Tales of the Universe

PrinzMegahertz

Kainskind
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11. Februar 2007
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Hallo allerseits,

ich würde gerne mal meine Idee für ein Rollenspiel hier vorstellen. Ich freue mich über jede vernichtende Kritik ;-)

Setting:

Einige Jahre in der Zukunft werden Kolonieschiffe ausgesandt, um ferne Welten zu kolonisieren. Die Spielegruppe übernimmt das Kommando über eine dieser Archen und erwacht nach erreichen des Systems aus dem Kälteschlaf.

Die Spieler übernehmen dabei sowohl einzelne Brückenoffiziere als auch indirekt die jeweilig zugehörigen Mannschaftsmitglieder. Die Schwerpunkte der Story ist von Sternensystem zu Sternensystem unterschiedlich. In einem System stolpert man über die Überreste einer antiken Alienzivilisation und muss sich mit deren Hinterlassenschaften rumärgern. Ein anderes Schiff kommt im Zielsystem an, muss aber erkennen, das ein weiteres, später gebautes (und damit technisch hochwertigeres) Kolonieschiff bereits vor 10 Jahren angekommen ist und eine erste Kolonie gegründet hat - entgegen der ursprünglichen Zielsetzung eine Militärdiktatur unter Kommando putschenden Sicherheitsoffiziers. Beim dritten Schiff muss die Führung erkennen, dass sich ein Großteil der aufgetauten Besatzung nach und nach zu Zombies mutiert... Möglich ist alles, was die Sci-Fi Clichees so hergeben ;-)

Neben den Helden an sich spielt auch die Crew eine wichtige Rolle. Jedem Spieler steht ein Team als Unterstützung zur Verfügung, welches Rollen erfüllt, die der Held alleine nicht erledigen kann. So wird z.B. das errichten eines Aussenpostens alleine eher schwer fallen, diese Arbeit wird natürlich deligiert. Auf der anderen Seite müssen aber auch Prioritäten gesetzt werden: Wird der Science Officer sein Team weiter an dem Alienartefakt arbeiten lassen, oder nimmt er sie lieber mit auf den Planeten, um den Absturz des Frachtshuttles zu untersuchen?

Bei Anwesenheit des jeweiligen Teams werden Boni auf die betreffenden Attribute / Skills des Offiziers gegeben. Diese sind wiederum abhängig von Ausrüstung und Erfahrungsgrad des Teams.

Die einzelnen Offiziere haben die üblichen Attribute und Skills, jeweils in der Reichweite von 0 bis 10. Bei Proben legt der Meister einen Schwierigkeitsgrad zwischen 0 und Open End fest und der Spieler würfelt mit 2 unterschiedlich farbigen Würfeln a la Feng Shui und addiert bzw. subtrahiert den Wert des jeweiligen Würfels zu dem Gesamtwert Attribut + Skill, 6 werden weitergewürfelt. Damit kann es zwar passieren, dass ein Charakter mal böse patzt oder über sich hinaus wächst, die meiste Zeit sollte er aber seinen Gesamtwert in etwa halten können und damit auch abschätzen können, ob eine Aktion erfolgreich durchführbar ist oder nicht.

So, nachdem das erstmal ganz grob zusammengeschrieben ist, Frage an euch:

Gibt es das schon? Ich muss gestehen, ich kenne mich ausser mit Fading Suns nicht mit Sci-Fi Rollenspielen a la Traveler aus. Lohnt es sich, ein solches System auszuarbeiten, oder wäre das nur verschwendete Zeit?

Gruß
pm
 
AW: Tales of the Universe

Der Hintergrund erinnert mich an Alpha Centauri (zu dem es auch ein GURPS-Quellenbuch gibt).

Bespielen kann man es bestimmt, aber ich erkenne nicht warum man zwingend ein neues System braucht. Wenn es nur um Abbildung und Verankerung von verbündeten NSCs geht könnte Savage Worlds ein gutes System sein.
Für mechanisch veranbkerte Metacharaktere wie Kolonien, Städte und Raumschiffbesatzungen soll die Fudge-Variante FATE ganz gute Dienste leisten (auch wenn ich gestehen muss sie noch nicht gelesen zu haben). Greg Stolzes "Reign" (noch in mache) soll ähnliches leisten.
 
