Städtebauprojekt

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mindblasted

Guest
Ich habe mir überlegt für meine in Planung befindliche, neue Requiem-Runde eine eigene, fiktive Stadt zu entwerfen. Und bestimmt bin ich nicht der einzige der auf der Suche nach einer passenden Domäne ist.

Ich bastele daran mal öffentlich und vielelicht findet sich ja der ein oder andere der Lust hat in derselben Stadt zu spielen oder sie mit seiner Runde zu besuchen.

Wohlmöglich sogar jemand der Lust hat daran mitzubasteln oder mich mit hilfreicher Kritik, Vorschlägen und Brainstorming zu unterstützen ;)
Ich mache da auch sehr gern ein kollektives Ding draus, ist weniger Arbeit für mich und ich bin ja wohlmöglich nicht der einzige der was davon hat.

Im Moment sehe ich vor meinem inneren Auge eine Hafenmetropole mit einem von Kanälen durchzogenen, heruntergekommenen aber traditionsreichen Fischerviertel (Slums), verwilderte Parks. Ganze Viertel von teils überfluteten Industrieruinen. Spinennetze aus Kabeln zwischen den Häusern.
Weiter drinnen ... Downtown, verschachelte Firmenmonolithen, unterirdische Einkaufspassagen und überfüllte U-Bahn, irgendein exotisches Ghetto... vielleicht Araber oder Inder. Banken wie moderne Tempel, mit schwer bewaffneten Wachen davor.
Relativ kalte Temperaturen ... so mit sehr langen Nächten im Winter und zugefrorenen Flüssen. Ansonsten ständiger Regen.

Vielleicht was skandinavisches, russsisches oder kanadisches.
Stimmung: Gloom, (soziale) Kälte, Verfall außen vs wärmende Dekadenz, Neonlicht, puslierendes Leben innen

Aber ich bin eigentlich noch für alles offen.
Zuerst dachte ich ja an Kairo oder Valencia. ^^

Kann das jemand brauchen? Gibts Leute die angefixt sind und Lust hätten daran mit zu bauen?
 
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Eher eine die nicht existiert. Gotham, Night City, Sin City ... sowas in der Art.
Wenn eine reale, dann stark modifiziert.
 
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Salut,

find die Idee gut! Haette auf jeden Fall auch Lust mir da mit Gedanken zu machen!

Wuerde eine Stadt in Skandinavien vorschlagen, dort gibt es schoen lange Naechte und es werden Feste wie Sonnenwenden noch richtig gefeiert ;)
 
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Welche Gründe sprechen dagegen eine existierende Stadt zu modifizieren? Fast jede Eigenschöpfung nimmt die (literarische) Grundstimmung einer existierenden Metropole und variiert diese leicht, da kann man auch gleich beim Original bleiben und hat von der Skyline bis zum Straßenzug Bilder, die man seinen Spielern hinhalten kann, man hat Straßennamen, die man sich so schön eingebettet nicht überlegen kann usw. usf. Außerdem ist eine zusätzliche Metropole in Skandinavien irgendwie blöd, in Kanada und Russland ebenso. Mal ehrlich: Wenn ich Petersburg oder Moskau haben kann, wieso sollte ich St. Moskowsgrad nehmen?
 
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Und schön lange Tage

Wuerde ich fuer 24h Nacht in Kauf nehmen... Im Sommer kann man dann ja nach Kairo reisen, da ist immer ~12h hell und 12h dunkel ;)

Und wenn man die Stadt selber schafft kann man mischen. Die Slums aus New Orleans, China Town aus New York, die Skyline von LA die Kanaele von Venedig... Aus jeder Stadt das, was am besten passt...
 
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Welche Gründe sprechen dagegen eine existierende Stadt zu modifizieren? Fast jede Eigenschöpfung nimmt die (literarische) Grundstimmung einer existierenden Metropole und variiert diese leicht, da kann man auch gleich beim Original bleiben und hat von der Skyline bis zum Straßenzug Bilder, die man seinen Spielern hinhalten kann, man hat Straßennamen, die man sich so schön eingebettet nicht überlegen kann usw. usf. Außerdem ist eine zusätzliche Metropole in Skandinavien irgendwie blöd, in Kanada und Russland ebenso. Mal ehrlich: Wenn ich Petersburg oder Moskau haben kann, wieso sollte ich St. Moskowsgrad nehmen?

