Shutter Island

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Guest
Wie ... ein Film von Scorsese und Leo di Caprio in der Hauptrolle und da gibbet noch keinen Fred zu?

Also: USA Mitte der 1950er. Zwei Marshalls werden auf die Hochsicherheitsinsel Shutter Island beordert um das 'unmögliche Verschwinden' einer Insassin der geschlossenen Psychiatrie "in der nur die gefährlichsten Subjekte der Gesellschaft einsitzen" aufzuklären. Leo spielt einen der Marshalls der den Tod seiner Frau und sein Kriegstrauma bei der Säuberung Dachaus im Zweiten Weltkrieg nie wirklich überwunden hat. Mittlerweile ist er wieder trocken und leidet unter massiven Schlafstörungen wie auch Migräne. Kaum auf der Insel angekommen fangen die Probleme auch schon an: Das Personal verhält sich seltsam, die Insassen tuscheln und scheinen die Marshalls vor irgendetwas warnen zu wollen, bis Leo dann einer größeren Verschwörung auf die Schliche kommt.

Der Film basiert auf einem Roman und den großen Clou hatte ich bereits beim Anschauen des Trailers geknackt. Das spricht nicht für meine gigantisch, detektivischen Fähigkeiten, sondern ist einfach in dem relativ stringenten Aufbau zu finden. Sowas hat man in der Art schon zu oft gesehen, als dass es groß überraschend wäre.

... Macht aber überhaupt rein gar nix. Was der Film nämlich kann: Spannung aufbauen (obwohl man eigentlich schon bescheid weiß) und sich filmisch stellenweise anfühlen wie Silent Hill ohne wirkliche Monster. Die Darsteller sind allesamt gut und trotz des offensichtlichen Weges des Films zieht einen das persönliche Drama des Charakters von Leo immer tiefer in den Bann.

Mich hat der Film stellenweise arg geflashed, was aber auch an den teils sehr eindringlichen Bildern liegt.

4 von 5 ... ohne Trailer und etwas weniger offensichtlich wäre auch noch ein 5ter Punkt drin gewesen. Dennoch: Anschauen ---> lohnt
 
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Ich war etwas enttäuscht, muß ich sagen.
Obwohl ich Regisseur und Hauptdarsteller ansonsten sehr gerne mag.
Aber die im Film verstreuten Hinweise waren wirklich allzu offensichtlich, als das das Überraschungsende wirklich eines gewesen wäre.
Außerdem fand ich diCaprios Leidensmine irgendwann etwas langweilig.

Auf der anderen Seite ist der Film aber bestimmt nicht schlecht, hat eine tolle Atmosphäre zu der die gruselige Umgebung sicher einen großen Teil beiträgt. Die Schauspieler sind gut (wobei der Leo eben mehr kann) und das Ganze hat mich dermaßen stark an CoC erinnert das es einfach unter dem Gesichtspunkt schon Spaß gemacht hat den Film anzusehen.

3,5 von 5 Punkten.
 
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und, trägt er in dieser letzten rückblende zum haus am see eine cthulhu-krawatte?
 
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Wieso fragst du das? War das irgendwie ein Spaß, der im Vorfeld angekündigt war?

Während des ganzen Films trägt er eine furchtbar hässliche Krawatte, die er dann hinterher ungern vernichtet, aber noch einmal in einem Gedenken an seine Frau hervorhebt WIE hässlich das Teil ist. Hier ein Foto davon: http://thumbs.filmstarts.de/wallpaper/ShutterIsland_scene_02.jpg
 
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nein,
mir ist nur aufgefallen dass er in der besagten szene ein tentakelirgendwas, imo cthulhu auf der krawatte trägt...
 
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Für mich waren das Palmblätter ... aber is ja eigentlich auch scheißegal :D

Tatsächlich war ich mir im Nachhinein aber gar nicht wirklich sicher ob das "Überraschungsende" wirklich ein solches sein sollte.
Möglicherweise ist der Film "nur" eine Charakterdarstellung. Unter dem Gesichtspunkt würde er in der Beziehung nicht versagen und qualitativ besser abschneiden.
 
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LushWoods schrieb:
Möglicherweise ist der Film "nur" eine Charakterdarstellung. Unter dem Gesichtspunkt würde er in der Beziehung nicht versagen und qualitativ besser abschneiden.

