eigener Ergänzung. Und genau an dieser Stelle klinken diese Threads ein.

Ihre Beiträge folgen einer einfachen, klaren Struktur, bei der jeweils eine (bereits in einem medialen Zusammenhang) bekannte Person oder Personengruppe als Vorlage für einen Contract Killer benannt wird, und diesem dann ein Ringname für die World of Progress verliehen wird.
Genau diese Struktur erlaubt es viel Information (viel Potential) in eine einzelne Zeile zu pressen, und damit genau das beschriebene Bedürfnis nach einer großen Masse an definierten, an vorstellbaren Contract Killern zu befriedigen - ohne einerseits Platz und Zeit zu "verschwenden", wie es bei einer umfangreicheren Ausarbeitung jedes einzelen Killers der Fall wäre, aber auch ohne die produzierten Figuren auf beliebig austauschbare Statisten zu reduzieren.

Wenn wir davon ausgehen, dass ein Teilnehmer (SLAmmer?) "ernsthaft" zu einem solchen Thread beiträgt und nicht einfach Nonsens schreibt, dann bedeutet das für die Wahl der Vorlage, dass bereits die Person vom SLAmmer unter dem Aspekt der Inspiration für einen SLA Industries-Charakter ausgewählt wurde. Es ist eine Person die, deren mediales Bild, deren Werk, oder ein Teil davon oder eine Mischung daraus für ihn eine (potentielle) Verbindung zu SLA Industries hat.
In der Vorstellung des SLAmmers existiert oder formt sich ein Charakter zu dieser Vorlage, und der gepostete Ringname fasst entweder den so entstandenen Charakter zusammen oder ist ein Teil dieses "Schaffensprozesses", der gleichzeitig noch einmal den inspirierend(st)en Aspekt der Vorlage widerspiegelt.

Im Beitrag werden die einzelnen Prozessschritte - der Weg von der Vorlage über den Charakter zu dessen Namen - wieder herausgekürzt. Was wir sehen sind quasi nur Anfang und Ende des Weges, zwei Pole in deren Spannungsfeld sich der eigentliche Charakter befindet. Und das ist für mich die eigentliche Genialität hinter diesem speziellen Konzept. Ich bekomme das Werkzeug in die Hand, um mir mit minimalem Aufwand eindrucksvolle Charaktere für meine eigene World of Progress zu schaffen, in dem ich nicht etwa die Arbeit (Charaktere) anderer Spieler direkt übernehme, sondern stattdessen die Leere zwischen den beiden Inspirationspunkten - der medialen Gestalt und dem Namen - so ausfüllen kann, wie es für mich am passendsten erscheint. Die so entstehenden Charaktere mögen den Vorstellungen der ursprünglichen Poster nahe kommen - wenn ich eine ähnliche World of Progress bespiele, wenn ich ein ähnliches Bild von der Urspungsgestalt und eine ähnliche Assoziation mit dem Ringnamen habe - aber sie werden immer so beschaffen sein, dass sie auf meine Spielwelt passen, ohne dass ich ins Straucheln komme, ob Details einer fremden Ausarbeitung, die für mich nicht funktionieren.

SLA Industries ist ein Spiel, das dazu einlädt aus wenig viel zu machen, mit einem Namen zu beginnen und bei einer abendfüllenden Begegnung oder galaxienumspannenden Verschwörung zu enden.
SLAm ist ein Weg das Wenige zu liefern, ein forenspezifisches Brainstormingtool um die Anfangspunkte für die weitergehende - und individuelle - Arbeit zu sammeln.
Und die Contract... & ...killer-Threads sind eine Ausprägung dieses Werkzeugs, die das Grundkonzept nahezu perfekt auf eine abgezirkelte Aufgabe abstimmt.

Das Geständnis des Angeklagten ist die Königin der Beweise.
Asssoziatives Denken ist die Königin des Rollenspiels.

Stay SLA
lgb
 
AW: Threadkiller & Contractanatomie

Wobei es mich reizen würde die Top 5 (3?10?) in detaillierter Form zu lesen.
Vielleicht sogar nur zwei pro Kategorie, dafür dann aber von 5 (3?10?) verschiedenen Usern.
Hmm...

Grüße
Hasran
 
AW: Threadkiller & Contractanatomie

Das wäre dann quasi der Produktionsabfall.

Ich fände das auch spannend, wenn jemand das machen möchte, aber es ist nicht der Grund aus dem ich diese Threads mag.

Es gibt andere "Bausteine", die sich weit weniger gut so stark komprimieren lassen - weil sie weniger griffig sind, sich weniger systematisieren lassen, weniger auf Vorlagen zurückgreifen können, oder in sich komplexer sind, ... - und bei diesen ist eine detailliertere Ausarbeitung damit viel eher erforderlich. Hier ist es in meinen Augen wirklich nur ein Bonus...

...es sei denn die Aufgabenstellung ändert sich von der Schaffung einer Killermenagerie für den Medienzirkus hin zu "mechanisch" belastbaren Charakteren für den Vollkontakteinsatz.

