Andere Regeln Talentwürfe (3W20)

Hesha

Godfather of Hartwurst
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5. Juni 2005
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Hallo zusammen...

da mich das Talentsystem bei DSA tierisch aufregt (unberechenbar, langsam, kompliziert, Proben im Schnitt sehr schwer) habe ich vor einiger Zeit angefangen ein neues Regelwerk für DSA zu bauen, das mehr oder weniger auf dem Stortyteller-System der oWoD basiert.

Jetzt habe ich die letzten Tage ab und zu die Browsergames auf dsa-games.de gespielt und mir ist ein Gedanke gekommen - sicher nicht als erstem, aber ich war doch sehr überrascht, dass ich da vorher nie drauf gekommen bin. Man könnte doch einfach bei Talentwürfen auf die Reihenfolge der Würfel pfeiffen und drei gleichfarbige Würfel werfen. Dann müsste man zwar immernoch rechnen, aber die Würfe wären etwas berechenbarer und auch leichter zu schaffen.

Hat das irgendwer schonmal ausprobiert und Erfahrung damit? Was haltet Ihr von der Idee?

Euer,
+Hesha
 
Die 3W20 Proben haben mich bei DSA eigentlich nie gestört. Das hat sich festgesetzt und gehörte einfach dazu.
Nachdem ich den Post gelesen und meine Antwort am tippen war, ist mir dann aufgefallen, dass mir die 3W20 Würfe inzwischen gar nicht mehr fehlen :D

Bei uns waren eher der restliche Regelumfang das Problem (Ausdauer im Kampf, Sonderfertigkeiten in allen Details usw.). Die Zuordnung der Würfel hatte für uns auch einen Vorteil für die Beschreibung der Aktion. Man wusste genau, an was es gescheitert ist ("nur" der Kraft? Geistesgegenwart? ...).
 
Ja, den Gedanken dahinter fand ich auch schon immer (auch jetzt noch) super. Nur ist es in der Praxis halt blöd, weil selbst bei guten Werten und nicht erschwerten Proben die Wahrscheinlichkeiten sehr niedrig sind... da würde es ein "bisschen" helfen, wenn man sich wenigstens aussuchen dürfte, welcher Würfel für welchen Wert zählt.
 
Reden wir von DSA3 oder DSA4? Bei DSA4 waren die Attribute meist schon recht gut und die wichtigen Fertigkeiten für den Charakter konnte man recht schnell ordentlich steigern. Besonders bei nicht erschwerten Proben gab es dann eigentlich keine Probleme. Zumindest solange nicht der Streuner plötzlich in der Wildnis glänzen wollte *g*
Wir haben unter DSA3 und DSA4 Würfel bzw. einzelne Würfe immer fest zugeordnet. Ich würde es auch weiter so halten. Problematisch waren bei uns eher Kampfproben, besonders sobald mal Sonderfertigkeiten ins Spiel kamen :rolleyes:
 
Naja, ne Probe mit Werter 14/14/14 ohne Erschwernis hat halt nur 34%(?) Wahrscheinlichkeit... bin kein Stochastiker, aber ich glaube das kommt hin. Das Ding ist halt, dass eine 15+ bei 3 Würfen ziemlich wahrscheinlich ist. Klar, das ändert auch mein Vorschlag nicht, aber das war eins der Probleme, die ich damit hatte
 
Ich will das DSA-Regelsystem nicht schönreden, besonders da wir es selbst ja gar nicht mehr spielen *g*
Bei DSA4 hat man ja schnell mal eine 7+ in einem Talent. Da kann man eine 15 ja durchaus verschmerzen.

Wenn eure Runde das Problem auch so sieht, dann macht einfach mal einen Testlauf und entscheidet danach. Wenn es für euch positive Auswirkungen hat, dann passt es ja ;)
 
Das hab ich noch nie verstanden, was sich immer alle über die 3W20-Probe aufregen?
Zugegeben, es gibt einfachere Probenprozeduren, aber die 3W20 gehören nunmal zum System und sind schon beinahe etwas ikonisches für DSA.
3 Werte miteinander zu vergleichen und ggf. mit nem vierten auszugleichen geht auch, wenn man regelmäßig spielt, nach kurzer Zeit recht fix und für die Schwierigkeiten bekommt man irgendwann ein Gefühl um das recht gut abzuschätzen.
Dass die Schwierigkeiten nicht trivial stochastisch zu bestimmen sind, verhindert bei bestimmten Spielertypen auch manchmal minutenlange Pausen wegen Optimierungsrumrechnerei... :D
 
Das heißt also, das was du tun sollst, kannst du nicht (Talentwert 0). Klar, dass du da in 2/3 der Fälle scheiterst...
Mhmm.. ich glaube es kommt eher daher, dass bei den DSA Browsergames irrwitzige Zuschläge Anwendung finden (Fährtensuchen +7 um zu sehen dass Erde auf dem Parkett ist...), die die TaWs negieren.
 
Das hab ich noch nie verstanden, was sich immer alle über die 3W20-Probe aufregen?
Zugegeben, es gibt einfachere Probenprozeduren, aber die 3W20 gehören nunmal zum System und sind schon beinahe etwas ikonisches für DSA.

Konnte nie verstehen, was sich alle über radioaktiven Abfall aufregen. Zugegeben, es gibt sauberere Energiequellen, aber strahlender Müll gehört zum System einfach dazu und hat schon beinahe etwas ikonisches für Atomkraft.
 
