Suche passendes System

Th1nG

Rindermulch
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5. Dezember 2006
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So, nachdem ich bereits seit einiger Zeit hier im Forum herumlese, schreibe ich auch endlich mal etwas – völlig uneigennützig, versteht sich ;).

Und zwar suche ich ein (für mich) neues System, habe jedoch einige Mäkeleien, die dass Ganze wohl etwas einschränken werden:

1. Das Genre:

Hierzu sei gesagt, dass mir das Genre theoretisch relativ egal ist – solange ich es dann, im einzelnen Fall, irgendwie ansprechend finde. Favorisiert werden wohl Fantasy oder SciFi, bin aber auch für anderes offen.

2. Die Regeln:

Hier gilt folgendes:
Auf der Suche nach dem Unmöglichen möchte ich ein System, dass mich nicht mit Überkomplexem erschlägt und mich zwingt, 400-seitige Bücher zu wälzen und endlose Charaktere zu erschaffen, bevor ich das volle Potential der Regeln durchschaut habe (DSA, Shadowrun, begrenzt auch Star Wars Saga Edition), aber auf der anderen Seite durchaus vielfältige Möglichkeiten der Charakterbasis/-entwicklung habe. Weiterhin kämpfen wir doch ganz gerne, so dass ein taktisches und vielfältiges Kampfsystem, dass jedoch in der direkten Nutzung relativ zügig ist, von Nöten wäre.

3. Grundlegendes:

Tja, nachdem Rollenspiel doch nur eines von diversen Hobbys für mich ist, habe ich hier eigentlich zwei Einschränkungen zu machen: erstens die Sprache: deutsch wäre schön, da wir zwar alle des Englischen durchaus mächtig sind, es aber doch einfacher ist, ein deutsches Rollenspiel zu spielen. Zweitens wäre ein wichtiger Punkt für mich der Umfang des GRWs: da meine finanziellen Mittel eher begrenzt sind, wäre ich sehr froh, ein Rollenspiel zu haben, dass mir im GRW alles bietet, was ich brauche, um damit auch länger und regeltechnisch auf oben genanntem Level Spaß zu haben. Sollte uns das System jedoch wirklich sehr zusagen, sind auch weitere Publikationen schon irgendwie machbar.

Um vielleicht meinen Geschmack / meine Wünsche etwas plastischer zu machen, hier mal eine Liste der Systeme, die wir bereits gespielt haben, und was dabei genauer meine Probleme sind:

- DSA: hm, so gerne ich DSA spiele, fehlt mir doch irgendwie etwas abseits dieser typisch 0815-Fantasykost, die es doch meistens bietet. Weiterhin sind die Regeln (vor allem die Magieregeln) von solch einem Umfang, dass ich mir nicht vorstellen kann, mich noch einmal durch etwas derartiges durchzuarbeiten.

- Shadowrun (3te & 4te Edition): ja, wir mögen Shadowrun, allerdings ist mir auch hier das Regelwerk irgendwo zu komplex, außerdem nervt mich diese ganze Warterei und Gezerre rund um das deutsche Regelwerk – auch der Umfang an nötigen Publikationen, um die Regeln zu komplettieren, ist mir irgendwie zu viel.

- Degenesis: mir gefällt es, jedoch meiner Gruppe irgendwie weniger, hauptsächlich vom Hintergrund – warum, wissen sie selber nicht so genau ;). Das Regelwerk bietet auch etwas zu wenig Taktik im Kampf für unseren Geschmack.

- Star Wars Saga Edition: hier nervt mich eigentlich nur die englische Sprache, außerdem ist es ziemlich komplex, wenn man die verschiedenen Feats/Skills und ihre Kombinationen wirklich durchschauen können will. Auch ist das mit dem Star Wars Hintergrund so ein Ding: wenn man Bock auf SW hat, cool, wenn nicht, irgendwie nervig.


