Warcraft The Warrior's Lament - Silvers Einsichten über WoW.

Silvermane

Wahnsinniger
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Davy's on the road again
wearin' different clothes again
Davy's turnin' handsout down
to keep his pockets clean


Tja, eine weitere beendete Beziehung zu einem Rollenspiel. Dieses mal war es ein MMORPG. Nicht irgendeines, sondern das große World of Warcraft.

All his goods are sold again
his word's as good as sold again
Sez if you see jean now ask her
please - to pity me.


Und im nachhinein betrachtet war es wieder einmal eines von der Sorte, wo man den verantwortlichen Spielleiter an empfindlichen Teilen der Anatomie aufhängen sollte, einfach nur um der angestauten Frustration ein gesundes Ventil zu geben.

Aber der Reihe nach, bevor es denn nun heisst ich hätte da ja keine Ahnung und es nur schnell angespielt. Im Gegenteil, ich war relativ "dick drin".


Fangen wir an...

Die Charaktererschaffung war relativ schmerzlos, die Auswahlmöglichkeiten schrecklich begrenzt (alle Figuren einer Rasse sind gleichgroß, alle haben die gleiche Figur) und die mickrigen 2 getroffenen Entscheidungen in den nächsten 20 Stufen nicht wirklich relevant.

Da ich gerne Dinge in Scheiben schneide und ein Faible für fette Rüstungen habe dachte ich mir, das so ein Krieger ja keine schlechte Idee sei. In seliger Erinnerung an den Barbaren aus Diablo 2 (gleiche Firma zwar, aber ich hätte vorher ein paar Nachforschungen anstellen sollen...z.B. wo die für Diablo verantwortlichen JETZT arbeiten...) stellte ich mich also darauf ein, freudig Dinge in Stücke zu hacken und der ungebremste Held in Sachen Schlagabtausch zu werden.

Tja, dumm gelaufen, aber machen wir ein wenig weiter.

Es ging an die Berufswahl, und, so denkt man sich, kann besser sein als seine eigenen Waffen und Rüstungen zu schmieden? Also flugs Schmied und Bergmann gelernt, dazu noch die obligatorischen 3 Nebenskills Kochen, Angeln und Erste Hilfe, und dann mal freudig ans Leveln.

Welches sich als langwierig und, nachdem die grundlegenden 3 Missionstypen erstmal bekannt waren, auch als langweilig entpuppte, gewürzt mit einem ordentlichen Schuss Unlogik.

"Bring mir 5 Geiferzahnlebern". Nunja. Nach meiner Bauernschläue impliziert das das Erlegen von 5 Geiferzähnen, und das entnehmen derer Lebern. Interessanterweise haben aber 70% der in freier Wildbahn lebenden Geiferzähne gar keine Leber...zumindest rücken sie die auch nach dem Ableben nicht raus. Ergo werden aus 5 toten Schweinen schnell mal 30...

Na gut, denke ich mir, Shit happens, ein wenig Unlogik ist verkraftbar. Dann ging es ans Schmieden, und hier wurde dann im Verlauf der nächsten 60 Level eines klar:

Handwerksskills sind meist völlig für'n Arsch. Diejenigen die nicht für den Arsch sind sind lediglich für den Eigenbedarf zu gebrauchen, da die hergestellten Produkte nicht annähernd soviel Wert sind wie die Rohstoffe.


Also gut. Handwerk Mist, Missionen öde, wenigstens war die Landschaft nett. Und als ich gerade dabei war, ein wenig Geld durch Ackerbau zu verdienen machte ich meine erste bekanntschaft mit dem PvP-System. Es endete (wie für meine Klasse üblich) damit, das ich mir die Radieschen von unten betrachtete ohne nennenswerten Widerstand leisten zu können. Naja, denke ich mir, das kommt sicher mit besserem Equipment und höherer Stufe, und mit ein paar der Klassen kann ich sicher genauso Schlittschuh laufen wie der eben mit mir.

Na schön. Grinden, grinden, grinden, und immer auf das Equipment achten! Bis etwa Level 50 hielt einen das Autionshaus und gelegentliche Questitems gut über Wasser, aber dann kam auf einmal die Erkenntnis das der "gute Stoff" wohl nur in den Endgameinstanzen zu finden ist.