Stay SLA
lgb
 
AW: Threadkiller & Contractanatomie

Ich muss gestehen, daß ich nach anfänglichem Zögern durchaus auch den Reiz dieser Art von Unterhaltung verstehen und genießen kann.
Wie schon anschaulich und wortgewandt erläutert, braucht es nicht viel um sich an diesen Threads zu beteiligen. Man hat mit wenigen Mitteln die Möglichkeit, etwas auszudrücken.
Dies noch weiter zu reduzieren würde bedeuten, lediglich den Namen des fiktiven CK zu nennen. Allerdings ginge damit auch die (aus Trivia-Wissen implizierte) Zusatzinformation der Quelle verloren, die den Namen des CK in einen bestimmten Kontext rückt.

(Der eigentlich bessere Vorschlag anstelle lediglich einen Namen zu nennen wäre es, die Frage "Wer Ist {hier Name des CK einfügen}?" zu stellen.

Assoziation macht in einer Spielwelt eine Menge aus, und dieses Prinzip mit oben genannten Threads zu übertragen trägt dem in gewisser Weise Rechnung. Solange man sich also an die schlichte Vorgabe hält, daß der Name des CK assoziativ an den Namen der Inspirationsquelle gebunden sein muss, ist es folglich fast unmöglich Nonsens zu posten (schlimmer als Shademaker kann's selten werden).


Allerdings würde ich den Inhalt der oben genannten Threads lediglich dann in meine Kampagne übernehmen, wenn man mich anständig dafür bezahlt. Das hat weniger etwas damit zu tun, daß die Beiträge "schlecht" wären (was sie nicht sind), sondern damit, daß es für mich eher ein Rückschritt, denn ein Fortschritt wäre. Oder, um es einmal mit einer ähnlichen Assoziation auszudrücken: Wenn das offizielle Material Jack Kirby wäre, und die Fan Supplements auf fractalsilence.com Todd McFarlane, Bryan Hitch, Steve Dillon, Jim Lee und Dave Gibbons, dann wären diese Threads (für mich) Greg Land.
Genauso minimal komprimiert wie der Inhalt und die Aussage eines einzelnen Beitrags ist nämlich in meinen Augen auch der Aufwand an Einfallsreichtum und Hirnschmalz, den man dafür benötigt. Und sonderlich originell ist das Ergebnis im Grunde genommen eigentlich nicht.

Ich hatte nie Probleme, mir eigene Konzepte einfallen zu lassen; sie um die Beiträgen aus diesen Threads zu "erweitern" würde für mich bedeuten, eine Krücke zum Gehen zu benutzen obwohl man zwei gesunde Beine hat.
 
AW: Threadkiller & Contractanatomie

Unabhängig davon, bieten die Threads eine schnelle und leicht zugängliche Referenzliste.
Zusätzlich erlaubt mir das Brainstorming im Forum in der Gruppe zu assoziieren in einer Art, in der es sofort dokumentiert wird.
Gerade die Möglichkeit andere dabeizuhaben, unterscheidet es von der Arbeit, die ich in meinem kleinen Kämmerlein vollziehe.

Grüße
Hasran
 
AW: Threadkiller & Contractanatomie

Genauso minimal komprimiert wie der Inhalt und die Aussage eines einzelnen Beitrags ist nämlich in meinen Augen auch der Aufwand an Einfallsreichtum und Hirnschmalz, den man dafür benötigt. Und sonderlich originell ist das Ergebnis im Grunde genommen eigentlich nicht.

Genau an dem Punkt sehe ich den Vorteil der "Spannungspol"-Methode der Threads. Gerade dadurch, dass eben keine Ausarbeitung präsentiert wird, habe ich als Leser ja die Möglichkeit so viel oder wenig daraus zu machen wie ich möchte. Ob der Contract Killer, der im Spiel auftaucht, sonderlich originell oder einfallsreich ist, das liegt zu mindestens gleichen Teilen an mir wie am Verfasser des Beitrags. Letzterer gibt mir nur einen Anstoß und ein erstes Bündel von Ideen in extrem kompakter Form.
Das funktioniert auch mit Mikrotexten, mit Bildern, mit Karten, mit Links, ... aber die Kombination aus zwei Namen finde ich so bestechend einmal auf Grund ihres Minimalismus, dann auf Grund des jetzt schon wiederholt angeführten Spannungsfeldes, das durch den ursprünglichen Assoziations- und Schaffensprozess entsteht und für mich geradezu greifbar ist, und nicht zuletzt natürlich auch wegen meines ohnehin ausgeprägten Namensfetischismus (mir reicht ein Name oder Begriff um mir daraus gefühlte Seiten von Material zu spinnen... ein ganzer Thread voll Namen? I'll take two! (Or four, in this case.)).

Ich hatte nie Probleme, mir eigene Konzepte einfallen zu lassen; sie um die Beiträgen aus diesen Threads zu "erweitern" würde für mich bedeuten, eine Krücke zum Gehen zu benutzen obwohl man zwei gesunde Beine hat.

Deshalb die Betonung der Masse. Das Format ermöglicht einen extrem hohen Durchsatz an Konzepten, die dabei einfach zu vermitteln sind. Jedes "eigene" Konzept, das ich entwickle, ist wesentlich aufwändiger zu kommunizieren und zu teilen. Ich kann versuchen es auf eine ähnlich kurze Formel herunterbrechen, übertrage aber dabei automatisch wesentlich weniger Information. Ich kann ausführlicher berichten, lande aber dadurch bei einem gänzlich anderen Format, dass weniger Durchsatz generiert.