Nun vielleicht noch einige Rollenspiele, die mir beim Herumlesen hier irgendwie interessant vorkamen – vielleicht könnte ja jeweils jemand, der es kennt, kurz ein Statement dazu abgeben, ob es unter oben genannten Gesichtspunkten für mich geeignet sein könnte.


Corporation: hier gefällt mir das SRige, das prollig-stylische

Hellas – irgendwie erinnert mich das an Dan Simmons Illium – und stylisch fand ich es auch irgendwie

Traveller – hier fand ich die Charerschaffung interessant, auch gefällt es mir, etwas typisch SciFi zu haben (falls ich das nicht völlig falsch verstanden habe), ohne zu sehr in eine Richtung zu gehen (siehe Star Wars)

Space Gothic – mal abwarten, wie es dann entgültig ist – könnte es aber etwas für mich sein?


Gut, vielen Dank auf jeden Fall schon mal fürs durchlesen, ich würde mich über Tipps freuen, die mir helfen, dass für uns passende Rollenspiel zu finden.
 
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Definitiv Savage Worlds.
viele Kämpfe, schlankes Regelwerk, Genre frei bestimmbar mit zusatzbuch (die auch schlank sind).
Zudem viel Taktik und Charakterentwicklung durch Edges.

Warte halt noch ein wenig bis die deutsche Version im Handel ist.

du brauchst zwar 2 Bücher GRW + Setting aber da SW eigentlich immer sehr günstig ist, sollte das nicht das Problem sein.
 
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Epos - Fantasy auf Antik, sehr taktisch (und daher auch recht komplex), SL spielt wirklich gegen den Rest der Runde.

The Shadow of Yesterday - Fantasy, eher erzählerisch.

Beide Deutsch. Beide umsonst. Beide sehr empfehlenswert.


Suchst du wirklich Spiele mit ausgearbeitetem Hintergrund und darauf zugeschnittenen Regeln oder nimmst du auch Spiele die z.B. nur auf das entsprechende Genre zugeschnitten sind?
 
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Zu Traveller:

Generische SF.

Eher einfaches Fertigkeitensystem mit 2W6, Kampf ist mäßig komplex

3. Grundlegendes:
Deutsch ist es, und die Regeln sind in einem einzigen Buch. Da ist aber noch kein Setting dabei. Dafür braucht es z.B. das "Spinwärts Marken"-Buch. Aber damit hat es sich dann auch. Bei Gefallen werden aber in nächster Zeit (bzw. den nächsten Jahren) noch einige zusätzliche Regelbände (Spezialbände für Söldern, Raumflotte, Scouts etc.) und Hintergründe (Babylon 5, Hammers Slammer, Strontium Dog, Starship Troopers, Judge Dredd) erscheinen. Das ist aber alles rein optional. Wenn man sich den Hintergrund selbst bastelt, dann ist Traveller alleine mit dem Grundregelwerk voll spielbar, sogar Regeln für Raumschiff- und Welterschaffung sind dabei.
 
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Wirf mal einen Blick auf Barbarians of Lemuria.

Die "alte" Version ist kostenlos zu haben; die neue, kommerzielle schlägt mit ~7,50€ zu Buche, ist aber in jeder Hinsicht verbessert. Klassische Sword&Sorcery in der Tradition von Elric, Conan & Co.

Wenn endlich die Druckausgabe von Starblazer Adventures erscheint, dann hätte man da ein weiteres Rundum-Sorglospaket in der SF-Sparte, allerdings ist der Umfang auf den ersten Blick etwas abschreckend (über 600 Seiten). Andererseits ist in der Schwarte alles drin, was die Kollegen von Mongoose nur scheibchenweise teuer an die Travellerfans verkaufen will.
Der Pfundkurs ist günstig, das Preorder beinhaltet das PDF (in revidierter und fehlerbefreiter Fassung), und die (ebenfalls revidierte und fehlerbefreite) Druckfassung wird in 8-10 Wochen erwartet. Von daher also auch eine Überlegung wert.

