Starthilfe für neue Savage-Worlds-Spielleiter

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Attributsdie + Skill die finde ich eigentlich sehr elegant.

@Nahkampfschaden: da einige Gegner in dem AB D12+4 oder mehr Schaden machen sind die schon tödlich genug.

Wenn ich vorher gewusst hätte, daß es so ein altes, daher wenig optimiertes Abenteuer ist, hätte ich wohl auch ein anderes genommen.
 
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Attributsdie + Skill die finde ich eigentlich sehr elegant.

Ich finds aus diversen Gründen nicht gut. Zum Einen verändern sich die Erfolgschancen massiv, was deiner Würfelpech-geplagten Runde vielleicht hilft, aber allgemein das ganze zu stark beeinflusst, vor allem mehr in Richtung Erhöhungen.

Zweitens macht es Attribute wichtiger und Skills unwichtiger. Wenn du Agility eh auf d10 hast, warum dann auch noch Fighting steigern?

Drittens verschiebt es die Gewichtung von Attributen. Smarts und Agility profitieren am meisten, weil die meisten Skills darauf basieren.

Viertens müsste man sich anschauen, ob die Edges einfach so verwendet werden können oder ggf. bei den Requirements geschraubt werden muss.

Fünftens ist es eine Abkehr von der Design-Philosophie hin zu "klassischen" Systemen, d.h. in SW ist es eigentlich so, dass ein hohes Attribut es leichter macht, etwas zu lernen. In anderen Systemen kann einer mit hoher Geschicklichkeit auch besser schießen als einer der einen gleich hohen Skill, aber niedrigere Geschicklichkeit hat. Hat mich persönlich oft gestört und ich find den SW Ansatz besser. Wird andere sicher weniger tangieren.

Das sind so die Dinge, die mir auf Anhieb einfallen. Aber wenns bei euch am Tisch gut ankommt, nur zu.
 
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zweitens und drittens sind echt gute Gegenargumente, das stimmt. Für mich ists eh noch zu früh da Hausregeln einzubauen.

finsterling schrieb:
In anderen Systemen kann einer mit hoher Geschicklichkeit auch besser schießen als einer der einen gleich hohen Skill, aber niedrigere Geschicklichkeit hat. Hat mich persönlich oft gestört und ich find den SW Ansatz besser.
Was hat dich denn daran gestört?
 
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Nimm zwei Leute, der eine ist Otto Durchschnitt, der andere Zirkusakrobat. Otto Durchschnitt ist aber leidenschaftlicher Dart-Werfer, unser Akrobat nimmt Darts nur in die Hand, wenn er durch sozialen Druck gezwungen wird.

Wenn die zwei gegeneinander antreten, dann sollte Otto den Akrobaten immer schlagen können. Und zwar demütigend schlagen können. Deshalb geht Otto doch jeden Abend Dart werfen, oder?
Aber durch die hohe "Grund-Geschicklichkeit" hat der Akrobat einen Vorteil und wird das Match zumindest ausgeglichen halten können. Und das halt ich für Unsinn.

Oder: Einstein und mein alter Geschichtsprofessor (auch kein Trottel, aber halt anderes Spezialgebit und beileibe kein Einstein) versuchen sich an ein Detail der merowingischen Herrschaftsdynastie zu erinnern. Durch seinen hohen Intelligenzwert hat Einstein vermutlich bessere Chancen als der Geschichtsprofessor. Halt ich auch für Unsinn.
 
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was du esotherisch als Würfelpech abtust ist ein Fakt des Wüfelsystems.

"Esotherisch" ist höchstens dein Zugang, die Wahrscheinlichkeiten bei einzelnen Würfen völlig zu leugnen. Es ist allgemeiner Grundkonsens bei Rollenspielen dass man z.B. eine größere Chance hat mit einem W6 eine TN4 zu erreichen (50%) als eine TN6 (16,6%). Du bist der Erste der mir begegnet der behauptet derartige Wahrscheinlichkeiten hätten auf den einzelnen Wurf sowieso keinen Einfluss. Und dies dann noch als Hauptkritikpunkt an einem Rollenspielsystem zu formulieren ist einfach nicht nachvollziehbar. Frag am besten deine Spieler einmal ob sie einen normalen Savage Worlds Wurf (TN4) lieber mit einem W4 oder einem W12 versuchen. Ich bin gespannt ob sie dann sagen: "Ist doch eh egal, auf den einzelnen Wurf hat die Wahrscheinlichkeit sowieso keine Auswirkung".

