[Spoiler?] Tagebuch von einem meiner Spieler...

Silvermane

Wahnsinniger
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22. Februar 2004
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Dieses Kleinod stammt von einem meiner Spieler und beschreibt mehr oder weniger den harmonischen, gesitteten Alltag von Squad Venom. Steht zwar noch nichts wirklich schlimmes drin, aber ich versehe es trotzdem mal mit einer Spoilerwarnung. Lesen auf eigene Gefahr. Ich hab mir die Freiheit genommen es durch einen Spellchecker zu jagen, entschuldige mich aber trotzdem im Namen des Authors für eventuelle Schreibfehler.

Paladin ist ein Frother mit einem leichten Da...äh, Heldenkomplex. Er ist nicht in einem Clan aufgewachsen, was sich leider negativ auf seine Kindheit ausgewirkt hat; er kann mit den klassischen Frothertugenden wenig anfangen. Aber seht selbst...





Paladins Tagebuch – ein Auszug aus dem Alltag des heldenhaften Squad Members von Team Venom


Tag – ein schrecklicher

Liebes Tagebuch,

eigentlich sollte dieser Tag ganz gemütlich mit einer Runde vorm Fernseher verlaufen, doch wie immer ist es so, dass ausgerechnet die gemütlichsten Tage nicht die Tage sind die sie sein sollten.

Duncan, der andere Frother in unserem Squad – der irgendwie immer noch im Gegensatz zu mir an diesem Clanzeugs hängt – hat sich bei Slaughterhouse um ein Sponsoring beworben. Hierzu musste er im Slaughterhouse im dunklen in einem bis zum kniehohen mit Wasser gefüllten Arena auf deren Boden allerlei Waffen lagen sich gegen einige andere Bewerber durchsetzen.
Ich hatte fest damit gerechnet, er würde es schaffen, doch wie sich am Ende des Tages herausstellte hatte er es nicht geschafft und stattdessen nur ein T-Shirt und eine neue Hand erhalten. Warum irre ich mich so oft in den Menschen an meiner Umgebung und kann sie nicht einschätzen? Zumindest beim Sarge und bei Shelly bin ich mir sicher mich nicht zu irren. Der Sarg hat einen weichen Kern der nur geweckt werden muss und jedes ihrer Neins und weiterer Weigerungen ist doch in Wirklichkeit nur ein verdeckter Aufschrei nach mehr und Shelly...sie ist doch nur zurückhaltend, aber auch sie werde ich aus der Reserve locken.

Doch eigentlich ist das alles nicht das worauf ich heute heraus möchte, liebes Tagebuch. Mir ist heute das schlimmste passiert – was mir nur passieren konnte und ausgerechnet Flame – unser Brainwaster - nahm dabei eine Zentrale Rolle ein.

Wie gesagt war Fernsehabend. Ich hatte es mir bequem in der Mitte der Couch zwischen dem Sarge und Shelly gemacht und wir verfolgten Duncans Aktionen im Dunkeln. Rechts vom Sarge saß übrigens Flame – leider.
Während wir so dem Frother seine sinnlosen Aktionen im Wasser zusahen, der Sarge mitfieberte und Shelly steif auf der Couch saß, entschloss ich mich um beide die Arme zu legen. Seltsamerweise versteifte sich Shelly noch mehr, aber den Sarge schien dies nicht weiter zu stören. Sanft fing ich an ihren Nacken zu streicheln...vorsichtig und liebvoll mit voller Gefühl und ihr Mitfiebern mit Duncan, vor allem die kleinen Tobsuchtsanfälle – die ich so an ihr liebe – haben mir besonders gefallen. Ich meinte zu Flame, dass ich gerade das an ihr liebe...
Und so mein treues Tagebuch nahm das Schicksal seinen Lauf. Sarge schein sich ertappt zu fühlen und entscheid sich zusammen mit Flame mich festzuhalten und mir Slosh einzutrichtern, dass der Sarge bei dieser Aktion auf mir saß bestätigt nur wieder ihre wahren Gefühle für mich. Doch irgendwie nach dem 2. Slosh verabschiedete ich mich ins Land der Komapatienten.

