Sphären was können sie

rick

Welpe
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184
HiHo

Ich suche ein paar Erklärungen was man mit Sphären so alles machen kann.
Was, wann, wie auf welcher Stufe ist machtbar (beispiele?)...und...wie beschreibe ich das?


Kann mir da jemand helfen?


gruss
rick
www.zigarrenstadt.de
 
Ich suggeriere hier einen Blick ins Regelwerk, da alleine die Beschreibung von 45 Sphärenleveln hier dezent den Rahmen sprengt. Plus diverse probleme mit dem Copyright.

Erschwerend kommt dazu, das ich einen bestimmten Effekt mit weit mehr als einer Sphäre oder Spärenkombination erzeugen kann, und die Beschreibung ist schwer von den benutzten Spären und dem Paradigma des Magiers abhängig.

Ganz allgemein: Ein Punkt erlaubt dir meist nur die entsprechende Sphäre zu spüren, 2 erlaubt kleinere Änderungen, 3 kleinere Umwandlungen, 4 größere Änderungen und 5 größere Umwandlungen.

Richtig interessant wird es, wenn die die Sphären kombinieren kannst. Ich behaupte mal frech, es gibt nichts, was ein Magier mit 5 in allen Sphären und genug Arete nicht vollbringen könnte (außer Rückwärts in die Zeit zu reisen).

Ein kleines Beispiel anhand meines Lieblingsproblems:

Ich will einen Safe öffnen.

Einfache Lösung:
Entropie 2.
Effekt: Ich spiele so lange am Zahlenschloss des Safes herum, bis er aufgeht.

Mittelkomplizierte Lösung:
Korrespondenz 3.
Effekt: Ich greife durch die Safetür hindurch und nehme den Inhalt an mich.

Komplizierte Lösung:
Kern 2, Kräfte 4.
Ich erzeuge eine magische Schweißflamme und brenne mich durch die Tür.

Superkomplizierte Lösung:
Kern 5 (und evtl. Materie 2).
Ich entziehe dem Safe so lange Quintessenz, bis er Aufhört zu existieren.


Verstehst du das Dilemma? Es gibt bei Magus weit mehr als eine Möglichkeit, eine Tür zu öffnen. Wenn du uns deine Sphären und deinen Orden nennst, können wir ein paar Zauber ausknobeln, aber einen umfassenden Katalog an möglichen Zaubern zu schreiben sprengt alle Rahmen.

Man nennt es "Kreativität", und jeder Magus sollte sie im Überfluss besitzen.

-Silver
 
schwieirge frage... weil es dazu sehr viel zu sagen gibt: also fange ich erstmal mit ein paar kleinigkeiten an.
ich finde es auch immer wieder schwierig, was man alles mit welcher sphärenstufe kann. insbesondere deswegen, weil das von dem jeweiligen paradigma des charakter abhängen kann.
es hat sich eigentlich bisher am praktikabelsten erwiesen jede neuen effekt, mit den beipielen zu vergleichen und daraufhin zu entscheiden, wie schwer das sein sollte. wenn ich den eindruck ahbe, dass ein gewünschter effekt eigentlich zu mehreren spähren passen könnte, dann finde ich es meistens am sinnvollsten auch zu verlangen, dass alle davon auch angewendet werden müssen (ausser der betreffende magus hat einen guten grund, warum das gewünschte bei ihm allein mit einer sphäre funktionieren kann)

die beschreibung hängt bei mir im wesentlichen von den benutzten foki ab, es gilt einen weg zu fnden, den jeweiligen fokus so zu benutzen, dass er zu dem gewünschten effekt passt (eincharakter vonmir hat zeichnen als fokus für korrospondenz, wenn sie z.b. ihre wahrnehmung an einen anderen ort verlagern möchte, dann bedeutete das eben ein bild von dem ort zu malen (was leider auch die informationen die sie dadurch gewinnen kann, auf das einschränkt, was sie zeichnerisch darstellen, gerüche sind fast unmöglich, geräusche nur begrenzt als sprechblasen)
 
Ich bin im Laufe der Zeit mehr und mehr zu der Überzeugung gekommen, dass die Sphären(stufen) sekundär gegenüber dem Paradigma sind. Das was ist bei Mage fast schon uninteressant, das wie ist entscheidend. Und das Wie lässt sich nicht in Sphären pressen. Schön, du drehst so lange am Schloss bis du die Kombination triffst - aber wieso triffst du denn die Kombination? Weil du Entropy 2 benutzt? Wrong answer.

mfG
jdw
 
Gegenfrage:

Warum öffnet sich das Schloß? Weil du Fortunas Namen auf den Safe geschrieben und sie angerufen hast, das sie deine Hand leiten möge?