Ich "zwei einzelne Würfel in einzelnen Würfen verhalten sich in den Wahrscheinlichkeiten viel unberechenbarer als addierte Würfel daher bringen die Prozenwerte wenig als Orientierung"

So ist das wirklich, ja. Je mehr Würfel du in einem Pool hast desto mehr tendieren die Ergebnisse in Richtung "Durchschnittswert". Sehr niedrige Ergebnisse sind genauso selten wie sehr hohe, man kann sich auf ein Mittelmaß verlassen. Wenn es das ist was man will: Mittelmaß.

Dieses "viel unberechenbarer" ist übrigens schon in die Wahrscheinlichkeiten miteinberechnet worden. Bei einem einzelnen Würfel hat jede Seite die gleiche Wahrscheinlichkeit. Schon bei 2W6 häuft sich die Wahrscheinlichkeit deutlich bei der 7, weil es einfach die meisten Kombinationen aus zwei sechseitigen Würfeln gibt um zu einer 7 zu kommen. 2 und 12 hingegen sind am unwahrscheinlichsten. Auf diesem Prinzip basiert zum Beispiel "Die Siedler von Catan". Also: Wenn dir derartig verlässliche Mittelmaßergebnisse am Herzen liegen, es gibt genug Systeme wo viele Würfel addiert werden und man grobe Fehler genauso ausschließen kann wie herausragende Erfolge.

Dennoch: Es ist genauso wahrscheinlich dass du mit 3W6 ein Endergebniss von 3 erwürfelst, wie dass du dreimal hintereinander mit 1W6 eine 1 würfelst. Und es hat absolut nichts mit "Esoterik" zu tun so etwas als Würfelpech zu bezeichnen.
 
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finsterling schrieb:
Wenn die zwei gegeneinander antreten, dann sollte Otto den Akrobaten immer schlagen können. Und zwar demütigend schlagen können. Deshalb geht Otto doch jeden Abend Dart werfen, oder?
Aber durch die hohe "Grund-Geschicklichkeit" hat der Akrobat einen Vorteil und wird das Match zumindest ausgeglichen halten können. Und das halt ich für Unsinn.
Na das hängt ja stark vom System ab. Bei D&D nutzt dir deine hohe Grundgeschicklichkeit gegen einen hohen Skill gar nichts aber sie fliesst trotzdem ein. Und das finde ich entscheidet.
Denn es HAT nunmal einen effekt ob ich total ungeschickt bin oder eine hohe geschicklichkeit habe. Aus dem Akrobaten wird also ein besserer Dartspieler bei gleichem Training. Und mehr ist das nicht: Wer kann mehr aus seinem Training machen?
Finde ich besser als wenn es gar nicht einfliesst.
Oder besser gesagt, wem es stört, wenn es zu stark einfliesst, wieso störts dann nicht wenn es gar nicht einfliesst? Denn das ist ja auch Kokolores.

Ich kann in SW aber mit dieser Vereinfachung leben, ich persönlich bin nicht auf diese Logik angewiesen, so ists nicht, aber "logischer" als Attribute zu stark reinzunehmen ists ganz sicher nicht.


diskusk schrieb:
Es ist allgemeiner Grundkonsens bei Rollenspielen dass man z.B. eine größere Chance hat mit einem W6 eine TN4 zu erreichen (50%) als eine TN6 (16,6%). Du bist der Erste der mir begegnet der behauptet derartige Wahrscheinlichkeiten hätten auf den einzelnen Wurf sowieso keinen Einfluss.
Einfluss schon aber nicht den errechneten. Im Prinzip stimmts du mir ja im zweiten Absatz in meinen Punkten genau zu. Und das sind ja auch keine bahnbrechenden Erkenntnisse. Ich wollte mich ja gar nicht auf eine "SW ist aber nicht abhängig davon" Diskussion einlassen.
Welchen Einfluss genau lässt sich eben eh nicht genau sagen (welche Zimmertemperatur, Aufprallwinkel, Geschwindigkeit, Schwereanomalie..), es spielt viel zu viel rein, deswegen macht man es ja öfter. Die Parameter hören sich vielleicht albern an, ist aber nicht weniger albern als zu behaupten die Wahrscheinlichkeiten lassen sich mal eben an einem Wurf beweisen.
Das kann man sich auch ganz leicht vorstellen. Wenn ich eine Münze fallen lasse sehe ich nur eine Seite. Ich werde ad hoc aber nie erfahren ob die andere Seite vielleicht gar keine Chance hatte geworfen zu werden weil die Münze vieleicht flach auf den Boden gefallen ist (das wäre dann 0%). Über ne Serie rechnet sich das aber raus. Und beim Addieren mehrerer Würfel fliesst dieser Gleichgewichtseffekt schon ein wenig mit rein. Deswegen würde ich bei der 3W6 vs. 1W6, 3mal auf 3 würfeln immer nur auf den einzelnen Würfel wetten ;)