Konnte nie verstehen, was sich alle über radioaktiven Abfall aufregen. Zugegeben, es gibt sauberere Energiequellen, aber strahlender Müll gehört zum System einfach dazu und hat schon beinahe etwas ikonisches für Atomkraft.

Konnte nie verstehen, was sich alle über Aktion-Abenteuer aufregen. Zugegeben, es gibt Foren mit einem vernünftigeren Umgangston, aber dumme, arrogante Pappnasen gehören zur RPG-Szene einfach dazu und haben schon beinahe etwas ikonisches für die Blutschwerter.
 
Da stimme ich dir zweifelsfrei zu. In anderen Foren hätte ich das wahrscheinlich nicht gepostet, ohne einen Smilie dahinter zu setzen. Aber die Argumentstruktur zieht eben nicht. Völlig OK: "Das drei mal Würfel stört mich nicht."
 
Das hab ich noch nie verstanden, was sich immer alle über die 3W20-Probe aufregen?
Zugegeben, es gibt einfachere Probenprozeduren, aber die 3W20 gehören nunmal zum System und sind schon beinahe etwas ikonisches für DSA.
3 Werte miteinander zu vergleichen und ggf. mit nem vierten auszugleichen geht auch, wenn man regelmäßig spielt, nach kurzer Zeit recht fix und für die Schwierigkeiten bekommt man irgendwann ein Gefühl um das recht gut abzuschätzen.
Dass die Schwierigkeiten nicht trivial stochastisch zu bestimmen sind, verhindert bei bestimmten Spielertypen auch manchmal minutenlange Pausen wegen Optimierungsrumrechnerei... :D
Ich habe schon verschiedene Systeme gespielt (DSA, WoD, SR, Star Wars, Savage Worlds, Fate, ...) und man könnte ja aus subjektiver Sicht zu jedem Würfelsystem was schlechtes finden... zu viele verschiedene Würfel, zu viele Würfel, zu viel rechnen, zu sehr abhängig vom Würfelglück...
Da halte ich 3W20 jetzt sicherlich nicht für das größte Übel.

Da stimme ich dir zweifelsfrei zu. In anderen Foren hätte ich das wahrscheinlich nicht gepostet, ohne einen Smilie dahinter zu setzen. Aber die Argumentstruktur zieht eben nicht. Völlig OK: "Das drei mal Würfel stört mich nicht."
Meine Meinung... lass es auch hier bleiben ;)
 
Persönlich sehe ich keinen Grund, warum man die Schwächen eines Systems (bei DSA eben u.A. die 3W20 Probe) in einer Conversion nachbauen sollte.

Die Stärke des oWoD Storytellersystems besteht doch darin, dass alle Proben extrem leicht über eine Kombination aus Attribut und Fertigkeit zusammengestellt werden können.
Warum also versuchen das alte System nachzubauen?

Bau Dir statt dessen Regeln die funktionieren und die Elemente beinhalten, die Du haben möchtest.
Also im Falle vom oWoD System eine Fertigkeitsliste aufgeteilt in drei Kategorien und überlege Dir wie Du die Zauberei bzw. Wundermacht von DSA regeln willst (evtl. über Gaben/Disziplinen, etc.).
Bau NICHT das zu convertierende System nach!
Damit übernimmst Du nur die ursprünglichen Schwächen!
 
Hey Durro... da missverstehst Du mich. Meine Arbeit an einer Conversion war nur ein Hinweis darauf, wie sehr ich ein Problem mit den 3W20 habe, um meine Überlegung in Kontext zu setzen. Ich würde auf keinen Fall 3 Würfel bei meiner oWoD conversion verwenden...
 
Also wenn Du den Probenmechanismus schon erleichtern willst, warum dann nicht richtig? Einen (meinetwegen auch modifizierbaren) Zielwert mit einem Wurf übertreffen/unterbieten, fertig!
Die Differenz zum Zielwert kann dann noch als Qualität betrachtet werden und damit erledigt sich dann auch das Problem mit der Berechenbarkeit.
 
Du meinst also QVAT für alle würfe bei DSA und alle würfe auf 1W20?
 
Zum Beispiel. Wäre jetzt die einfachste Möglichkeit, die mir spontan einfällt.
 
3 verschieden farbige W20 klappt in meiner Erfahrung wunderbar. Bei In Nomine/Magna Veritas wird das von vorne herein so gemacht, nur mit W6. Speziell bei DSA könntest du - wenn du auf viele bunte Würfel stehst - auch jedem Attribut eine Farbe zuweisen (zb das Charakterblat entsprechend anmalen) und nur die 3 nötigen Würfel werfen. Selbst bei 8 Attributen sind immer noch weniger Würfel als bei Shadowrun oder in der oWoD oft gebraucht werden.

Was auch geht ist 3W20 zu werfen und die so wie sie zu liegen kommen von links nach rechts als Reihenfolge zu lesen - da sollte man aber vorher klar machen, wo die Bezugslinie ist - bewährt hat sich parallel zur Tischkante. Nicht bewährt hat sich alles in Relation zur Position des Spielers.
Das geht nicht nur mit dem 3W20, sondern immer wenn es sich anbietet mehrere gleichförmige Ws zu werfen, die man aber erst nacheinander braucht - zb. einen für die Trefferprobe und einen für Schaden.
Als Beispiel bei BoL: man werfe 3W6, den links und den in der Mitte zählt man für den Trefferwurf, kommt der durch zählt der ganz rechts für den Schaden. Kommt der Angriff nicht durch braucht man den 3en W6 eh nicht mehr.
 
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