Stände, Städte & Waffen

AW: Stände, Städte & Waffen

Ich habe die Waffendiskussion mal aus dem Exoten-Thema ausgelagert, da sie mit der ursprünglichen Fragestellung nix mehr zu tun hat. Es darf natürlich fröhlich weiter diskutiert werden.

Meiner Meinung nach hängt es in erster Linie vom Auftreten eines Einzelnen ab, ob ihm das Recht zugestanden wird, eine Waffe zu tragen oder nicht. Kann er durch Verhalten und aüßere Erscheinung glaubhaft vermitteln, einem entsprechenden Stand anzugehören wird er unbehelligt bleiben, kommt er nach Wochen zerlumpt aber schwer bewaffnet aus der Wildnis, wird man ihm wohl seinen Waffenladen abknöpfen.

Die typische Heldentruppe wird wohl vom gemeinen Stadt- oder Straßengardisten zum fahrenden Volk gerechnet werden, was ja im besten Fall nur mißtrauisch beäugt wird.
 
AW: Stände, Städte & Waffen

(Hab ihn ja schon hinterhergeschoben...ruhig Blut)

Die ganzen Waffenrechtsregelungen waren ja in der 3. Edition schon sehr schwammig und sind jetzt auch nicht unbedingt klarer geworden. Wurden die denn mal in irgendeiner Publikation aufgehoben? Unter der Woche auf Montage und fern der Heimat und meiner DSA-Bücher läßt sich sowas gerade schwer prüfen. ;)
Das wäre eigentlich mal ein interessantes Thema, das ruhig näher beschrieben werden könnte.

Büger dürfen schon Waffen tragen, aber auch nicht alles, was sie wollen. Als Waffen des Bürgerheeres habe ich irgendwie eher Stangenwaffen und Armbrüste im Hinterkopf.
 
AW: Stände, Städte & Waffen

(ich fand es sehr sinnvoll und musste mir verkneifen, den Moderator für gute Arbeit zu loben)

Ja, vielleicht sollten wir mal sammeln, was es dazu in den Publikationen gibt... eine Art "Geschichte der aventurischen Waffengesetzgebung" ;)
 
AW: Stände, Städte & Waffen

Freundlicher Hinweis: Moderationsanweisungen ist Folge zu leisten. Was On- und was Off Topic ist entscheiden die Mods. Und wenn Odin sagt dass das hier OFF Topic ist, dann ist das so. Und wem das net passt darf sich gerne woanders ausbreiten.
 
AW: Exoten in Aventurien

Kurze Frage, aber: Ist es in "eurem" Aventurien üblich, dass freie Bürger (iSv BÜRGER, lies: BÜRGER einer STADT) keine Waffen tragen dürfen?
Falls ja, warum, und wo wird das geschildert? Und wie kann es dann bitte zum Entstehen des Schwertgesellentums kommen, wenn das Schwertertragen in Städten verboten sein soll?
Geschildert wird das u.A. in HdR und auch in "Handelsherr und Kiepenkerl".
Tatsächlich ist das Tragen von Waffen in aller Regel in Städten verboten (auch den Bürger).
(Der Grund dahinter, wenn auch nicht Publiziert, ist letztlich recht einfach: Wenn die Stadtgarde die einzige Waffentragende Partei in der Stadt ist, hält sich diese viel leichter Ruhig)
Ausgenommen sind von solchen Reglungen speziell berechtigte. Wie erstmal alle Adligen. Aber auch Krieger mit Kriegerbrief (auch wenn ihnen nur das Tragen einer Haupt- und einer Beiwaffe erlaubt ist und beide mit dem Friedensbändchen gesichert werden) sind eine solche. Dazu kommen Elfen mit ihren Bogen (wo die Tralloper anerkannt sind) und die Zwerge mit ihren Äxten (wo die Lex Zwergika anerkannt ist) [Inwieweit Geweihte dazu gehören, weiß ich grade leider nicht]. Und noch etliche Regionale Ausnahmereglungen und Waffen, die nicht unter das Lokale Waffenverbot fallen (denn das sind sie alle). Eine bekanntes bsp. ist hier Grangor, wo die Zweililien aus dem lokal Waffenverbot heraus fallen.