Im deutschsprachigen Bereich sei noch Heredium lobend erwähnt, das hat ein schnelles, griffiges System, kommt mit dem (luxuriös gestalteten) Grundregelwerk aus und glänzt durch gelungenes Design. Die beste Postapokalypse aus deutschen Landen IMHO, und erfreulich Intimpiercingfrei im Artwork.

-Silver
 
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Corporation: hier gefällt mir das SRige, das prollig-stylische
Als Sci-Fi passt da schonmal das Genre. Wenn Du bei SR das grobe Setting magst, Dir aber der Zoo an Rassen nicht gefällt und/oder Dir die Regeln zu komplex sind, ist Corporation ein potenzieller Kandidat für Dich. Die Kämpfe haben einige taktische Elemente (schon die Waffenwahl im Vorfeld kann den Kampf entscheidend beeinflussen) und Optionen, ohne die Regeln unnötig zu verkomplizieren.

Hast Du Dir den Artikel hier im Wiki schon durchgelesen?

Corporation - RPG Info

Dank des aktuellen Wechselkurses ist das Regelwerk recht günstig zu beziehen. Ich würde aber bis März warten, da kommt die neue, leicht überarbeitete Auflage des Regelwerks mit hübscherem Cover.

Im deutschsprachigen Bereich sei noch Heredium lobend erwähnt, das hat ein schnelles, griffiges System, kommt mit dem (luxuriös gestalteten) Grundregelwerk aus und glänzt durch gelungenes Design. Die beste Postapokalypse aus deutschen Landen IMHO, und erfreulich Intimpiercingfrei im Artwork.
Dem Tipp schließe ich mich aus den gleichen Gründen an.
 
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1. Savage Worlds, deckt alle genannten Punkte ab. Die deutsche Fassung soll im April erscheinen.
2. Dungeons & Dragons 4th Edition, deckt sich mit eventuellen Präferenzen seitens Star Wars Saga Edition. Die drei Grundregelwerke sind noch auf Deutsch erhältlich, wie es künftig mit Support aussieht steht noch in den Lizenzsternen.
3. D6 System, erfüllt im Grunde auch alle Punkte. Ist nur leider nicht auf Deutsch erhältlich (außer als ungenerisches Star Wars d6).
 
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Wenn's Sci-Fi UND Fantasy sein darf, dann wirf mal einen Blick auf Fading Suns ...
 
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Auch ich empfehle Epos.
Die Wasserscheide wird es sein, ob du dir das recht abstrakte Metasystem zur Charakter- und Kampagnenentwicklung mit den Vergeltungen etc. in den Kopf hämmern kannst oder nicht. Wenn du es raffst, dann erfüllt es eigentlich alle Kriterien und ist sogar umsonst und auf deutsch.
 
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Auch ich empfehle Epos.
Die Wasserscheide wird es sein, ob du dir das recht abstrakte Metasystem zur Charakter- und Kampagnenentwicklung mit den Vergeltungen etc. in den Kopf hämmern kannst oder nicht. Wenn du es raffst, dann erfüllt es eigentlich alle Kriterien und ist sogar umsonst und auf deutsch.

Myrmidon (der Autor des Werks) ist grade dabei das mit Beispielen etwas aufzulockern. Das hilft zumindest mir ganz ungemein. Der wird sonst bestimmt auch gerne Hilfe im Einzelfall geben.
 
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Was die Regeln angeht: Billig, Einfach, Schnelle Actiongeladene Kämpfe, Und vielfältige Charaktermöglichkeiten.

Funky Colts: www.projekt-kopfkino.de

Das Setting ist zwar weder Sci-Fi noch fantasy, aber du meintest ja du bist offen.
Ansonsten kann man da sicher auch leicht konvertieren.

