Ständiger Settingwechsel; frage eines Einsteigers

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Hallo.
Habe, wie es ein paar vielleicht mitbekommen haben, nach einem zweitsystem gesucht für unsere Rollenspielgruppe. Wir spielen ansonsten lange DSA-4.1 Abenteuer und wollen nun was komplett anderes.
Kam dann mithilfe von aktion abenteuer (jetzt hätt ich fast blutschwerter geschrieben) auf savage worlds. bevor ich mich aber komplett hineinstürze, habe ich eine frage zu dem system, ob diese eine idee umsetzbar wäre:

die spieler sind charaktere aus dem jetzt, werden für etwas geheimes rekrutiert und an ihnen wird ein Experiment mit Dimensionstoren durchgeführt. das geht schief und die Spieler irren in verschiedenen Realitäten umher. soweit, sogut die an den Haaren herbeigezogene Geschichte. Diese wird dann schon noch verfeinert, sie ist bis jetzt nur Werkzeug um die Idee zu ermöglichen.

Jedes Abenteuer sollte 3-4 Stunden gehen (also an einem Feierabend durchspielbar).
Jedes mal, wenn die Spieler ein Abenteuer starten, fallen sie durch das Portal in eine andere Welt, sprich jedes mal was total anderes (fantasy, scifi usw).
Die Spieler "springen" in Wesen, die in dieser Welt leben. Die anderen Wesen erkennen sie aber als den, in den Sie gesprungen sind. Die Spieler untereinander erkennen sich aber.
Innert einer gewissen Zeit müssen Sie eine Aufgabe lösen. Das kann zum einen mit dem "hineingesprungenen" zu tun haben, zum anderen mit einer anderen Person.
Falls Sie es nicht in dieser Zeit schaffen gibt es zwei Möglichkeiten:
-sie springen nicht, sind also gefangen und das Spiel ist aus. Eventuell durch andere Springer noch zu retten. Dies wäre die harte Methode, die mir selbst sehr gut gefällt
- Sie springen, bekommen aber keine Experience. Wie das Storymässig geht: noch keine Ahnung.

Wenn Sie springen, also am Ende des Abenteuers, sehen sie einen Hinweis.
Dieser Hinweis wird im Realen abgehandelt. Die Spieler wählen zwischen 3 Fotos/Bildern/Gegenständen. Aus dem Hinweis bastelt der nächste Spielleiter die Welt.... oder er hat schon drei Welten gebastelt und sie wählen aus.

Der nächste Spielleiter? Genau. Durch das Portal bekommt man die Möglichkeit, einfach den SL auszuwechseln. Auch Charaktere die fehlen, können in eine andere Welt gesprungen sein und später wieder dazuspringen. Abenteuer mit 1-? Spieler sind somit möglich.

Ich dachte als ich Savage Worlds so durchblätterte, dass dies das ideale System wäre für diese Idee.
Die Idee ist auch nicht neu sondern geklaut aus den Serien "Zurück in die Vergangenheit" mit Scott Bakula und "Sliders".

Nun will ich von euch wissen: passt meine Idee, so wie sie da steht in SW? Ist es so flexibel?
Habe ich da nur ein sinnfreies Gedankenkonstrukt gemacht?
Grüsse
 
Bin mir leider nicht sicher, ob mit Slipstream so etwas abgebildet ist, aber einmal Interessensfragen:

Behaltet die Spieler ihr Wissen, oder erhalten sie bei jedem "Wirt"-Wechsel neue Kenntnisse?
Haben sie so einen "Al" bei sich, der ihnen sagt, was ihre Aufgabe ist?
 
grundlegend will ich schon, dass die spieler ihre werte behalten + ihr wissen.
eventuell gibts abenteuer-pusher, also wenn man in bestimmte charaktere springt, bekommt man temporär ein +
und das mit dem leitenden nsc: grundsätzlich will ich, dass die spieler die welt kurz "erforschen" und in das setting leicht eintauchen können.
wäre ein "al" rum, dann ist es irgendwie immer scifi. eventuell lässt sich das auch nicht vermeiden.
eventuell bekommen sie durch den portalsturz genügend infos.
 