Oh, hier kam das heraus, was sich Blizzard unter einem "Krieger" vorstellt: "Harmloser Trottel, der sich von Monstern unter enormem Geldaufwand verpelzen lässt während alle anderen ihren Spass haben." Doch, das macht Freude - Wenn man ein Masochist ist. Eher sadistische veranlagte Krieger mit "Ich tu dir jetzt weh, du Scheissmonster!"-Ambitionen haben es eher schwer, da ihnen ein gewisser Rassismus entgegenschlägt, ähnlich wie offensiven Priestern oder allen anderen Klassen, deren Skillung und Spielweise nicht "Schema F" entspricht.

Die Verteilung von Endgameequipment entspricht in etwa der Ziehung der Lottozahlen: 10-15 Mann gehen in ein Verlies, und streiten sich dann um die 4-6 verwertbaren Brocken, die sie den dortigen Monstern abtrotzen konnten, welche natürlich nicht verkäuflich und/oder weitergebbar sind. Zwar gibt es gewisse Präferenzen gemäss der Klasse, aber nichts ist würdeloser als ein Zug von 15 Mann, in dem sich 8 Stück über ein gefundenes Schwert in die Wolle geraten.

Nun denn, Level 60 war irgendwann erreicht, die Ausrüstung einigermassen auf Vordermann gebracht, das Konto aufgestockt, also stürzt man sich voller Erwartung ins PvP, bewaffnet mit einem dutzend Ratgeber von diversen Profis und einem Blutdurst, der Vlad den Pfähler vor Neid hätte erblassen lassen...

...um dann von Leuten mit Rotzequipment, die etliche Stufen unter einem sind mühelos locker-flockig im Vorbeigehen erlegt zu werden. Krieger heißen in WOW so, weil sie wirklich jeder totkriegen kann. Die meiste Zeit verbringt man als Krieger auf dem Schlachtfeld auch nicht mit Kämpfen, sondern damit festgefroren, bezaubert, gewurzelt, betäubt, in ein Schaf verwandelt oder in einem Eisblock eingeschlossen zu sein. Die Rüstung kann man de facto auch auslassen, da die Mehrheit der verwendeten Angriff auf einen sie ohnehin ignoriert. Kombiniert mit einigen unschönen Bugs, die eine Annäherung an das Objekt der Begierde (zarte Magiebenutzer in luftigen Rüstungen) praktisch unmöglich machen und ohne nennenswerte Möglichkeiten, aus den Abstandsgewinnungsmethoden der Gegenseite herauszukommen (PvP-Befreiungstrinket...einmal alle 10 Minuten anwendbar? Ich lach mich tot...), kombiniert mit der generellen Unfähigkeit sich selbst zu heilen führen zu einem vorhersehbaren Ergebnis:

PWNED!

Krieger - Der Ehrensnack aus der Dose.

Aber wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen: wie in jedem anderen Patch auch wird der Krieger auch im nächsten noch ein wenig harmloser und unbrauchbarer gemacht, als Strafe dafür das einige Leute ohne Privatleben und Job mittels Glück und völlig unausbalanciertem Equipment es wohl doch geschafft haben, mal jemanden umzulegen der dann heulend zu Blizzard gelaufen ist um sein Leid über die bösen, bösen unausbalancierten Killerkrieger zu klagen.

Derweil gehen Hexenmeister mal aus Spass an der Freude alleine oder zu zweit Bossmonster töten, die eigentlich 5 Mann vorraussetzen sollten. (...)


Rollenspiel? Kann man vergessen, in den höheren Stufen herrscht nur noch die Sorte Geschwafel vor, die einen gestandenen AD&D-Munchkin der ersten Stunde vor Neid erblassen ließe, und die Benutzung von Teamspeak erhärtet den Verdacht, das alle weiblichen Nachtelfen tatsächlich knapp der Pubertät entronnene Zocker mit Problemen im Testosteronhaushalt sind.

Fun? Wer nach dem 25. Run auf die Obere Blackrockspitze ohne Erbeutung des eigenen Setbrustpanzers noch Spass daran hat, kann sich sicher auch bei stumpfsinnig-monotoner Fliessbandarbeit schier zu Tode amüsieren.


Nunja. Mich erinnerte das ganze an diesem Punkt zu sehr an meinen Tagesjob, aber in dem werde ich zumindest dafür bezahlt mich frusten zu lassen, und nicht etwa umgekehrt. Dazu noch die spassigen Ankündigungen für den neuen Patch 1.10 (Noch mehr spassige Kriegernerfs! Noch mehr spassiges Instanzenkrampfen auf der Suche nach dem spassigen neuen Rüstungsset!).
Ergo habe ich meinen ganzen Kram zu Gold gemacht und dieses einem Arbeitskollegen überlassen, bevor ich den Char gelöscht und den Account gekündigt habe.