Ansonsten Savage Worlds
 
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Funky Colts: www.projekt-kopfkino.de

Das Setting ist zwar weder Sci-Fi noch fantasy, aber du meintest ja du bist offen.
Ansonsten kann man da sicher auch leicht konvertieren.
Man kann damit TV-Serien der 70er/80er-Jahre bestens umsetzen. - Dazu gehören auch solche Serien wie "Battlestar Galactica" (noch mit dem RICHTIGEN Starbuck!) oder "Buck Rogers in the 25th Century" und andere Sci-Fi-Stoffe (6-Million-Dollar-Man fällt ja auch unter Sci-Fi, wie auch Quantum Leap). Fantasymäßig kann man zwar in dieser Zeit nicht so viel aufbieten, außer vielleicht "Robin of Sherwood" oder "Floris von Rosemund" (mit einem Milchbubi-Rutger-Hauer!) oder "Der Kurier des Zaren", sowie die "Postmodern Magick"-Serien wie "Bewitched", "Sabrina, Teenage Witch" (ist auch schon etwas grenzwertig von der Zeit her) oder "Mein Onkel vom Mars".
 
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So, vielen Dank schon einmal für die verschiedenen Antworten, ich gehe es jetzt einfach mal der Reihe nach durch:

@Shadom:

Könntest du (oder sonst jemand) mir eventuell noch einige Infos zu den einzelnen Settings geben?


@1of3:

Zu Epos: oha, gefällt mir sehr gut – die Welt bietet für jeden Geschmack etwas, dass System ist sehr interessant und könnte sehr gut zu uns passen.

Zu TsoY: hmhm, das Setting gefällt mir eher weniger, die Regeln sind auch nicht hunderprozentig mein Fall.

Zur Setting-Frage: Je ausgearbeiteter, desto weniger Arbeit für mich -> je ausgearbeiteter, desto besser ;).


@Pyromancer:

Was darf ich mir unter „mäßig komplexem Kamf“ genauer vorstellen? Wichtig hierbei wären eigentlich zwei Sachen:
Erstens, es müssten verschiedene Wege möglich sein, gut im Kampf zu sein (also nicht Waffe xyz mit Skill zyx ist allem anderen überlegen). Zweitens, es sollte nicht nur auf ich greif an, er greift an, hinauslaufen, sondern auch mehr / spezielleres zu tun geben (Bewegung, Sonderfertigkeiten, u.ä.).


@Silvermane:

Also, Barbarians of Lemuria gefällt mir soweit ganz gut, klingt nach ungezwungenem Spaß, was wohl eher unsere Richtung ist als gezwungen-ernstes Charakterspiel. Auch scheint es, anders als einige Spiele in dieser Richtung, genug Potential für Charakterentwicklung und dementsprechend längere Kampagnen o.ä. zu bieten. Liege ich da richtig?

Starblazer Adventures klingt auch ganz interessant, jedoch schrecken mich 600+ Seiten in Englisch doch irgendwie ab, zumal ich erst einmal herausfinden müsste, bis wohin meine Gruppe SciFi mag – Shadowrun ging, Star Wars auch, aber wenn es zur, in nenne es mal in Ermangelung eines besseren Wortes, „richtiger“ SciFi geht, bin ich noch nicht sicher – aber ich werde es mir sicher merken – zumal ich gesehen habe, bei dem Link zum Shop, das dort auch Qin – The Warring States herumliegt – dass mich schon immer gereizt hat, auch wenn meine Gruppe das niemals spielen wollen wird ;).

zu Heredium: irgendwie flasht mich das Ganze nicht, wenn ich das sagen darf – es klingt alles nicht schlecht, aber gibt mir eben auch nicht diesen „Cool, das brauch ich“-Kick, den etwa Corporation mir irgendwo bietet.


@Ehron:

Ja, Corporation gefällt mir immer mehr, mal schauen, was der Kontostand im März dazu sagt, sonst ist es aber bisher im SciFi Bereich mein momentaner Favorit hier.