Deine Schwertgesellen sind btw. eine interessante Geschichte. Im Horasreich gelten sie, so ich RdH richtig verstanden habe, dem Niederadel an (wie auch alle Akademieabgänger). Und somit haben sie das Recht, diese Waffen zu Tragen. Es gehört im HR nicht viel dazu, in den Rang eines niederen Adligen, und damit zum Waffentragerecht in Städten, zu kommen. Geld alleine kann bereits genügen...
Aber inwieweit der Status von anderes anerkannt wird... das steht auf einem ganz anderen Blatt...

Und man sollte/muss noch etwas anderes anerkennen:
Diese Aussagen gelten so, nur für das groß der Städte im MR/HR/Borland und vergleichbare.
Grade im Süden, mit seinen Städten mitten im Dschungel, wird das anders sein...

Meiner Meinung nach hängt es in erster Linie vom Auftreten eines Einzelnen ab, ob ihm das Recht zugestanden wird, eine Waffe zu tragen oder nicht. Kann er durch Verhalten und aüßere Erscheinung glaubhaft vermitteln, einem entsprechenden Stand anzugehören wird er unbehelligt bleiben, kommt er nach Wochen zerlumpt aber schwer bewaffnet aus der Wildnis, wird man ihm wohl seinen Waffenladen abknöpfen.
Das so oder so.
Wenn auch mit der Einschränkung, das es eben nur Adligen erlaubt ist alle Waffen in Städten zu Trägen und Kriegern das nur für ein paar erlaubt ist. Allerdings ist das Ausgaben als ein anderer, fast überall ein Schwerverbrechen.
 
AW: Stände, Städte & Waffen

Umm. Also ich frage mich wo das mit dem Waffen(-trage-)verbot beginnt.
z.B. bayerischer Landfriede von 1244

Während das im frühen Mittelalter noch ungeregelt war und die späteren Stände durchlässiger sind, Grenzen sich im Laufe der Zeit die Adeligen von den Bürgern und Bauern im Laufe der Zeit ab. Am Anfang steht Funktion. Am Ende steht Geburtsrecht.

Wo sich jetzt DSA, oder manche Spielrunden verortet ist halt die Frage.

Fakt ist das Eisen und Stahl ein wertvoller und seltener Werkstoff sind. So werden z.B. Schaufeln mit einem Schaufelblatt aus Holz gefertigt. Nur das Stichblatt ist aus Eisen oder minderwertigem Stahl. Schwertschmiedekunst ist ein hochspezialisiertes Handwerk das durch die Arbeitsteilung in Städten begünstigt wird.

Beide Faktoren, Werkstoff und Fertigkeit, machen Schwerter zu sehr teuren und spezialisierten Werkzeugen.
Und das ist der Hauptgrund das sich ein Bauer oder Bürger so ein, in friedlichen Zeiten sehr unnützes Teil nicht zulegt. Zusätzlich kommt der Pflegeaufwand hinzu, Waffen und auch Rüstungen, sind sehr Rostempflindlich wenn sie nicht gepflegt werden. Ohne Not legt sich das keiner zu. In Städten wird das in Zeughäusern zentral verwaltet, da hat man auch keinerlei Skrupel das nichtadeligen in die Hand zu geben.

Von Region zu Region wurde das historisch unterschiedlich gehandhabt.
Wenn DSA das auf die Zustände in Deutschland im Spätmittelalter (Mitte 13 Jahrhundert bis Ende des 15 Jahrhunderts) dann ist das okay, aber halt nur eine Augenblicksaufnahme der Rechstzustände was erlaubt ist. Was auf Waffentragen in Friedenszeiten abzielt. Waffenbesitz in Kriegszeiten oder in Grenzland wurde sicher anders geregelt.

Und naja, es sollen halt die Kampfkolosse gegängelt werden. Im Kampf hui, in der Stadt pfui.
 
