SR4 [SR4] SOX -- Wer weiss was?
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blut_und_glas
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AW: [SR4] SOX -- Wer weiss was?
Alte Bücher? Sicher. Aber ich denke auf das neue zu warten ist lohnenswerter.
mfG
bca
Alte Bücher? Sicher. Aber ich denke auf das neue zu warten ist lohnenswerter.
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blut_und_glas
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AW: [SR4] SOX -- Wer weiss was?
Weil es offensichtlich noch nicht gelesen wurde.
mfG
bca
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E
Eusebius
Guest
AW: [SR4] SOX -- Wer weiss was?
Ich zitier mal, was ich bei FP geschrieben habe:
"Irgendo zwischen gut und schlecht, aber zu gut tendierend.
Ich fang aber trotzdem mal mit dem Schlechten an, denn das Buch tut das auch. Es kann aber nicht anders, denn die SOX ist - so wie sie ist - eine (schwere) Hypothek aus dem DidSI und mit enormem Schwachsinns-Potential. Sie darf nicht einfach eine radioaktiv verseuchte Zone sein, sonder muss mit einer hunderte Km lange Betonmauer umschlossen sein, die mit Selbstschussanlagen, Drohnen, 30mm-Autokanonen und Boden-Luft-Raketen versehen ist, um die SOX zu "verteidigen" (gegen wen?).Dazu kommt eien Brigade MET 2000. Diese Mauer wird wöchentlich (!) von Schmugglern in Millionen Nuyen teuren Schwebepanuzern durchbrochen, um ... ja, wozu eigentlich? Radioktiven Staub rausschmuggeln? Kronkorken einzusacken? 80 Jahre alten Schrott zu verscherbeln? Antwort: offenbar gehen in der SOX laufend unheimlich wertvolle Prototypen der Kons verloren,genung, umalle SOX-Bewohner und zwei Schmuggelrringe davon leben zu lassen. Die Kons sind nämlich auch da, und haben aus irgendwelchen Gründen nichts besseres zu tun, als Milliarden Nuyen zu verbuddeln, Arcs zu errichten und Prototypen mit Katapulten aus dem Fenster zu schießen ...
Naja, das SOX Buch hat damit eigentlich das Beste gemacht, was man damit tun kann:es verzichtet darauf, irgendwie doch noch Sinn in den Unsinn reinzubringen und bemüht sich statt dessen, dem Unsinn möglichst wenig neuen Unsinn hinzuzufügen. Es gibt ein oder zwei Stellen, wo der gesunde Menschenverstand (TM) schreiend im Kreis rennt, aber im Vergleich zu anderen SR-Büchern ist das wenig.
Am Anfang steht also, wie die SOX zur SOX wurde. Dann kommt ein Abschnitt über Wetter, Landschaft, Boden... nicht sehr interessant. dann kommen - schon interessanter- ein paar Abschnitte über Magie, Mutation und Basics zu Strahlung, die sich erfreulicherweise praktikabel lesen und angemessen ordentllich recherchiert erscheinen.
Dann geht's weiter mit der Mauer, wei man sie überwinden kann, mit der MET, die sie bewacht und ein bisschen zu Schmugglern.
Dei nächsten Kapitel sind den Bewohnern der SOX gewidmet. Zuewrst die Kons, welche Einrichtungen die da haben, was sie da tun oder nicht und wie es dort zugeht. Das nächste Kapitel geht um "Einheimischen": Nomaden (die Guten in Mad Max), Glowpunks (Die Bösen in Mad Max) und Toxiker (nicht aus Mad Max).
Dann gibt es Kapitel zu "Runs in der SOX", und kurze Beschreibungen der wichtigsten Hotspots. Dann kommen SL-Infos, u.a. dankenswerterweise auch zum Thema Strahlung, dazu Critter usw, und eine Seite über SOX-Charaktere.