@Toa:

D&D ist irgendwie nicht mein Fall – auch hier kann ich nicht genauer sagen, warum, eben einfach Bauchgefühl: nett, aber macht nicht klick.

D6-System ist generisch, nehme ich an? Mir wäre ein gegebenes, passendes Setting schon lieber, wenn ich ehrlich bin.


@LushWoods:

FadingSuns hatte ich mir mal etwas angeschaut, aber im SciFi-Bereich haben mich Traveller, Star Wars oder auch Space Gothic so beim drüberlesen irgendwie mehr gereizt.


@Tzimisce Antitribu:

Als Kind der 90er ist Funky Colts nicht ganz mein Bier, da fehlt mir einfach irgendwo der Bezug. Auch weiß ich nicht ob es mir genug bietet, damit eine längere Kampagne zu spielen.
 
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Wie gesagt kommt Savage Worlds demnächst erst in deutsch. REcht schnell darauf werden auch die ersten Settings folgen.

Daher ist das beste was ich dir anbieten kann englische Beschreibungen von den Settings.

Hier stehen die (auch wenns eigentlich ja ein Shop ist) recht gut auf einer Seite:
Savage Worlds

Ansonsten gibt es fast JEDES Setting was du dir vorstellen kannst als Fanversion. Diese sind manchmal sogar besser als offizielle Produkte, genauso oft jedoch Mist.
 
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@Pyromancer:

Was darf ich mir unter „mäßig komplexem Kamf“ genauer vorstellen? Wichtig hierbei wären eigentlich zwei Sachen:
Erstens, es müssten verschiedene Wege möglich sein, gut im Kampf zu sein (also nicht Waffe xyz mit Skill zyx ist allem anderen überlegen). Zweitens, es sollte nicht nur auf ich greif an, er greift an, hinauslaufen, sondern auch mehr / spezielleres zu tun geben (Bewegung, Sonderfertigkeiten, u.ä.).

Es gibt Regeln für Initiative, Bewegung, Deckung, Ausweichen, verschiedene Feuermodi, Zielen, und Fertigkeiten wie Taktik und Führung, die Verbündeten Boni geben können. Das war's aber glaube ich dann auch schon. Ah, Nahkampfregeln gibts noch, mit Optionen wie Festhalten, Erwürgen, Werfen etc.
Prinzipiell gibt es schon Über-Kombinationen. Kampfanzug mit Fusionskanone schlägt alles. Das ist aber militärische High-End-Ausrüstung. Im Kampf-Alltag ist Initiative und Deckung entscheidend. Wer aus einem gut vorbereiteten Hinterhalt angreift, der gewinnt. Und wer später getroffen wird, der lebt länger. Nach 1-2 kassierten Treffer ist man normalerweise raus (nicht notwendigerweise tot, aber kampfunfähig).
 
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@Silvermane:

Also, Barbarians of Lemuria gefällt mir soweit ganz gut, klingt nach ungezwungenem Spaß, was wohl eher unsere Richtung ist als gezwungen-ernstes Charakterspiel. Auch scheint es, anders als einige Spiele in dieser Richtung, genug Potential für Charakterentwicklung und dementsprechend längere Kampagnen o.ä. zu bieten. Liege ich da richtig?

Starblazer Adventures klingt auch ganz interessant, jedoch schrecken mich 600+ Seiten in Englisch doch irgendwie ab, zumal ich erst einmal herausfinden müsste, bis wohin meine Gruppe SciFi mag – Shadowrun ging, Star Wars auch, aber wenn es zur, in nenne es mal in Ermangelung eines besseren Wortes, „richtiger“ SciFi geht, bin ich noch nicht sicher – aber ich werde es mir sicher merken – zumal ich gesehen habe, bei dem Link zum Shop, das dort auch Qin – The Warring States herumliegt – dass mich schon immer gereizt hat, auch wenn meine Gruppe das niemals spielen wollen wird .

zu Heredium: irgendwie flasht mich das Ganze nicht, wenn ich das sagen darf – es klingt alles nicht schlecht, aber gibt mir eben auch nicht diesen „Cool, das brauch ich“-Kick, den etwa Corporation mir irgendwo bietet.