AW: Stände, Städte & Waffen

Sehr guter Post!
Fakt ist das Eisen und Stahl ein wertvoller und seltener Werkstoff sind. So werden z.B. Schaufeln mit einem Schaufelblatt aus Holz gefertigt. Nur das Stichblatt ist aus Eisen oder minderwertigem Stahl. Schwertschmiedekunst ist ein hochspezialisiertes Handwerk das durch die Arbeitsteilung in Städten begünstigt wird.
Sehr guter Punkt! Ich persönlich kann mich immer nicht entscheiden, ob die 18 Dukaten zu viel oder zu wenig für ein Schwert sind (bei D&D kosten Langschwerter ja fast garnichts, ebenso bei WHFPG)...
Beide Faktoren, Werkstoff und Fertigkeit, machen Schwerter zu sehr teuren und spezialisierten Werkzeugen.
Und das ist der Hauptgrund das sich ein Bauer oder Bürger so ein, in friedlichen Zeiten sehr unnützes Teil nicht zulegt. Zusätzlich kommt der Pflegeaufwand hinzu, Waffen und auch Rüstungen, sind sehr Rostempflindlich wenn sie nicht gepflegt werden.
Richtig! Dass Schwerter zu den wenigen Waffen gehören, die sich nicht direkt von einem Werkzeug ableiten haben sie auch keinen anderen Nutzen, als zu töten. Nicht mal zur Jagd taugen sie wirklich was. Und auch hier geben uns die Regeln Recht: Die Molokdeschnaja zum Beispiel steht einem Langschwert in fast nichts nach und kann ausdrücklich (sprich: ohne davon kaputt zu gehen) zum Holzhacken verwandt werden. Gleiches gilt für Speere (Jagd), große Hämmer (nicht Kriegshämmer mit Spitze natürlich)... dann gibt es noch Waffen, die zwar auch keinen Praktischen Nutzen haben, jedoch viel, viel billiger als Schwerter und ähnlich effektiv sind, wie Streitkoben.
Ohne Not legt sich das keiner zu. In Städten wird das in Zeughäusern zentral verwaltet, da hat man auch keinerlei Skrupel das nichtadeligen in die Hand zu geben.
Ja, so taucht es ja auch in Publikationen immer wieder auf. Das gilt sogar für Dörfer, dort exerzieren die Bürger/Bauern zwar, behalten die Waffen aber nicht, sondern sie kommen zurück ins Zeughaus. Es handelt sich vermutlich meist um (einfache) Armbrüste und Infanteriewaffen.
Von Region zu Region wurde das historisch unterschiedlich gehandhabt.
Wenn DSA das auf die Zustände in Deutschland im Spätmittelalter (Mitte 13 Jahrhundert bis Ende des 15 Jahrhunderts) dann ist das okay, aber halt nur eine Augenblicksaufnahme der Rechstzustände was erlaubt ist. Was auf Waffentragen in Friedenszeiten abzielt. Waffenbesitz in Kriegszeiten oder in Grenzland wurde sicher anders geregelt.
Irdisch hast Du Recht mit der Momentaufnahme, aber das ist natürlich bei DSA etwas anders. Da die gesamte irdische Klingenwaffenentwicklung (mal von Rambomessern abgesehen) bei DSA ja schon vorhanden ist, sprich: es keine neuen Klingenwaffentypen etc. mehr geben wird und Feuerwaffen allem Anschein nach nie eingeführt werden sollen, wird sich da auf absehbare Zeit nichts tun.
Ist das Deine Art mit Frustration umzugehen?
Edith: Die Frage zielte weniger darauf, was es meint, denn das weiß ich als "eingesessener" selbst, es ging eher um den Grund des Selbstzitats. Aber zurück zum Thema...
 
AW: Stände, Städte & Waffen

Wenn DSA das auf die Zustände in Deutschland im Spätmittelalter (Mitte 13 Jahrhundert bis Ende des 15 Jahrhunderts) dann ist das okay, aber halt nur eine Augenblicksaufnahme der Rechstzustände was erlaubt ist.
Das sind so in etwa die Jahunderte die an für den groß des Mittel- bis nordaventurischen Kontinent angibt (also MR, Bornland, Nostergast und die ganzen Kleinstaaten des Tulamidenreiches; nur das wir dort eben einen anderen Kulturraum haben).
Beim Horasreich ist man in etwa bei 16 bis 18ten Jahrhundert, der Süden Aventuriens schließt sich dem in etwa an (was daran liegt, das der ganze Süden und das HR grob in ein Piraten- und "neue Welt"-Setting gehört).