Defintitv ein Argument. Andererseits beschränkt das reale Vorbild dann auch wieder ... zeig mir eine reale, nördliche Stadt in der ich zumindest in Hafengegend Kanäle und Brücken ala Venedig hab etc.
Ok, Amsterdam bzw die ganze Randstad. Aber naja, selbst dann wird sie nur noch wenig Ähnlichkeiten mit dem Original haben wenn ich damit fertig bin :/
Und das ist am Ende auch wieder ärgerlich. In einer realen Stadt kannst du dich entweder nur sehr beschränkt austoben oder du bekommst am Ende genau den entgegengesetzten Vorwurf "da hättest du ja auch direkt eine fiktive Stadt nehmen können."

Wie ich geschrieben habe, mir ist das persönlich relativ schnuppe.
Du hast bei der Wahl deiner Schauplätze halt viel mehr Freiheiten und musst auch nicht zwangsläufig was bauen was zur realen Stadtgeschichte passt.

Bilder sind für mich zumindest nicht so das Problem ... wenn ich welche brauche bastle ich mir die selber oder modifiziere vorhandenes. All das lässt sich zur Not auch photoshoppen oder zeichnen. Ehrlich gesagt habe ich das aber noch nie gemacht ... also jetzt Bilder der Skyline rumgezeigt. Kleinere Dinge kann man auf der ganzen Welt zusammenklauen ... pack ich halt die Moskauer U-Bahn, die Grachten, New Yorker Straßenschluchten und den Winter aus Helsinki in eins.
Und gerade Russland und Kanada sind so riesig ... da ist doch mehr als genug Platz für noch ne Stadt ;)

Stadtkarte ist ein gravierenderes Ding, sowas ist höllisch viel Kleinarbeit. Andererseits ... die kann man für den Anfang auch gröber darstellen, zB in Viertel aufgeteilt oder in Ausschnitten.


Wuerde ich fuer 24h Nacht in Kauf nehmen...
Irgendwie hätten ja auch "Sommerschlaf" - Vampire was die über die Zeit in der sie sowieso kaum aktiv sein können in Starre gehen.
Das wäre auch noch ne ganze Nummer härter für die Betreffenden.

Aber ich käme auch mit humaneren Gegenden klar.
 
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Weil man in einer fitkiven Stadt leichter "übertreiben" kann.
Das ist nicht in jeder Runde gewollt, aber man kann sich viele coole Sehenswürdigkeiten klauen/ausdenken und nebeneinander packen. Außerdem gibt es nie unangenehme Überraschungen. Man weiß was es in der Stadt gibt und niemand kann einem mit einem "Wieso? Natürlich gibt es in XX viel Silber. Kaum 10 Kilometer entfernt ist eine Silbermine mit zugehörigem Schmelzwerk.. Also auf auf und lass und Werwölfe killen."

Das sit natürlich ein extrembeispiel aber du verstehst was ich meine oder?
 
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Bei sowas hab ich bisher immer mit "Das ist nicht das [insert Stadt here] der wirklichen Welt, sondern der World of Darkness!" argumentiert und das hat meinen Spielern gereicht.
 
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Bei sowas hab ich bisher immer mit "Das ist nicht das [insert Stadt here] der wirklichen Welt, sondern der World of Darkness!" argumentiert und das hat meinen Spielern gereicht.

Und genau DAS steht im ersten Absatz des Grundregelwerkes!

Es gibt also nur wenige Argumente dafür eine komplett neue Stadt zu basteln. Eher dagegen: Mangelnde Infos, oder extrem viel Aufwand diese zu erstellen.
Null Identifikation mit einer realen Stadt, weil sie einfach nicht so greifbar ist.
Und man hat am Ende Löwenflughundratte mit Schweineohren, Schuppen und Kiemen, die darüber hinaus auch noch Eier legt.
 