Dieser Hinweis wird im Realen abgehandelt. Die Spieler wählen zwischen 3 Fotos/Bildern/Gegenständen. Aus dem Hinweis bastelt der nächste Spielleiter die Welt.... oder er hat schon drei Welten gebastelt und sie wählen aus.
Der Sprung muss ja nicht immer am Ende eines Spielabends sein, sondern kann auch mittendrin sein (z.B. wenn die Spieler das Abenteuer schneller lösen als erwartet) d.h. es sollte immer die nächste Welt schon gebastelt vorhanden sein.

Auch Charaktere die fehlen, können in eine andere Welt gesprungen sein und später wieder dazuspringen.
D.h. jeder PC kann von sich aus alleine springen, wenn er die Aufgabe gelöst hat und er kann nicht selber bestimmen in welche andere Welt er springt? Dafür brauchst Du eine logische Ingame Erklärung.
 
D.h. jeder PC kann von sich aus alleine springen, wenn er die Aufgabe gelöst hat und er kann nicht selber bestimmen in welche andere Welt er springt? Dafür brauchst Du eine logische Ingame Erklärung.

Sie sind alle auf der Quantenflux-Ebene miteinander verbunden oder die Götter machen sich mit ihnen einen Spaß. Wenn einer fehlt war er sozusagen im Limbo, in einer Zeitschleife o.ä. und ist beim nächsten Mal plötzlich wieder dabei.

Man muss ja nicht alles erklären können.
 
Das geht mit SW sogar sehr gut.

Ein paar Hinweise:
* Obwohl in SW die Fertigkeiten schon sehr verallgemeinert sind, werden deine Charaktere hin und wieder in Settings auftauchen, in denen ihnen die notwendigen Fertigkeiten fehlen (zB aus der Jetztzeit kommend: Fantasy/Reiten; Piraten/Schifffahrt). Allerdings erreicht man als Wildcard mit w4-2 schon sehr viel.
* Wenn du in ein Setting mit viel Magie aus einer Welt ohne Magie springst, werden deine Charaktere sehr schlau sein müssen, um zu überleben.
* Dasselbe gilt für hochtechnologische Settings, in denen man sich körperlich und geistig aufboosten kann (Transhumanismus).

Überleg dir daher schon vor Beginn, welche Art von Settings du durchspielen willst. Du kannst als Settingregel zB erfinden, ob ein Setting-relevantes Edge automatisch vergeben wird. Dafür und dagegen spricht natürlich einiges und es sollte vor Spielbeginn klar sein. Du weisst, welche Mächte es geben kann und welche nicht. Du hast dir Gedanken gemacht, ob es Laserschwerter mit 2W8+8 geben kann oder ob diese wie eine Ausprägung der Motorsäge behandelt werden usw.

Wichtig: du musst dir nicht alles im Vorfeld überlegen, aber wenn du den groben (mehr nicht) Rahmen schon abgesteckt hast, können wir dir später auch konkret weiterhelfen. Z. B. können wir dir die Möglichkeiten, Vor- und Nachteile der diversen Cyberware-Regeln erklären, wenn deine Settings so etwas enthalten könnten.

Selbst habe ich festgestellt, dass ein Charakter, der auf ein Setting hin optimiert ist, in einem anderen Setting kläglich untergehen kann, weil ihm einfach typische Fertigkeiten und Edges fehlen. Dies gilt natürlich für alle Springenden, daher ist es schon durchaus ausgeglichen.

Beispiel: ein auf Luftfahrt und (Fernkampf) Feuerwaffen optimierter Charakter kommt in ein mittelalterliches Setting, in dem es noch nicht mal gescheite Bögen und Armbrüste gibt. Dann muss er sich schon recht langmachen, um zu überleben. Versteh mich nicht falsch, das kann seinen Reiz haben, aber deine Spieler sollten vorher eine Chance haben, für die verschiedenen Settings halbwegs vorbereitet zu sein, um keine Facemans in ein Setting voller Orcs zu schmeißen.

Hochachtungsvoll,
Ollie
 
sehr gut und danke für die infos!
Jetzt wollt ich mir noch ein setting zulegen und hab mich für rippers entschieden.
habe dann 2 versionen gesehen: rippers von 2012 und rippers das im 2013 kommt.
mehr angaben dazu hab ich nicht. welches baut den auf der gentleman revised auf? gibt da sicherlich noch "veraltete", die auf der gentlemens edition aubauen (ohne revised).
wisst ihr das?
 
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