Und nun? Naja, einige Dinge haben Spass gemacht, koordiniertes Vorgehen, unterhaltsames soziales Miteinander, ein wenig PvP gegen ausbalancierte Gegner (sprich, andere Krieger), das Ausstaffieren der eigenen Figur. Ganz missen möchte ich das nicht. Also ziehe ich weiter.

Shut the door cut the light
Davy won't be home tonight
You can wait till the dawn rolls in
You won't see our Davy again


-Silver
 
AW: The Warrior's Lament - Silvers Einsichten über WoW.

:ROFLMAO: 10/10 Punkte für Silver! :D
 
AW: The Warrior's Lament - Silvers Einsichten über WoW.

:D :ROFLMAO:....das Beste, was ich heute bisher gelesen habe. Es war ein Genuß. So ähnlich wie der Nachtisch nach dem Sonntagsbraten ;)
 
AW: The Warrior's Lament - Silvers Einsichten über WoW.

Tjoah... schön zu lesen nur leider in vielen Sachen einfach unrichtig.

Mag ja sein das du als Offensivkrieger ähnlich einem Schattenpriester in den meisten Gruppen nicht gerade auf eine Fangemeinde stößt aber gerade wenn es ums PvP geht muss ich sagen hast du ganz schlicht und ergreifend etwas falsch gemacht.
Der Off Krieger steht dem Schurken in einem nach wenn es ums PvE geht, er hat keine Möglichkeit die Aggro los zu werden, was durch seine Offensivgeeichte Kleidung schneller zu seinem Tod führt, im Pvp allerdings ist er ein echter Killer.

Ich kenne da ein Video eines Rang 14 Tauren Krieger, der Furor geskillt mit seinem Rundumschlag nie wirklich weniger als 700 Schaden verteilt und das bei bis zu fünf Gegnern im Umkreis und mit einem Crit auf gute 2500 Schaden kommt.

Was man aus deinem Text lesen kann und WoW auch definitv vorwerfen kann ist, das es kein Spiel für Nebenbei ist. Alles zielt auf das Endgame ab das viel Zeit kostet. So ist es beispielsweise auch mit dem Handwerk, frag einem Rüstungsschmied der alles richtig gemacht hat und schon ein paar Tage im Molten Core verbrachte mal wie oft man ihm den Auftrag erteil Dunkeleisendinge herzustellen einfach weil die Feuerresistenz die diese Gegenstände bieten für den Kern unerlässlich sind.


Ich gebe dir in vielen Dingen recht, finde aber auch, das du das höchst mögliche negative aus dem ganzen ziehst und Gegenargumente einfach weglässt.
 
AW: The Warrior's Lament - Silvers Einsichten über WoW.

Ich kenne da ein Video eines Rang 14 Tauren Krieger, der Furor geskillt mit seinem Rundumschlag nie wirklich weniger als 700 Schaden verteilt und das bei bis zu fünf Gegnern im Umkreis und mit einem Crit auf gute 2500 Schaden kommt.

Das Wort "gestellt" kommt dir nie in den Sinn, oder? Mit Rang 14 hat der Knabe a) kein Privatleben (denn um das zu erreichen sind etwa 3 Monate Schwerstarbeit nötig) und b) Zugriff auf völlig unausbalanciertes Equipment.

Nebenbei bemerkt wirkt Rundumschlag nur auf max. 4 Ziele. Und mehr als einer davon ist selten drin, da der recht hohe Wutkosten hat.

Und selbst dann kann ihn jeder billige kleine grün ausgestatte Rotzjäger mit einer Eisfalle kaltstellen, und seine Rüstung schützt ihn keinen Meter gegen einen Feuerball. Wenn er rankommt, ist er tödlich. Aber jede andere Klasse HAT eben Möglichkeiten, ihn auf Distanz zu halten.

Und was macht Blizzard? Richtig, sie nerfen die ohnehin schon schwachen KRIEGERSKILLS um damit das unausgegorene KRIEGERENDGAMEEQUIPMENT auszugleichen. Die Leidtragenden sind garantiert nicht die 0,1% Lila-Launebären am oberen Ende der Nahrungskette, sondern die über 90% Grün-Blauen Endfünfziger und Neusechziger, die auf einmal kein Land mehr sehen im PvP UND PvE.