Ohne Entropie 2 nützt in diesem Falle auch das schönste Paradigma nichts.

Das Problem der meisten Spieler mit dem Magiesystem von Mage ist nach meiner Erfahrung zunächst mal ein regelmechanisches. Die schicke Ausschmückung (die für manche eine zentrale Rolle in Mage einnehmen mag) ist zunächst mal sekundär. Ich muß laufen lernen bevor ich tanzen kann, auch wenn beim Betrachten des Tänzers andere Dinge als sein aufrechter Gang ins Auge stechen.
 
HiHo


Silvermane schrieb:
...und die Beschreibung ist schwer von den benutzten Spären und dem Paradigma des Magiers abhängig.
-Silver
Was ist das Paradigma? Soweit bin ich bei Mage noch nicht...

Silvermane schrieb:
Ich will einen Safe öffnen.
Einfache Lösung:
Entropie 2.
Effekt: Ich spiele so lange am Zahlenschloss des Safes herum, bis er aufgeht.
-Silver
Ja das leuchtet für mich ein.
Entropie ist für mich persönlich die heftigste Sphäre, da man mit ihr ja eigentlich alle anderen Sphären simulieren kann. Zufälle kann man "fast" immer überall einsetzten. Baum fällt zufällig um - Schlüssel im schloss vergessen abzuziehen, etc.pp.

Silvermane schrieb:
Mittelkomplizierte Lösung:
Korrespondenz 3.
Effekt: Ich greife durch die Safetür hindurch und nehme den Inhalt an mich.
-Silver
Und wie erklärst du das? Korrespondenz ist für mich fast unmöglich zu erklären, in der heutigen Zeit mit Raumkrümung/schwarze Löcher usw vielleicht nicht, aber im Mittelalter kann man das schlecht erklären.

Silvermane schrieb:
Verstehst du das Dilemma? Es gibt bei Magus weit mehr als eine Möglichkeit, eine Tür zu öffnen. Wenn du uns deine Sphären und deinen Orden nennst, können wir ein paar Zauber ausknobeln, aber einen umfassenden Katalog an möglichen Zaubern zu schreiben sprengt alle Rahmen.
-Silver
mhh Ja, danke.
Ich Bastel gerade an einem Hermetiker.
Kräfte 2 Kern 1 Zeit 3 Materie 1
Arete 3

Silvermane schrieb:
Das Problem der meisten Spieler mit dem Magiesystem von Mage ist nach meiner Erfahrung zunächst mal ein regelmechanisches. Die schicke Ausschmückung (die für manche eine zentrale Rolle in Mage einnehmen mag) ist zunächst mal sekundär. Ich muß laufen lernen bevor ich tanzen kann, auch wenn beim Betrachten des Tänzers andere Dinge als sein aufrechter Gang ins Auge stechen.
-Silver
Das verstehe ich nicht, ist es nicht so das ich dem Paradox das wie erklären muss? Also ist das doch am wichtigsten damit ich kein Paradox reingewürgt bekomme.


Stargazer schrieb:
es hat sich eigentlich bisher am praktikabelsten erwiesen jede neuen effekt, mit den beipielen zu vergleichen und daraufhin zu entscheiden, wie schwer das sein sollte.
Das mit dem vergleichen der Effekte kann für die anfangsphase nicht schaden.

Stargazer schrieb:
wenn ich den eindruck ahbe, dass ein gewünschter effekt eigentlich zu mehreren spähren passen könnte, dann finde ich es meistens am sinnvollsten auch zu verlangen, dass alle davon auch angewendet werden müssen (ausser der betreffende magus hat einen guten grund, warum das gewünschte bei ihm allein mit einer sphäre funktionieren kann)
Und wie machst du das? Wenn es doch aber mit einer Sphäre reicht etwas "zu bewegen" warum willst du das dann alle anderen möglichkeiten auch angewandt werden? Oder hab ich dich da jetzt missverstanden?