Stay SLA
lgb
 
AW: Threadkiller & Contractanatomie

Genau an dem Punkt sehe ich den Vorteil der "Spannungspol"-Methode der Threads. Gerade dadurch, dass eben keine Ausarbeitung präsentiert wird, habe ich als Leser ja die Möglichkeit so viel oder wenig daraus zu machen wie ich möchte.

One man's junk... Abgesehen davon, daß ich das Wort "Spannung" irgendwie in keinster Weise mit oben genannten Threads in Verbindung bringen kann, kann man den Satz auch wie folgt umstellen:

"Dadurch, daß so gut wie nichts da ist, bleibt einem die Ausarbeitung sowieso selbst überlassen."


Ob der Contract Killer, der im Spiel auftaucht, sonderlich originell oder einfallsreich ist, das liegt zu mindestens gleichen Teilen an mir wie am Verfasser des Beitrags. Letzterer gibt mir nur einen Anstoß und ein erstes Bündel von Ideen in extrem kompakter Form.

Nope, ultimativ liegt's am SL. Ihm ist ja auch die Wahl überlassen, wovon genau er sich inspirieren lässt. Denk' ich mir selber was aus, oder nehm' ich Britney Spears? Genau an dem Punkt seh' ich die Krücke. Schnell eine Liste mit CK-Namen zu erstellen ist nicht das Problem. Aber für mich liegt der eigentliche Reiz in der Ausarbeitung (wie man unschwer and den 8-Files erkennen kann). Wer sind die? Welche Rasse? Wie sind sie überhaupt zum Contract Circuit gekommen? Spielrelevant sind unterm Strich nur wenige Figuren; wozu brauch' ich diese (zugegebenermaßen eindrucksvoll riesige) Liste, deren Grundideen eigentlich Derivate sind?
Noch dazu kommt, daß das Spiel mit der Kombination Celebrity/CK an sich sehr austauschbar ist; sowohl die eine Seite (ist ja egal ob Popstar, Wrestler, Naturwissenschaftler, Politiker, Schriftsteller, oder Romanfiguren), als auch die andere (Contract Killer, Superhelden, Care-bears, Tampon-Marken).

Nochmal: Ich sehe die Threads als wunderbare Unterhaltung, aber jedesmal wenn ich versuche, die Vorschläge ernsthaft für's Spiel in Erwägung zu ziehen, stirbt ein kleiner Teil von mir, tief in meinem Inneren.


Deshalb die Betonung der Masse. Das Format ermöglicht einen extrem hohen Durchsatz an Konzepten, die dabei einfach zu vermitteln sind. Jedes "eigene" Konzept, das ich entwickle, ist wesentlich aufwändiger zu kommunizieren und zu teilen. Ich kann versuchen es auf eine ähnlich kurze Formel herunterbrechen, übertrage aber dabei automatisch wesentlich weniger Information. Ich kann ausführlicher berichten, lande aber dadurch bei einem gänzlich anderen Format, dass weniger Durchsatz generiert.

Stay SLA
lgb

Ach je.. Quantität und Qualität, eh? - Okay, das war ein billiger Schuss. Ich denke das läuft auf Vorlieben hinaus. Ich habe lieber ein paar wenige Konzepte, die ich in Ruhe ausarbeiten kann, als ein Riesenhaufen Konzepte der für die nächsten drei Leben reicht.
 
AW: Threadkiller & Contractanatomie

kann man den Satz auch wie folgt umstellen:

"Dadurch, daß so gut wie nichts da ist, bleibt einem die Ausarbeitung sowieso selbst überlassen."

Richtig. Die Threads sammeln Ideen/Inspirationsmaterial. Keine Ausarbeitungen. Ausgearbeitete Killer zu sammeln ist schlicht ein anderes Threadkonzept (was mit seinen eigenen Schwächen daher kommt).

Denk' ich mir selber was aus, oder nehm' ich Britney Spears?

Wieso "oder"? ?(

Ich fange mit einem Stichwort an, und entwickle daraus etwas Eigenes.
Das ursprüngliche Stichwort und ein zweites, aus meiner "Eigenentwicklung" abgeleitetes, schreibe ich dann in den Thread.
(Der Nächste hat nun zwei Stichworte und durch deren Verbindung (mein "Spannungsfeld") hoffentlich einen besseren Stand für seine Ausarbeitung.)

Genau an dem Punkt seh' ich die Krücke.

...während ein ausgearbeiteter Killer ein guter Laufschuh ist?

Ich kann mich wunderbar über den erstklassigen Schuh unterhalten, denn du da mitgebracht hast. Aber, wenn der fragliche Schuh nicht zufällig meine Schuhgröße hat, dann kann ich ihn nicht tragen.
Wenn du mir aber statt einem fertigen Schuh die Adresse eines guten Schuhgeschäfts gibst, oder mir eine bestimmte Marke empfiehlst, dann kann ich (mit geringerem Aufwand als ohne oder mit nur einem Teil dieser Information) losgehen und mir selber einen passenden Schuh holen. Ich kann mir, wenn ich dort bin, auch einen ganz anderen Schuh aussuchen - zwar aus dem Geschäft oder von der Marke, die du mir empfohlen hast, aber trotzdem einen anderen, einen der mir passt und mir gefällt.
Das kann ich auch alles tun, wenn du mir direkt einen Schuh mitgebracht hast. Ich merke, dass er nicht passt, also gehe ich ins Geschäft und tausche ihn um. - Aber den Part hätten wir uns auch sparen können, wenn du mir einfach gleich einen Gutschein gegeben hättest.
Bloß ein tiefschürfendes Gespräch über deinen Schuh hätten wir dann eben nicht führen können...