Und naja, es sollen halt die Kampfkolosse gegängelt werden. Im Kampf hui, in der Stadt pfui.
Das stimmt schlicht nicht. Die klassischen Kampfkolosse sind die Krieger und Ritter. Beiden ist das Tragen ihrer Waffen erlaubt (wenn auch dem Ritter umfangreicher, als dem Krieger).
An dem Punkt, hat das also kaum Auswirkungen.

Btw. was den "wertvollen Stahl" angeht...
Guck mal in die Preislisten. Irdisch mag das so gewesen sein, aber in Aventurien ist Stahl das nicht wirklich... Klar, gute Stähle kosten auch in Aventurien ein bissel was. Aber nicht so viel, das ein Bauer da ein wirklich Problem mit hätte (das ist dem Abenttuerer-Fokus von DSA geschuldet. Abenteuer brauchen nun mal Waffen. Ergo ist dieser Teil recht gütig. Der irdische Vergleich "Ein Schwer kostet eine gute Kuh. Eine Rüstung 2 bis 3 Pferde, die ihrerseits 2 bis 3 Kühe wert sind" funktioniert in Aventurien nicht)
Da ist der Punkt mit dem Pflegen schon besser. Nur tut es im Zweifel da auch eine Sense, die der örtliche Schmied zur Strumsense umschmiedet (was so auch im Hintergrund verankert ist), oder die Axt (die auch so gut wie jeder Bauer hat).
 
AW: Stände, Städte & Waffen

Wo hast Du eigentlich immer Deine sbsoluten Weisheiten zum Regel- und Settingdesign her, die Du hier so selbstverständlich propagierst?
Ich kann mir nicht helfen, aber das klingt für mich alles immer irgendwie sehr selbst zusammengereimt...
 
AW: Stände, Städte & Waffen

Das stimmt schlicht nicht. Die klassischen Kampfkolosse sind die Krieger und Ritter. Beiden ist das Tragen ihrer Waffen erlaubt (wenn auch dem Ritter umfangreicher, als dem Krieger).
An dem Punkt, hat das also kaum Auswirkungen.
Da würde ich nicht unbedingt zustimmen. Gerade die Krieger und Ritter sind dafür, wie gut sie kämpfen können, viel zu teuer. Für 20 GP kannst Du Dir aus billigeren Professionen viel krassere Kampfkolosse bauen und DIE haben halt nicht die GP für Sozialstatus und Privilegien rausgehaun, die den Kriegern und Rittern ihren Waffenbesitz erlauben. Insofern hat Kowalski schon Recht, denke ich. Waffen kann nur der öffentlich spazieren führen, der dafür bezahlt hat.
Btw. was den "wertvollen Stahl" angeht...
Guck mal in die Preislisten. Irdisch mag das so gewesen sein, aber in Aventurien ist Stahl das nicht wirklich... Klar, gute Stähle kosten auch in Aventurien ein bissel was. Aber nicht so viel, das ein Bauer da ein wirklich Problem mit hätte (das ist dem Abenttuerer-Fokus von DSA geschuldet. Abenteuer brauchen nun mal Waffen. Ergo ist dieser Teil recht gütig. Der irdische Vergleich "Ein Schwer kostet eine gute Kuh. Eine Rüstung 2 bis 3 Pferde, die ihrerseits 2 bis 3 Kühe wert sind" funktioniert in Aventurien nicht)
Da ist der Punkt mit dem Pflegen schon besser. Nur tut es im Zweifel da auch eine Sense, die der örtliche Schmied zur Strumsense umschmiedet (was so auch im Hintergrund verankert ist), oder die Axt (die auch so gut wie jeder Bauer hat).
Der Stahl mag nicht so teuer sein, aber ein Schwert ist es dann schon, denke ich. Und was Deine Vergleiche angeht:
(Lang)Schwert 18D vs. Bornländer Bunte 12D oder Warunker Braune 14D
Gestechrüstung 250+D vs. Geschultes Pferd 100-280D
Nur der Vergleich zwischen Pferden und Kühen haut in Aventurien nicht hin. Da ist der Faktor nicht 2-3 sondern 10. Wenn man dann aber hinzunimmt, dass ein (einfacher/leibeigener) Bauer ein Jahreseinkommen von etwa 60-80 Dukaten hat und davon seinen Lebensunterhalt bestreiten muss, bleibt er völlig Chancenlos sich ein Schwert zu kaufen... ob das alles konsequent durchgesetzt wird, ist natürlich eine ganz andere Frage.
 