@Agroschim
Die Liste ist gut. danke



gruss
rick
 
beispiel, gift erzeugen: das würde sowohl in die spähre leben als auch materie gehören (und zu keiner von beiden mit mehr recht als zur anderen)- daraus folgere ich, dass das ein effekt ist, der in beide bereiche gehört (weil nciht entschwiedbar ist, in welchen alleine), also würde man meiner ansicht nach beide brauchen. also etwa leben 3 und materie 2, wenn jemadn das gleiche mit nur einer von beiden erreichen will, üwrde ich auf jeden fall eine höheren spährensufe verlangen (also leben 4 oder materie 3/4)
ist das so klarer geworden?
 
"Was ist das Paradigma? Soweit bin ich bei Mage noch nicht..."

in der einführung ind wir rudimentär darauf eingegangen.

grundsätzlich sehe ich es auch so (ähnlich wie silvermane), das der anfänger-magusspieler sich vom "einfachen" magiegepose zum "richtigen" magusspielem hocharbeitet, bzw. entwickelt. man wächst in das magusspielen hinein und die begeisterung für paradigma kommt erst mit der zeit.

soo heftig ist entropie übrigens gar nicht, zumindest, wenn man es nicht auf stufe 4 hat, erst ab dort (wenn ich mich jetzt nicht irre) kann man lebende beeinflussen. desweiteren, je unwahrscheinlicher etwas ist, desto mehr erfolge verlange ich dafür.

übrigens, gift ist wohl eher materie/leben 2/3 und nicht 3/4. (jemand mit technokratischem paradigma wird das alleine mit materie "chemisch" brauen, ein verbena der den puls des lebens kontrolliert wird dazu nur leben brauchen um sich eine giftdrüse wachsen zu lassen, hierbei wird die menge aber auch nur einer tierischen produktionsmenge entsprechen.)

zur erklärung korrespondenz:
also, allgemein. magische paradigmen sind keine erklärungen, die man heute in unsere4r physikalischen realität auch nur im entferntesten glauben können sollte. es ist gerade das besondere, das die magi die realität nach ihren vorstellungen ändern können. wenn dein char also glaubt, das durch die ausrufung von formeln der raum verändert wird(und er korrespondenz besitzt) dann ist es so.
 
rick schrieb:

Hallo!

rick schrieb:
Was ist das Paradigma? Soweit bin ich bei Mage noch nicht...

Einführung in Magus lesen ;)

rick schrieb:
Ja das leuchtet für mich ein.
Entropie ist für mich persönlich die heftigste Sphäre, da man mit ihr ja eigentlich alle anderen Sphären simulieren kann. Zufälle kann man "fast" immer überall einsetzten. Baum fällt zufällig um - Schlüssel im schloss vergessen abzuziehen, etc.pp.

Meeeps, falsch, du musst es bei dem Baum z.B. mit Leben kombinieren um ein Gefühl für die Struktur des Baumes zu bekommen um ihn zu Fall zu bringen. Is ein wenig kompliziert ich weis aber den Dreh hat man schnell raus.

rick schrieb:
Und wie erklärst du das? Korrespondenz ist für mich fast unmöglich zu erklären, in der heutigen Zeit mit Raumkrümung/schwarze Löcher usw vielleicht nicht, aber im Mittelalter kann man das schlecht erklären.

Das Paradigma erklärt es, schwarze Löcher gibt es z.B. in dem Paradigma eines Hermetikers garnicht.

rick schrieb:
Das verstehe ich nicht, ist es nicht so das ich dem Paradox das wie erklären muss? Also ist das doch am wichtigsten damit ich kein Paradox reingewürgt bekomme.

Um kein Paradox zu bekommen muss der Zauber so aussehen als würde er in das "Paradigma" aller Menschen um dich rum rein passen, das "Paradigma" der Schläfer nennt sich Konsens.

rick schrieb:
@Agroschim
Die Liste ist gut. danke

Kein Problem
 
HiHo

Oki, solangsam begreife ich zumindest Paradigma, es ist kein wert irgendwo, sondern der Spieler bzw der Charakter selbst-dessen Glaube an etwas wie es funktioniert etc.

