Silvermane
Wahnsinniger
- Registriert
- 22. Februar 2004
- Beiträge
- 5.750
YEEEEEHAW!
Howdy, Partners.
Aus der staubigen Einöde des verwüsteten Mittelwestens kommt diese Woche "Motocaust" zu uns, das neueste Produkt von Ronin Arts. Ein handliches, kleines PDF (mit einem unverhältnismäßig unhandlichen Preis von 10$, das sind nach aktuellem Kurs 8€ und 3 Cent).
Motocaust ist klein, handlich, toll illustriert (Christopher Shy, Leute...!), weitestgehend spielbar und hat ein recht spaßiges Setting. Nichts für eine jahrelange Kampagne, aber ich denke ein paar Monate kann man damit Spaß haben.
Und um was geht es?
Motocaust verquickt zwei der uramerikanischsten Storyelemente auf unnachahmliche Art und Weise: Post-Apocalypse und Zombies!
Ja, die Vereinigten Staaten von Amerika existieren nicht mehr (Yeah!), nachdem ein riesiger Meteorit auf Missouri gedonnert ist. Der Einschlag hatte weltweite folgen und verschob das Machtgleichgewicht ziemlich nachhaltig (China und Deutschland sind die führenden Industrienationen). Amerika hat sich inzwischen halbwegs erholt und arbeitet am Wiederaufbau, aber etliche Städte liegen in Trümmern, und....ETWAS ist mit dem Meteoriten zusammen angekommen. Eine Art Spore/Virus, die totes organisches Material befällt, ganz besonders gerne Leichen und Sterbende. Enter the Zombie Bikers from Hell.
Die meisten Necros sind nicht besonders intelligent, aber immer noch schlau genug um a) Auto zu fahren und b) Waffen zu benutzen. Gepaart mit c), dem Hunger nach Fleisch sind die Dinger eine echte Landplage.
Zu allem Überfluss existieren auch noch einige recht monströse Varianten wie der Necroworm (12-15 Meter lange Kreaturen aus verwesendem Fleisch) und hochintelligente Varianten wie die Shadows (untote Ninja-Mumien...).
Die Lösung zum Problem? Krallt euch euren fahrbaren Untersatz, zieht Chromfelgen auf und schnallt eine 20mm aufs Dach, wir fahren nach Texas!
Die Chars gehören zu den völlig Irr, äh, total Heldenhaften Leutchen die mit ihren fahrbaren Untersätzen für Recht und Ordnung sorgen, die Kommunikation aufrechterhalten und Marie-Sue aus den Händen der hungrigen Zombiebiker befreien. Je schicker und dicker das Auto, desto besser das Sponsoring und die Aufträge. The Fast & the Furious lassen grüßen.
Das System selbst ist relativ simpel; Attribute und Skills rangieren von 1-10, werden zusammengezählt und dann mit 2W10 unterwürfelt. Waffen richten Schaden an, der von den Trefferpunkten abgezogen werden (die wiederum von den Attributen abhängen, keine Levels) und Rüstung mindert den Schaden. Eine kurze Liste mit gängigen Waffen, Rüstungen und Ausrüstung rundet das ganze ab.
Die Kämpfe zwischen Fahrzeugen nutzen ein IMHO recht esoterisches System, das Spielkarten miteinbezieht; man kann relativ leicht darauf verzichten, aber ich muß den Autoren zugestehen das es ein funktionierendes, recht spassiges System ist. Persönlich mag ich allerdings keine Spielkarten, daher schreckte mich das ganze eher ab.
Für Fahrzeuge existiert ein recht umfangreiches Konstruktionssystem, das etliche Tuningteile beinhaltet. PS-gierige Bastler erfreuen sich an Lachgaseinspritzung und Supercharger, Stylefans erfreuen sich an Chromfelgen, Leuchtkits und Speziallackierung, und die Gunbunnies gieren nach Flammenwerfer und 30mm-Kanone.
Alles in allem ein netter kleiner Post-Apocalypse-Spaß für Zwischendurch, mit einem soliden System und leichtverdaulichem Kanonenfutter.
Ein neunseitiges Preview findet sich unter http://www.philipjreed.com/images/mcdemo.pdf , falls jemand mal reinschnuppern möchte.
Ihr entschuldigt mich jetzt bitte, mein V-8 Interceptor wartet; ich will vor Einbruch der Dunkelheit noch in Scorpion's Well sein.
