Doomguard
wiedergeboren
- Registriert
- 23. April 2003
- Beiträge
- 6.765
so, ich will hier anfangen, mich detaillierter über das simarillion zu äussern. ich habe vor kurzem angefangen, es erneut zu lesen und möchte meine gedanken zu den jeweiligen kapiteln hier niederschreiben (was sich wohl etwas länger hinziehenwird....). kritik, rückmeldung usw. ist willkommen.
Ainulindale (die Schöpfung)
es beginnt sehr biblisch mit "eru war da,..." und erzählt von der schaffung ardas, der welt von mittelerde, welche ihren platz "...in den tiefen der zeit und inmitten der unzähligen sterne." hat
diese welt wird ersungen. mit illuvater als dirigent und den valar als chor. schon beim "ersingen" wird die besondere rolle melkors betont, der sich der führung auflehnt und seine eigene melodie durchsetzen möchte. als er damit erfolg zu haben scheint, unterbricht eru ihn und bringt schliesslich alle mit seiner allmacht zum verstummen.
es fällt auf, das die valar und auch eru sehr menschlich dargestellt werden. die regungen von eru, als er seine "kinder" beim singen beobachtet, entsprechen dem eines vaters. sie schwanken von belächeln über nachdenklichkeit bis zu zorn über melkors verhalten. am ende verhält er sich sogar ein wenig kindisch , als er schmollend seinen chor verlässt, dem er vorher noch sagte, sie würden alle, auch melkor letztendlioch nur nach seinem willen handeln. die valar hingegen legen ein kindliches verhalten an den tag, wenn sie sich z.b. vor dem zorne ihres "vaters" fürchten. alleine melkor versucht es ihm gleichzutun und sich weiterzuentwickeln. es ist nicht klar zu ersehen, ob eru unterbrach, weil melkor zu mächtig werden könnte und gefahr läuft, ihm ebenbürtig zu werden (auch, wenn seine melodien noch nicht die qualität erus hatten) und begann, ihn als konkurenz zu sehen, oder ob er sich nur ihn, als "störenfried" ärgerte.
neben dem grundgedanken des allmächtigen schöpfers, ist mir dieses doch sehr vermenschlichte verhalten unangenehm aufgefallen, was die figur eher lächerlich und unglaubwürdig erscheinen lässt und scheinbar einen wunsch nach hoffnung, das am ende alles gut wird, widerspiegelt.
es verkörpert eine schicksalergebenheit und rechtfertigung für unterordnendes handeln in dem vertrauen an eine grössere gerechte allwissende und gütige instanz.
letztendlich steigen viele der valar, allen voran melkor, in stofflichen gestallten auf die erde, um sie zu formen.
Ainulindale (die Schöpfung)
es beginnt sehr biblisch mit "eru war da,..." und erzählt von der schaffung ardas, der welt von mittelerde, welche ihren platz "...in den tiefen der zeit und inmitten der unzähligen sterne." hat
diese welt wird ersungen. mit illuvater als dirigent und den valar als chor. schon beim "ersingen" wird die besondere rolle melkors betont, der sich der führung auflehnt und seine eigene melodie durchsetzen möchte. als er damit erfolg zu haben scheint, unterbricht eru ihn und bringt schliesslich alle mit seiner allmacht zum verstummen.
es fällt auf, das die valar und auch eru sehr menschlich dargestellt werden. die regungen von eru, als er seine "kinder" beim singen beobachtet, entsprechen dem eines vaters. sie schwanken von belächeln über nachdenklichkeit bis zu zorn über melkors verhalten. am ende verhält er sich sogar ein wenig kindisch , als er schmollend seinen chor verlässt, dem er vorher noch sagte, sie würden alle, auch melkor letztendlioch nur nach seinem willen handeln. die valar hingegen legen ein kindliches verhalten an den tag, wenn sie sich z.b. vor dem zorne ihres "vaters" fürchten. alleine melkor versucht es ihm gleichzutun und sich weiterzuentwickeln. es ist nicht klar zu ersehen, ob eru unterbrach, weil melkor zu mächtig werden könnte und gefahr läuft, ihm ebenbürtig zu werden (auch, wenn seine melodien noch nicht die qualität erus hatten) und begann, ihn als konkurenz zu sehen, oder ob er sich nur ihn, als "störenfried" ärgerte.
neben dem grundgedanken des allmächtigen schöpfers, ist mir dieses doch sehr vermenschlichte verhalten unangenehm aufgefallen, was die figur eher lächerlich und unglaubwürdig erscheinen lässt und scheinbar einen wunsch nach hoffnung, das am ende alles gut wird, widerspiegelt.
es verkörpert eine schicksalergebenheit und rechtfertigung für unterordnendes handeln in dem vertrauen an eine grössere gerechte allwissende und gütige instanz.
letztendlich steigen viele der valar, allen voran melkor, in stofflichen gestallten auf die erde, um sie zu formen.