AW: Tales of the Universe

Einige Jahre in der Zukunft werden Kolonieschiffe ausgesandt, um ferne Welten zu kolonisieren. Die Spielegruppe übernimmt das Kommando über eine dieser Archen und erwacht nach erreichen des Systems aus dem Kälteschlaf.
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Beim dritten Schiff muss die Führung erkennen, dass sich ein Großteil der aufgetauten Besatzung nach und nach zu Zombies mutiert...

Genau diese Kampagne spiele (bzw. produce) ich momentan mit den "Primetime Adventures"-Regeln. :)

Neben den Helden an sich spielt auch die Crew eine wichtige Rolle. Jedem Spieler steht ein Team als Unterstützung zur Verfügung, welches Rollen erfüllt, die der Held alleine nicht erledigen kann. So wird z.B. das errichten eines Aussenpostens alleine eher schwer fallen, diese Arbeit wird natürlich deligiert. Auf der anderen Seite müssen aber auch Prioritäten gesetzt werden: Wird der Science Officer sein Team weiter an dem Alienartefakt arbeiten lassen, oder nimmt er sie lieber mit auf den Planeten, um den Absturz des Frachtshuttles zu untersuchen?
Das klingt schonmal sehr interessant. Der Trend, bei SF-Spielen der Crew eine besondere Rolle zuzuweisen, ist ungebrochen.:)
Bei "Randpatrouille" z.B. spielt jeder Spieler sowohl einen Offizier, als auch ein Mannschaftsmitglied in den Außenmissionen, allerdings liegt hierbei der Fokus eher auf den klassischen "Wir erkunden den Planet/die Raumstation/wasauchimmer der Woche" a la Star Trek und nicht auf großen taktischen Entscheidungen.
Bei Matt Wilsons "Galactic" ist das ähnlich, nur gibt es dort eine galaxis-übergreifende Kampagnen-Struktur. Sobald das rauskommt, solltest du da auf jeden Fall einen Blick rein werfen!

So, nachdem das erstmal ganz grob zusammengeschrieben ist, Frage an euch:

Gibt es das schon?
So gibt es das - so weit ich weiß zumindest - noch nicht.

Ich muss gestehen, ich kenne mich ausser mit Fading Suns nicht mit Sci-Fi Rollenspielen a la Traveler aus. Lohnt es sich, ein solches System auszuarbeiten, oder wäre das nur verschwendete Zeit?
Was ich jedem, der ein SF-Rollenspiel entwickeln will, ans Herz lege, ist GURPS Space. Egal ob du jetzt die GURPS-Regeln verwenden willst oder nicht, das Buch ist sein Geld wert.
Und für eine etwas "leichtere" Herangehensweise an das Thema SF-Rollenspiel kann ein Blick auf "Randpatrouille" nicht schaden.
 
AW: Tales of the Universe

Mir gefällts ganz gut bislang. Ich find den Crewgedanken eh immer sher wichtig und fördert das zusammenspiel der Gruppe. Aber so wie ichs verstehe ist es ein reines "spaceship game" wo man auf keinen Planeten landen wird und sozusagen auf der endlosen suche nach einem neuer Kolonisierungsmöglichkeit ist? Fänd ich gut:)

Das Würfelsystem ist allerdings nicht mein ding und mochte ich schon bei Feng Shui nicht.
 
AW: Tales of the Universe

Was auch für die interessant sein könnte, ist "Reign" von Greg Stolze. Das ist zwar Fantasy und nicht SF, aber im Endeffekt macht es ja regeltechnisch keinen Unterschied, ob jetzt der Fürst eines Landes seine Leute irgendwo hin schickt, etwas zu erledigen, oder der Offizier eines Raumschiffes.
 
AW: Tales of the Universe

Danke für euer Feedback. Ich werd mir mal die Vorgeschlagenen Sache durchlesen :)

Mir gefällts ganz gut bislang. Ich find den Crewgedanken eh immer sher wichtig und fördert das zusammenspiel der Gruppe. Aber so wie ichs verstehe ist es ein reines "spaceship game" wo man auf keinen Planeten landen wird und sozusagen auf der endlosen suche nach einem neuer Kolonisierungsmöglichkeit ist? Fänd ich gut

Eigentlich gehts eher genau darum, im neuen System anzukommen und eine Kolonie zu gründen. Quasi Blue Planet, nur einige Jahre vorher. Der Schwerpunkt kann allerdings vom SL natürlich selbst frei gewählt werden
 
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