Guild Wars hat den Mist zumindest erkannt und an der Wurzel erstickt, da ist Endgameequipment einfach nur selten und hübsch, aber nicht inherent besser als das was man in einem vertretbaren Zeitaufwand kriegen kann. Und man bekommt im PvE keinen Knüppel dafür zwischen die Beine geworfen, das einige PvP-Götter mal wieder jemanden verdroschen haben und der weinend zu Blizzard gerannt ist.

So ist es beispielsweise auch mit dem Handwerk, frag einem Rüstungsschmied der alles richtig gemacht hat und schon ein paar Tage im Molten Core verbrachte mal wie oft man ihm den Auftrag erteil Dunkeleisendinge herzustellen einfach weil die Feuerresistenz die diese Gegenstände bieten für den Kern unerlässlich sind.

Welcher Teil von "dieser Teil des SPIELES ödet meinereins massivst an, weil er in stumpfsinnige, stupide ARBEIT ausartet" benötigt denn deiner Meinung nach noch weitere Argumente?

für Otto-Normalspieler ist Handwerk leider völlig für den Arsch, die Gegenstände die man mit vertretbarem Zeit/Kostenaufwand herstellen kann sind gefundenen Gegenständen meist/fast immer unterlegen.

Die paar wirklich guten Items, die besser sind als die Bossdrops brauchen Zutaten, die man alleine oder in kleinen Gruppen selbst in einem Monat nicht erfarmen kann.
Für die von dir zitierten Core-Sachen müssen 40(!) Mann mehrmals(!) koordiniert in eine Instanz um die Zutaten zu besorgen, damit man dann EINEN Gegenstand herstellen kann.

Das ist die gleiche Scheisse wie die oben von mir angeprangerte "Ziehung der Lottozahlen". Ca. 36-37 Mann gehen leer aus. Jedesmal. Wenn dir das Spass macht spielst du sicher auch Lotto. Ich spiele eben nicht um mich frusten zu lassen, sondern um Spass/Erfolgserlebnisse zu haben.


Der Off Krieger steht dem Schurken in einem nach wenn es ums PvE geht, er hat keine Möglichkeit die Aggro los zu werden, was durch seine Offensivgeeichte Kleidung schneller zu seinem Tod führt, im Pvp allerdings ist er ein echter Killer.

Keine Selbstheilung, keine Fluchtmöglichkeit, ~1-1,5G Reparaturkosten bei jedem Ableben und ca. 1G pro Heiltrank. Ja, so macht das farmen im PvE spass. Speziell wenn man bedenkt das die Stoffklassen Elitegegner die über ihrem Level sind legen können, während der Krieger gegen Elites nur dann eine Chance hat, wenn sie weit unter seinem Level liegen.

Aber neee, der Krieger ist ja voll Imba. Aber echt.

Defensivkrieger ist leider keine Lösung, da man Kämpfe eben nur dadurch gewinnt das der Gegner am Ende liegt und man selber nicht. Und in der Hinsicht haperts eben. Am besten Blizzard schafft den Krieger ab, viel Liebe hat er in seinem kurzen Leben bei der Firma eh nicht erfahren. Der Druide tankt eh besser.

-Silver
 
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Naja also schwarzseherisch finde ich deine Aussagen schon und ich kenne mehr als genug Krieger die ihren vollkommenen Spaß am Spiel haben weil sie eben nicht die besagten Probleme haben.
Ist eben Geschmackssache und eine Frage dessen, wieviel Zeit man in das Spiel investiert, mehr Zeit mehr gutes Equip, man will ja auch belohnt werden.
Und im Gegensatz zum Lotto, ist es im Kern so das man ja zumeist mit den selben 40 Leuten da rein geht, sprich JEDER mal drann ist und so irgendwann seine Ausrüstung zusammen hat. Und selbst die Leute die nicht zwei mal die Woche mitkommen sondern als Ersatz zwei mal im Monat bekommen irgendwann ihren Kram, weil die anderen es schon haben.
 
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Prinzipiell muss ich dir zustimmen, he hochstufiger ein Char bei WoW wird, desto monotoner wirds.

Aber mit lvl 60 beginnt eh n neues Spiel.

Aber was den Krieger angeht, da muss ich dir vehement wiedersprechen

Ich hab nen Ork Krieger, der auf Waffen trainiert ist, sprich, mit seinem großen bösen Schwert (vorher wars eine Stangenwaffe aus dem Alteractal, die jeder bekommt, wenn er einmal da gewinnt) durch die Reihen mäht

Sowohl im PvE wie PvP.