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Shadom schrieb:
Weil man in einer fitkiven Stadt leichter "übertreiben" kann.
Falsch.
Shadom schrieb:
Das ist nicht in jeder Runde gewollt, aber man kann sich viele coole Sehenswürdigkeiten klauen/ausdenken und nebeneinander packen.
Aber keine echten, denn wer will schon den Petersdom neben dem Eifelturm?
Shadom schrieb:
Außerdem gibt es nie unangenehme Überraschungen. Man weiß was es in der Stadt gibt und niemand kann einem mit einem "Wieso? Natürlich gibt es in XX viel Silber. Kaum 10 Kilometer entfernt ist eine Silbermine mit zugehörigem Schmelzwerk.. Also auf auf und lass und Werwölfe killen."
Wo ist daran das Problem? Spieler die sowas tun beschäftigen sich offensichtlich neben dem Spiel noch mit der Kampagne, das muss man begrüßen und fördern, fördern, fördern. Und wenn dadurch ein paar Werwölfe verrecken: So be it!.
 
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;)
Vielleicht hat man auch einfach Spaß daran ein paar kreative Ventile so zu entlasten?
 
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Jedes mal, wenn ich das Wort "Kreativität" von einem Rollenspieler höre, kriege ich Alarmpickel.
 
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Wir gehen Offtopic ;)

Ich seh das Problem nicht. Vielleicht gibt es einiges was dafür oder dagegen spricht. Allerdings denke ich, dass es besser eine fiktive RP Stadt mehr gibt als dass man nichts macht.

Außerdem kann mir niemand erzählen, das RP nichts mit Kreativität zu tun hat. Nicht nur.. sicher. Aber auch, also warum, darf man so nicht etwas erschaffen. Wenn es schlecht ist muss es doch keiner benutzen.
 
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Außerdem kann mir niemand erzählen, das RP nichts mit Kreativität zu tun hat. Nicht nur.. sicher. Aber auch, also warum, darf man so nicht etwas erschaffen.
Es geht nicht darum etwas zu "erschaffen", es geht um den inflationären Umgang mit dem Begriff "Kreativität" in Spielerkreisen - das wird nur noch getoppt vom noch inflationäreren Umgang mit dem Wörtchen "genial".
 
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Es gibt also nur wenige Argumente dafür eine komplett neue Stadt zu basteln. Eher dagegen: Mangelnde Infos, oder extrem viel Aufwand diese zu erstellen.
Null Identifikation mit einer realen Stadt, weil sie einfach nicht so greifbar ist.
Und man hat am Ende Löwenflughundratte mit Schweineohren, Schuppen und Kiemen, die darüber hinaus auch noch Eier legt.

Es kann genausoviel Aufwand sein sich die richtigen Infos zu recherchieren. Und passen müssen sie dann noch lange nicht. Dann lieber eine Löwnflughundratte bei der man genau das hat was man will ;)
Im Endeffekt kommt es imo aufs selbe raus.
Und es ist weder so, dass ich noch nie eine fiktive Stadt gebaut hätte, noch, dass ich noch nie mit Stadtplan/ Reiseführer usw geleitet hätte.

Wies aussieht geht es da dem einzigen, der das Projekt bisher gebrauchen kann und das auch sagt, da ganz ähnlich.

Was anderes wäre es für mich wenn jetzt von zig Seiten käme ... naja, wenn ihr jetzt Montreal, Oslo, Amsterdam, Moskau oder was weiß ich ausarbeitet, und sei es auch noch so verfremdet, helf ich mit ... bei einer fiktiven Stadt niemals.

Ansonsten würde ich das Thema fiktiv/nonfiktiv dann gerne langsam abhaken.
 
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Bei Shadowrun finde ich es ok, die realen staedte zu verfremden, da hat man nicht so den bezug zu, weil es in der Zukunft spielt.

Aber ich merke es hier in Bremen, wir spielen hier live, und wenn ich bestimmte Gebaeude und Plaetze sehe muss ich immer gleich denken "Ah, da hat der seine Zuflucht" und "Ah, hier war dieses Treffen..." "Da wurde ich mal angegriffen" "Dort starb mein Sire"
Es gibt bestimmt Menschen, fuer die ist das OK, aber ich waere schon eher fuer eine fiktive Stadt.

Man kann dort einfacher schalten und walten. Und man kann vor allem von keinen Spieler einen Vorwurf bekommen "Das sieht in wirklichkeit aber anders aus" oder etwas in der Art.

Ich waere auf jeden Fall dabei! Das macht bestimmt Spass! *grins
 
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