Das ist nebenbei auch der Grund warum sich sich so wenig Rollenspiele auf einzelne Würfel verlassen (und wenn haben die feste Werte, siehe D&D, später mit Skillstufen jenseits von +15).
Die gibts bei SW natürlich auch aber nicht standardmäßig. Es wird ja nicht umsonst geraten sich Edges zu nehmen um an diese feste Boni heran zukommen oder ;) ?
Ich denke jedem liegt diese Mittelwertsbetrachtung am Herzen. Denn wie ich oben schon sagte, sonst brauche ich ja keinen Charakter mit Werten zu spielen, wenn es ohnehin chaotisch ist.

Ehrlich gesagt höre ICH hier zum ersten mal, daß man sowas an einzelnen Würfelwürfen sehen kann.
aber wir haben das jetzt schon so oft durchgekaut. Ich glaube schon, daß es angekommen ist.
 
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Lustig dass du gerade D&D anführst, dass IMHO eines der varianzlastigsten Systeme überhaupt ist, immerhin würfelt man hier nur einen einzigen Würfel...
 
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ja klar, auf den ersten 8-9 Leven ist das wirklich eine Qual. Aber wir drehen uns im Kreis. Hätte ich auch aus nem alten Post quoten können (hätts nur suchen müssen :) ).

Richtig eklig wirds imho auch nur in Schwellenbereichen (schaffe ich die 10 auf meinem W20?) aber bei den Extremen (ich brauch nur mind 2 auf meinem W20 ums zu schaffen) siehts schon harmloser aus.

aber wie gesagt, jeder wie er will. Offenbar stört es viele SW Spieler ja nicht, dann sollten sie auch lieber gar nicht zu genau darauf achten. Unserer Runde ist das leider passiert und ich versuche das erstmal wieder glatt zu bügeln. Und wenn man sich daran gewähnt macht SW auch sicher ne ganze Ecke mehr Spass.
 
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Richtig eklig wirds imho auch nur in Schwellenbereichen (schaffe ich die 10 auf meinem W20?) aber bei den Extremen (ich brauch nur mind 2 auf meinem W20 ums zu schaffen) siehts schon harmloser aus.

Auch da sieht es bei Savage Worlds deutlich harmloser aus. Gehen wir vom extrems denkbaren Fall aus, man braucht wirklich nur eine 2, dann verliert man immer noch bei einem von 20 Würfen. Bei SW dagegen, wenn man nur ein Edge hat dass einem +2 auf den Wurf gibt (was sehr schnell passieren kann) heißt das dass man nur noch auf Snakeeyes bei einem Standardwurf verliert, was schon bei einem Skill von d6 in einem von 36 Fällen passiert. Wenn du das Gefühl hast dich auf den D&D-Wurf mehr verlassen zu können ist das ein rein subjektiver Trugschluss deinerseits.
 
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Hi,

kann man neben dem zaubern weitere Aktionen in einer Runde durchführen?
 
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kann man neben dem zaubern weitere Aktionen in einer Runde durchführen?
Ja.

Solange es keine FREIEN Aktionen sind (z.B. einen Gegenstand fallen lassen usw.), wird hier eine Multi Action Penalty für Mehrfachaktionen innerhalb derselben Kampfrunde fällig.

Achtung! Man kann nur EINE Power pro Runde anwenden! Also: Zaubern und Kämpfen, Zaubern und jemanden Beleidigen, Rennen und Zaubern, usw. - das geht alles. Aber NICHT zwei Zauber in derselben Runde!
 
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Denn es HAT nunmal einen effekt ob ich total ungeschickt bin oder eine hohe geschicklichkeit habe. Aus dem Akrobaten wird also ein besserer Dartspieler bei gleichem Training. Und mehr ist das nicht: Wer kann mehr aus seinem Training machen?