AW: Stände, Städte & Waffen

Da würde ich nicht unbedingt zustimmen. Gerade die Krieger und Ritter sind dafür, wie gut sie kämpfen können, viel zu teuer. Für 20 GP kannst Du Dir aus billigeren Professionen viel krassere Kampfkolosse bauen und DIE haben halt nicht die GP für Sozialstatus und Privilegien rausgehaun, die den Kriegern und Rittern ihren Waffenbesitz erlauben. Insofern hat Kowalski schon Recht, denke ich. Waffen kann nur der öffentlich spazieren führen, der dafür bezahlt hat.

Das stimmt. Meinen letzten Charakter habe ich als Soldat generiert und mit Spätweihe zum einem Golgariten-Kampfschwein sondergleichen "gepimpt".
Mit nem Krieger wäre ich da so günstig nicht hingekommen.
 
AW: Stände, Städte & Waffen

Wo hast Du eigentlich immer Deine absoluten Weisheiten zum Regel- und Settingdesign her, die Du hier so selbstverständlich propagierst?
Ich kann mir nicht helfen, aber das klingt für mich alles immer irgendwie sehr selbst zusammengereimt...
Steht natürlich alles in den Regel- und Hintergrundwerken ;)
Wobei das "absolute" eher deiner Interpretation, als so gedacht. Ich benutze die so Aussagen wie "im allgemeinen" ja nun nicht aus Spass.

@Hesha
Wie gesagt: Guck mal in die Preisliste im Meistertschirm, was da so Waffen kosten. ;)
Und Vergleich das mit den Lebensstielen und anderen Angaben was man so verdient ^^;
 
AW: Stände, Städte & Waffen

Wie gesagt: Guck mal in die Preisliste im Meistertschirm, was da so Waffen kosten.
icon_wink.gif

Und Vergleich das mit den Lebensstielen und anderen Angaben was man so verdient ^^;
Und jetzt verrat mir bitte mal, warum Du meine Zeit mit Quellenverweisen verschwendest, wenn Du genau weißt, dass Du Dich einfach nur zu weit aus dem Fenster gelehnt hast? Ist es so schwer einen Irrtum einzugestehen? Ich habe den richtigen Preis für Kühe angegeben, ich habe den richtigen Preis für Pferde angegeben (sehr schön unübersichtlich übrigens, dieser Meisterschirm), habe das richtige Jahreseinkommen des Bauern angegeben, was sich auch sehr schön mit den 60D Lebenshaltungskosten/Jahr deckt und belegt, dass der Arme wirklich nichts übrig hat. Dass die Waffen und Rüstungspreise von denen ich spreche stimmen, ist auch offensichtlich. Also: Das Preisverhältnis ist überraschend stimmig.
 
AW: Stände, Städte & Waffen

Kowalski schrieb:
Und naja, es sollen halt die Kampfkolosse gegängelt werden. Im Kampf hui, in der Stadt pfui.
Das stimmt schlicht nicht. Die klassischen Kampfkolosse sind die Krieger und Ritter. Beiden ist das Tragen ihrer Waffen erlaubt (wenn auch dem Ritter umfangreicher, als dem Krieger).
An dem Punkt, hat das also kaum Auswirkungen.

Btw. was den "wertvollen Stahl" angeht...
Guck mal in die Preislisten. Irdisch mag das so gewesen sein, aber in Aventurien ist Stahl das nicht wirklich... Klar, gute Stähle kosten auch in Aventurien ein bissel was. Aber nicht so viel, das ein Bauer da ein wirklich Problem mit hätte (das ist dem Abenttuerer-Fokus von DSA geschuldet. Abenteuer brauchen nun mal Waffen. Ergo ist dieser Teil recht gütig. Der irdische Vergleich "Ein Schwer kostet eine gute Kuh. Eine Rüstung 2 bis 3 Pferde, die ihrerseits 2 bis 3 Kühe wert sind" funktioniert in Aventurien nicht)
Da ist der Punkt mit dem Pflegen schon besser. Nur tut es im Zweifel da auch eine Sense, die der örtliche Schmied zur Strumsense umschmiedet (was so auch im Hintergrund verankert ist), oder die Axt (die auch so gut wie jeder Bauer hat).