-Silver
*WROOOOOOOOOoooooooommmmmmm*
Howdy, Partners.
Aus der staubigen Einöde des verwüsteten Mittelwestens kommt diese Woche "Motocaust" zu uns, das neueste Produkt von Ronin Arts. Ein handliches, kleines PDF (mit einem unverhältnismäßig unhandlichen Preis von 10$, das sind nach aktuellem Kurs 8€ und 3 Cent).
Motocaust ist klein, handlich, toll illustriert (Christopher Shy, Leute...!), weitestgehend spielbar und hat ein recht spaßiges Setting. Nichts für eine jahrelange Kampagne, aber ich denke ein paar Monate kann man damit Spaß haben.
Und um was geht es?
Motocaust verquickt zwei der uramerikanischsten Storyelemente auf unnachahmliche Art und Weise: Post-Apocalypse und Zombies!
Ja, die Vereinigten Staaten von Amerika existieren nicht mehr (Yeah!), nachdem ein riesiger Meteorit auf Missouri gedonnert ist. Der Einschlag hatte weltweite folgen und verschob das Machtgleichgewicht ziemlich nachhaltig (China und Deutschland sind die führenden Industrienationen). Amerika hat sich inzwischen halbwegs erholt und arbeitet am Wiederaufbau, aber etliche Städte liegen in Trümmern, und....ETWAS ist mit dem Meteoriten zusammen angekommen. Eine Art Spore/Virus, die totes organisches Material befällt, ganz besonders gerne Leichen und Sterbende. Enter the Zombie Bikers from Hell.
Die meisten Necros sind nicht besonders intelligent, aber immer noch schlau genug um a) Auto zu fahren und b) Waffen zu benutzen. Gepaart mit c), dem Hunger nach Fleisch sind die Dinger eine echte Landplage.
Zu allem Überfluss existieren auch noch einige recht monströse Varianten wie der Necroworm (12-15 Meter lange Kreaturen aus verwesendem Fleisch) und hochintelligente Varianten wie die Shadows (untote Ninja-Mumien...).
Die Lösung zum Problem? Krallt euch euren fahrbaren Untersatz, zieht Chromfelgen auf und schnallt eine 20mm aufs Dach, wir fahren nach Texas!
Die Chars gehören zu den völlig Irr, äh, total Heldenhaften Leutchen die mit ihren fahrbaren Untersätzen für Recht und Ordnung sorgen, die Kommunikation aufrechterhalten und Marie-Sue aus den Händen der hungrigen Zombiebiker befreien. Je schicker und dicker das Auto, desto besser das Sponsoring und die Aufträge. The Fast & the Furious lassen grüßen.
Das System selbst ist relativ simpel; Attribute und Skills rangieren von 1-10, werden zusammengezählt und dann mit 2W10 unterwürfelt. Waffen richten Schaden an, der von den Trefferpunkten abgezogen werden (die wiederum von den Attributen abhängen, keine Levels) und Rüstung mindert den Schaden. Eine kurze Liste mit gängigen Waffen, Rüstungen und Ausrüstung rundet das ganze ab.
Die Kämpfe zwischen Fahrzeugen nutzen ein IMHO recht esoterisches System, das Spielkarten miteinbezieht; man kann relativ leicht darauf verzichten, aber ich muß den Autoren zugestehen das es ein funktionierendes, recht spassiges System ist. Persönlich mag ich allerdings keine Spielkarten, daher schreckte mich das ganze eher ab.
Für Fahrzeuge existiert ein recht umfangreiches Konstruktionssystem, das etliche Tuningteile beinhaltet. PS-gierige Bastler erfreuen sich an Lachgaseinspritzung und Supercharger, Stylefans erfreuen sich an Chromfelgen, Leuchtkits und Speziallackierung, und die Gunbunnies gieren nach Flammenwerfer und 30mm-Kanone.
Alles in allem ein netter kleiner Post-Apocalypse-Spaß für Zwischendurch, mit einem soliden System und leichtverdaulichem Kanonenfutter.
Ein neunseitiges Preview findet sich unter http://www.philipjreed.com/images/mcdemo.pdf , falls jemand mal reinschnuppern möchte.
Ihr entschuldigt mich jetzt bitte, mein V-8 Interceptor wartet; ich will vor Einbruch der Dunkelheit noch in Scorpion's Well sein.
-Silver
*WROOOOOOOOOoooooooommmmmmm*