Im PvE kann mein Krieger normale lvl 60 Gegner Einen nach dem Andren erledigen. Nach 5-6 muss er mal kurz Pause machen und ne Wachtel oder Milchbrötchen (warum können Magier kein Fleisch herbeizaubern?) essen. Elite Gegner auf gleichen lvl sind auch kein Problem, aber das liegt an dem Wahnsinnsschaden, den der Ork austeilt.

PvP mäßig hat mein Krieger gegen Magier und Hexer im One on One keine Chance. Gegen Magier hat man maximal 3 Schläge, und wenn die nich sitzen, wars das. Der Hexer kann einen den Kampf über in Angst und Schrecken versetzen und ich kann leider net aus allen Furchtzuständen entkommen (Mantel des Schreckens oder wies bei denen heißt...). Trifft man auf die Klassen im normalen PvP, dann kann man sie auch schlagen

Da mein Ork Hordler ist, kämpf ich selten gegen Schamanen, aber das die eh mit jeder Klasse Schlitten fahrn, is Fakt (Hab auch nen Lvl 60 Schamanen, daher weiß ich das)

Der Rest Schurken, Priester, Jäger, Druiden und Paladine sind kein Problem, wobei letztere am längsten stehen. Mehr können Paladine aber auch nicht.

Was Instanzen PvE angeht... bis mein Ork die Stangenwaffe aus dem Alterac Tal bekommen hatte, war er Furor Krieger, sprich, hat mit 2 Waffen gekämpft. So hat er selbst Schurken hintersich gelassen, was den Schaden angeht. PvP war damit aber nur bedingt möglich, da der "Burst Damage", also viel Schaden mit einem Schlag, gefehlt hat.

Mit der Stangenwaffe wurd er Waffenkrieger und verteilt Tödliche Stöße, wo es nur geht. Mittlererweile steht unser Raidbündnis vor Ragnaros und er hat n episches Schwert. Womit er ziemlich abgeht

(Raidbündnis besteht nich aus pupertierenden Kiddies, alle Gilden haben nen Alterschnitt von so ca 25, eine fällt mit 30 raus [ja, die Leute arbeiten auch alle und haben Familie, trotzdem is das möglich])

Desweiteren kann auch ein Furor/Waffenkrieger ohne Probleme die Aufgaben eines Def Krieger übernehmen, er hält nur nich soviel aus.

Wer seinen Krieger beherrscht, der hat weder im PvP noch PvE große Probleme

Aber: Krieger sind die Equipment abhängigste Klasse im Spiel. An gutes Equip kann man mit geringen Aufwand rankommen, an die wirklich guten Dinge natürlich nicht.

Ach ja, bin kein 24std arbeitsloser Hardcore Gamer, sondern in ner Ausbildung, hab momentan mein Abschlussprojekt am Laufen, ne Menge Freunde und Kollegen, die ich nich vernachlässige, ne Freundin, nebenbei hab ich noch drei RP Runden, die auch gespielt werden.

Und trotzdem einen verdammt gut ausgerüsteten Char, der nichmal in ner großen Gilde sind (so 10 Leute, alle kennen sich privat)

Also entweder haste was mit dem Krieger falsch gemacht oder WoW war nix für dich. Das hätte man aber auch eher feststellen können...
 
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Sry, aber ein Krieger hat gegen einen Jäger normalerweise 0 (ja, ich wiederhole: 0!) Chance!
Ich setze dazu einfach mal gleiches Level und vergleichbares Equip voraus!Das gleiche ist mit einem Magier oder Hexer....

Ich hab einen Krieger gespielt, und hab ihn wieder gelöscht!
Mein Jäger (seit 5-6 Wochen Lvl 59) war erheblich schöner zu spielen....
Ich mache im Moment, genauer bis nächstes WE, nur PvP!
Und ein Krieger bedeutet nur, dass ich im One-on One mehr Munition benötige;
Der Krieger hat nur eine Chance: Anstürmen und Kniesehne, dann ist der Jäger meist verloren....
Aber das schafft er nur, wenn er den Jäger früher sieht und überrumpeln kann!

Ausserdem:
ein Off-Krieger kann nicht so gut tanken, wie einer, der mit Schild kämpft!
Viele (unter anderem eigentlich die besten) Fähigkeiten, die Aggro zu halten,
sind nur in Verteidigungshaltung MIT EINEM SCHILD möglich...
Schildschlag zum Beispiel, klingelts?