Hmm. Wie wird man denn Krieger? Hat man ein in allen Reichen gültigen Kriegerausweis der Fälschungssicher ist.
Oder reicht Gehabe und Ausrüstung in der Regel aus?
Muß ein Krieger ein in der Gegend akzeptierten Wappenrock tragen? Oder wenigstens eine entsprechende Stickerei auf einer Armbinde?

Darf ein Reichsritter in einer Reichsfreien Stadt sein Schwert tragen?
Muß ein Ritter sein Wappen offen tragen?
Und was passiert wenn er in einem verfeindeten Territorium ist?
Wie sieht das mit der Dienstverpflichtung aus?
Kann ein Ritter/Krieger das tun was er will oder ist er automatisch dienstverpflichtet? Und Abenteuer sind in öffentlichem Auftrag (also vom Dienstherren des Ritters/Kriegers). Oder in der Freizeit (haben die welche?) derjenigen. Verlieren sie ggf. dadurch Ihren offiziellen Status weil sie ja nicht im Auftrag derjenigen handeln die Ihnen das Waffentragen erlauben.

Wird man also zum Strachdieb, Raubritter, Söldner, Vagabunden wenn man auf Abenteuer ohne Erlaubnis ist? Zumindest rechtlich?

Das waren zumindest die "Probleme" mit den sich meine SCs rumschlagen durften, muß ja nicht bei jeden SL so sein...

Wie die Gegenstandpreise sind, das mag für das Spiel so gewünscht sein, hat aber keinerlei (Erd-)historische Verankerung sondern ist eine Designentscheidung.

Irdische Preise sind normalerweise ein Äquivalent an Arbeitszeit das man reinstecken muß um den Gegenstand herzustellen (mit all seinen Komponenten, angefangen bei der Holzkohle für die Verhüttung des Roherzes, über das sammeln von Schleifsteinen, etc.). Zusätzlich ist nicht jeder Rohstoff überall vorhanden, also muß er ggf. importiert werden, Zölle werden entrichtet und machen das auch teurer.
Seltenheit, Zeitaufwand, Exportverbote und Nachgefragtheit des Handwerkers tun ihr übriges.
 
AW: Stände, Städte & Waffen

Hmm. Wie wird man denn Krieger? Hat man ein in allen Reichen gültigen Kriegerausweis der Fälschungssicher ist.
Oder reicht Gehabe und Ausrüstung in der Regel aus?
Muß ein Krieger ein in der Gegend akzeptierten Wappenrock tragen? Oder wenigstens eine entsprechende Stickerei auf einer Armbinde?
Offiziell bekommt ein Krieger aus einer Kriegerakademie einen Kriegerbrief...
Das ist mMn reichlich schwachsinnig, da selbst Schwertgesellen die sinnvolleren Wappenringe bekommen... aber gut.
Fälschungssicher ist in dem Bereich so oder so nichts und oft genug kommt auf das Auftreten einer Person an ("Kleider machen Leute" ein Artikel in einem Boten der vergangen 2 o. 3 Jahre), als was sie erkannt wird und ob man nach Legitimationen fragt (wo das Ungefragte Vorzeigen von Legitimationen durchaus als Usus gesehen werden darf... mMn).
Dennoch sollte man sich vor Augen halten, dass das Vortäuschen eines Standes ein Schwerverbrechen ist (Geo und besagter Boten-Artikel). Dazu kann auch gezählt werden, wenn man nur fälschlicher Weise als angehöriger eines höheren/privilegierten Standes angesehen wird (kann! nicht muss. Das wir sehr auf die Umstände ankommen. Aber wen der Büttel sagt "er sah wie ein Krieger aus" und du als Reisender sagt "Stimmt nicht", dann hast du ein Problem, nicht der Büttel. Den dessen Aussage glaubt man eher, als deiner. [vgl. Geo, den Abschnitt zum Recht und der Artikel zum Recht im neusten Boten]).