Die Frage ist also, was der Sinn dieser Threads ist. Unterhaltung? Ja, sicher! Aber sie sammeln auch Schuhladenadressen (plus die dort jeweils besonders empfehlenswerten Marken).
Eine Schuhmodenschau, bei der jeder seine neuesten Modelle präsentiert, sind sie allerdings nicht.

Schnell eine Liste mit CK-Namen zu erstellen ist nicht das Problem.

Schnell ausarbeiten ist auch (erst recht) kein Problem.
Die Ausarbeitung in eine präsentable Form bringen ist schon eher eines, fällt für mich aber größtenteils unter Fleißarbeit.
Natürlich könnte ich zu jedem eigenen Beitrag auch noch die Ausarbeitung dazu schreiben, und unter jeden fremden Beitrag auch noch einmal meine Ausarbeitung davon setzen. Aber dazu habe ich in der Regel keine Lust, extensives Feedback brauche ich zu meinen Contract Killern meist nicht, und die Wahrscheinlichkeit, dass andere Spieler die Ausarbeitung tatsächlich übernehmen können (unterschiedliche World of Progress!) oder wollen (unterschiedlicher Geschmack!), schätze ich auch nicht unbedingt allzu hoch ein.
Es macht die Hürde fürs Mitmachen höher und schafft dabei einen Mehrwert nur in einem Bereich, der an dem, was mich bei dieser Art Thread reizt (Sammlung von Inspirationsmaterial), praktisch völlig vorbeigeht.

Aber für mich liegt der eigentliche Reiz in der Ausarbeitung (wie man unschwer and den 8-Files erkennen kann).

Beginnst du bei denen nicht auch bei einer Vorlage? ;)

Ist Forenkiller & Contractuser also nicht ein notwendiger Schritt um bei den 8-Files anzukommen? ;)

Wer sind die? Welche Rasse? Wie sind sie überhaupt zum Contract Circuit gekommen?

Könnte ich dir jeweils sagen, das ist ja nicht das Problem, ich entwickle ja gerade zu jedem der Vorschläge eine Ausarbeitung, das ist ja das Schöne, und passiert praktisch von alleine. Aber damit sind wir wieder bei Schuhen versus Schuhläden.

Wenn du einen Schuhthread willst, dann mach einen auf, oder zerr den alten wieder vor (so war doch das B! Gorezone Special ursprünglich einmal gemeint?), und schubs mich ausdauernder, wenn du da etwas von mir lesen willst (Fleißarbeit und so ;)). Oder tu dich mit Hasran zusammen, der ja gerne ausgearbeitete Versionen der Killer aus den SLAm-Threads präsentieren würde (präsentiert bekommen würde), wenn ich seinen Beitrag weiter vorne richtig verstanden habe.
Aber so ein Thread hat eben ein völlig anderes Profil, einen anderen Sinn. Er ist - für mich als Leser - weniger Ideensteinbruch und mehr Fertighaus als es die SLAm-Threads sind.
(Und der Sinn dieses Threads hier war zum Ausdruck zu bringen, dass ich auf schwitzende Häftlinge im Steinbruch stehe.)

Ach je.. Quantität und Qualität, eh? - Okay, das war ein billiger Schuss. Ich denke das läuft auf Vorlieben hinaus. Ich habe lieber ein paar wenige Konzepte, die ich in Ruhe ausarbeiten kann, als ein Riesenhaufen Konzepte der für die nächsten drei Leben reicht.

Gerade bei Contract Killern ist Quantität für mich ein gewichtiges Argument.
Ich will die erschlagende Vielfalt des Circuit bei mir am Spieltisch haben. Und dafür sind "ein Riesenhaufen" Konzepte nun einmal praktischer als nur "ein paar wenige". ;)

Stay SLA
lgb
 
AW: Threadkiller & Contractanatomie


Wieso "wieso"? :D
Ein gut ausgearbeiteter Killer ist für ich nicht ein einzelner Laufschuh - er macht das ganze Rennen. Ich versuch's mal anders zu sagen: Obwohl ich sie als spaßige Kurzweil ansehe, gehen mir die Celebrity-Killer-Threads als Ressource für mein Spiel kreativ gegen den Strich. Zum einen funktionieren sie für SLA nur mit dem "...auf Acid!"-Prinzip (die enthaltenen "Ideen" sind somit das Produkt von einseitiger inspirativer Einschränkung), und zum anderen wirkt der Name des/der Celebrity davor wie kreative Kontamination.




Die Frage ist also, was der Sinn dieser Threads ist. Unterhaltung? Ja, sicher! Aber sie sammeln auch Schuhladenadressen (plus die dort jeweils besonders empfehlenswerten Marken).
Eine Schuhmodenschau, bei der jeder seine neuesten Modelle präsentiert, sind sie allerdings nicht.