So weit so wenig schlimm. Immerhin hatte der Sarge meine Vermutung bestätigt, nur konnte ich leider den Kampf am TV nicht weiter verfolgen. Ich schlummerte also im Rausch vor mich hin. Weshalb ich jedoch beim erwachen noch ein „Tilt Schild“ an meinem großen Zeh hatte und nicht unten auf der Couch auf der ich abgefüllt wurde aufwachte, sondern splitterfasernackt im Schlafzimmer von Duncan vermag ich nicht zu sagen. Doch es sollte noch viel schlimmer kommen.
Gerade erwacht von schlimmen Albträumen, ich hätte Grüne hat, drehte ich mich im Schlafzimmer von der einen Seite zur anderen und fühlte, nein ich sah eher, Flame!
Liebes Tagebuch, was hätte ich dafür gegeben, wenn schüchterne hübsche Shelly oder der temperamentvolle Sarge neben mir aufgewacht wären. Doch irgendwie wollte mir wohl mein Glück nicht hold sein. Auch Flame war vollkommen nackt, schien aber auf den ersten Eindruck noch nicht befriedigt zu sein. Wild schlagend und prügelnd stürzte sie sich auf mich. Ich wusste ja, dass Brainwaster es härter mögen...aber so hart?! Rasch versuchte ich zu fliehen, verfing mich aber in der Bettdecke und musste mir von einer nackten Flame ein paar Prügel einstecken lassen. Irgendwann gelang es mir, die Bettdecke über sie zu werfen und in Duncans Bad zu fliehen in dem ich erst einmal die Dusche gebrauchte... dabei kamen mir Bilder in den Kopf, dass ich tatsächlich mit Flame – oder wohl doch eher sie mit mir (!!!) – geschlafen habe.
Warum muss das passieren und was sollen Shelly und der Sarge von mir denken. Liebes Tagebuch, kann es einen schlimmeren Tag geben?! Wie auch immer ich gehe nun ins Bett und versuche nicht von Flame, sondern vom Sarge zu Träumen. Schlaf schön, liebes Tagebuch.



Tag – ein schrecklicher + 1

Hallo mein Tagebuch,

hatte ich gestern noch gefragt, ob es einen Schlimmeren Tag geben kann? Ich glaube ja! Dieser Tag sollte jedoch noch viel Schlimmer werden. Ich hatte Hoffnung, dass Duncan mir helfen konnte. Immerhin war er der einzigste Kerl und wusste eventuell besser was vorgefallen war. Leider schien ihm mein Problem egal zu sein und er meinte es ist die Sache von uns beiden als Pärchen daraus das Beste zu machen. Pärchen? Ja, er sagte wirklich Pärchen! Ich und ein Brainwaster... niemals...!

In der Not rief ich den Sarge an... ich hoffte sie wäre nicht eifersüchtig, doch ausgerechnet Flame war bei ihr und schien ihr schon über meine Qualitäten berichtet zu haben. Jedenfalls wollte sie mich gleich an Flame verweisen, weshalb ich Panikartig auflegte. In meiner Hoffnung wandte ich mich an Shelly. Meine Shelly, dieser Engel sollte mir wirklich helfen, doch sie meinte ihre Hoffnungen seien durch die Aktion gestern zerstört, dass es was zwischen uns werden könne und sie legte frustriert auf. Ich bin so ein Idiot, mein Tagebuch! Wie konnte ich im von anderen Leuten absichtlich abgefüllten zustand bloß Shelly verletzen? Vor Verzweiflung versuchte ich wieder mein Glück mit Duncan und erzählte ihm am Telefon, dass mir Flame absolut nichts bedeutet und gerade Shelly für mich ein besonderer Mensch ist für dem ich was empfinde. Doch ausgerechnet Shelly war bei Duncan gewesen, so dass sie das Gespräch annahm und das alles mitbekam. Wie peinlich!