Barbarians of Lemuria hat in der Tat eine hohe Kampagnentauglichkeit, speziell dadurch das die Chars ihre Beute aus dem letzten Abenteuer komplett verjuxen müssen, bevor sie Erfahrungspunkte dafür bekommen. Die Charaktere starten recht kompetent, aber nach oben ist noch reichlich Luft. Kein Spiel für Jahre, aber ein paar Monate Spass sind drin bevor man den regeltechnischen "Deckel" erreicht.
Das Spiel ist ideal für Abenteuer a'la Conan, mit Wein, Weib und Gesang, speziell da Ausrüstung (kaum) eine Rolle spielt und Schätze zum verplempern da sind. Das nimmt viel vom Druck der klassischen "Hartwurst"-Fantasy, die den Schwerpunkt auf Featmanagement und Inventarverwaltung legt.

Barbarians of Lemuria waren die besten 10$, die ich 2008 ausgegeben habe.

Was nun Starblazer Adventures angeht...SA hat kein "spezifisches" Setting; die Comics die als Inspiration dienten haben noch nicht mal ein zusammenhängendes Hintergrunduniversum (aber dafür eine Menge interessantes Material, das als Anregung dienen kann). Von daher ist es eher als universelles Sci-Fi-Regelwerk zu sehen denn als Settingmonstrosität a'la WoD oder Fading Suns. SA ist ideal für das "Alienmonster der Woche" und den "fremden Planeten der Woche" - Der eigentlich Reiz liegt im Fate-Regelsystem, das es unheimlich einfach (und verlockend) macht, Charaktere mit Bezug zum Hintergrund zu basteln, bzw. dadurch, das durch die Erschaffung der Charaktere bereits Hintergrund generiert wird.

Qin ist auch nett, aber das Englisch hat mich eher abgeschreckt; wo SA von Briten in feinstem Oxford-Englisch verfasst wurde, ist Qin eine Übersetzung aus dem Französischen von Leuten, deren Muttersprache eben nicht Englisch ist. Einige Passagen waren sehr problematisch von verstehen her. Dennoch, gutes System und netter Hintergrund, auch wenn es endlich Zeit für ein paar Supplements wird.

-Silver
 
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Man kann damit TV-Serien der 70er/80er-Jahre bestens umsetzen. - Dazu gehören auch solche Serien wie "Battlestar Galactica" (noch mit dem RICHTIGEN Starbuck!) oder "Buck Rogers in the 25th Century" und andere Sci-Fi-Stoffe (6-Million-Dollar-Man fällt ja auch unter Sci-Fi, wie auch Quantum Leap). Fantasymäßig kann man zwar in dieser Zeit nicht so viel aufbieten, außer vielleicht "Robin of Sherwood" oder "Floris von Rosemund" (mit einem Milchbubi-Rutger-Hauer!) oder "Der Kurier des Zaren", sowie die "Postmodern Magick"-Serien wie "Bewitched", "Sabrina, Teenage Witch" (ist auch schon etwas grenzwertig von der Zeit her) oder "Mein Onkel vom Mars".

Touché damit wird FuCo zu einem Echten Universalsystem.

Mir fallen aus dem Fantasybereich spontan noch: Hercules, Xena und Sindbad ein. Sind zwar alle nicht Achziger sondern mitte der Neunziger, sollten sich aber mit den Regeln auch machen lassen, vor allem weil die Meisten Stilmittel identisch sind.

@Tzimisce Antitribu:

Als Kind der 90er ist Funky Colts nicht ganz mein Bier, da fehlt mir einfach irgendwo der Bezug. Auch weiß ich nicht ob es mir genug bietet, damit eine längere Kampagne zu spielen.