Nein, sicher nicht. Könnte man sie als Recycling bezeichnen?
(Ich bin mir hier nicht sicher, ob ich Deine Schuh-Allegorie richtig verstanden habe)


Natürlich könnte ich zu jedem eigenen Beitrag auch noch die Ausarbeitung dazu schreiben, und unter jeden fremden Beitrag auch noch einmal meine Ausarbeitung davon setzen. Aber dazu habe ich in der Regel keine Lust, extensives Feedback brauche ich zu meinen Contract Killern meist nicht, und die Wahrscheinlichkeit, dass andere Spieler die Ausarbeitung tatsächlich übernehmen können (unterschiedliche World of Progress!) oder wollen (unterschiedlicher Geschmack!), schätze ich auch nicht unbedingt allzu hoch ein.
Es macht die Hürde fürs Mitmachen höher und schafft dabei einen Mehrwert nur in einem Bereich, der an dem, was mich bei dieser Art Thread reizt (Sammlung von Inspirationsmaterial), praktisch völlig vorbeigeht.

Als Inspirationsmaterial sind die Beiträge für meinen Geschmack etwas zu grob bis gar nicht ausgesiebt, sorry.


Beginnst du bei denen nicht auch bei einer Vorlage? ;)

Ist Forenkiller & Contractuser also nicht ein notwendiger Schritt um bei den 8-Files anzukommen? ;)

Ja und Nein. Ja, ich habe bei den 8-Files ebenfalls mit einer Vorlage begonnen; allerdings bei einer, die mir noch nichts vorgekaut hat, nämlich den Usernamen. Anders als bei den Promis habe ich hier lediglich einen Begriff (oder einen Namen), dessen Herkunft, Aussehen, Bedeutung etc. mir unbekannt sind.
Nein, ein solcher Thread - obwohl der durchaus auch seinen Reiz hätte - ist und war für mich nicht notwendig.

Wenn du einen Schuhthread willst, dann mach einen auf, oder zerr den alten wieder vor (so war doch das B! Gorezone Special ursprünglich einmal gemeint?), und schubs mich ausdauernder, wenn du da etwas von mir lesen willst (Fleißarbeit und so ;)). Oder tu dich mit Hasran zusammen, der ja gerne ausgearbeitete Versionen der Killer aus den SLAm-Threads präsentieren würde (präsentiert bekommen würde), wenn ich seinen Beitrag weiter vorne richtig verstanden habe.

Das Gorezone Special hat seine Bilder erst durch eine Schnappsidee meinerseits bekommen; die Beiträge waren Anfangs auch eher kürzer und knapper verlangt. Was ein Projekt angeht - oder eben "Schuhe" - bin ich grade mittendrin (Fortschritt ist über Team8 oder den Link in meiner Signatur zu verfolgen) und mit der wenigen Freizeit die mir im Moment bleibt auch reichlich ausgelastet.

Aber so ein Thread hat eben ein völlig anderes Profil, einen anderen Sinn. Er ist - für mich als Leser - weniger Ideensteinbruch und mehr Fertighaus als es die SLAm-Threads sind.
(Und der Sinn dieses Threads hier war zum Ausdruck zu bringen, dass ich auf schwitzende Häftlinge im Steinbruch stehe.)

TMI Das spreche ich auch weder den Threads, noch Dir ab. Sie funktionieren halt nicht für mich. Wo auf Masse gesetzt wird, dünnt sich die Qualität halt zwangsweise aus. Die meisten der genannten Promis haben in m-WoP nichts verloren. Natürlich kann ich mir Figuren im Spiel nach Danny Trejo, Arnold Schwarzenegger oder Robert Carlyle stylen, aber dafür brauch' ich die Threads nicht.

Ich habe bereits eine Figur basierend auf einer RL-Vorlage entworfen aber mit dem Ergebnis bin ich bis heute nicht so wirklich zufrieden - nebenbei genausowenig wie mit dem Rehash (der leider zufälligerweise Deinen Usernamen trägt und im Moment neu konzeptioniert wird).
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß sich meine Spieler eh nur die Namen der Figuren merkt, mit denen sie größer interagiert haben, und in dem Moment brauch ich die Masse gleich dreimal nicht.

Desweiteren hat es für mich dann auch gelegentlich den Anschein, als ob der Gaul vom falschen Ende aufgezäumt wird. Anstatt sich zu fragen "Unsere Welt hat Michael Jackson hervorgebracht; welche Art von Persönlichkeit würde dieses Maß an Ruhm in der WoP erlangen?" wird das ganze eher mit "Wo können meine Spieler Michael Jackson in der WoP treffen?" abgehandelt. Das eine erfordert eine Idee, die (leider, leider) auch ein paar Gedanken dazu und ein grobes Konzept verlangt - das andere halt nicht. Das eine ist halt meine bevorzugte herangehensweise, das andere halt nicht.
Inspiration bekomme ich nicht nur von Stichworten (NUR Stichworte wäre die von mir erwähnte Krücke), sondern durch fast alles, was ich erlebe. So empfinde ich zum Beispiel das meiste, was die Promi-Welt zu bieten hat als Inspiration für post-natale Abtreibungen. Und das Ganze in Kombination... ? Nicht meins. :nixwissen:



Gerade bei Contract Killern ist Quantität für mich ein gewichtiges Argument.
Ich will die erschlagende Vielfalt des Circuit bei mir am Spieltisch haben. Und dafür sind "ein Riesenhaufen" Konzepte nun einmal praktischer als nur "ein paar wenige". ;)

Was mich zu was bringt: Sollte eine ähnliche Masse nicht auch für Operatives vorhanden sein?