Darf ein Reichsritter in einer Reichsfreien Stadt sein Schwert tragen?
Muß ein Ritter sein Wappen offen tragen?
Da Ritter immer(! vgl HdR, SdR) Adlige sind... selbstredend.
Wobei das mit dem Wappen ein "muss" ist. Er darf auch inkognito reisen. Nur wird ihm das Gesellschaftlich nicht grade nutzen oO;

Und was passiert wenn er in einem verfeindeten Territorium ist?
Was passiert mit Adigen auf Verfeindeten Territorium? :D
"Besser nicht Erwischen lassen", lautet da wohl die Devise ^^;

Wie sieht das mit der Dienstverpflichtung aus?
Kann ein Ritter/Krieger das tun was er will oder ist er automatisch dienstverpflichtet? Und Abenteuer sind in öffentlichem Auftrag (also vom Dienstherren des Ritters/Kriegers). Oder in der Freizeit (haben die welche?) derjenigen. Verlieren sie ggf. dadurch Ihren offiziellen Status weil sie ja nicht im Auftrag derjenigen handeln die Ihnen das Waffentragen erlauben.
Das Beantwortet dir SdR ^^
Da gibt es ein eigenes Kapitel zum Thema "Ritter".
(IIRC haben aber idT alle Ritter den Nachteil "Verpflichtungen")
 
AW: Stände, Städte & Waffen

Eine weitere Frage wäre natürlich auch wie sich die SCs bewegen wenn sie gerade keinen Ärger erwarten.
Wenn man die Spieler darauf anspricht, dann haben sie ja immer ALLES dabei, inklusive der vergoldeten Spüle aus dem letzten Verlies.

In Gegenden wo man selbst bekannt ist, sind natürlich andere Verhaltensweisen der Stadtwachen und anderer Offiziellen zu erwarten als in Gegenden wo man Fremd ist.

Hmm. Ich denke mir mal das Settinginformationen hier schon fast hinderlich sind, und deswegen von den allermeisten einfach nach eigenem Gusto als SL interpretiert werden.
 
AW: Stände, Städte & Waffen

Adlige und Geweihte dürfen göttergefällige Waffen führen, Krieger nach ihrem Treueschwur ebenfalls, weil sie in den Stand "direkter Diener" gehoben werden.
Absolventen von Magierakademien dürfen ihren Stab tragen und Kampfmagier die Waffen, an denen sie ausgebildet wurden (vom Waffenrecht her, der Codex mag da anderes sagen ;) ).
Bürgern freier Städte unterliegen den jeweiligen Gesetzen der Stadt, die meist vorsieht, dass die Stadtoberen und eben die Garde Waffen tragen dürfen und den Bürgern das Recht gegeben und entzogen werden kann.
Niedere Stände und Unfreie dürfen nur Waffen tragen, wenn ihr Herr ihnen das ausdrücklich erlaubt. Der gemeine Soldat fällt ebenfalls in die Kategorie.

Adlige, die von ihrem Familienoberhaupt die Erlaubnis bekommen, dürfen natürlich auch weitere Bewaffnete bei sich führen (allerdings erst, wenn sie die Erlaubnis haben, nicht automatisch!).

Das ist erstmal die Ausgangslage, die vorherrscht. Findet man so im AA. Allerdings als Fluff. Es sagt allerdings ebenfalls, dass diese Regelungen heutzutage generell noch gelten.
Modifiziert wird das ganze Regional durch Zunft- und Gildenverordnungen, Kriegsrechte und sonstige Ausnahmen.



Reisende Helden werden wohl irgendwo zwischen den Bürgern und Unfreien landen, was bedeutet, dass sie in einem Gebiet, in dem keine Ausnahmeregelung herrscht, auch keine Waffen tragen dürfen.
Komplizierter wird es jetzt festzustellen, was örtlich als Waffe betrachtet wird und was nicht.

Grundsätzlich wird man alle Schwerter (1h,2h und Bastard), Säbel, Äxte, Infanteriewaffen, Kettenwaffen, Speere und mit Spitzen verstärkte Hiebwaffen, die nicht eigentlich Werkzeug (Beil, Sense, Dreschflegel) sind, als Waffen betrachten, also solche Waffen, die explizit für den Kampf gefertigt wurden.