Genau das denke ich auch .... denn diesen ziemlich offensichtlichen Twist gabs ja nun schon einige Male. Im Grunde macht dieser Film ja überhaupt keinen Hehl aus seiner Entwicklung.
 
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Wie ... ein Film von Scorsese und Leo di Caprio in der Hauptrolle und da gibbet noch keinen Fred zu?

Hab im Wikipedia den Plot gelesen... war nicht begeistert, hab mich entschieden ihn nicht zu sehen. Regte mich irgendwie zum Gähnen an.

Seit Sixth Sense reißt mich dieses Konzept schon nicht mehr aus dem Hocker... oder dieser komische Film mit dem Hotel wo sie da diesen Mörder jagen und am ende kommt dann raus das alles die verschiedenen Persönlichkeiten eines typen sind.

Und ob am ende raus kommt das er der verschwundene ist und sich dann entschließt als "Held" zu sterben.. oder ob am ende raus kommt das Bruce Willis ein Geist ist... joa....

Davon mal abgesehen ist er mit di Caprio, das sind schon mal Minuspunkte die ein solcher Plott nicht wett machen kann. Aber ich gebe gern zu ich einen hass auf den Typen habe seit Titanic raum kam. Er kann da zwar nichts für, aber sein Anblick lößt bei mir die Erinnerungen an unzählige Stunden Folter aus.
 
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Wie bereits von LushWoods angemerkt ist das große Ende gar nicht so sehr der Inhalt des Films, sondern der Weg dahin. Aber wenn man mit dem Hauptdarsteller nix anfangen kann, dann sollte man es wirklich besser lassen. Ich hab mir ja auch Angel, wegen Angel nicht angeguckt ... Penner der!
Aber der komische Film mit dem Motel den du ansprichst hab ich auch gefressen. So ein blöder Rotz ...
 
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Davon mal abgesehen ist er mit di Caprio, das sind schon mal Minuspunkte die ein solcher Plott nicht wett machen kann. Aber ich gebe gern zu ich einen hass auf den Typen habe seit Titanic raum kam. Er kann da zwar nichts für, aber sein Anblick lößt bei mir die Erinnerungen an unzählige Stunden Folter aus.
Ging mir auch (sehr) lange so, aber spätestens seit "Blood Diamond" sehe ich ihn doch recht gerne auf der Mattscheibe, wie ich gestehen muß.


Ich habe den Film noch nicht gesehen, aber ich habe mir zumindest vorgenommen, diesen Zustand zu ändern. Bisher klingt alles nach einem interessanten Film, für meinen Geschmack - wobei ich mich dabei auf die Charakterdarstellung diCaprios beziehe.
 
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Da die ersten Filme die ich mit ihm gesehen hab What's eating Gilbert Grape und Basketball Diaries waren, hatte ich nen guten guten Start mit ihm.
In beiden spielt er meiner Meinung nach großartig.
 
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Mein negativstes Erlebnis mit ihm war "Der Mann mit der eisernen Maske" - Titanic fand ich super besetzt mit ihm. Ehrlich: Wen hätte man sonst für diese Rolle nehmen sollen, wenn nicht di Caprio? Und spätestens seit Gangs of New York hatte der sogar nen richtigen Männerfilm in Petto.
 
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Ging mir auch (sehr) lange so, aber spätestens seit "Blood Diamond" sehe ich ihn doch recht gerne auf der Mattscheibe, wie ich gestehen muß.

Ich kenn die Filme alle... auch Gangs of New York und so weiter... und er ist mir weiterhin ein Dorn im Auge. Das liegt einfach daran das man mich als Titanic raus kam 5 mal in den Film schleppte... das 6te mal musste ich nicht mit weil ich am ende des 5ten.. als Jack starb standing aviations gegeben habe und meine Freundin mir das damals so bitter übel nahm das ich nicht mehr mit "durfte". War später auch als mit Trennungsgrund angeführt worden... so von wegen man würde sich nicht dafür interessieren was sie will... Naja... ich war 5 mal in dem Film, obwohl ich sagte das ich ihn bereits nach dem ersten mal sterbenslangweilig und viel zu lang empfand und nicht mehr rein will. Egal...

Nee... di Caprio ist nach wie vor ein Hassbild für mich.

Ach, Leo Hass ist voll 90er.

Ich hab' eh schon lange auf Robert Pattinson umgesattelt.