Wie die Amis sagen: My point exactly. ;)
Der mit höherer Geschicklichkeit lernt schneller und einfacher - das wird zb in SW dargestellt (indem einer mit höherer Agility einfacher seine Skills steigern kann).
Aber in einigen Systemen könnt der Akrobat auch am ersten Abend Otto Dartwerfer locker wegputzen.
 
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Ja.

Solange es keine FREIEN Aktionen sind (z.B. einen Gegenstand fallen lassen usw.), wird hier eine Multi Action Penalty für Mehrfachaktionen innerhalb derselben Kampfrunde fällig.

Achtung! Man kann nur EINE Power pro Runde anwenden! Also: Zaubern und Kämpfen, Zaubern und jemanden Beleidigen, Rennen und Zaubern, usw. - das geht alles. Aber NICHT zwei Zauber in derselben Runde!

Multi Action Penalty ist bekannt.
Demnach möglich laufend zu zaubern, anzugreifen (2x wenn der Zauber keine der Hände bindet, 3x wenn Edge "Frenzy" vorhanden) und verbal auszuteilen (wenn Zauber keine Sprache erfordert), mit den dazugehörigen Abzügen versteht sich?
 
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Demnach möglich laufend zu zaubern, anzugreifen (2x wenn der Zauber keine der Hände bindet, 3x wenn Edge "Frenzy" vorhanden) und verbal auszuteilen (wenn Zauber keine Sprache erfordert), mit den dazugehörigen Abzügen versteht sich?
Running Action
Power anwenden (Spellcasting oder anderer Arcane Skill)
Fighting (Haupt-Hand, ggf. mit Frenzy 2 Fighting-Würfel)
Fighting (Off-Hand, mit Off-Hand-Penalty)
Taunt oder Intimidation (gehen übrigens auch non-verbal: "Let's moon'em!")

Fünf Aktionen, jeder Skill-Wurf mit -8 MAP, der Frenzy-Fighting-Angriff der Haupt-Hand zusätzlich mit -2 auf beide Fighting-Würfel, wenn nicht Improved Frenzy beherrscht wird, der Fighting-Angriff mit der Off-Hand mit Off-Hand-Penalty.

Somit:
Running (Running Die ohne Abzüge)
Spellcasting mit -8
Fighting (Haupt-Hand mit Frenzy) zwei Fighting-Würfel mit -10
Fighting (Off-Hand) mit -10
Taunt oder Intimidation mit -8

Das versuchen bei mir nicht einmal die weit im Legendary Rank befindlichen Charaktere! Das ist auch eine Menge Aktionen in knappen sechs Sekunden Kampfrunde!

Aber zulässig ist es schon.
 
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Running Action
Power anwenden (Spellcasting oder anderer Arcane Skill)
Fighting (Haupt-Hand, ggf. mit Frenzy 2 Fighting-Würfel)
Fighting (Off-Hand, mit Off-Hand-Penalty)
Taunt oder Intimidation (gehen übrigens auch non-verbal: "Let's moon'em!")

Fünf Aktionen, jeder Skill-Wurf mit -8 MAP, der Frenzy-Fighting-Angriff der Haupt-Hand zusätzlich mit -2 auf beide Fighting-Würfel, wenn nicht Improved Frenzy beherrscht wird, der Fighting-Angriff mit der Off-Hand mit Off-Hand-Penalty.

Somit:
Running (Running Die ohne Abzüge)
Spellcasting mit -8
Fighting (Haupt-Hand mit Frenzy) zwei Fighting-Würfel mit -10
Fighting (Off-Hand) mit -10
Taunt oder Intimidation mit -8

Das versuchen bei mir nicht einmal die weit im Legendary Rank befindlichen Charaktere! Das ist auch eine Menge Aktionen in knappen sechs Sekunden Kampfrunde!

Aber zulässig ist es schon.

Hilfreich,
Danke.
 
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finsterling schrieb:
Wie die Amis sagen: My point exactly.
Der mit höherer Geschicklichkeit lernt schneller und einfacher - das wird zb in SW dargestellt (indem einer mit höherer Agility einfacher seine Skills steigern kann).
Aber in einigen Systemen könnt der Akrobat auch am ersten Abend Otto Dartwerfer locker wegputzen.
Ja, passiert imho besonders bei Systemen, wo die Attribute viel Einfluss auf den Skill haben. Das gefällt mir auch nicht so gut.

ich glaube bei SW kann man nach Generierung ganz normal steigern oder? Hab mein Regelwerk verliehen. Das fände ich nicht gut.
 