Ich wollte mich verkriechen, mein Tagebuch. Verkriechen in die dunkelste Ecke von Mort, mit den Carriens speisen und am besten niemals mehr unter die Augen meiner Squad treten. Doch schließlich sagte mir meine innere stimme ich solle ins Hauptquartier fahren und mein Schicksal heldenhaft ertragen. Shelly ging mir aus dem Weg, was mich ziemlich störte. Ich schien sie wirklich durch diesen – nennen wir es Unfall – schwer gekränkt zu haben. Ausgerechnet in dem Moment kam noch Flame an und überreichte mir ein Geschenk. Dieses Geschenk nahm ich natürlich nicht an und auch ihr durch das lächeln gequetschtes Kommentar nach dem Motto, dass sie mich benutzt hat und mir drohte es jemals kundzutun trug nicht gerade zu meiner Erheiterung bei.

Es musste einfach raus aus mir. All diese Probleme. Also entführte ich den Sarge ins Nebenzimmer und schein Shelly damit fast zu verlieren. Doch wenn sie mich wirklich liebt, liebes Tagebuch, dann wird sie auch das überstehen. Ich erzählte dem Sarge ebenfalls davon, dass mir Flame nichts bedeutet, dass ich mich zu ihr und Shelly hingezogen fühlte, doch auch der Sarge schien keine Interesse zu haben an der Sache und baute schon wieder seine falsche Blockadehaltung auf, dass sie nichts von mir wolle. Wie ich ihr Temperament liebe! Ich werde ihr Eis schon noch zum Schmelzen bringen.

Doch ich hatte immer noch ein schlechtes Gewissen wegen Shelly. Was wäre, wenn ich sie verlieren würde? Die ganze Hoffnung würde dann aus meinem Leben schwinden! Also machte ich mich auf in den nächsten Laden, kaufte eine Karte, schrieb meine Gefühle auf sie und schickte sie an Shelly. Ich bin gespannt wann sie sie lesen wird.

Zu mehr kam ich leider in dieser Richtung nicht. Duncan hatte uns einen Auftrag besorgt. Wir sollten bei einer Fete auf die Sicherheit von Third Eye News und ein paar Operatives in einem Penthouse im 40. Stock achten. Der Sarge und Duncan nahmen sich den Fahrstuhl im Erdgeschoss vor, Shelly und Flame den Partyraum direkt und ich mit meinen Schuldgefühlen stellte mich in den strömenden Regen auf dem Hubschrauberlandeplatz neben dem Apartment. Strafe für meine Dummheit mit Flame muss einfach sein. Doch meine Dummheit wurde noch gesteigert, als ich irgend so ein 1,48m großes Standgebläse einen Korb gab. So schlecht sah sie gar nicht aus, aber wenn die Gedanken wo anders sind, dann hilft keine Frau der Welt – so lange es die falsche ist. Außerdem ist nicht gesagt, dass ich sie das nächste mal wegschicke. Während die anderen sich um eine Schlägerei kümmerten sollte sich meine Aufmerksamkeit bewähren. Jemand der sich mit falsche Identität auf die Party geschmuggelt hatte, zog eine Blitzer und schien dem Vize von Third Eye News das Licht ausblasen zu wollen. Heldenhaft sprang ich durch die Fensterwand und schoss ihm mit einer massiven Flintenkugel den Arm ab. Um das Fenster tut es mir übrigens Leid um den Arm nicht. Ich hatte also diesen Typ gerettet und bekam dafür ein „Danke!“. Obendrauf quiekte die kleine 1,48m große ganz vergnügt und auch der Sarge ließ sich zu einem gut gemacht hinreißen. Da sieht man wieder ihre wahren Gefühle! Ich glaube gerade mit der Antwort darauf „dass ich auch noch in anderen Bereichen gut sei“ ließ meine Chancen ins unermessliche steigen. So langsam habe ich bei ihr Erfolg! Nur Shelly blieb mal wieder ruhig. Sie scheint echt extrem böse auf mich zu sein und auch dies wird mich in meinem Schlaf – den ich mir jetzt gönnen werde sicher beschäftigen. Schlaf gut, liebes Tagebuch!


Eventuell mehr, je nachdem wie flott die Dinger hier ankommen.

-Silver
 
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