Aber du wirst doch wohl die Großen serien von damals noch kennen! Die Werden doch ständig wiederholt! (Was auch verdammt gut so ist!!!)

Mac Gyver, Das A-Team, Drei Engel für Charlie, Sledge Hammer, und und und...

Außerdem bietet wie gesagt das Regelsystem alles, was du an Anforderungen gesetzt hast, und lässt sich extrem leicht Konvertieren. Weil eigentlich kann man alles damit umsetzen.

Und deine Bedenken gegen Längerfristige Kampagnen muss ich auch zerstreuen.
Die meisten fernsehserien sind doch gerade auf lange Laufzeit ausgelegt.

Du musst dich nur daran gewöhnen, dass du episodenhaft spielst, das ist eine Andere Form der Kampagnenführung die aber vieles sogar leichter macht.

Lies dir mal den Artikel über Episodenhaftes Spiel in Der Ruf - Online-Magazin für Horror-, Dark Fantasy- und Dark Future-Rollenspiele Ausgabe 6 durch.

Stoff für längere Kampagnen ist eigentlich garantiert.
 
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Sledge Hammer, und und und...
Irgendwie habe ich jetzt Lust auf eine neue Funky-Colts-Serie zu "Sledge Hammer, Galactic Space Cop". Mit Alien Scum, Evil Robots, und dem durchgeknallten Bullen, der mit seiner Kanone spricht. Man könnte sogar die original Stories der Serie nehmen und durch den "Futurizer" jagen und dann sogleich spielen.

Mal sehen, ob ich dafür ein wenig Zeit freischaufeln kann. Lust auf Sci-Fi-Funky-Colts-In-Space kommt jedenfalls auf.

Und wenn man gerade den "Futurizer" warmlaufen gelassen hat: Das A-Team, lies: Androiden-Team, aus Elite-Androiden-Special-Forces, die getürmt sind und nun durch die Galaxis reisen, gejagt von Unmengen Universal Soldiers.

Auch eine Idee: Auf Achse - etwas deutsch, aber ganz interessant - in Space, natürlich. Man denke an die Futurama-Trucker und klaue die Stoffe der Originalserie.

Und mal eine ERNSTERE Serie, die auch 70er-Jahre-Prädikat besitzt, und auch Sci-Fi ist: U.F.O. - Die GEILSTE Sci-Fi-Serie aus England. Während die Amis stets lahmarschige, angepaßte Schönlinge in ihre Serien plazieren, sieht man bei U.F.O. die häßlichsten englischen Unterschicht-Visagen als HELDEN, die ständig die schärfsten Frauen mit den "gespraytesten" Haaren aufreißen. - Einfach KULTIG und ÜBERCOOL.

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=MuXIBOqBitg]YouTube - UFO - TV Series - Lt Ellis Gets Undressed[/ame]

Da hat man Evil Aliens, die man ungestraft umnieten kann und muß, weil sie Evil sind und Alien, und Evil Aliens, die die Menschheit als Ersatzteillager verwenden wollen.

subCrew.jpg

Und man hat U-Boot-Kommandanten in den schwulsten Netzhemden, noch vor den 80ern!, deren U-Boote Stratosphären-Kampfflugzeuge starten lassen können. - Wie geil ist das denn?



U.F.O. - Mit Funky Colts und allen Schaltern für ernste und harte Serien angeknipst. Das ist eine gute Mischung, finde ich.
 
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8) Wie geil ist das denn.
Ich bin echt mal schwer begeistert von der idee.

Ich würd dich ja fragen ob ich mitspielen kann. Aber ulm is nen bisschen weit weg und zeit freischaufeln is bei mir auch nit so einfach.

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Habe mir noch mal gedanken gemacht über Funky Colts goes Funky Swords and Fireballs

Eigentlich spricht nichts dagegen damit auch die guten alten Fantasy serien zu spielen.
Außer vielleicht der relativ hohe Powerlevel bei Hercules
 
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