Pattinson ist doch dieser funkelnde Vampir oder? Hab ich nicht gesehen, werde ich nicht sehen... folglich... wieso sollte ich diese Drogenleiche hassen?

Ab gesehen davon... die 90ger war meine Teenager Zeit... entsprechend stehe ich dazu.. das ich bei Backstreetboys die Augenrolle, Take That nicht mochte und di Caprio als die Verkörperung alles was schlecht und unmännlich ist ansehe.

Mit Take That habe ich mittlerweile meinen Freiden geschlossen.

Und spätestens seit Gangs of New York hatte der sogar nen richtigen Männerfilm in Petto.

Findest du? Ich finde er sieht immer noch aus wie ein Milchbubbi... ich meine.. der ist schon fast wie Keanu Reeves. Jemand der nicht zu altern scheint. Gangs of New York hat durch ihn, imho einen Huckelbarry Finn Charakter bekommen. Der Film ist nicht schlecht (bis gut), aber ich hätte mir gewünscht das da jemand besetzt worden wäre der nicht so aussieht als ob er beim ersten Zeichen von Problemen zu Mama rennt.

In Blood Diamonds hat er mich jedoch garnicht gestört, da war die Leistung gut und der Film interessant. Sein Aussehen war zwar immer noch Milchträger aber da passt es ein bisschen dazu.
 
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Ging mir auch (sehr) lange so, aber spätestens seit "Blood Diamond" sehe ich ihn doch recht gerne auf der Mattscheibe, wie ich gestehen muß.


Ich habe den Film noch nicht gesehen, aber ich habe mir zumindest vorgenommen, diesen Zustand zu ändern. Bisher klingt alles nach einem interessanten Film, für meinen Geschmack - wobei ich mich dabei auf die Charakterdarstellung diCaprios beziehe.

Dem kann ich mir nur Anschliessen, seit Blood Diamond und Departet dem US Remake von Infernal Affairs muss ich sagen der Junge hat ein gutes Händchen für Filme die mich unterhalten. :)
 
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Schließe mich LushWoods eingänglicher Meinung an. Habe mich nach dem Trailer schon seit Monaten auf den Film gefreut und habe jetzt etwas relativ Durchschnittliches (und produktionstechnisch stellenweise sogar Unterdurchschnittliches, aber das sind lediglich profesionelle Details) serviert bekommen. Direkt nach dem Verlassen des Kinosaals hätte der Film von mir 'ne 6/10 bekommen - nette Atmosphäre, Handlung ultra-voraussehbar, würde ihn mir kein zweites Mal ansehen.

Wenn man ihn aber eine Weile wirken lässt, kommen einem einige interessante Details in den Sinn, die einen grübeln lassen, ob der Film beim zweiten Mal nicht doch besser wirken würde.
Beim ersten Mal hofft man noch auf den Twist und versucht den Plot zu ergründen. Wenn man aber von vorneherein mit dem Wissen über das Ende herangeht, gewinnt das "Rollenspiel" an Faszination. Denn effektiv ist alles, was man im Film sieht - bis auf die Träume und (komischerweise?) die Episode mit Chucks Tod-, Realität. Während man sich beim ersten Mal also noch fragt, was Wahn ist und was nicht, fällt dieser Aspekt beim zweiten Mal weg und man kann den Film unter seinen eigentlichen Gesichtspunkten betrachten.
Diese Gedankenspiele werten ihn bei mir zumindest zu einer 7/10 auf. ;)
 
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In der Hinsicht noch eine weitere Gedankenspinnerei...
Chucks Tod war von den Ärzten inszeniert - schließlich hat sich Dr. Sheen(?) bis zum Ende versteckt, um den Eindruck seines Todes zu wahren. Dementsprechend war die Leiche entweder eine Einbildung oder ein Täuschungsmanöver der Ärzte (was ich jedoch für recht schwer zu inszenieren halte). Die eingebildete Begegnung mit Rachel ist evtl. auf den Efeu (in Kombination mit dem Entzug) zurückzuführen.

Die Träume sind als solche recht offensichtlich (auch für Ted), so daß sie den Realitätseindruck kaum trüben. Unter dem Gesichtspunkt "alles, was man sieht, passiert wirklich" finde ich den Film nämlich wieder interessanter.

Wobei sich natürlich die Frage stellt, ob das letzte Gespräch mit "Chuck" Einbildung ist.
 

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