Cheers,

Jack
 
AW: Threadkiller & Contractanatomie

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß sich meine Spieler eh nur die Namen der Figuren merkt, mit denen sie größer interagiert haben, und in dem Moment brauch ich die Masse gleich dreimal nicht.

Ob sich jemand anderes den Namen merkt ist mir nur halb so wichtig, wie den Namen samt dahinterstehendem Konzept parat zu haben.
Selbst wenn ich die Killer gar nicht verwende, habe ich für mich einen gefühlten Gewinn, einfach indem die konstante Arbeit (Ausarbeitung) mein eigenes Bild der World of Progress (samt möglicher Alternativen) weiter schärft.

Das gilt ganz generell. Eine Menge von dem Material, das ich produziere (ob nun mit "vollständiger" (was ist schon vollständig?) Ausarbeitung oder eben ohne), habe ich noch nicht, und werde ich vielleicht auch nie, wirklich im Spiel verwenden. Aber es zu erstellen, das erlaubt mir mit dem Material, das ich letztendlich einsetze, noch souveränder umzugehen (und den Fundus an möglichem Material vergrössert es offenkundig ohnehin). - Wenn ich schon zwei dutzend Planeten beschrieben habe, dann macht es den Umgang mit dem Thema fremde Planeten im Allgemeinen natürlicher, das zum Leben zu erwecken des einen, der im Spiel bereist wird, leichter, und die Entwicklung des nächsten Dutzends einfacher.

(Fortschritt ist über Team8 oder den Link in meiner Signatur zu verfolgen)

Du könntest es ja übrigens auch wieder parallel hier weiter dokumentieren. Wir haben, so weit ich das überschauen kann, durchaus einige User, die Team8 nicht frequentieren. Vielleicht (keine Ahnung) kommt aus dieser Richtung ja auch potentiell nützliches Feedback. ;) :)

Desweiteren hat es für mich dann auch gelegentlich den Anschein, als ob der Gaul vom falschen Ende aufgezäumt wird. Anstatt sich zu fragen "Unsere Welt hat Michael Jackson hervorgebracht; welche Art von Persönlichkeit würde dieses Maß an Ruhm in der WoP erlangen?" wird das ganze eher mit "Wo können meine Spieler Michael Jackson in der WoP treffen?" abgehandelt.

Ich weiss nicht genau wo unser Missverständnis liegt, glaube aber, dass es eins geben muss. ;)
Denn das, was ich verstehe, wenn ich deinen Beitrag lese, passt nicht zusammen mit dem, was ich ausdrücken wollte, als ich meinen geschrieben habe.
Entweder verstehe ich dich also nicht richtig, oder ich muss mich selbst mißverständlich ausgedrückt haben.

Wer will denn Michael Jackson in der World of Progress treffen? Ich benutze Michael Jackson als Stichwort um einen Contract Killer auszuarbeiten. Ist das Michael Jackson? Nein. Sieht er so aus? Nein. Genauso bekannt? Nein. Hat er überhaupt irgendetwas mit Michael Jackson zu tun? Irgendwie schon, schließlich hat mich Michael Jackson auf die Idee gebracht.
"Welche Idee"? Die in meinem Kopf. Die, die ich jetzt nicht aufschreibe, und die ich in den Threads auch nie aufschreibe. Nicht weil sie nicht da ist, sondern weil das Aufschreiben (im Gegensatz zum Entwickeln/Ausarbeiten) lästige Fleißarbeit ist, die ich mir für diesen Thread (diese Threads) nicht machen möchte. Die ich dort sogar für störend halte, weil sie im Weg ist, was die Produktion weiterer Ideen angeht.

Was mich zu was bringt: Sollte eine ähnliche Masse nicht auch für Operatives vorhanden sein?

Ginge sicherlich auch. Für Contract Killer finde ich persönlich das ganze aber ein wenig nützlicher. Sie sind für mich die schillernderen (und wichtigeren) Mediengestalten und entsprechend schnell im Fokus, was eine über "Rasse, Package, SCL" (Aussehen, ...) hinausgehende Beschreibung angeht.
Ganz konkret: Die Frage "habe ich seinen letzten Kampf gesehen?" habe ich am Spieltisch schon gehört. Die Frage "habe ich sein letztes BPN gesehen?" interessanterweise (ich finde das wirklich interessant!) noch nicht.
Und wenn ich einen Contract Killer einführe (und wenn es nur im Nebensatz ist), dann finde ich es schön die Antwort auf solche eventuellen Fragen parat zu haben.

Stay SLA
lgb
 
AW: Threadkiller & Contractanatomie

Eine Menge von dem Material, das ich produziere (ob nun mit "vollständiger" (was ist schon vollständig?) Ausarbeitung oder eben ohne), habe ich noch nicht, und werde ich vielleicht auch nie, wirklich im Spiel verwenden. Aber es zu erstellen, das erlaubt mir mit dem Material, das ich letztendlich einsetze, noch souveränder umzugehen (und den Fundus an möglichem Material vergrössert es offenkundig ohnehin). - Wenn ich schon zwei dutzend Planeten beschrieben habe, dann macht es den Umgang mit dem Thema fremde Planeten im Allgemeinen natürlicher, das zum Leben zu erwecken des einen, der im Spiel bereist wird, leichter, und die Entwicklung des nächsten Dutzends einfacher.