Bei stumpfen Hiebwaffen und eben Kampfstäben kommt es vermutlich immer auf den Zuständigen an, der entscheiden muss.

Meuchelwaffen aller Art sind natürlich eh verboten.


Ein Adliger mit der entsprechenden Erlaubnis kann natürlich die ganze Gruppe bemächtigen, sich mit Waffen in eine Stadt zu begeben. Dass die Stadtwache hier oft nachhakt kann ich mir auch nicht vorstellen. Wer einen Adligen dabei hat, der dürfte also meist recht unbehelligt in die Stadt gelangen, so der Adlige sich als solcher zu erkennen gibt.
 
AW: Stände, Städte & Waffen

(vom Waffenrecht her, der Codex mag da anderes sagen ;) )
IIRC ist es Fazinirenderweise genau Umgedreht.
Der CA erlaubt den Magiern generell das tragen des "Ehrendegens" (oder so ähnlich, gemeint ist das Magierrapier) und auf Dispens auch das von anderen Waffen.
(der Magierstab ist, wie alle Stäbe, generell nicht als Waffe eingeordnet (Vgl. AA) und gilt noch obendrein als privilegierte Waffe. Also als Erkennungsmerkmal der Magier (ebenso AA))
Aber davon, das dies auch im jeweiligen örtlichen Waffenrecht idR so verankert ist, steht nirgendwo etwas (oder ich bin blind. Dann bitte ich um de Quelle).
Wobei das ganze natürlich direkt mit der Frage Verbunden ist: Ist der CA nun nur ein Gilden-Internes Regal, oder ist es, dort wo es der CA anerkannt ist, auch Gesetz?
Man sollte nicht vergessen, das die Gilden eben nur Gilden sind und keine Zünfte. Zunftordnungen sind automatisch in der jeweiligen Stadt Gesetzt und die Zünfte dürfen sie auch Durchsetzten (vgl. HdR). Bei Gilden ist dem nicht so. Wenn eine Gilde erreichen möchte, das ihre Ordnung Gesetzt wird, dann muss sie im Rat der Stadt dafür sorgen, das sie ein Regel im Recht der Stadt wird.
Und welchen Status der CA wo und warum hat... Dazu schweigt WdZ und auch alle RSHs. Das ist also reine Gruppenabsprache.

Adlige, die von ihrem Familienoberhaupt die Erlaubnis bekommen, dürfen natürlich auch weitere Bewaffnete bei sich führen (allerdings erst, wenn sie die Erlaubnis haben, nicht automatisch!).
Hum.. dies ist nun wieder interessant. Woher stammt das?
Das Adlige für ihre Begleitung auch in so einem Fall bürgen können, ist klar. Aber woher stammt, das sie dazu die Erlaubnis ihres Familien-Oberhauptes benötigen?
(mal davon ab, das dies so oder so nicht Nachweisbar ist und sich der Büttel am Stadttor auch hüten wird, den edlen Herren nach so einer Erlaubnis zu fragen...)
 
AW: Stände, Städte & Waffen

Im AA.
"Das Anheuern, Unterhalten und Führen von Bewaffneten fällt üblicherweise nicht in ihren Aufgabenbereich, es sei denn, ihr Familienoberhaupt versieht sie mit einem solchen Privileg:" (Es geht um alle Personen adligen Blutes, die ihre Rechte und Pflichten von ihren Familienoberhäuptern ererben und von diesen (Oberhäuptern) auch Anweisung zur Führung von Waffen zu befolgen haben)

Ein Adliger mit dem entsprechenden Privileg, bzw. das Familienoberhaupt des Geschlechts selber, sollte also recht unbedenklich ein bewaffnetes Gefolge mit sich führen können.
Es geht dabei vermutlich eher um das Aufstellen von Truppen, aber man kann sich bestimmt sehr gut darauf berufen, sollte man sich mal erklären müssen.



Beim tragen der Waffen bezüglich Magier muss ich mich allerdings korrigieren. Das tragen von Waffen, mit denen sie Umgang gelernt haben kann ihnen erlaubt werden und ist meist mit einem Treueschwur, wie bei nicht adligen Absolventen der Kriegerakademien verbunden.
 
Zurück
Oben Unten