Nach etwas mehr als der Hälfte des Buchs beginnt dann die Kampagen, die ich nur kurz überflogen habe. Positiv aufgefallen ist mir da, dass die einzelnen Abenteuer nicht-linear verknüft sein sollen.Negativ fiel mir aber auf, dass in den Abenteuern selber doch einiges so linear zu sein scheint, dass ein Ausrichttisch dagegen der reinste Mäander ist. Da liest man dann "Die Charaktere tun nun dies" oder "Ihnen passiert dann das, woraufhin...", und bei solchen Stellen frage ich mich immer, was dann eigentlich noch die Spieler machen sollen oder ob die da nicht völlig überflüssg sind und nur noch Kämpfe auswürfeln, bevor die dann zum vom Autor festgesetzten Ergebnis kommen.
Insgesamt liest sich die Kampagen aber recht interessant und lässt Ideen kommen, und dasselbe trifft auch auf das ganze Buch zu. Nuch als auch Kampagne scheinen in enger Zusammenarbeit mit den französischen SR-Leuten zustande gekommen zu sein; die französische Kampagne ist offenbar anders, hängt aber mit der deutschen zusammen, so dass sie sich zu einem großen Ganzen ergänzen. Kamapagnentehma sind die Hintergründe der Kernschmelze im Reaktor von Faulquemont 2068.
Zu den Außerlichkeiten lässt sich sagen, dass gute Bilder drin sind, IMO deutlich besser als der Schnitt im GRW. Das Layout orientiert sich am bisherigen SR4-Stil, nur der SL-Teil über Strahlung wirkt layoutmässig sehr improvisiert und sieht aus wie von mir gemacht (soll sagen: hässliche graue Kästen in enger Textwüste). Der Druck ist nicht toll, wenn man ein bisschen ein Auge darauf hat; augenfällig sind die weißen Staubpunkte in Hintergrund, der eigentlich schwarz sein sollte. Rechtschreibfehler haben mich bisher nicht angesprungen; ich habe das Exemplar hier auf meinem Tisch aber nicht mit dem Duden in der Hand gelesen.
Wennman das ADL-Setting mag, ist das SOX-Buch sicher sein Geld mehr als wert, und auch, wenn man mal etwas anderes will als Sprawl. Von mir kriegt es eine 2."
Was mir jetzt noch zusätzlich positiv auffällt, ist, dass dankenswerterweise darauf verzichtet wurde, alles zur Strahlung mit regeln zuzukleistern, sondern sich stattdessen bei deisem Thema auf Fluff konzentriert.
Ich zitier mal, was ich bei FP geschrieben habe:
"Irgendo zwischen gut und schlecht, aber zu gut tendierend.
Ich fang aber trotzdem mal mit dem Schlechten an, denn das Buch tut das auch. Es kann aber nicht anders, denn die SOX ist - so wie sie ist - eine (schwere) Hypothek aus dem DidSI und mit enormem Schwachsinns-Potential. Sie darf nicht einfach eine radioaktiv verseuchte Zone sein, sonder muss mit einer hunderte Km lange Betonmauer umschlossen sein, die mit Selbstschussanlagen, Drohnen, 30mm-Autokanonen und Boden-Luft-Raketen versehen ist, um die SOX zu "verteidigen" (gegen wen?).Dazu kommt eien Brigade MET 2000. Diese Mauer wird wöchentlich (!) von Schmugglern in Millionen Nuyen teuren Schwebepanuzern durchbrochen, um ... ja, wozu eigentlich? Radioktiven Staub rausschmuggeln? Kronkorken einzusacken? 80 Jahre alten Schrott zu verscherbeln? Antwort: offenbar gehen in der SOX laufend unheimlich wertvolle Prototypen der Kons verloren,genung, umalle SOX-Bewohner und zwei Schmuggelrringe davon leben zu lassen. Die Kons sind nämlich auch da, und haben aus irgendwelchen Gründen nichts besseres zu tun, als Milliarden Nuyen zu verbuddeln, Arcs zu errichten und Prototypen mit Katapulten aus dem Fenster zu schießen ...