Na, das versteht sich ja auch ein wenig von selbst; wenn man sich mit etwas beschäftigt lernt man es besser kennen.
Planeten. Hmmmmm... Wenn Reiner Calmund ein Planet wäre, wäre er... :koppzu:



Du könntest es ja übrigens auch wieder parallel hier weiter dokumentieren. Wir haben, so weit ich das überschauen kann, durchaus einige User, die Team8 nicht frequentieren. Vielleicht (keine Ahnung) kommt aus dieser Richtung ja auch potentiell nützliches Feedback. ;) :)

Danke für die Einladung. :) Ich denke einen Versuch ist es wert.


Ich weiss nicht genau wo unser Missverständnis liegt, glaube aber, dass es eins geben muss. ;)
Denn das, was ich verstehe, wenn ich deinen Beitrag lese, passt nicht zusammen mit dem, was ich ausdrücken wollte, als ich meinen geschrieben habe.
Entweder verstehe ich dich also nicht richtig, oder ich muss mich selbst mißverständlich ausgedrückt haben.

Bist Du sicher? Für mich sieht das weniger wie ein Mißverständnis aus als eher wie unterschiedliche Vorlieben und Ansichten. Ich tue ja auch mein möglichstes, Ideen die mir zusagen zu unterstützen, und mich von Ideen, die mir nicht zusagen zu entfernen.
Das Michael-Jackson-Beispiel ist in der Form nicht vorgekommen und war vom Sinn her auch nicht speziell auf Deine Beiträge gemünzt. Ich meinte eher so den generellen Eindruck, den ich beim durchlesen mancher Beiträge gewinne. (Ich möchte jedoch nicht gänzlich ausschließen, daß dieser Eindruck auch gelegentlich wie ein eisenschwerer Balken im Auge des Betrachters liegt ;) )
 
AW: Threadkiller & Contractanatomie


Irgendwie schon.

Ich sage: "Ich nehme Michael Jackson als Ausgangspunkt, um einen eigenen Contract Killer als Endprodukt zu erhalten."

Ich bekomme als Antwort: "Ich finde das nicht so spannend Michael Jackon als Endprodukt zu haben."

Entweder drücke ich mich also anfangs nicht richtig aus, oder ich verstehe die Antwort falsch. Denn so wie gerade wiedergegeben passen die beiden einfach nicht zusammen.

Für mich sieht das weniger wie ein Mißverständnis aus als eher wie unterschiedliche Vorlieben und Ansichten.

Die sind doch gar nicht der Punkt. Wenn du mit solchem Inspirationsmaterial nicht gerne arbeitest, oder wenn du generell vollständige Ausarbeitungen lieber hast als einfach nur Inspirationsmaterial, oder du die geposteten Verknüpfungen allesamt nicht nicht ernst nehmen kannst, oder was auch immer (ich habe alle drei Punkte herausgelesen), dann sind das eben wie du sagst unterschiedliche Vorlieben und Ansichten.

Aber wenn ich versuche zu vermitteln, dass ich A benutze um B zu machen und bei dir ankommt dass ich C mache, oder wenn du mir sagen willst, dass du B nicht gut findest, ich aber verstehe, dass du C kritisierst, dann sehe ich da erst einmal ein Kommunikationsproblem. (Dann trotzdem noch an mehr als einer Stelle unterschiedliche Vorlieben und Ansichten zu haben, bleibt uns ja unbenommen. ;))

Das Michael-Jackson-Beispiel ist in der Form nicht vorgekommen

Doch, jetzt schon. :p

Als ich deinen Einwurf gelesen habe, ist nämlich beim Schreiben der Antwort quasi als Abfallprodukt direkt ein weiterer Killer entstanden (dessen Name ich danach gleich nebenan verewigt habe). Bloß bin ich mir relativ sicher, dass, wenn ich Doctor Pop beschreiben würde ohne zu verraten wie ich auf die Idee zu ihm gekommen bin, kaum jemand aufspringen und "Hey! Das ist doch Michael Jackson!" rufen würde.

Deshalb verstehe ich den Einwand "ich mag diese Celebrities nicht in der World of Progress treffen"/"ich finde es langweilig sie in meiner World of Progress zu haben" auch nicht wirklich. :nixwissen:
(Oder ich verstehe dich eben falsch, und das ist gar keiner deiner Einwände... ?()

Stay SLA
lgb
 
AW: Threadkiller & Contractanatomie

Doch, jetzt schon. :p

Touché, hähä. Okay, im Sinne der Beseitigung des Kommunikationsproblems: Durch diese Massenabfertigung von Inspirationsmaterial kommt es gelegentlich vor, daß man Beiträge liest, die genau das Michael-Jackson-Beispiel vermitteln. Daß Du das anders handhabst, ist durchaus bei mir angekommen.