Ausserdem:
Wie gesagt, ein Offtank hält nicht so viel aus,
d.h. ein Priester braucht erheblich mehr Mana für einen Kämpfer und kann die anderen nicht heilen...

Davon ausgehend:
Ein Def-Krieger kann besser die Aggro halten und hält mehr aus,
was dem Priester Mana spart (und einen Whibe verhindern kann)

Ein Offtank macht Schaden, zu mehr ist er nicht brauchbar...
Und mit vergleichbarer Ausrüstung macht ein Mage, Warlock, Hunter oder Schurke erheblich mehr Damage....

Also: Wofür braucht man schon Off-Krieger?
 
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hui, ein Experte... naja will dir deine 100% fundierte Meinung nicht austreiben...
 
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Das ist keine fundierte Meinung,
sondern nur Tatsachen!
Ich mach nur noch PvP mit meinem Main,
und ohne Support kann man einen Krieger in der Pfeife rauchen.....

Da hab ich als Jäger mehr Angst vor nem Pala
 
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Hmm, es stimmt schon, das WoW größtenteils für die Hardcore-Gamer ausgelegt ist. Wenn man nicht faktisch jeden 2. Tag bereit ist, mit MC, BWL oder AQ zu gehen, dauert es sehr lange, um auch nur t1 komplett zu bekommen.

Zum Thema Krieger kann ich nur sagen, das es zu den schwersten Rollen im Gruppenspiel zählt, Krieger zu sein, vergleichbar nur mit den Healern. Dagegen spielen sich die meisten Damage Dealer-Klassen fast langweilig.

Zum Thema PvP: Hat jemand von euch schonmal versucht, einen Furor- oder Waffenkrieger im PvP zu stoppen? Ich als Hexer kann davon meistens nur träumen, da JEDER Krieger über eine Fähigkeit verfügt, die ihn 15 sek fear- und verführimun macht. Und in 15 sek bekommen die meisten meinen 5k Leben Warlock down. Soviel zu ,,Krieger machen keinen Schaden''

Und im PvE haben Krieger den Vorteil, das sie kein Mana haben und sich daher mit Verbänden begnügen können und keine Manapausen machen müssen.
Ein Kollege von mir spielt einen Krieger, der kann es mühelos mit 2-3 gleichstarken Gegnern im PvE aufnehmen und Elitequests macht er größtenteils alleine.

Alles in allem ist der Krieger meiner Meinung nach ziemlich ausgewogen und auch vom Spielspaß her nicht benachteiligt
 
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Naja,

das große Problem für Offkrieger ist, dass das wahre Leben im PvP nunmal in Lila stattfindet. Die Leute, die keine 2 Raidtage die Woche mit 4-5 Stunden Spieleinsatz einlegen wollen und dann nochmal 6h farmen um die Repkosten reinzuholen gucken einfach in die Röhre. Die Ausrüstung aus den Raidinstanzen ist dazu noch so viel besser, als alles was man in Gruppen unter 20 Leuten bekommen kann (Lvl 12-14 PVP Equipment mal aussen vor, da kommen eh nur Arbeitslose Menschen ohne soziale Kontakte dran), dass man von den Heinis dann auch in den Bereichen, die man als ab und zu mal Spieler (das heisst: Alles unter 20-25h Spielzeit pro Woche) allein oder mit ein paar Freunden bespielen kann einfach ausgebootet wird.
Ich hab meinen Account mit nem 60er Priest mit fast voll t1 und nem 60er Jäger inzwischen vertickt. Für mich ist ein Spiel bei dem ich für 5h Spass in ner 40er Instanz 6-7h stupide farmen muss (= öde Fließbandarbeit) einfach etwas überflüssig, leider, denn grade das soziale hat viel Spass gemacht und ich hab sehr nette Leute drüber kennengelernt.

Apocalypse
 
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Krieger ist die unbeliebstete Char-Klasse. Super! Mein 66 Def-Krieger wird quasi angebettelt mit in die Inzen zu kommen. Automatisch hat man das Sagen in der Gruppe und wer Unsinn macht wird gekickt. Man kann sich die Gilden aussuchen, weil Def-Tanks immer gesucht werden. Und das tollste- ich bin eine echte Lusche- trozdem sagen immer alle Danke. Versuch das mal mit einem Hexenmeister oder Jäger.
 
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