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Auch nach der Generierung gilt: Bei einem Advance kann man entweder zwei Skills die niedriger als das dazugehörige Attribut sind um einen Würfeltyp steigern oder einen Skill der gleich oder höher ist.
 
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Ein Starthilfe-Tip für neue Savage Worlds Spielleiter (und Spieler): die aktuelle Ausgabe der "Whispers from the Pit" von Savage Worlds Autor "Wiggy" behandelt TRICKS und deren Anwendung.

Hier gibt es das informative PDF: Whispers from the Pit #7 "Expanded Trickery!"

(Nebenbei: viele der in WftP7 vorgestellten Tips sind auch im Solomon Kane Rollenspiel bereits aufgeführt - das ist einer der Pluspunkte, die SK gegenüber der aktuellen SW:EX hat, wenn es um "Einsteigerfreundlichkeit" geht.)
 
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Warum steht beim Legendary Edge Master unter Requirements: Wild Card?

Bei einer Waffe mit RoF 3 darf pro Kugel Schaden gewürfelt werden!? 3 Kugeln = 3 Schadenswürfe.
Möglich mit RoF 3 oder höher, einem Gegner drei Wunden in einer Runde zuzufügen?
 
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Warum steht beim Legendary Edge Master unter Requirements: Wild Card?
Auch Extras können ja Edges haben (z.B. in Musketier-Settings das Musketeer-Edge oder auch Marksman). - Wenn bei einem Edge als Voraussetzung "Wild Card" steht, dann kann es NUR für Wild Cards (SCs und NSC-Wild Cards) eingesetzt werden.

Bei einer Waffe mit RoF 3 darf pro Kugel Schaden gewürfelt werden!? 3 Kugeln = 3 Schadenswürfe.
RoF gibt die Zahl der Shooting-Würfel an die man (bei einem Wild Card zusammen mit dem Wild Die) bei einer Angriffsaktion würfelt. Dabei sind von Null bis Drei Treffer möglich. Jeder Treffer, d.h. jeder Würfel, der einen Treffer anzeigt, löst einen SEPARATEN Schadenswurf aus.

So kann z.B. bei RoF 3 (mal ohne irgendwelche Abzüge gerechnet) für einen Wild Card Charakter mit Shooting d8 als Resultat herauskommen: 2, 8=>(explodiert)11, 7, Wild Die: 3. Die drei Shooting-Ergebnisse sind also: 11 (Treffer mit Erhöhung!), 7 (Treffer), 3 (Fehlschuß). - Somit würfelt man z.B. bei einer 2d6-Waffe für den Treffer mit Erhöhung 2d6+1d6 (Zusatzschaden wegen der Erhöhung), und für den einfachen Treffer 2d6.

Möglich mit RoF 3 oder höher, einem Gegner drei Wunden in einer Runde zuzufügen?
Meinst Du damit drei SEPARATE Treffer mit je 1 WUNDE?

Es ist ja schon möglich mit nur EINEM Treffer (egal ob mit RoF 1 oder RoF 3 oder mehr erzielt) mehr als nur eine Wunde zu verursachen. Ein Treffer mit einer Pistole für 2d6 kann ja beliebig "explodieren": 6=>6=>2 = 14 Punkte für den ersten Schadenswürfen, 6=>5 = 11 Punkte für den zweiten, Zusammenaddieren: 25 Punkte Schaden. Gegen z.B. Toughness 5 (Vigor d6 ohne Rüstung) sind das satte VIER WUNDEN mit nur einem Treffer.

Somit ist es, da ja alle Schadenswürfe für jeden Treffer SEPARAT erfolgen, sicherlich möglich einem Gegner in einer Runde VIEL mehr als DREI WUNDEN zuzufügen. - Im Extremfalle treffen alle drei Shooting-Würfel bei RoF 3 mit Erhöhung, jeder einzelne macht dann 2d6+1d6 Schaden. Gegen Toughness 5 sind das im Schnitt drei EINZELNE Wunden (bei 10,5 Punkten Schaden angenommen). Da aber die 6er ja explodieren können, kann bei solch einem Treffer VIEL mehr Schaden zusammen kommen.

Eine MG-Garbe, die satt trifft, kann sehr leicht einen Wild Card Charakter Incapacitated machen.
 
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