Des weiteren wäre ich von der Promi-derivierten Idee wahrscheinlich nicht so abgestoßen, wenn ich lediglich den Killer-Namen lesen würde, ohne zu wissen wo er herkommt. (Ich würde an dieser Stelle auch den Teufel tun und raten wo er her kommt; es sei denn es springt mir mit dem Arsch ins Gesicht).

Als ich deinen Einwurf gelesen habe, ist nämlich beim Schreiben der Antwort quasi als Abfallprodukt direkt ein weiterer Killer entstanden (dessen Name ich danach gleich nebenan verewigt habe). Bloß bin ich mir relativ sicher, dass, wenn ich Doctor Pop beschreiben würde ohne zu verraten wie ich auf die Idee zu ihm gekommen bin, kaum jemand aufspringen und "Hey! Das ist doch Michael Jackson!" rufen würde.

Es stimmet schon, daß man eigentlich keine neuen Geschichten mehr erfinden kann, sondern bereits Bestehendes auf andere Weise erzählen. Natürlich kommt es letztlich darauf an, was man daraus macht. Aber in vielen Fällen (sei es welches Medium auch immer) wird schon von Anfang an etwas bereits bestehendes genommen und dann umgestylt, retuschiert, neu eingefärbt, etc, um es als etwas innovatives zu verkaufen. Mir persönlich ist es etwas zuwider, mit der Vorraussetzung anzufangen, daß meine Blaupause etwas schon dagewesenes ist.

Ich denke daß das daran liegt, daß ich immer noch die Illusion habe, irgendwann mal das Rad neu erfinden zu können, und somit eher wie ein Künstler an die Sache rangehe, als es ein Spieler/Spielleiter tun würde.
 
AW: Threadkiller & Contractanatomie

Ich habe mir sagen lassen nach "Vorlage" angefertigte Werke sollen auch hin und wieder als Kunst durchgehen. :nixwissen:

JuanGris.Portrait_of_Picasso.jpg


Am Vorhandensein eines eventuellen Kunstanspruchs würde ich das daher aus meiner Sicht nicht festmachen.

Aber Vorlagen derartig in den Vordergrund zu stellen, wie es die vier verlinkten Threads tun, ist natürlich ein besonderes Vorgehen, dem nicht jeder etwas - oder auch nur das Gleiche - abgewinnen können muss (Contract Vorlieben & Ansichtskiller).
Ich selbst folge dieser Linie wahrlich auch nicht immer - aber ein kurzes Kopfnicken in Richtung meiner Inspirationsquelle, entweder aus Anerkennung oder als Hinweis für andere "Schaffende", wo auch sie sich vielleicht einmal nach Inspiration umsehen könnten, ist eine der häufigeren Ergänzungen zu meinem Material (siehe beispielsweise die Anmerkungen zu Cypress, in denen ich kurz auf die Rolle von Böcklins Toteninsel für die Entstehung des Artikels eingehe - und ich kann eigentlich wirklich nur empfehlen sich das Gemälde einmal anzusehen, ganz allgemein und um die Stimmung von Cypress besser zu erfassen im besonderen).

Stay SLA
lgb
 
AW: Threadkiller & Contractanatomie

Ich habe mir sagen lassen nach "Vorlage" angefertigte Werke sollen auch hin und wieder als Kunst durchgehen. :nixwissen:

Das Fass "was als Kunst durchgeht" würde ich hier ungern aufmachen, zumal dazu auch ein Beispiel gehört, welches sich um heiss einfolierte, auf eine Sperrholzwand geklebte Scheiße des Künstlers gehört. o_Ô



Am Vorhandensein eines eventuellen Kunstanspruchs würde ich das daher aus meiner Sicht nicht festmachen.

Danke. ;) :p

Der Anspruch bezog sich ja auch strenggenommen nicht auf Kunst, sondern Originalität. Das liegt natürlich - genau wie Schönheit oder Ästhetik im Auge des Betrachters; aber das Bestreben, möglichst nichts direkt zu kopieren (sei es nun Kunst oder Spielmaterial) habe ich durchaus.

Ich selbst folge dieser Linie wahrlich auch nicht immer - aber ein kurzes Kopfnicken in Richtung meiner Inspirationsquelle, entweder aus Anerkennung oder als Hinweis für andere "Schaffende", wo auch sie sich vielleicht einmal nach Inspiration umsehen könnten, ist eine der häufigeren Ergänzungen zu meinem Material (siehe beispielsweise die Anmerkungen zu Cypress, in denen ich kurz auf die Rolle von Böcklins Toteninsel für die Entstehung des Artikels eingehe - und ich kann eigentlich wirklich nur empfehlen sich das Gemälde einmal anzusehen, ganz allgemein und um die Stimmung von Cypress besser zu erfassen im besonderen).

Das ist ein ziemlich gutes Beispiel (für "Auge des Betrachters"). Das Bild, das Dich zum verfassen dieses Artikels inspiriert hat, hätte ich nie damit in Zusammenhang gebracht. Ein schöner Beitrag, und ein schönes Bild. Allerdings würde ich mich, wenn es darum geht, die (Spiel-)Atmosphäre von Cypress zu Beschreiben, niemals an diesem Bild orientieren.
[Nicht, weil es "kopieren" wäre, sondern weil ich das Bild nicht mit einer SLA Totenwelt in Verbindung bringe(n kann).]
 
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