Schätze um die Sphären richtig zu verstehen, das kommt erst mit der Zeit im Spiel und eben der Erfahrung.

Anbei finde ich, ist Magus das schwer zuverstehnste System, aber auch das weitläufigste,was die "Kräfte" angeht.

Danke für Eure hilfe, werde bestimmt nochmal schreien wenn ich hilfe brauche.


PS: Suche Gruppe im Kreis Herford / Bielefeld:)

gruss
rick
 
magus ist das system, was imo das anspruchsvollste der wod systeme ist. anspruchsvoll im sinne der kreativität und individualität. man muss eben auch den schritt weg von unserer welt tun. während man bei anderen systemen sich vonunserer welt zu der systemwelt hinbewegen kann, muss man aus der magusmetaphysik sich auf unsere welt zubewegen *g*.

das ist das, was magus dann zu etwas besonderem macht. es ist aber verständlich (und so war es mir mit meinem ersten maguschar auch gegangen) das man sich erstmal als char mit cools power sieht und dann langsam mehr und mehr einsteigt. es passiert dann leit, dass man einen char ablegt und einen neuen mit durchdachtem paradigma anfängt, weil´s eben mehr rockt und die gehirnwindungen mehr in wallung bringt *g*.

im grundregelwerk wird leider auch nicht sooo viel auf paradigma, konsensus und co eingegangen, da man das system auch verkaufen und einsteigerfreundlich halten will. so richtig geht es aber dann in den traditionsbüchern los. (oder im forum)
magus ist i mo das system, über welches man am besten disskutieren kann, weil ein grosser teil der "regeln" eben nicht so in stein gemeisselt ist.
 
Ich habe damals, bei meinen ersten Versuchen in Magus hingesetzt und mit meinem Spielleiter ein wenig mit meinen Sphären herumgeknobelt. Am Ende hatten wir ein recht simples System für Einsteiger und auch zum LARPen, was allerdings auf Kosten der wahren Flexibilität der Magick ging.
Nach einem Spielabschnitt durfte jeder Magus einen Zauber vorlegen. Dieser musste beinhalten, wie es aussieht, wenn er ausgesprochen wird, die Wirkung und die erforderlichen Sphären. Die Spielleitung konnte den Zauber genehmigen oder verwerfen (aber bitte mit Begründung). Wurde er verworfen konnte der Spieler direkt einen neuen Vorschlag bringen. Wurde der Vorschlag genehmigt, erklärte die Spielleitung ihn als koinzident oder vulgär.
Im Spiel hat so ein Spieler dann eine Reihe von Zaubern bei denen er weiß, ob sie Koinzident oder vulgär sind. Allerdings kann er nicht aus dem Stehgreif einen neuen Zauber entwerfen. Mir hat es damals geholfen zu verstehen, wie das Zusammenspiel zwischen Paradigma und Sphären funktioniert.

Bei der Safe-Geschichte gebe ich der Entropie 2 recht. Das ist die Sphäre, wenn das Glück die Hand leitet oder so (es könnte ja auch das Schicksal sein, dass behauptet, ich werde jetzt den Safe öffnen können). Um scheinbar zufällig die richtige Zahlenkombination einzugeben brauche ich also Entropie 2.
Eine eher umstrittene Variante ist die des Safeknackers mit Materie 1. Er betrachtet sich das Innenleben des Safes, während er an den Zahlen herumdreht. Wenn er eine richtige Zahl trifft, bewegt sich da drinnen etwas anders als sonst und das sieht er wohl.
Das Paradigma beschreibt das Drumherum, wie diese Beschwörung Fortunas oder die Berechnung einer Wahrscheinlichkeit. (Es ist wirklich unwahrscheinlich, dass ich den Safe durch einfaches Herumdrehen knacke, aber es könnte passieren.)

Viel Glück in der weiteren Diskussion.

*winkfuchtel* Hikaru
 
Interessanter Ansatz, für Einsteiger sicherlich hilfreich, man kann ja später darauf verzichten.
 
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