Naja, das SOX Buch hat damit eigentlich das Beste gemacht, was man damit tun kann:es verzichtet darauf, irgendwie doch noch Sinn in den Unsinn reinzubringen und bemüht sich statt dessen, dem Unsinn möglichst wenig neuen Unsinn hinzuzufügen. Es gibt ein oder zwei Stellen, wo der gesunde Menschenverstand (TM) schreiend im Kreis rennt, aber im Vergleich zu anderen SR-Büchern ist das wenig.
Am Anfang steht also, wie die SOX zur SOX wurde. Dann kommt ein Abschnitt über Wetter, Landschaft, Boden... nicht sehr interessant. dann kommen - schon interessanter- ein paar Abschnitte über Magie, Mutation und Basics zu Strahlung, die sich erfreulicherweise praktikabel lesen und angemessen ordentllich recherchiert erscheinen.
Dann geht's weiter mit der Mauer, wei man sie überwinden kann, mit der MET, die sie bewacht und ein bisschen zu Schmugglern.
Dei nächsten Kapitel sind den Bewohnern der SOX gewidmet. Zuewrst die Kons, welche Einrichtungen die da haben, was sie da tun oder nicht und wie es dort zugeht. Das nächste Kapitel geht um "Einheimischen": Nomaden (die Guten in Mad Max), Glowpunks (Die Bösen in Mad Max) und Toxiker (nicht aus Mad Max).
Dann gibt es Kapitel zu "Runs in der SOX", und kurze Beschreibungen der wichtigsten Hotspots. Dann kommen SL-Infos, u.a. dankenswerterweise auch zum Thema Strahlung, dazu Critter usw, und eine Seite über SOX-Charaktere.
Nach etwas mehr als der Hälfte des Buchs beginnt dann die Kampagen, die ich nur kurz überflogen habe. Positiv aufgefallen ist mir da, dass die einzelnen Abenteuer nicht-linear verknüft sein sollen.Negativ fiel mir aber auf, dass in den Abenteuern selber doch einiges so linear zu sein scheint, dass ein Ausrichttisch dagegen der reinste Mäander ist. Da liest man dann "Die Charaktere tun nun dies" oder "Ihnen passiert dann das, woraufhin...", und bei solchen Stellen frage ich mich immer, was dann eigentlich noch die Spieler machen sollen oder ob die da nicht völlig überflüssg sind und nur noch Kämpfe auswürfeln, bevor die dann zum vom Autor festgesetzten Ergebnis kommen.
Insgesamt liest sich die Kampagen aber recht interessant und lässt Ideen kommen, und dasselbe trifft auch auf das ganze Buch zu. Nuch als auch Kampagne scheinen in enger Zusammenarbeit mit den französischen SR-Leuten zustande gekommen zu sein; die französische Kampagne ist offenbar anders, hängt aber mit der deutschen zusammen, so dass sie sich zu einem großen Ganzen ergänzen. Kamapagnentehma sind die Hintergründe der Kernschmelze im Reaktor von Faulquemont 2068.
Zu den Außerlichkeiten lässt sich sagen, dass gute Bilder drin sind, IMO deutlich besser als der Schnitt im GRW. Das Layout orientiert sich am bisherigen SR4-Stil, nur der SL-Teil über Strahlung wirkt layoutmässig sehr improvisiert und sieht aus wie von mir gemacht (soll sagen: hässliche graue Kästen in enger Textwüste). Der Druck ist nicht toll, wenn man ein bisschen ein Auge darauf hat; augenfällig sind die weißen Staubpunkte in Hintergrund, der eigentlich schwarz sein sollte. Rechtschreibfehler haben mich bisher nicht angesprungen; ich habe das Exemplar hier auf meinem Tisch aber nicht mit dem Duden in der Hand gelesen.
Wennman das ADL-Setting mag, ist das SOX-Buch sicher sein Geld mehr als wert, und auch, wenn man mal etwas anderes will als Sprawl. Von mir kriegt es eine 2."
Was mir jetzt noch zusätzlich positiv auffällt, ist, dass dankenswerterweise darauf verzichtet wurde, alles zur Strahlung mit regeln zuzukleistern, sondern sich stattdessen bei deisem Thema auf Fluff konzentriert.
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